[1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

[April '20]
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Avelina di Braida
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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Sie hob leicht die Schultern, „Ob es Absicht war sie aufzuhetzen oder nicht... Es bleibt eine Tatsache, dass die Stille mehrfach gebrochen wurde. Grund sind diese ganzen Auseinandersetzung, welche die Schatten erst anfingen. Hätten sie nicht versucht sich in Genua einzunisten, wäre es so weit nicht gekommen. Und wer weiß schon, ob es ihnen nicht sogar gelegen kam. Erinnert euch an di Mare, das war kein Zufall. Und jene die dafür verantwortlich waren standen angeblich auf Seiten der Schatten.“

Sie schloss einen Moment die Augen, es war offenkundig dass diese ganze Sache sie aufregte. Etwas ruhiger fuhr sie fort, „Aber... geschehen ist geschehen. Ich glaube allerdings nicht, dass Priester das Allheilmittel in diesem Falle sind. Ich halte es eher für gefährlich die Sterblichen noch zu motivieren in dieser Hinsicht. Es würde viele nur noch mehr aufwiegeln. Ich glaube ich hatte einst mit euch über Kreuzdorf gesprochen?“
Tatsächlich schien sie in dieser Angelegenheit nicht mit Gasparo einer Meinung und schüttelte entschieden den Kopf.

Interessiert hatte sie allerdings aufgeblickt, als der Name Godeoc fiel. Sie hatte lediglich in San Donato beobachten können, wie der Baumeister Lydiadas Auftritt regelrecht zu feiern schien...
„Ich habe zugegebenermaßen nichts über die Positionierung des Clans der Verborgenen in diesen Nächten gehört. Ich... habe allerdings auch nicht viel mit ihnen zu tun.“
Einer Erinnerung folgend schien sie kurz in Gedanken abzudriften. Sie entschied sich wohl nicht mehr dazu zu sagen.
„Ihr wisst wer Godeoc ist? Wer er war, bevor Aurore auf den Thron kam?“ hakte sie interessiert nach.

Sie schnaubte leise, als das Thema auf den Hoftag kam.
„Dass der Tyrann sein Ende fand war Zufall. Allerdings war das mit diesem Gaius wohl keiner. Ich kannte ihn nicht, und bisher... hatte ich keine Gelegenheit in dieser Richtung irgendetwas in Erfahrung zu bringen. Er muss Seinfreda nahegestanden haben... leider kann ich sie nicht mehr fragen...“ kurz senkte sie den Blick und presste die Lippen aufeinander. Die Vernichtung der Kappadozianerin schien sie zu treffen. Doch sie fing sich recht schnell und sah wieder auf, „Es wirkte auf mich wie ein Possenspiel. Als wäre er gezwungen worden zu diesem Auftritt.“

Auf Gasparos Frage hin schwieg sie eine Weile und schien nachzudenken.
„Die öffentlichsten Vertreter in Bezug auf Mailand waren wohl Ajax – und somit vermutlich im gleichen Zuge Seresa - und Amalia. Ansonsten kann ich nur raten. Ich kann euch allerdings sagen was Mailand tat, während Lydiadas Leute in der Stadt wüteten. Sie konzentrierten sich auf den Norden, dies schien ihnen fast dringlicher als sich der See der Schatten entgegen zu stellen. Sie versuchten auch mich dazu zu bringen mich dem zu widmen. Aber... dies ist natürlich nur die Seite die ich gesehen habe. Wieso fragt ihr? Erhofft ihr euch Unterstützung von Seiten Mailands?“
Sie sah ihn aufmerksam an bei dieser Frage.

Als das Thema auf Mareno kam hob sie sacht die Schultern, „Auch wenn es seltsam erscheint, so pflegen der Kapitän und ich keinen Kontakt. Ich weiß nicht was mit ihm ist, aber natürlich bin ich froh darüber, wenn er dem Clan Ehre gemacht hat.“ sonderlich besorgt schien sie in Bezug auf ihren Clansbruder nicht.
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Gasparo
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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„Über die Angelegenheit mit Di Mare wisst Ihr weit mehr als ich. Aber ja, auch hier gab es ein Versagen von Kontrolle und Aufsicht. Eine solcher Geburtstag, wie er deklariert worden war, hätte nie in der Öffentlichkeit deklariert werden dürfen.“

Gasparos Gesichtsausdruck blieb ernst. Es war für Avelina offensichtlich, dass ihm die Traditionsbrüche ebenfalls nahegegangen waren.

