[1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

[April '20]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Die Augen Benjamins gleiten schnell und geschickt zwischen dem Hauptmann und der edlen Dame hin und her. Er ordnet das gesagte ein und verneigt sich noch ein wenig tiefer gegenüber der edlen Dame. Er macht ein auffordernde Handbewegung mit seiner linken und der vermeintliche Vater hinter ihm verneigt sich ebenfalls tiefer als man es von einem Mann seines Standes erwarten würde. Die Verneigung gilt offensichtlich Iulia. Dem Hauptmann schenkt Benjamin nur ein aufbauendes Lächeln. Er scheint es nicht einmal in Erwägung zu ziehen das dieser für sein Verhalten bestraft werden sollte.

Mit wachsamen Augen beobachtet der Junge kurz seine Umgebung, so als ob er dieses mal der ist, der sich ihrer Sicherheit versichern muss. Dann wirkt er zufrieden und widmet seine volle Aufmerksamkeit Iulia. Während er spricht wird seine Stimme etwas leiser als er der edlen Dame näher tritt. Auf seinem Gesicht sieht man ein spielerisches Lächeln und er blickt Iulia ziemlich direkt an.

"Gerne will Ich eure Nacht ein Stück lichter machen werte Iulia und es ist mir eine Freude eurer Einladung in die Kirche Santa Maria zu folgen. Dominic und Ich hatten eigentlich andere Pläne, doch diese lassen sich noch etwas aufschieben und sind eher geistlicher Natur. Lasst mich, mich auch selbst vorstellen. Ich bin Benjamin Giordano, Neugeborener im Blute der Banu Haqim." er dreht sich etwas seitlich zu ihr und bietet ihr seinen Arm an.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias Hand hatte ein dezentes Fingerspiel vollführt, als sie dem Hauptmann gestattet hatte sich zu erheben. Zeitgleich schickte sie ihn jedoch ebenso etwas zurück, als Benjamin nähergetreten war. Etwas, was dieser zwar tat, doch seine Augen ruhten noch immer auf dem für ihn hitzköpfig wirkenden Jüngling und seine generelle Haltung verblieb wachsam.

Nachdem ihr Gegenüber sich zu erkennen gegeben hatte, verneigte sich Iulia vor ihm angemessen lang und tief, bevor sie sich noch einmal vollständig vorstellte: „Gemäß alter Sitte will ich euch begegnen als Iulia Cornelia, Kind vom Blut der Könige.“ Kein wohlklingender Erzeuger folgte und auch keine Liste mächtiger Ahnen. Dennoch wirkte es nicht so, als hätte sie absichtlich oder gar vorsätzlich etwas vergessen. Ihre Stimme war gedämpft, als sie gesprochen hatte, doch klang sie angenehm warm und melodisch, als ihre blaugrauen Augen gesenkt auf ihm verweilten.

Ein weiterer Fingerwink folgte und der Hauptmann sorgte dafür, dass die Wachen sich aus der Hörweite der Beiden entfernten. Derweil tat Iulia, ohne zu zögern, einen galanten Schritt auf Benjamin zu, als sie den ihr angebotenen Arm mit einem äußerst charmanten Lächeln annahm und ihre Finger sich wie zu einem grazilen, höfischen Tanz, beinahe schwerelos darauf ablegten.

Die Kühle, die von ihr ausging, zeigte deutlich, dass auch sie mehr unter den Toten als den Lebenden weilte und ihre spielerisch einfache Fügsamkeit, dass sie es wohl gewohnt wahr, an sie herangetragenen Wünschen zu entsprechen. Zumindest wirkte ihre Handlung geradezu natürlich und alles andere als ängstlich, als der Saum ihres Ärmels und Teile ihres seidenen, weißen Kleides unter dem Umhang durch die Haltung nun sichtbar wurden.

„Es freut mich die Bekanntschaft alten Blutes machen zu dürfen.“ versicherte die Ventrue glaubhaft, bevor sie ergänzte: „Auch wenn mir eure Linie unter diesem Namen nicht geläufig ist. Sie klingt fremdländisch. Gibt es einen Namen, in der sie in unseren Gefilden besser bekannt ist?“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin stellt zu ihrer Vorstellung keine Fragen, es ist nicht an ihm über die Nötigkeit oder nicht-Nötigkeit eines Erzeugers oder einer langen Ahnenlinie zu richten, was zählt sind die eigenen Handlungen und was man damit über sich selbst aussagte. Die Kröpersprache des jungen Mannes zeigt, das auch er in den Regeln der Etikette unterwiesen wurde, jedoch sicherlich nicht so gut wie die edle Dame an seiner Seite. Was jedoch gleichsam auffällt ist, dass er für jemanden ihrer Art sehr menschlich wirkt. Im Gegensatz zu anderen ihrer Art ist kaum den ihnen so anhaftende vornehme Blässe zu finden. Stattdessen ist seine Haut trotz eines ansonsten eher helleren Teints eher bronzefarben. Ein Faktum was erst bei näherem Hinsehen auffällt.

