[1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, Fray Diego]

[April '20]
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Mareno
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[1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, Fray Diego]

Beitrag von Mareno »

San Donato
Mareno weilt erst seit einigen Nächten wieder unter den Untoten, und hatte den Weg durch die momentan feindseelig anmutende Stadt auf sich genommen, um im Elysium die letzten Ankündigungen zu lesen. Noch immer war die Situation für ihn undurchsichtig, und so hoffte er in den heiligen Hallen zumindestens auf einige neue Informationen bezüglich der letzten Ereignisse und dem Ende der Sieben Tage zu erhalten. Außer einigen Wachen und der Vorleserin war das Elysium bisher leer geblieben, weswegen sich Mareno von dieser die neuesten Aushänge vortragen ließ. Er stand stumm da, die Arme hinter dem Rücken verschränkt während die graue Leinenkleidung an ihm herabhing,ehe er die Vorleserin mit einem ungläubig klingenden Einwurf unterbrach.


"Bitte was? Wiederholt das!"

Etwas irritiert setzte die Vorleserin erneut an, und wiederholte den Aushang den sie soeben vorgetragen hatte. Es handelte sich um Nicolos Treueschwur, der Mareno deutlich überraschte. Hatte sich der Salubri nicht noch auf dem Hof für Aurore positioniert? Dieser Aushang bedeutete zwar nicht ausschließlich etwas schlechtes, doch sorgte er schon dafür das sich Mareno spontan übergeben wollte. Statt seinem körperlichen Bedürfnis nach Erbrechen nachzugeben begann der Toreador zu überlegen, weswegen der Salubri wohl seine Loyalitäten gewechselt hatte.Wurde er im Krieg gefangen genommen? Hatte er Anweisungen seines Ahnen befolgt? So oder so, in ihm wuchs plötzlich das Bedürfnis sich ein weiteres Mal mit dem Salubri zu unterhalten.
Wir sind nicht Kinder einer erlesenen Epoche,
sondern Freibeuter eines Zusammenbruchs.
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Tür des Elysiums hatte sich weit geöffnet und ein kurzer, kühler Windhauch war in die Kirche gefahren, bevor sie wieder geschlossen worden war. Dem Klang der Schritte nach war es mehr als eine Person gewesen, doch hineingetreten in den heiligen Ort war offenbar nur eine einzige Gestalt, die den Wächtern am Eingang ein nicht unfreundliches Lächeln geschenkt und gedämpfte Worte mit ihnen gewechselt hatte, bevor sie weiter mit leichtem und aufrechtem Gang ins Innere geschritten war.

Ein langer, dunkelgrauer Umhang verbarg den Großteil der Kleidung der schmalen, hochgewachsenen Figur und nur der weiße Haarschleier einer verheirateten Frau war auf Grund der zurückgeschlagenen Kopfbedeckung des Umhangs überhaupt zu sehen. Langsam drehte sich die Person in den Raum hinein, den ihre blaugrauen Augen aufmerksam erfassten und an dem Anwesenden schließlich hängenblieben. Neugierig glitten sie kurz über ihn, als die jung wirkende Frau so stehen geblieben war, dass sie von ihm gut wahrgenommen werden konnte und dennoch in ausreichendem Abstand, um sein Gespräch nicht zu stören oder gar zu belauschen. Ihr ganzes Wesen wirkte dabei unaufdringlich und dezent.

Ein höfliches Lächeln lag auf ihren Lippen und eine nicht minder höfliche Verneigung wäre erfolgt, so der Blick des Anwesenden auf sie gefallen wäre. Davon ab blieb sie wo sie war. Sie schritt nicht in seinen Rücken oder lenkte ihn gar anderweitig weiter ab. Ihre Aufmerksamkeit lag auf ihm, dass konnte der Mann an den Aushängen spüren. Auch schien sie offenkundig ein Interesse an einem Gespräch mit ihm zu haben. Doch sie drängte sich ihm nicht auf, sondern geduldete sich und ließ den Neugeborenen entscheiden, ob er sie zu sich bitten oder gar ignorieren wollen würde.
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Mareno
Toreador
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Mareno »

