[1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

[April '20]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickt dankend. "Habt Dank für die Informationen. Ich werde diese in meine Planungen entsprechend einfließen lassen." neugierig mustert der Junge Mann seinen Gegenüber und geht direkt zum Eingemachten über. "Habt ihr ein persönliches Interesse an der Beseitigung oder Befragung dieser Ghulin? Immerhin ist sie die Dienerin eurer ehemaligen Erstgeborenen. Alte Feden, Blutsgeheimnisse oder Hinweise zu verborgenen Dingen die sie horten könnte?" es ist keine Wertung in seiner Stimme auszumachen. "Außerdem wenn sie, wie ihr angebt noch unter uns weilt, so muss sie einen Kainitischen Gönner haben, oder zumindest Mitglied einer Egelgemeinschaft sein. Denn wird ein Kainit final vernichtet setzt dies eine Reihe von Mechanismen in Bewegung.." aufmerksam beobachtet Benjamin den Magister, auf ein Zeichen von Erkentniss wartend.

"Ich könnte versuchen sie euch lebend zu bringen werter Ilario?"
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Ilario
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Die Offerte brachte Ilario dazu in Schweigen zu verfallen. Er hatte versucht Rosa zu finden und es hatte ihn mehr gekostet als er für möglich gehalten hätte. Alles was blieb waren Schattierungen von Grau. Tief und unnötig atmete der Lasombra ein und aus.

"Solltet ihr der Ghulin habhaft werden können, hätte ich ein Interesse sie zu bekommen. Unverletzt an Körper und Geist. Rosa hat ihrer Herrin und damit dem Clan wie auch der Domäne lange Jahrzehnte gedient. Dies verdient Anerkennung... Übergebt sie mir und ich werde ihr ein Angebot unterbreiten."

Wenigstens diesen Teil von Acacias Erbe wollte er sichern, wenn schon die unsäglichen Umstände ihm den Rest versagt hatten. Kurz lag Verbitterung in seinem Blick, die jedoch langsam einem Lächeln wich.

"Im Gegenzug hätte ich etwas für euch. Eine Schläferagentin sozusagen... ganz nah an einem dieser Blutdiener und Ghule deren Ausschaltung eure Aufgabe ist. Nicht irgendeinem, sondern Senator Brambilla."

Nun wartete Ilario ab, ob dies von Interesse für sein Gegenüber war.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickt, nicht ruhig, aber gemäßigt. Also war sie durchaus wichtig, er kann es verstehen. Ein Ghul der Blutsgeheimnisse nach außen tragen könnte, der wahrscheinlich mehr als ein oder zwei Jahrhunderte in ihrer Welt gelebt hatte.

"Was war ihr letzter bekannter Aufenthaltsort werter Ilario? Ich möchte noch eine andere Option einwerfen, könnte es nicht auch sein, dass sie dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sind? Ich habe die Beobachtung gemacht, dass jene Ghule deren Herr stirbt in kürzester Zeit extrem altern, so als ob das Kainitische Blut was einst durch ihre Adern geflossen ist in dem Moment in dem der Kainit stirbt seine Wirkung verlieren würde. Wisst ihr das sie nach ihrem Verschwinden noch aktiv war beziehungsweise gibt es weitere Anhaltspunkte oder könnte sie auch einfach zu Asche zerfallen sein so wie ihre Herrin?"

"Euer Angebot ist sehr interessant werter Ilario und Ich danke euch dafür, aber Ich habe in diesem Fall keine Verwendung für eine Informantin, da Ich die freien Ghule so oder so vernichten werden muss." Er wirkt nicht begeister über diese Tatsache, im Gegenteil scheint ihn etwas daran anzuwidern. Man merkt ihm auch an, dass er in der Beseitigung der Ghule wenig bis gar keine Schwierigkeiten sieht und auch aus diesem Grund die Nutzung der Agentin nicht für nötig erachtet.