„Ein Allheilmittel wird es nicht geben, es sei denn, ganz Genua wird den Flammen übergeben und wir suchen unser Heil in einem anderen Ort, so, wie es unsere Ahnen einst mit Kathargo taten.“ Auch der Tonfall dieser Worte schien zu signalisieren, dass der Ventrue über diese Möglichkeit nachgedacht hatte. „Aber noch scheint die unsere Herrscher diesen Schritt nicht in Erwägung zu ziehen. Die Möglichkeit des Klerus, das Volk aufzuhetzen ist allerdings offensichtlich. Uns als Dämonen und Teufel zu bezeichnen, so absurd es auch sein mag, macht aus jeden Bürger einen Gegner. Die Rhetorik der Priester muss wieder auf andere Sachen zu sprechen kommen, auf Nächstenliebe und Vergebung. Dies wird nicht alle Menschen erreichen, aber doch einige.“ Etwas Hochmut schlich sich nun in seine Stimme ein. „Es ist ein kleiner Beitrag, den ich versuche zu leisten. Bei all Eurer Sorge um Kreuzdorf war es doch der verehrte Ferrucio, der uns in diesen Nächten eine große Hilfe war. Trotzdem sollten wir nicht jemanden mit seinen … Leidenschaften … überlassen, die Stimmen der Priester zu lenken.“

Bei dem Gespräch über Godeoc hob er in einer hilflosen Geste seine Handflächen. „Wer Godeoc war? Ich nehme an, ein Ahn und damit wahrscheinlich der mächtigste Kainit der Stadt, bevor die höchst verehrte Aurore die Herrschaft erlangte. Aber ich bin immer an Geschichtslektionen interessiert, werte Viscontessa.“

Bei der Erwähnung Seinfredas sah Gasparo kurz auf den Tisch vor ihm und sein Züge wurden für einen Moment weicher. Auch er schien die Herrin des Domus Medicorum in guter Erinnerung behalten zu haben. Dann fand sein Blick wieder Avelina und er nickte kurz. „Wie groß auch immer der Einfluss war, der auf Gaius ausgeübt wurde, er war offensichtlich eine Puppe der Schatten, die das Opfer nur zu gerne in Kauf nahmen. Der Vorwurf des Eidbruchs sollte Zweifel säen und wie Ihr wisst, nehmen einige von uns Schwüre sehr, sehr ernst. Wie höhnisch, dass nur Augenblicke nach diesem Rufmord reihenweise Worte und Loyalitäten gebrochen wurden, wie auch in den folgenden Nächten. Das daraufhin erneut viele Kainiten in San Donato auf ihr Knie gingen erschien mir bei manchen Personen fast ein Hohn. Ich bin gespannt, was der wohlwerte Ilario Contarini bald hierzu sagen wird. Ihr habt seinen Aushang im Elysium sicherlich gesehen.“

Gasparos Mundwinkel zuckten, als Avelina von ihrem Kontakt zu Mailand sprach. „Ihr seht, werte Viscontessa di Braida, erneut überrascht mich wie vorbereitet Ihr doch auf die Situation seit. Fast beantwortet Ihr meine Frage schon: Über jemanden mit einer Verbindung nach Mailand hoffte ich herauszufinden, ob wir kurzfristig erneut ein Heer aus dieser Richtung vor den Toren haben werden. Mir ist nicht klar, wie groß die Feindschaft zwischen Mailand und Sizilien ist. Euer Kontakt scheint darauf hinzuweisen, dass die Gefahr aus dem Norden noch als vielfach kritischer eingeschätzt wird und der Dorn in der Seite nicht so sehr stört wie das blanke Schwert im Gesicht.“ Kurz schien Gasparo diese Information verdauen zu müssen. „Es geht mir nur um eine bessere Einschätzung der politischen Lage. Unklarheiten sind mir ein Graus.“

Bei Avelinas Kommentaren zu Mareno zuckte Gasparo nur einmal mit den Schultern. „Verzeiht, ich wollte mich sicher nicht in die Belange Eurer Familie einmischen. Die unterschiedlichen Temperamente sind … nicht zu übersehen.

