[1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

[April '20]
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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Iulias Blick wanderte noch einmal über das sich verändernde Treiben, bevor sie ihre Hände sinken ließ, Achilla tiefer zunickte und ihr schließlich nachfolgte.
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Signora Achilla
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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Der Platz der Wunder war verführerisch bunte Pracht, wenn man nicht zu genau hinsah. Exotisch und weitgereist, mysteriös und geheimnisvoll, bizarr und wunderschön - es schien keiner rechten Ordnung zu folgen außer dem Zauber des Augenblicks.
Doch hinter der Fassade konnte man die Härte der Armut Claviculas vermuten, oder die Schärfe der Klingen der Halsabschneider und Betrüger, Zigeuner und Fahrenden und was für ein Gesindel auch immer es wohl in die dunkleren Ecken einer Stadt trieb, wo auch immer sie gelegen war.

Die Signora war hier zuhause, doch das bedeutete nicht, dass sie hier sicherer ging als irgendjemand sonst. Was eine gewisse Sicherheit versprach, war wohl, dass sie sich auskannte - und auch, dass die beiden Frauen hier ein paar Schatten hatten, die sie nun verfolgten. Wenn Iulia diese bemerkte, machte die Signora nur eine beschwichtigende Geste.

Es war auch nicht weit, nur verwinkelt. Sie konnten schließlich in einen großen Zeltwagen schlüpfen, an dessen einen Seite die Plane etwas offen stand. Es roch nach Räucherwerk hier drinnen, Nelken und Wildrosen. Der Duft vermengte sich mit Gestank von draußen, ungewaschene Leiber, Rauch, Gosse.
Kissen und alte Teppiche lagen hier drinnen auf dem Boden und hingen auch ringsumher. Zu laut sollte man hier wohl nicht werden, doch es war eine kleine Insel der Vertrautheit zwischen all den Menschen.

Die Signora machte eine Geste zu den Kissen hin und Anstalten, sich ebenso nieder zu lassen.
“‘s ist eine Überraschung, dieser Besuch”, gab sie zu. “Ein Schrecken, eine Freude. Wollt Ihr mir den Aufruhr verzeihen?”
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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Iulia schien sich nicht weiter an den Schatten, die sie verfolgten zu stören, sondern folgte Achilla weiterhin mit bedachten Schritten, bis schließlich hin und hinein in den Zeltwagen. Dort wartete sie, bis die Nosferatu sich niedergelassen hatte, bevor sie selbst der Einladung folgte und sich wie zuvor niederließ. Ihre Hände strichen sanft und züchtig ihre Kleidung zurecht.

„Welcher Aufruhr?! Meint ihr die verblüfften Gesichter der Euren auf Grund eines überraschenden Auftritts?“, fragte die Ventrue mit einer unbekümmerten Stimme, bevor sie die Frage mit einer sanften Geste bei Seite zu scheuchen versuchte.

Sanfte Fältchen bildeten sich danach auf ihre jugendlich glatten Stirn, als sie sich mit gedämpfter und milder Stimme erkundigte: „Euch überrascht mein Besuch? Aber weshalb?“ Ihr Kopf legte sich leicht schräg zur Seite, bevor sie meinte: „Ihr hattet mich selbst eingeladen, werte Signora Achilla.“ Nachdenklich blickte sie mit gesenktem Blick auf ihr Gegenüber, als sie vorsichtig fragte: „Oder habe ich euch missverstanden?“
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Signora Achilla
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

Beitrag von Signora Achilla »

“Ha! Nein, das habt Ihr nicht”, meinte die Signora. Da war ein Auflachen darin, wohl auch über sich selbst.
“Doch ich dachte, Ihr wärt tot - so lange fort und das nach all dem Blutvergießen, Feuer und Kämpfen in der Stadt.”
Sie machte eine Geste zu der Aussicht auf die Lichter und Farben des Platzes der Wunder draußen hin. “Und auf einmal seid Ihr hier, als wäre nichts gewesen. Cortile delle Meraviglie - wahrhaftig!”
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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„So lange fort?“, fragte die Ventrue perplex, bevor sie milde erklärte: „Ich war nie fort, werte Signora Achilla.“ Iulias Hände beschrieben eine öffnende Geste mit ihren Handflächen nach oben gedreht. Nach einer bewussten Sprechpause meinte sie: „Ich machte mir viel eher Sorgen es wäre deutlich zu früh um nach euch zu sehen. Mich nach eurem Wohlbefinden und dem der Eurigen zu erkunden. Vor allem nach dem eher unglücklichen Ende unseres letzten Gesprächs.“