"Um ein anderes Thema anzuschneiden, was haltet ihr, als neuernannte Harpyie von meinen Mitliktoren? Also jenen aus Genua? Und wie würdet ihr die beiden Geißeln bewerten? Ich bin ehrlich gesagt noch etwas unschlüssig inwieweit Ich mit ihnen eine enge Zusammenarbeit anstreben sollte, ein gut gemeinter Ratschlag würde mir diese Entscheidung sicherlich erleichtern. Im gegenzug kann Ich euch sicherlich mit anderen Informationen aushelfen, gerade oder besonders über den anderen Neuankömmling eures Clans." mit gerunzelter Stirn sortiert Benjamin seine Gedanken und holt aus einer Tasche seiner Hose eine Münze heraus die er präzise und dennoch unterbewusst in einem gewissen Rhytmus durch seine Finger gleiten lässt.
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Ilario
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Nun wenn ihr meint eine Quelle in der Nähe braucht ihr nicht, dann sei dem so. Ich wünsche euch dennoch viel Erfolg und werde sie den anderen Liktoren offererieren." Er zuckte mit den Schultern, es war ihm gleich. Solange die Quelle noch einen Nutzen hatte ehe sie verbrannt war.
Benjamins Fragen nach den Geißeln und anderen Liktoren ließen ihn hingegen lächeln.
"Der werte Fray Diego ist hochangesehen bei eurem sehr verehrten Herrn und aus deutlich anderem Holz geschnitzt als eure anderen Kollegen, ich schätze er nutzt eher seinen Verstand als seinen Schwertarm. Der werte Ghazed hingegen ist ein Gangrel, ein Soldat. Doch wer ist sein Herr? Hier lohnt es sich womöglich aufmerksam zu bleiben. Die werte Anastasia ist überaus unstet und spontan, oder will das zumindest glauben machen. Wenn sie nicht schnell lernt wird sie einen Fehler machen und vernichtet werden.
Kommen wir zu den Geißeln. Vorabmuss Ich sagen, dass wir vermutlich bald einen Schlagabtausch erleben werden, denn derjenige der nicht die Geißel der Domäne wird... Wird diesen Makel des Versagens ewig an sich tragen. Wenn er denn überlebt. Der werte Arash scheint mir zwar eine gute Wahl da er als wildniskundiger Kainit gut dazu geeignet ist die Grenzen zu überwachen, doch seine Rolle im Krieg war äußerst undurchsichtig. Auf welcher Seite stand er? Zusammen mit der neuen Hüterin war er einst bei der höchstverehrten Aurore zur Audienz. Ich hoffe der Gangrel hat keine Kontakte zu den deutschen Ventrue. Des werten Titus Loyalität war nie eine Frage, er dient Genua schon sehr lange und ist unserem Prinzen treu ergeben. Er ist vermutlich älter und kann mit den Ordensrittern mehr Streitkräfte aufbieten. Er folgt der Via Caeli und ist darin sehr eifrig."
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Benjamin
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schmunzelt leicht und die Münze hält einen Moment still, als schwebe sie in der Luft ehe er beginnt zu sprechen und sie wieder ihrem Stacktato folgt.
"Da ihr ja anscheinend schon gut über euren Clansbruder bescheid wisst, kann Ich euch eure Informationen in einer anderen Form vergelten werter Ilario, etwas das für euch von Interesse sein könnte? Und Ich hoffe ich trete euch mit dieser Frage nicht zu nahe, aber habt ihr Meine Nachfrage und die Informationen bezüglich der Ghulin absichtlich nicht kommentiert oder wolltet ihr damit bis zu einem späteren Zeitpunkt warten?" Benjamin wirkt bei seiner letzten Frage eher neugierig als in irgendeiner Form irritiert.
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Ilario
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Einen Moment zögert er, dann antwortet der Lasombra. Er spricht leise aber bestimmt. "Die Ghulin, Rosa, war in der Nacht vor der Versammlung im Elysium. Das ist ihr letzter Aufenthaltsort der mir komplett bekannt ist. Dann einige Nächte später befand sie sich unter freiem Himmel, in Begleitung von Kriegern. Vermutlich solchen die zuvor in San Donato dienten. Sie müssen über irgendetwas verfügt haben, das zur Verteidigung oder Abschirmung gegen Kräfte des Blutes und Ritualistik diente. Wo genau sie sich aufhielt war nciht zu verifizieren." Bitter lächelte Ilario, er hatte für diesen Versuch einen hohen Preis bezahlt. "Vermutlich ist Rosa bereits jenseits der Domänengrenzen, wenn sie schlau ist zumindest. Solltet ihr ihrer jedoch habhaft werden wäre ich euch sehr verbunden wenn ihr sie mir übergeben würdet. Sie hat Acacia eine halbe Ewigkeit treu gedient, dies sollte nicht mit dem tod vergolten werden."
Eine kleine abwiegelnde Geste, dann erklang wieder die leise Stimme des Schattens. "Sicherlich kommt irgendwann die Nacht, da ich eine Information von euch über einen anderen Neugeborenen benötige. Mehr möchte ich nicht werter Benjamin, nicht für ein paar Worte über jene nach denen ihr fragtet."
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Benjamin
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Benjamin »