Aber gestattet mir auch eine Frage. Ahnt Ihr, warum der sehr verehrte Lydiadas gerade Euch mit der Vernichtung zu bedrohen schien? Euer Ruf als unerbittliche Streiterin für Gerechtigkeit scheint an seine Ohren gedrungen zu sein.“
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Avelina di Braida
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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„Nun, das ganze ging so weit ich es weiß nicht von di Mare alleine aus. Es gab... sagen wir Hintermänner. Und soweit es mir bekannt ist arbeiteten diese in jenen Nächten nach dem Hoftag mit Unsrigen zusammen, die sich den Schatten angeschlossen hatten. Allerdings sind meine Informationen dies betreffend auch limitiert.“
Sie blickte ihn einen Moment an und auch ihr schien die Situation diesbezüglich nahe zu gehen. So fügte sie leiser hinzu, „Ihr wisst sicher, dass mein Clan dafür bekannt ist sich gerne mit den Sterblichen zu umgeben. Glaubt mir, mir bereitet diese ganze Situation bezüglich der Stille sehr große Sorgen. Ich wage nur zu bezweifeln, dass ausgerechnet kirchliche Anleitung in diesem Falle das Beste ist. Wir müssen in diesem Punkt ehrlich zu uns selbst sein. Die Kirche sieht uns wohl allen anderen voran als Teufel und Dämonen. Und jenen tritt man nicht mit Nächstenliebe und Vergebung entgegen, sondern mit Fackeln und Mistgabeln. Karthago beiseite, auch im metaphorischen Sinne scheint es mir doch gefährlich Feuer mit Feuer zu bekämpfen.“
Sie schüttelte sacht den Kopf.

„Im schlimmsten Fall stachelt ihr die Mengen damit noch mehr gegen uns auf. Mir wurde gesagt es ist der Glaube der diesen... Kult der sich um den verehrten Ferrucio gebildet hat so stark gegen die unsrigen macht. Es heißt die stärksten der unsrigen wären wie verängstigte Karnickel davon gelaufen im Angesicht jenes Glaubens. Ich weiß nicht was Ferrucio in jenen Nächten getan hat, doch ja, er hat wohl auf der Seite unserer Prinzessin gestanden. Allerdings lohnt es sich womöglich ihn betreffend einen weiteren Blick in die Vergangenheit zu werfen. Habt ihr gehört wie es zu den Unruhen damals in Kreuzdorf kam?“

Sie seufzte und schwieg einen Moment, bevor sie auf das nächste Thema einging.
„Viel mehr als ihr scheine ich nicht zu wissen. Es ist richtig, Godeoc war der mächtigste Kainit der Stadt. Der Prinz. Und es fällt mir nach wie vor schwer zu verstehen, wieso er unter Aurores Herrschafft weiter in Genua blieb oder gedulded wurde. Ich bin ihm nie begegnet, und doch reicht wohl alleine mein Clansblut aus, dass er mir nicht gewogen ist.“ sie hob die Schultern, ging aber nicht weiter darauf ein.

Nach seinen nächsten Worten hob sie die Hand in einer Geste des innehaltens, „Mailand führt seit langer Zeit Krieg gegen den Norden. Die Stadt ist ein wichtiger Handelsknotenpunkt, den wohl jede Seite gern ihr eigen nennen würde. Auch die Mailänder Schatten sind meines Wissens nach ursprünglich in die Stadt eingefallen. Die Schatten wollen die Herrschaft nicht den Königen überlassen und der Grund warum auf den Norden so viel Augenmerk gelegt wurde scheint mir der tief verankerte Hass gegen die Tedesci zu sein. Vielleicht war man in Mailand einfach nur unachtsam aufgrund dessen und hat nicht mit einem solchen Schritt Aurores gerechnet? Hm... das hat man vermutlich sogar ganz sicher nicht. Es fällt mir selbst immer noch schwer es zu glauben.“

Sie schloss für einen Moment die Augen und nur ihr Mundwinkel zuckte kurz als das Thema wieder auf Mareno kam.
„Ich würde nicht so weit gehen ihn zu meiner 'Familie' zu zählen, nur weil wir beide das Blut der Rosen in uns tragen. Ich kenne ihn kaum.“
Sie beließ es bei diesen knappen Worten, aber womöglich war ihr anzusehen, dass ihr dieses Thema gar unangenehm war.