Ihr Blick und ihre Stimme wurde liebevoller, als sie die Maskierte weiter ansah und erklärte: „Ich war im vergangenen Jahr sehr um euch besorgt, nachdem euer Ältester euch auf die Seite Lydiadas geschickt hatte. Noch viel mehr, als ich von dem darauffolgenden Feuer in Clavicula erfahren hatte. Auch von den Unruhen innerhalb der Stadt.“

Iulia schwieg und schwieg einen Moment länger, bevor sie sanft den Kopf schüttelte, wohl als Zeichen, dass sie das alles nicht gut fand und ganz so als würden dadurch die Schrecken der Schatten der Nacht verschwinden, bevor sie gestand: „Ich hatte große Angst um euch. Aber auch tiefes Vertrauen in euch. Darauf, dass ihr seinen Täuschungen nicht erliegen und unter dem Einfluss der Schatten nicht zu Grunde gehen würdet.“ Mit einer anerkennenden, aber deutlich leiseren Stimme fügte sie beinahe gehaucht an: „Lydiadas ist gefährlich.“
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Signora Achilla
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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Da blieb ein Moment des Schweigens. War das die Verblüffung der Signora? Doch als sie dann sprach, klang es ruhig und sanft: “Ai, ja. Das ist er. Und mein Ungehorsam, der wäre nicht weniger gefährlich gewesen.” Da schwang ein Hauch von Lachen mit, jedenfalls eine Leichtigkeit, die einen harten Kontrast zu diesen Worten schuf.
“Ich habe mich gefürchtet bis ins Mark und mehr als einmal habe ich gedacht, dass es vielleicht besser wäre, zu fliehen und mein Heil auf der Straße zu suchen, die so lange mein zuhause war - obwohl sie niemals eines sein kann.”

Sie zupfte ein wenig ihr Kleid zurecht und sah Iulia dann an. “Wenn eines deutlich wurde aus jenen fünf blutigen Nächten, dann, dass wir alle gefährlich sind. Unsere Ältesten mehr als die jüngeren. Ich ging, weil der meine es befahl. Daran gibt es kein Rütteln und er war es, der mich nach Genua rief, der mir die Gelegenheit auf eine Heimat schenkte, seinen Schutz und einen Ort, um zu bleiben. Kein anderer Schwur band mich als der zu ihm und die uralten Gesetze, nach denen wir alle unsere Nächte ausrichten sollten.”

Mit einem Schulterzucken zeigte sie einen Teil ihrer Hilflosigkeit in diesen Belangen. “Was kümmert eine wie mich die eine oder die andere Herrschaft, wenn ich keinen von beiden je zu Gesicht oder je zu spüren bekam? Vor ein paar Jahren einmal sprach ich mit einem wundervollen Schurken, der mich fragte, ob diese Motte eher um das dunkle Leuchten der Schatten kreist oder um die helle Flamme des Lichts. Ich habe zu der Zeit noch nicht verstanden, doch damals wie heute hätte ich keine klare Antwort geben können - denn so prachtvoll und machtvoll beide scheinen, so wenig sind sie doch in meinen Nächten. Und wenn sie es sind, dann bleibt nicht viel als der Raum, nieder zu knien und das Haupt zu neigen.”