Benjamin runzelt kurz die Stirn während sie in gemäßigtem Tempo weiterlaufen, wobei Benjamin genau auf die Bewegung von Iulias Arm achtet sodass sie ihm subtil die Richtung anzeigen kann. Als er spricht ist seine Stimme leiser sodass selbst jemand in direkter Nähe Schwierigkeiten hätte etwas zu verstehen.

"Es freut mich ebenso die Bekanntschaft eures Blutes zu machen was hier in dieser Stadt eine solche Wichtigkeit hat. Gerne will ich eure Frage beantworten. Man nennt meinen Clan hier Assamiten." Die Art wie er das Wort ausspricht erinnert an jemandem der einen fauligen Geschmack im Mund hat. Er macht keine Anstalten zu verstecken wie sehr er diesen Namen verabscheut. Dann jedoch besinnt er sich anders und ein schelmisches Grinsen zeigt sich. Wie wird dieses Küken wohl auf so eine Nachricht reagieren.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Es bedurfte nicht viel ihrer dezenten Führung war der Weg hinauf zu den Reichen der Stadt ein gut gepflegter und breiter, der besser wurde, je weiter sie den Dreck des Hafens hinter sich ließen. Iulia hatte sich derweil seinen Schritten angepasst und ging leicht hinter ihm, ihre Hand weiterhin ruhig auf seinem Arm liegend und aufrecht gehend, während die Wachen in ausreichendem Abstand folgten.

Als Benjamin sein Blut in einen für sie verständlicheren Namen ausgesprochen hatte, betrachtete sie ihr Gegenüber für einen Augenblick schweigend. Nachdenklich sah sie ihn von oben bis unten an, bevor sie schließlich nickte. Ihr Blick hellte sich auf, wurde gar interessierter und sie lächelte, bevor sie gedämpft zu ihm sprach: „Ich bin noch nie einem eures Blutes begegnet, doch unter diesem Namen ist mir euer Clan weitaus geläufiger. Ihr selbst bevorzugt die Bezeichnung Banu Haqim?“

Iulia versuchte den von Benjamin genannten Namen zu widerholen, doch sie tat sich hörbar schwer, mit der richtigen Betonung und den ungewohnten Lauten, als sie interessiert leise fragte: „Ist das der Name der eurigen in der Sprache der Muselmanen? Was bedeutet er? Für euch meine ich, da ihr ihn dem hier bekannteren vorzuziehen scheint.“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin fängt ihren Blick auf hält ihn jedoch nicht lange und antwortet ihr ebenso gedämpft. Seine Stimme wirkt jetzt deutlich freundlicher als gerade eben noch als er von der Bezeichnung für seinen Clan sprach.

"Ja Ich bevorzuge die Bezeichnung Banu Haqim, ist die Bezeichnung Assamit doch eine die mit vielen Implikationen verbunden ist. In diesen Gefilden ist sie gar gleichzusetzen mit etwas abwertendem und ehrenlosem. Einem Meuchler dessen einziger Gedanke es scheinbar ist wie er sein Opfer möglichst qualvoll und gewissenlos umbringen kann. Banu Haqim im Gegensatz ist genau das was es heißt die Söhne Haqims. Ich stelle mir vor das es gerade für ein Mitlglied eures Clanes begreifbar sein könnte. Überlegt für einen kurzen Moment wie es wäre wenn ihr in einem Teil der Welt wäret in welchem die Attribute die eurem Clan diejenigen wären die ihr mit dem Wort Assamit verbindet, dann versteht ihr warum Ich Banu Haqim vorziehe." er grinst in spitzbübisches Grinsen, gleichzeitig haben seine Augen jedoch etwas ernsthaftes und altes an sich, in jedem Spaß liegt immer auch eine Wahrheit verborgen. "Aus welcher Linie stammt ihr? Und gibt es einen bestimmten Grund warum ihr als Kind nicht euren Erzeuger und Mentor genannt habt der für euch verantwortlich ist?" er scheint tatsächlich interessiert und seine Art wirkt nicht so als ob es sie ihm diese Frage beantworten müsste.
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias blaugraue Augen verblieben leicht gesenkt und interessiert auf Benjamins Lippen hängen, als er zu ihr gesprochen hatte. Dennoch bildeten sich zarte Fältchen auf ihrer Stirn, als sie seine Beschreibung als quälende und gewissenlose Meuchler hörte. Ganz offenkundig entsprach das was er ihr da beschrieb, nicht dem was sie über seinen Clan wusste überein oder gar mit dem, was sie mit der Bezeichnung Assamit bisher verbunden hatte.