Bei den letzten Worten zögerte sie sichtlich und senkte den Blick.
„Ich weiß es nicht... ich stelle mir die gleiche Frage. Was habe ich mit Ferrucio und Titus gemein? Sicher, da ist Loyalität zu unserer Prinzessin, doch diese habt ihr wohl genauso gehalten, wie auch einige andere. Ich weiß nicht woher Titus und Ferrucio stammen, aber vielleicht liegt es aus meiner Herkunft, aus der ich nie einen Hehl gemacht habe. Der Ort an dem wir lebten bevor wir nach Genua kamen schien bereits für Ajax ein Grund zu sein mich zu denunzieren. Doch niemand kann etwas für seine Herkunft. Ich diene Aurore, und das ist worauf es ankommt.“
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Gasparo
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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„Ich weiß Eure Sorge zu schätzen, werte Viscontessa di Braida, aber ich versichere Euch, dass das Risiko, dass ich eingehe gering ist.“ Ein Mundwinkel zog sich in einem humorlosen Grinsen nach oben. „Ich arbeite schon seit vielen Jahren mit Priestern zusammen und die meisten von Ihnen streben genau so nach Frömmigkeit wie ein Fischhändler oder ein Schafzüchter. Es sind Männer mit etwas höherem Intellekt, die die Ignoranz und den Aberglauben der Massen nutzen um sich auf einen Status zu hieven der sonst nur Adligen zustand. Fere libenter homines id quod volunt credunt.*

Mit diesen Männern können wir umgehen und verhandeln, sie bestechen oder bedrohen, sie formen. Die Fanatiker, die vom sogenannten 'Glauben' erfüllt sind, sind rar gesät, dessen können wir uns glücklich schätzen. Wo die herstammen, die der verehrte Ferrucio um sich schart, ist mir nicht klar, aber es sind nicht jene, die ihre Befehle aus Rom erhalten.“ Er schien für einen Moment über seine eigenen Worte nachzudenken. „Es würde mich nicht wundern, wenn diese Gläubigen der Kirche selbst ein Dorn im Auge sind ...“

Gasparo schüttelte kurz den Kopf, um seine Aufmerksamkeit wieder zu sammeln. „Wie gesagt, mein Ziel ist es, dass in den Gemeinden, zumindest in den meisten, diese Priester wieder das Sagen haben.“

Etwas herausfordernd sah er Avelina in die Augen, so wie er es vielleicht bei einem Schüler tat, dem er eine Aufgabe stellte. „Aber vielleicht ist Eure Idee, die Straßen wieder zu befrieden, eine bessere? Was schlagt Ihr vor, um der gebrochenen Stille entgegenzuwirken?“

Der Magister wirkte weiter nachdenklich. „Ich kenne Kreuzdorf nur aus Warnung, aber können die Ereignisse dort schlimmer gewesen sein als das, was wir nun erlebt haben? Ich teile Euren … Respekt … vor den Mächten, denen es gelang, die Schattenhexe in Ihre Schranken zu verweisen. Aber nach allem was ich weiß sind sie auch fragil.“

Nach Avelinas letzten Worte schlich sich erneut ein kurzes Grinsen auf sein Gesicht, auch wenn dieses ein wenig wärmer wirkte. „Es mag eine Gefahr in der Geste des Ahns der Schatten liegen aber vielleicht sollte es Euch auch ehren. Die höchstverehrte Aurore wird ebenfalls von diesem Moment erfahren haben und Euer Wirken für sie zu schätzen wissen. Hattet Ihr bereits wieder die Gelegenheit, die Villa Illuminata zu besuchen? Mir selbst war es bisher leider nicht vergönnt.“

Er lehnte sich etwas nachdenklich zurück. „Insgesamt teile ich Eure Sorge um einige der verschollenen Kainiten. Ein Kind meines Blutes, Iulia Cornelia, ist seit dem Tag am Hof nicht mehr unter meine Augen getreten ebensowenig wie ein … Vetter aus dem Frankenwald, der werte Alexandre. Wir sprachen bereits vom wohlwerten Arash und dem werten Mareno. Vielleicht würde eine Nachricht im Elysium etwas zur Aufklärung des Verbleibs dieser Kainiten beibringen, wobei ich mich noch scheue, San Donato zu betreten. Die Schatten dort sind wirken immer noch … mehr als lebendig.“