Unbeirrt von der Neuangekommenen jungen Frau, wies Mareno die Vorleserin erneut an, ihm die Loyalitätsbekundung vorzutragen. Erst als der Vortrag des schändlichen Schriftstücks beendet war, kam Mareno der Gedanke das er soeben wohl zuviel von sich freigegeben hatte. Die Frau hatte sich zwar höflich im Hintergrund gehalten, würde aber sicher einige Worte der Vorleserin verstanden haben. Um seine Vermutung zu bestätigen drehte er sich so, das er die Frau eingehend mustern konnte. Wie ein Strudel erfasste ihn Arikels Makel und zerrte an seinem Verstand. Sie war hübsch*, doch Marenos Selbstbeherrschung bewahrte ihn davor sie zu sehr zu begehren. Stattdessen wandte er sich ihr eindeutiger zu, bewegte sich nach ihrer Verbeugung auf sie zu, und richtete nach einem leichten Nicken seinerseits das Wort an sie.


"Guten Abend, Signora. Danke für eure Geduld. Ich habe mich schon viel zu lange nicht mehr gut unterhalten.
Bevor wir ins plaudern geraten sollten wir uns jedoch erst miteinander bekannt machen.
Ich bin Mareno di Piave, Neugeborener vom Clan der Rose, Sohn von Jacque Monjeau, Ancilla vom Clan der Rose"


Die ganze Präsenz des Toreador stand im Gegensatz zum unaufdringlichen Auftritt der Ventrue. Während seine Bewegungen eine Spur zu eilig waren, wirkte seine Kleidung zu unscheinbar für einen Mann mit solch einer freundlichen Mimik.Er sprach ein sanftes aber sehr direktes Genuesisch,was jedoch offenbar nicht seine Muttersprache war. Ein einladendes Lächeln versuchte von Augen abzulenken, die aufmerksam sein Gegenüber und ihre Reaktion betrachteten.


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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia störte sich an seinen Blicken offenkundig nicht oder wirkte dabei gar nervös. Stattdessen machte sie vielmehr den Eindruck, als wäre sie es gewöhnt betrachtet zu werden. Begutachtet zu werden oder gar gemustert. Trotz der aufrechten Haltung, in die sie regelrecht gewachsen zu sein schien, wirkte sie nicht überheblich oder gar arrogant, sondern offen, zugänglich und irgendwie von Natur aus sympathisch.

„Und gemäß alter Sitte will ich mich euch vorstellen als Iulia Cornelia, Kind vom Blut der Könige.“, antwortete die Ventrue ihrem Gegenüber mit einem sichtlich erfreuten Lächeln auf den Lippen, während ihre blaugrauen Augen förmlich an den seinen zu hingen schienen. Ihre Worte damit enden lassend, verneigte sie sich erneut höflich vor Mareno. Ob sie etwas vergessen oder bewusst weggelassen hatte, war nicht eindeutig, doch in ihrer angenehm warmen und melodischen italienischen Stimme war kein Bewusstsein über einen Fehler zu hören.

Unbeirrt sprach Iulia weiter: „Ich wünsche auch euch einen guten Abend, werter Mareno di Piave, und bin erfreut darüber, euch vorstellig werden zu dürfen. Gerade oder vor allem auf Grund eures Auftretens auf dem hundertjährigen Thronjubiläums Aurores von Genua. Nicht viele Neugeborene hätten wohl einen derartigen Schneid bewiesen, sich einem Ancilla zu stellen, wie ihr es getan habt. Es ist wahrlich inspirierend Jemanden wie euch kennenlernen zu dürfen und jegliches gedulden, um auch nur einen Moment eure Aufmerksamkeit erhalten zu dürfen, mehr als nur wert.“
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Fray Diego
Lasombra
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Fray Diego »

Regelmässig lenkten ihn seine Pfade in das Elysium. Hier hatte seine Geschichte in der Stadt begonnen und schon einmal eine interessante Wendung genommen. Nun war er wieder auf dem Weg in das Elysium. Eigentlich nur um die Neuigkeiten zu lesen und zu schauen, wie sich der Ort entwickelte.