Dennoch zuckte sie nicht vor ihm weg oder machte gar Anstalten panisch vor ihm zu fliehen. Die Fingerspitzen ihrer feingliedrigen Hand zitterten nicht, sondern lagen noch immer ganz und gar unbeschwert auf seinem Arm, während sie leicht hinter ihm schritt. Vielmehr wirkte Iulia interessiert an ihm und ließ sich von seinem spitzbübischen Lächeln, selbst zu einem beinahe verlegen wirkenden Lächeln hinreißen, bei dem sie die Augen niederschlug, als es ihr ganz offensichtlich unangenehm war, über ein derart ernstes Thema zu lächeln, weshalb sie sich nur einen Moment später wieder gefangen hatte und zurück zu seinen Lippen geblickt hatte.

Auf seine letzte Frage hin nickte Iulia dann, bevor sie nach einer kurzen Pause mit ruhiger Stimme ihm bereitwillig erklärte: „Eben weil ich ein Kind bin, nannte ich es nicht, wohlwerter Benjamin. Ich respektiere und ehre meinen Erzeuger, sowie meine Ahnen. Ich würde mir nicht anmaßen, noch geziemt es sich, mich in einem Atemzug mit ihren ehrwürdigen Namen und somit ihren Errungenschaften nennen zu dürfen. Vor allem wo ich kaum mehr vorweisen kann, als ein Geschenk von ihnen erhalten zu haben, dem ich mich in ihren Augen als würdig erweisen darf.“

Die junge Ventrue tat einige ruhige Schritte an der Seite des Assamiten, während sie nachzudenken schien, bevor sie das vorherige Thema aufgriff und zustimmte: „Ich denke Söhne Haqims ist wirklich eine viel schönere Bezeichnung für die Eurigen. Ist Banu denn gleichzusetzen mit Nachfahren? Oder wie nennen sich die Töchter Haqims in eurer Sprache, wohlwerter Benjamin?“

Iulias angenehm warme, gedämpfte Stimme klang weiterhin interessiert an ihm und seinem ihr fremden Blut, bevor sie kurz zögerte und sich vorsichtig bei ihm erkundigte: „Es hieß die Eurigen stammen aus der islamischen Welt. Wäre euch ein anderer Ort lieber als eine christliche Kirche?“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin zuckt kurz die Schultern die Antwort der Ventrue genügt ihm wohl.

Dann lacht er kurz auf. "Es gibt keine Töchter Haqims. Allamut verbietet es. Es gibt wohl sicherlich jene die sich über diese Anweisungen hinwegsetzen, aber Ich bin weder alt noch gerissen genug um mir darüber Gedanken zu machen." Selbsterkenntnis war der Anfang zur Besserung oder wie sagte man so schön? Demütig lächelt der Junge.

"Oh nein nein. Nur keine Umstände. Ich genieße das Innere von Kirchen tatsächlich durchaus, es zeigt uns unsere eigene Vergänglichkeit auf. Ich bin nicht, wie man vermeintlich denken könnte wenn man nur von meinem Clan ausgeht, aus den Herzlanden sondern von der Sizilianischen Insel und habe vor meiner Wandlung eine byzantinisch christliche Erziehung genossen. Wie steht es um euch, woher kommt ihr? Und was zieht euch in das Haus Gottes? Ein Moment der stillen Einkehr, etwas Ruhe für die rasenden Gedanken ob eures neuen Lebens und der Wunsch die Zeit zu verlangsamen?" für einen Moment hing er seinen eigenen Gedanken nach, ohne jedoch Iulia an seiner Seite in den Hintergrund weichen zu lassen.
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia kicherte leise und vergnügt an seiner Seite auf seine letzten Fragen hin, bevor sie mit warmer Stimme erklärte: „Etwas Ruhe für die rasenden Gedanken, ob meines neuen Daseins, trifft es wohl am ehesten, wohlwerter Benjamin. Santa Maria besitzt den schönsten Hall aller Kirchen in Genua und wo sonst sollte man unbeschwert nachts singen, wenn nicht in einem Haus Gottes? Zu Singen ist und bleibt wohl eines meiner Laster, die ich noch nicht ablegen konnte, obwohl ich es eigentlich besser wissen sollte.“