*Gerne glauben die Menschen, was sie wollen.
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Avelina di Braida
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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Ihr Blick lag auf Gasparo und sie nickte schließlich sacht zu seiner Frage.
„Ich denke es ist keine gute Entscheidung die Menschen über den Glauben wieder zur Ruhe zu bringen. Ob nun wahrer Glaube oder nicht, die Kirche macht den Menschen Angst. Sie hält sie noch dazu an nach jenen wie uns genauer zu suchen... und uns zu vernichten. Ein leerer Magen oder ein hohler Schädel, welcher nur Ja und Amen sagt, mag einen Hass gegen die Unsrigen noch begünstigen. Denn der Mensch sucht stets nach einem Schuldigen. Diese haben sie ihrer Meinung in jenen Nächten gefunden.“
Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, wir sollten Kunst und Kultur Einzug halten lassen. Wir sollten dafür sorgen, dass sie weder hunger leiden müssen, noch dass es ihnen sonst schlecht ergeht. Essen, medizinische Versorgung, eine gewisse Bildung und letztendlich die Versorgung der Sinne mit Dingen die das Leben lebenswerter machen... Ich denke dies wäre ein guter Weg zu einem Frieden, der länger halten könnte.“

Sie schien nachdenklich und hob die Schultern, „Ich war in Kreuzdorf nicht zugegen. Ich hörte Geschichten von einer Entführung unserer Herrscherin, von einem falschen Befehl aufgrund dessen Ferrucio dem Thron nun so nahe ist, und von den stärksten der Unsrigen, die wie verängstige Hasen vor den Männern des Glaubens davon liefen.“
Mit einem leichten Stirnrunzeln hakte sie nochmals nach, „Was meint ihr mit den Mächten, welche die Schattenhexe in ihre Schranken wiesen? Ich weiß nichts über ihren Fall. Habt ihr mehr mitbekommen?“

Sie seufzte und abermals schüttelte sie sacht den Kopf.
„Was eine Audienz bei der höchst verehrten Majestät betrifft so bemühe ich mich derzeit darum. Es gilt Fragen bezüglich der beleidigenden Auflagen Seitens der Schatten zu klären.“ sie schnaubte leise, „Statt der Stille zuträglich zu sein bringen diese Auflagen sie in Gefahr. Wir können unmöglich von Nutzen für Genua sein, wenn uns die einfachsten Dinge versagt bleiben.“
Sie ließ das Thema fallen so schnell wie es aufgekommen war.

„Die Namen die ihr nennt sagen mir nichts. Ich denke allerdings, zumindest was Arash betrifft, schien die höchst verehrte Majestät ein offenes Ohr zu haben, wofür ich ihr sehr dankbar bin.“ In der Tat war Erleichterung auf ihren Zügen zu erkennen. Es war ihr nicht leicht gefallen in jener Nacht das Wort an Aurore zu richten und dies nach dem Einsatz ihrer Gaben. Ein Lächeln huschte über Lippen, als sie sich an ihre Reaktion erinnerte und sie senkte leicht den Blick.

Dann blinzelte sie und sah wieder auf, „Es gilt nach diesen Nächten noch viele Dinge zu klären. Zumal... ich weiß nicht wie es euch ergeht, doch ich weiß so gut wie nichts über die Mächte aus Sizilien, deren Vasall die höchst verehrte Majestät nun ist.“
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Gasparo
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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„Nun, bitte erlaubt mir eine gewisse Skepsis. Vielleicht werden wir sehen, wessen Methode mehr Erfolg hat. Genuas Pöbel mit Kultur beeinflussen zu wollen halte ich für … gewagt.“ Er hob die Hände in einer fast entschuldigenden Geste. „Wollt Ihr einem Fischer die Metamorphosen Ovids näher bringen oder einem Totengräber die Bildhauerei? Meiner Meinung nach überschätzt Ihr die Herde. Natürlich sollte es ihnen an nichts für sie Wichtigem mangeln, aber wir sollten nun auch nicht das Pendel zu weit in eine andere Richtung schlagen lassen, aus Angst oder falscher Fürsorge. Bildung, Medizin … wie viele Mittel, wie viel Zeit wollt Ihr aufwenden, um all dies zu bewirken?

Der römischen Kirche ist es gelungen, sich auch in den kleinen Geistern einzunisten mit simplen, aber absoluten Regeln. Dieses Doktrin zu überwinden ist möglich … aber die Mühe lohnt sich doch wohl nur für die hohen Familien, der Aufmerksamkeit dann vielleicht auf die Massen durchsickert.“


Er lehnte sich etwas zurück. „Ich pflanzte einige der Ideale, an die wir beide glauben, in meine Schüler ein. Dies hätte eine großartige Generation von Priestern hervorbringen können die in unserem Sinne agieren und lenken, doch Lydiadas Schergen haben diese Hoffnung und meine Arbeit zerschlagen. Es wird Jahre brauchen, bis ich eine neue Klasse so tief eingeweiht habe.“