Schon als er die Tür zum Elysium langsam öffnete hatte er das Gefühl, dass er nicht allein sein würde. Er wollte aber auch nicht jemandem das Gefühl geben, dass er sich anschlich, also räusperte er sich unnötigerweise, als er die Tür vollständig geöffnet hatte. Als er die Kirche weiter betrat wurde er der zwei Personen gewahr, die sich gerade miteinander unterhalten. Und eine der beiden Personen kam ihm sehr bekannt vor...
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Mareno
Toreador
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Mareno »

Hätte ein gewisser Malkavianer Mareno während Iulias Schmeicheleien in den Kopf geguckt, hätte dieser ihn wohl umgehend in einen hochmütigen kleinen Aschehaufen verwandelt. Das erste Mal seit seiner Wiedererweckung in Ferrucios Beichtkammer fühlte er sich anerkannt. Und auch wenn die Bewunderung nur von einem Kind kam, tat es richtig gut sich in ihr zu sonnen. Marenos Miene wurde entsprechend genaus wie seine Zunge gelockert, und Iulia konnte zweifelsfrei ein freudiges Lächeln auf dem ohnehin schon freundlichen Gesicht erkennen. Das unterbrechende Räuspern nahm er mit einem verschmitzen Grinsen in den Mundwinkeln zwar wahr, doch wollte er auf die Störung offenbar erst später eingehen.



"Ach Iulia, wer könnte euch für solche Worte schelten? Ich werde mich in jedem Fall hüten, auch wenn mir wohl etwas gefehlt hat. Das ihr mir euren Erzeuger nicht nennen wollt, oder gar könnt wird hoffentlich nicht mit fehlendem Vertrauen in mich begründet. Das würde mich doch etwas kränken.
Was meinen Schneid angeht, so möchte ich anmerken das ich mich auf dem Thronjubiläum ihrer höchst verehrten Majestät nicht nur einem, sondern zwei Ancillae entgegengestellt habe. Auch wenn die dortigen Auseinandersetzungen nicht grade für positive Aufmerksamkeit unter den Ahnen gesorgt haben werden, so bin ich doch froh mittlerweile mit dem Wissen übertagen zu können das der verehrte Mattia vernichtet wurde."



Als Mareno geendet hatte, öffnete er in einer geschickten Bewegung die persönliche Unterhaltung, grinste spöttisch und winkte den sich zuvor räuspernden Lasombra heran. Superbia hatte letztlich doch über die Vernunft gesiegt.


"Kommt doch näher, Bote! Überbringt eure Nachricht."
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia hatte dezent aus den Augenwinkeln heraus zu Diego gesehen, als dieser eingetreten war. Trotz ihrer Vergangenheit spiegelte sich in ihren Zügen kein grundsätzlich feindseliger Ausdruck wider, als sie ihn wahrgenommen und ihm ein kurzes, aber überaus höfliches und Respekt erweisendes Zeichen des Erkennens zukommen lassen hatte.

Danach hatte sie sich wieder dem Mann zugewandt, mit dem sie sich bereits im Gespräch befunden hatte und welcher entschieden hatte, mit seinen weiteren Worten ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ohne Widerworte zu leisten, hatte sie ihm zugehört. Ihre Stirn hatte sich dabei in zarte Fältchen gelegt, als er das wohl betont hatte und mit ihrem Haupt die Aussage über ein beabsichtigtes Kränken dezent verneint. Die Tatsache mit den zwei Ancillae hatte ihr ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert, bevor sie die Vernichtung von Mattia mit einem wohlwollenden Nicken quittierte hatte. Bevor Iulia auch nur etwas auf seine Aussagen verbal hatte entgegnen können, hatte Mareno auch bereits den Boten hinzugerufen.

Auch wenn die Ventrue versuchte ihren Schock über die Worte des Toreadors zu verbergen, so gelang ihr dies doch nur leidlich.* Ihr bisher freundliches Lächeln entgleiste leicht, als sich ihre Lippen zu dem Ansatz eines Protestes sanft geöffnet hatten. Doch anstatt zu intervenieren, schlug sie ihre Augen gegen Boden und verblieb stumm.

Mit einer leichten Drehung bewegte Iulia sich wie eine erfahrene Tänzerin ein Stück seitlich und zugleich rückwärts, um dem Lasombra den entsprechenden Raum freizugeben, so dass er sich dem Toreador und somit auch ihr nähern konnte, so er dies wollte. Sei es, um sich dem Gespräch selbst anzuschließen oder auch, um dem Schatten einfach nicht im Weg zu stehen, während sie sich selbst derweil vor Diego seinem Status angemessen, schweigend und Respekt erweisend verneigte.