Eine kleine, flatterhafte Geste begleitete die Worte wie der Mottentanz um eine Kerzenflamme.
“Doch für Euch ist es anders, nicht wahr? Hoher Clan ist edles Blut? Ihr lernt und Ihr erfahrt andere Dinge als ich, so will ich meinen.” Ein bisschen verschmitzt klang das schon, neugierig vielleicht.
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia begegnete der flatterhaften Geste mit einem liebevollen Schmunzeln. „Ich weiß nicht, was ihr lernt oder erfahrt.“, stellte die Ventrue dann mit einer wohlwollenden, ruhigen und gleichmäßigen langsamen Stimme milde fest, bevor sie rhetorisch meinte: „Wie sollte ich das auch?!“ Fragend blieben ihre blaugrauen Augen auf ihrem Gegenüber gesenkt ruhen ohne dabei zu blinzeln oder gar ihr auszuweichen. Iulia schwieg für einen Moment indem sie die Nosferatu nur zärtlich anblickte. „Doch ich würde es gerne.“, hauchte die schöne Nonne sanft, als sie ihre nach oben geöffnete Hand leicht deutend in die Richtung der Maskierten drehte und sie gedämpft fragte: „Was ist es was ihr lernen oder erfahren wollen würdet, werte Signora Achilla? So ihr ich wärt?“
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Signora Achilla
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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“Ohh..!” Die Signora lehnte sich ein wenig zurück, hob das Gesicht zur Deckenplane empor und dachte darüber nach.
“Die Erfahrung ist mehr als eine Sache”, sagte sie schließlich. “Wie ist’s wohl, aufzuwachen ohne sich zu sorgen, woher die nächste Mahlzeit kommt? Saubere Kleider alle Zeit, stets ein anderes, die Dienerschaft, sie anzuziehen! Die festen Mauern, um darin zu hausen, ohne dass jederzeit die Mächtigen, die Bewaffneten, Feuer und Tod über einen hereinbrechen könnten!”

Sie lachte plötzlich. “Ich kann’s mir kaum vorstellen! Wie ein Märchen, eh?” Als sie sich dann etwas streckte, zählte sie auch auf: “Ich würd’ von all den feinen Dingen kosten wollen! Feine Düfte, feine Waren, feine Stoff! Die Nähe zu Lehre und Schriften, die ich einfach studieren könnte ohne für jede Zeile, jede Seite zu buckeln und doch nie eine zu bekommen, die nicht gestohlen ist. Ha! Und dann würd’s mir langweilig werden, weil’s nur Kratzer auf Pergament und Papier sind - DAS ist ein Überfluss, den ich noch nie hatte!”
Sie klatschte einmal in die Hände.

“Und wenn ich in die Straßen hinab gehe, dann mit Bewachern, links und rechts, jeder von ihnen wohlgenährt und kräftig, angelernt in Waffen und gewohnt, ein Wächter zu sein.”

“Und ich würd’ zwischen ihnen allen gehen ohne mich verbergen zu müssen für das, was ich bin. Ich könnt’ dies sogar zwischen unsereins, ohne die Blicke wie Knutenschläge ins Genick, die einen niederpressen sollen ohne dass auch nur ein Wort gewechselt wurde. Frei wär’ ich, hier und dort. Sogar frei, all den Überfluss aufzugeben, wenn ich nur wollte. Was für ein Stück wäre das!”

Auf einmal war sie für einen Moment still. Als sie dann weitersprach, klang es ernster, vielleicht traurig.
“Und ich würd’ die leben lassen um mich her, die ich erst ausgesucht und ausgebildet habe, wie’s mir aufgetragen worden ist, als ich bat, in der Stadt bleiben zu dürfen. Handverlesen und ausgebildet, damit sie für unsereins in der Nacht aufspielen können - und nun, noch ehe sie es jemals gekonnt hätten, sollen sie sterben? Ich würd’ sie aufführen lassen, und sei’s nur für ein letztes Mal, dass ihre Kunst nicht ungesehen bleibt.”
Der Ernst dieser Worte hielt jedoch nicht lange an.

“Und Spiegel! Ich würd’ mich davor drehen und ansehen! Und dann mit Genuss überlegen, von wem und wie ich das nächste Mal wohl kosten würde? Einen Geschmack würd’ ich mir angewöhnen, so fein und unmöglich, dass nur das Beste mir genug ist.”