Gasparo hob eine erstaunte Braue bevor er vom Hafen erzählte. „Die Kampfschauplätze in den Nächten waren wirklich isoliert. Nun, Accia und Matthia … vielleicht noch andere … haben am Hafen nächtelang Ihre Blutkräfte ausgelebt, vor aller Augen, und dutzende von Sterblichen gerichtet. Ich rede von Schattenkugeln, die dutzende von unseren Söldnern verschlangen, meterhohen Dämonenfratzen, die Männer in den Wahnsinn trieben und einen Gelehrten ...“ In dem Wort lag Gift und Verachtung. „ ... der sich durch die Ränge der Kämpfer bewegte schnell und stark wie Herakles selbst. Sprechen wir von dem Auslöser der Verbrennungen unser Art, der Stillebrüche und dem Chaos, so findet es sich am Hafen. Ich tat, was ich konnte, um die Verteidiger im Kampf zu halten aber es war der verehrte Ferrucio, dem es gelang, die Kräfte der Schattenhexe und des Brujah zu stoppen und sie dem aufgehetzten Mob zu übergeben. Was genau er tat, um sich machtlos werden zu lassen, kann ich nicht sagen. Man mag von ihm denken, was man will und seine Motive mögen nicht die unseren sein, aber für seinen Einsatz dort ist ihm die Domäne Genua zu Dank verpflichtet.“

Er nickte gefällig, als Avelina auf die neuen Herre der Domäne zu sprechen kam. „Die See der Schatten ist keine unbekannte Größe in unserer Region. Die Schatten dominieren diese Fraktion, was schon Grund genug zur Sorge ist. Ebenso vielfältig sind Ihre Feinde. Mailand, die Tedesci aus dem Norden, der etruskische Bund … sie alle fürchten, dass die See ihre beeindruckende Seemacht auf das italienische Festland ausweitet. Genua ist nun ein Außenposten, ein Ziel … eine Front.“
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Avelina di Braida
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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Sie schien nicht begeistert von Gasparos Worten und erwiderte höflich, aber doch gewissermaßen abschließend, „Vielleicht solltet ihr unsere höchst verehrte Majestät fragen, was sie für die beste Vorgehensweise betreffend der Herde erachtet. Was mich betrifft, so denke ich eure Methode mag die schnellere sein, aber sie wird über kurz oder lang Unruhen mit sich bringen, wie es alle Formen der Unterdrückung tun. Es sollte uns allen daran gelegen sein etwas langfristiges zu erschaffen. Denn schließlich erhoffen wir uns wohl alle eine lange Existenz. Und dafür sollten uns weder Mittel noch Zeit zu kostbar sein.“

Mit seinen lebhaften Beschreibungen der Ereignisse am Hafen weiteten sich ihre Augen zusehends ungläubig. Fast schon schockiert starrte sie ihn an und verharrte auch einen weiteren Moment in dieser Pose, als er schon geendet hatte.
Dann blinzelte sie sacht und schien zunächst über das gehörte nachdenken zu müssen.
„Ich... ich hatte keine Ahnung. Ihr sagt 'vielleicht noch andere'? Ihr konntet keine anderen beobachten? Acacia hatte ihre Anhänger. Sie haben sich allesamt auf die Seite der Schatten gestellt in den Nächten. Und ich kann mir gut vorstellen, dass sie ein solches Verhalten gefeiert haben. Nun, es spricht wohl auch Bände, dass die ehemalige Harpyie seither verschwunden ist.“

Sie hing ihren Gedanken noch einen kleinen Augenblick nach, bevor sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf Gasparo richtete. Es war einer dieser Momente wo die Maske der beherrschten und erfahrenen Kainitin von ihr abfiel und zum Vorschein kam, wie jung sie eigentlich war.
„Eine... Frage brennt mir auf der Seele. Ich weiß nicht, mit wem ich sonst darüber offen sprechen kann, der vielleicht auch in der Lage ist mir einen Rat zu geben. Womöglich könnt ihr es, werter Magister, immerhin wurde euch der Titel Hofgelehrter zuteil. Ihr... habt mitbekommen, dass mir das Amt der Hüterin übergeben wurde. Ich soll über einen Ort wachen an dem die unsrigen in Frieden aufeinander treffen sollen, doch gleichzeitig nimmt man mir die Möglichkeit zu 'wachen' indem man uns die Blutsdiener einschränkt. Ich weiß nicht wie ich für Sicherheit im Elysium sorgen soll ohne die Stille zu riskieren indem ich Sterbliche einweihe – was ohne Frage undenkbar ist, gerade in diesen Zeiten. Wie würdet ihr handeln?“
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Gasparo
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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Gasparo nickte und zuckte mit den Schultern. „Ich bin mir nicht sicher, wo für Euch Beherrschung aufhört und Unterdrückung anfängt und ich kann Euch versichern, kein Dionysios von Syrakus oder Nero zu sein. Aber wie Ihr schon sagtet, unsere Methoden haben das gleiche Ziel, so lasst uns zu diesem Zeitpunkt nicht streiten. Ich vermute, dass wir uns gegenseitig überraschen könnten mit den Dingen, die wir erreichen.“ Ein etwas wärmeres Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen und Avelina konnte den Eindruck haben, dass der Magister auch ähnlich mit Schülern sprechen würde.