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*Manipulation + Ausflüchte zum Verbergen der wahren Gefühle: 1 Erfolg gegen SK 7
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Fray Diego
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego blieb stehen, sah demonstrativ hinter sich und in die Ecken auf seiner Seite der Kirche. Anscheinend wartete noch irgendwo ein Bote, welcher eine wichtige Botschaft überbringen musste.

Als er niemandem fand, bewegte sich Fray Diego in Richtung des Altars, bekreuzigte sich, kniete nieder und begann zu beten.
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Mareno
Toreador
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Mareno »

Die Unterhaltung mit Iulia amüsierte Mareno prächtig.Das deuten von Gesichtszügen, Doppel und Dreifachdeutigkeiten von Worten, ihre Reaktion beim Eintritt des "Boten".
Für Mareno war das alles eine liebgewonnene Methode um aufkommende Langeweile zu vertreiben, und das wiedererlangte Unleben zu feiern. Die gesamten im Raum versammelten Emotionen ließen den Toreador nahezu euphorisch wirken. Mit freundlicher Stimme und bestimmten Worte wandte er sich an das Königskind, um die Situation weiter Richtung Höhepunkt zu treiben.


"Ihr kennt diesen Mann, Iulia? Erzählt mir doch woher, und stellt uns anschließend einander vor. Ich denke er wollte uns etwas mitteilen. Vielleicht wollte er aber auch nur sicherstellen das der Herr ihn während seinem Gebet bemerkt."

Wie um die Bewegungen Iulias mit einem Kompliment versehen zu wollen,öffnete Mareno seinerseits die Unterhaltung der beiden auf ganz ähnliche Weise. Dabei schien ihm jedoch die Einladung des Lasombra ebenso ein Anliegen zu sein wie die Andeutung körperlicher Nähe zu Iulia, da er sich um einen sehnenden Blick in ihre Richtung bemühte, der schonungslos offenlegte was Mareno davon hielt das die beiden nun weit entfernt davon waren, sich eng aneinander zu drücken.
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Iulia Cornelia
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Re: [1035] Leinen, Seide, rotes Tuch [Mareno, Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Mir sind seine Absichten nicht bekannt, werter Mareno, doch so ihr es wünscht, werde ich euch den Gefallen erweisen und mich bei ihm erkundigen, ob ich euch mit ihm bekannt machen darf.“, erklärte Iulia mit angenehm warmer Stimme, bevor sie kurz zu dem Knienden sah und ein vielschichtiges Lächeln ihre Lippen umspielte, als sie an Mareno gewandt erzählte: „Ich durfte seine Bekanntschaft nicht einmal eine Hand voll Nächte nach dem hundertjährigen Thronjubiläum Aurores machen. Er hatte sich als Gesandter des Ahnsherren Lydiadas vom Clan Lasombra vorgestellt und bot mir Schutz und Sicherheit vor dem Tageslicht an. Er setzte mich in Kenntnis darüber, dass mich Lydiadas zu sprechen wünsche und er geleitete mich gemeinsam mit Giacomo di Nicolo in der nächsten Nacht zurück nach Genua, wo ich noch in der selbigen Nacht Lydiadas, Prinz der Domäne Genua, gemäß der Tradition hatte vorstellig werden dürfen.“

Die Ventrue pausierte kurz, bevor sie höflich fragte: „So ihr mich nun einen Augenblick entschuldigen würdet?“ Scheinbar um ein Zeichen der Erlaubnis oder des Verbotes wartend, geduldete sich Iulia noch einen Augenblick, bevor sie sich höflich verneigt und sich danach aus dem Gespräch zurückgezogen hätte, so der Toreador keinen Einwand oder weitere Fragen gehabt hätte, um mit leichten Schritten in Richtung Diego zu gehen, darauf bedacht, keinem der beiden Männer den Rücken zuzukehren oder als sie sich dem Lasombra nähern würde, ihm zu nahe in den Rücken zu gehen.

Stattdessen hätte sie einen weiteren Weg genommen, der mehr einem höfischen Tanz zwischen drei Personen glich, bevor sie seitlich in dem Sichtfeld des Schattens auftauchte. Ihre Haltung war ihm zugewandt, den Wunsch um ein Gespräch mit ihm signalisierend, doch nicht fordernd, während sie dezent Mareno im Auge behielt und sich geduldete.
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