Sie zuckte leicht mit den Schultern, als sie kurz die Augen gegen Boden schlug, bevor sie zurück auf ihn fanden, als sie in einem angenehmen, wenn auch gedämpften Plauderton erzählte: „Ich stammte aus der Toskana und nenne Genua inzwischen meine Heimat, auch wenn dies in Nächten wie diesen nicht immer einfach fallen mag. Gerade oder vor allem als Kind vom Clan der Könige.“

Ihr Gang war gleichmäßig und ruhig, als sie neben ihm schritt. Sie passte sich ihm offensichtlich an, als sie sich höflich, interessiert und ohne hörbare Abneigung in ihrer Stimme erkundigte: „Seid ihr ebenso mit Lydiadas eingereist, wohlwerter Benjamin? Ihr wart beim Thronjubiläum nicht zugegen. Und weshalb ist es verboten, Töchter Haqims zu zeugen?“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

"In meiner Welt ist Singen kein Laster werte Iulia." er lächelt "Und ich glaube gerade in diesen Zeiten braucht Genua jene von uns die sich nicht im Krieg verloren haben, sondern jene die den Sterblichen Hoffnung zurückgeben. Gesang schenkt Hoffnung."

"Wieso meint ihr das es nicht einfach fällt Genua als ein Kind des herrschenden Clans sein zu Hause zu nennen? Ist es die Verantwortung und die Erwartungen die an euch gestellt werden, die allgegenwärtig sind?" die letzten Worte spricht er mit einem gütigen und verstehenden Unterton, jedoch ist zusätzlich auch noch ein anderer Unterton zu hören, eine Spitze der er sich wohl bewusst ist. So ist doch der Abgang von Maximinianus ein schwerer Schlag gewesen und die neue Lasombraherrschaft sicherlich nicht gut für die Verbindung mit den Ventrue. "Ich weiß das dies nicht immer einfach ist, aber genau an solchen eigenen Opfern und Aufgaben wachsen wir und können mehr für jene tun die sich nicht selbst helfen können."

"Nein nicht ganz. Ich war schon vorher in der Stadt un hatte bestimmte Dinge über die Ich nicht sprechen kann vorbereitet. Ich würde euch eure andere Frage ebenfalls gerne beantworten werte Iulia, doch auch hier sind mir die Hände gebunden." Irgendetwas in der Antwort war wohl etwas was er nicht aussprechen durfte oder wollte.

"Habt ihr manchmal Angst werte Iulia was mit euch geschehen wird wenn ihr freigesprochen seid? Und wie lange denkt ihr wird dies noch dauern? Euer Mentor, gibt er euch Sicherheit in diesen Dingen?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Bis(s) zur Mitternacht [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ein gutmütiges Lächeln war über Iulias Lippen gewandert, als Benjamin über ihren Gesang gesprochen hatte. Seinen Fragen über die Verantwortung und Erwartungen hörte sie aufmerksam und interessiert zu, doch weder nickte sie, noch schüttelte sie den Kopf dabei. Anders war es hier dann über den Zeitpunkt seiner Einreise und den Dingen, die er vorbereitet hatte und über die er nicht sprechen wollte. Diese quittierte die Ventrue geradezu natürlich einzig mit einem knappen und kurzen Nicken, ganz so als wäre nichts weiter bei seinem Nein dabei. Sie hatte verstanden und fragte entsprechend nicht weiter nach. Als er dann nach ihrer Angst fragte, legte sich ihr Kopf nachdenklich zur Seite, während sie ruhig neben ihm weiterschritt. Er spürte keine Spannung in ihren Fingern, als er diese Fragen gestellt hatte. Stattdessen fragte sie nach einem Moment der Stille zuerst einmal höflich nach, bevor sie die anderen Dinge beantwortete, hatte sie seine Frage wohl nicht verstanden. „Was meint ihr mit Sicherheit in diesen Dingen, wohlwerter Benjamin?“, erkundigte sich die junge Ventrue mit unaufgeregter Stimme bei ihm.
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