Der Ernst kehrte auf Gasparos Züge, als es um den Hafen ging. „Nein, weitere Feinde konnte ich dort nicht beobachten. Aber auch der werte Toma gefährdete in der gleichen Nacht die Stille des Blutes bei seinem Versuch, mich zu attackieren. Es schien, als hätte der sehr verehrte Lydiadas an seine Gefolgsleute die Order gegeben, die Tradition des dunklen Vater nicht sonderlich zu beachten. Das er sich dann in San Donato hinstellte und die Schuld bei unseren Blutdienern suchte empfand ich als Hohn, aber wer widerspricht schon einem Ahn wie ihm?“

Schließlich legte er die Fingerspitzen beider Hände aneinander und sah die Rose anerkennend an. „Ich fühle mich geehrt, dass Ihr mich in dieser wichtigen Angelegenheit um Rat fragt, werte Viscontessa di Braida. Tatsächlich ging mir die Frage auch durch den Kopf.

Ich denke, zuerst müsst Ihr Euch von dem Vorbild Eurer Vorgängerin lösen. Acacia genoss es, Ihren Einfluss durch die zahlreichen Wachen zur Schau zu stellen. Diese Mittel der Gewalt sind aufwändig … und plump. Das Elysium wird vor allem geschützt durch das heilige Wort Kains, durch sein Gesetz und die Vernichtung, die bei einem Verstoß droht. Was ihr also benötigt sind nicht unbedingt Wachen … sondern Zeugen.

Dennoch wäre eine nächtliche Abstellung einer Eurer Dienerinnen natürlich ein Problem. Ihr solltet in Betracht ziehen, das Elysium einzuschränken. Garantiert es ein – oder zweimal im Monat, bei Vollmond und Neumond, zum Beispiel. Zu diesen Gelegenheiten könntet Ihr selbst vor Ort sein oder eine andere Präsenz organisieren. Lasst San Donato zu anderen Nächten verriegeln und verzichtet so auf eine durchgehende Verantwortung.“


Der Ventrue hob die Hand in einer abwägenden Geste. „Immerhin gibt es sicherlich viele Nächte, in denen niemand oder höchstens einer der unseren das Elysium aufsuchen. Verdeutlicht dies, wenn Ihr den Vorschlag macht. Vielleicht würden Euch auch noch andere Amtsträger unterstützen? Die werten Harpyien werden Interesse daran haben, wenn sich mehr Treffen ergeben. Dort können sie ihren Einfluss ausüben.“

Nun legte er die Hände flach auf dem Tisch vor ihm. „Auch wäre es eine Möglichkeit, um Anwesenheit eines der Liktoren zu bitten, um die Sicherheit zu garantieren.

Zugegeben … beide Maßnahmen könnten als Eingeständnis einer Schwäche verstanden werden. Mit den richtigen Argumenten und Unterstützern und einer in Aussicht gestellten Entwicklung sind es dennoch gute Vorschläge, um einen reibungslosen Ablauf in San Donato zu gewährleisten.“
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Avelina di Braida
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

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Sie schwieg einen Moment, bevor sie leise weiter sprach.
„Es ist besorgniseregend. Jener von dem ihr glaubt er beachte die Traditionen des dunklen Vaters nicht sonderlich ist immerhin der sehr verehrte Seneschall, dem wir uns treu zu ergeben haben. Ihr wurdet angegriffen? Vom werten Toma? Ich bekam einen Hinweis, dass ihr Zeugen sucht bezüglich der... Aufnahmeprozuduren in Genua. Ich schätze mein Wort ist da nicht viel wert, er wollte wohl eine derartige Untersuchung an mir vollziehen, aber ließ es letztendlich bleiben. Ich zeigte ihm meine Fänge, was wohl schon mehr als... intim war. Aber nachdem was einem sonst so zu Ohren kommt, scheine ich relativ harmlos davongekommen zu sein.“