Sie neigte den Kopf ein wenig. “Mir ist schwindelig von all den Dingen. Ich bräuchte mehr Zeit, es mir genauer zu überlegen”, gab sie dann verschmitzt zu. “Doch was wolltet Ihr hier erfahren?”
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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Iulia ließ ihre Hand ruhig zurück auf ihren Schoss gleiten, nachdem die Signora sich zurückgelehnt hatte. Obwohl die Ventrue selbst aufrecht saß, wirkte sie entspannt und ihre Aufmerksamkeit lag auf ihrem Gegenüber. Offenbar genoss sie es der Nosferatu einfach zuzuhören. Dem was sie gerne lernen oder auch erfahren wollen würde, so sie sie wäre. Auf die Frage nach dem Märchen erschien ein diplomatisches Lächeln auf ihren Lippen, welches ihre Augen jedoch nicht erreichte. Iulia unterbrach Achilla in ihrer Aufzählung nicht. Stattdessen zeigte sich nur dann und wann, als sie von Diebstahl, den Knutenschlägen ins Genick und auch vom der Tötung ihrer Schausteller sprach, ein leichter Schatten, der sich über ihre blaugrauen Augen gelegt hatte, der wohl verheißen mochte, dass sie derlei Dinge womöglich nicht guthieß. Als die Nosferatu schließlich geendet hatte schwieg die Ventrue nachdenklich für einen Moment länger.

„Das ist ein äußerst schöner Traum.“, bestätigte Iulia dann zuerst das von Achilla Gesagte, bevor sie sanft lächelte und milde erklärte: „Nehmt euch ruhig die Zeit, die ihr braucht um zu entscheiden, was genau ihr begehren würdet, werte Signora Achilla. Ich habe keine Eile, denn ich hoffe, dass heute nicht das letzte Mal war, an dem wir uns wiedersehen werden.“ Eine unterschwellige Dunkelheit war in ihren Worten gelegen, die von der Kürze eines Daseins sprach, auch wenn die Freude mit ihr zu sprechen hörbar überwog. Dann stellte sie mit einer gewissen unbeschwerten Leichtigkeit fest: „Manches von dem was ihr lernen oder erfahren wollen würdet, wäre sicher möglich in Erfüllung zu gehen. Sofern ihr dies denn möchtet.“

„Die Liste der Dinge, die ich erfahren wollen würde, ist lang und länger. Und mit allem was sich mir erschließt, tut sich unweigerlich noch mehr mir Unbekanntes auf.“, scherzte Iulia leicht mit einem entspannt klingendem Lachen, unter welchem dennoch ein gewisser Ernst und eine bittere Erkenntnis zu schlummern schien. „Schwer zu sagen, womit ich beginnen würde. Hier jedoch.“, meinte die Ventrue und deutete auf den kleinen Raum in dem sie saßen, bevor sie weitersprach: „Hier würde ich nur gerne mehr über euch erfahren, werte Signora Achilla. Darüber wie Genua für euch aussehen müsste, damit ihr es als eure schützenswerte Heimat seht. Was ich selbst dafür beitragen könnte, damit es eine für euch wird.“

Ruhig lag ihr dezent gesenkter Blick aus blaugrauen Augen auf ihrer Maske, als sie gestand: „Ich mag euch und eure Kunst. Daraus habe ich nie einen Hehl gemacht. Ich würde sie gerne fördern, sofern ihr dies möchtet. Euch zu dem Platz in der Gesellschaft verhelfen, den ihr verdient. Zu Blicken, die euch nicht niederpressen, sondern euch begehren, wie ich es tue.“ Eben jener Blick lag auf Achilla, als sie danach schwieg.
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Signora Achilla
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Re: [1035] Eine kleine, flatterhafte Geste [Achilla, Iulia]

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“Oh”, machte die Signora und setzte sich zurecht. Ein paar Motten flatterten um sie her, hier und dort, oder ließen sich auf den Kissen nieder. Ein paar wurden von einer kleinen Lampe im Eckenwinkel angezogen, ein paar von Iulia selbst.

“Das ist seine seltsame Frage”, sagte die Signora. “Habe ich doch bereits meine Treue zu Genua geschworen, vor vielen Zeugen, unter den Augen der principessa bianca, die den Schwur einforderte. Hätt’ ich’s nicht getan, ich wär’ heute wohl nicht hier.”

Sie machte eine kleine, aufmunternde Geste zu Iulia hin. “Doch Ihr wart nicht dort, in jener Nacht, die wie ein Gewitter über uns alle hereinbrach. Und ich kann Euch nicht einmal ganz von ihr erzählen, denn das meiste, was die Weiße Prinzessin sprach, leuchtend vor Zorn, konnte ich nicht verstehen. Doch den Zorn, den konnte jeder verstehen, der dort war.”

Leichthin zuckte sie mit den Schultern. “Erklärt mir also Eure Frage, wenn Ihr mögt und weiter nach einer Antwort sucht.”
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