Auf seine Worte das Elysium betreffend nickte sie sacht.
„Ja... keine einfache Sache. Doch ich danke euch für eure Worte. Ich denke ich werde dieser Idee tatsächlich nachkommen. Denn in einem bin ich mir recht sicher. Nachdem dieser Fingerzeig auf mich ging, von dem ich noch immer nicht weiß, was er zu bedeuten hatte, werde ich wohl kaum auf Lydiadas zutreten und um zusätzliche Wachen bitten. Vermutlich würden so oder so nur Gebundene aus seinen Reihen gestellt, wenn überhaupt. Und was soll ich mit Wachen, die nicht meinem Wort vertrauen? Eine schwierige Angelegenheit.“

Ein sachtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
„Die Maßnahmen das Elysium nicht dauerhaft zu öffnen werden womöglich einige als Schwäche sehen. Doch es ist die Eigenart der Rosen ihre Dornen meist erst dann zu zeigen, wenn es ernst wird. So sollen sie es als Schwäche sehen, sich allerdings nicht wundern, wenn die Dornen in ihr Fleisch dringen.“

Dann hielt sie inne und ihr Blick wurde noch einmal ernst, fast traurig.
„Sagt... was ist mit eurem Diener geschehen? Er sieht... mitgenommen aus.“
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Re: [1035] Der, an dem der Fingerzeig vorüber ging... [Gasparo, Avelina]

Beitrag von Gasparo »

Während Avelina sprach zeigten Ihre Worte Wirkung beim Magister. Allein die Erwähnung von Lydiadas und Toma schienen zu genügen, um Gasparo zu irritieren. Er rümpfte die Nase für einen Augenblick und blickte auf den Tisch vor ihn bevor er sich sichtbar versteifte, scheinbar, um seine Fassung wiederzugewinnen. Selbst dann gelang es dem Magister allerdings nicht, eine gewisse Abneigung aus seinem Gesichtsausdruck zu verbannen.

„Über den verehrten Lydiadas kann ich nur Vermutungen äußern und tue dies Euch gegenüber, der ich vertraue. Für mich sprechen seine Handlungen und die seiner Schergen für sich, aber seine Darstellung wird die Vergangenheit relativieren. Als Ahn ist dies sein Recht.

Und ja, Toma versuchte mich in das A Tarda Ora zu verschleppen, am Abend vor der Versammlung. Ich sollte dort den Schatten die Treue schwören. Auch vor Gewalt scheute er nicht zurück und nur durch erbitterten Widerstand gelang es, ihn zu vertreiben. Hütet Euch, werte Viscontessa, der Drache ist gefährlicher, als er erscheinen mag.

Ich habe natürlich akzeptiert, dass scheinbar eine Amnestie für die Eidbrecher und Rebellen ausgesprochen wurde, die für Lydiadas kämpften. Doch der werte Alain sprach von anderen Verfehlungen und auch Ihr weist darauf hin. Vielleicht könnte man dem Herold also weitere Vergehen anlasten. Als Bewohner dieser Domäne bin ich darüber besorgt, auch wenn es nicht meine Aufgabe ist, dies zu verfolgen.“


Als Avelina seinen Ratschlag bezüglich es Elysiums positiv aufnahm senkte er seinen Kopf zufrieden. „Es freut mich, dass Ihr diesen Vorschlag in Betracht zieht. Es wäre ein neuer Weg für das Elysium, aber wie gesagt, eine Konzentration auf wenige Tage könnte durchaus eine gute Entwicklung sein.“

Auf die Frage nach seinem Diener legte sich Gasparos Stirn in Furchen: „Was ist mit meinem … Sixtus?“ Er blickte auf den Türeingang, durch den sein Ghul zu Beginn des Gesprächs verschwunden war. „Ihr meint Sixtus?“ Mit einer lapidaren Bewegung winkte er ab. „Sorgt Euch nicht um ihn. Er ist alt und die Ereignisse der letzten Jahre haben ihn mitgenommen. Unser Blut vermag in Menschen nicht alles zu heilen, vor allem nicht, wenn sie schon etwas schwächer sind als zum Beispiel Crispianus oder … Euer Begleiter. Noch ist er aber in der Lage, seine Aufgaben zu erfüllen.“
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