Die letzte Aussage ist für Benjamin genug. „Gut, dann muss sie aus einer anderen Quelle Vitae erhalten. Ich schlussfolgere daraus, dass sie sich noch in der Domäne befindet und über kurz oder lang sollte Ich sie finden.“ woraus genau er dies nun schlussfolgert legt er nicht offen aber er hat durchaus einige Hinweise gegeben.

Seine Augen verengen sich jedoch nach seinen Worten, nicht als ob er wütend wäre, sondern mehr als wollte er ganz genau hinschauen.

„Entschuldigt meine erneute Frage werter Ilario. Aber ihr wirkt etwas...abwesend. Liegt die Verantwortung oder die Nachwehen des Krieges schwer auf euren Schultern?“ man sieht tatsächlich so etwas wie Sorge oder zumindest Interesse in den Augen des Liktors.
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Die schmale Gestalt des Lasombra straffte sich und er sah Benjamin einen Moment lang an, dann nickte Ilario.

"Ja, Nachwehen des Konflikts. Diese Eskalation der Stillebrecher, aller nicht nur derer die auf unserer Seite kämpften, und die nachfolgenden Unruhen erzwangen den jetzigen Zustand. Die Notwendigkeit war da, dennoch... ein Glücksfall für diejenigen die sich nun Loyalisten nennen. Ohne die aufgebrachten Sterblichen... Wir standen kurz vor dem Sieg. Nun ist Genua ein Flickwerk aus Kompromissen, vielleicht ist dies gut für die Stadt. Wer weiß? Ich hoffe in Zukunft wird sich jeder, wirklich jeder Kainit an die Stille des Blutes halten..." Er blickte finster drein, sicherlich empfand Ilario die Bestrafung der Übeltäter als zu gnädig. Allerdings war es wohl auch der politischen Lage geschuldet, dass man nicht einfach alle exekutieren konnte. "Zumindest war es mir möglich meine Schuld bei unserem sehr verehrten Seneschall zu begleichen, die Scharte auszuwetzen gewissermaßen. Sonst wäre ich nun Asche im Wind..."
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Benjamin
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin widmet wieder einen Moment der Münze dann schaut er nach oben und Ilario kann in seinen Augen die Emotionslosigkeit sehen. Die Augen eines Killers.

"Jene die sich nicht daran halten..." er pausiert "es wäre tragisch wenn sie Opfer eines Unfalls werden würden oder nicht werte Harpyie?" es ist das erste Mal das Benjamin Ilario so direkt in seiner neuen Funktion anspricht. Will er diesem indirekt damit indirekt den Freifahrtschein geben diese Information den Kainiten der Domäne zugänglich zu machen? Sicher ist jedoch das der Assamit nicht viel auf die momentan Lage gibt, sich ihrer jedoch bewusst ist.

"Ich würde noch gerne ein anderes Thema einschlagen wenn ihr erlaubt werter Ilario. Könntet ihr mir die Kainiten Genuas nennen die Bewandniss im Bezug auf die Medizin genauer gesagt Krankheiten haben? Ich habe möglicherweise eine Idee die mir und all jenen die sich um die frei agirenden Ghule kümmern sollen die Arbeit sehr erleichtern würde. Ich weiß nicht ob das was Ich mir vorstelle möglich ist, und würde mich gerne mit jemandem austauschen der eine profunde Kenntniss der Materie hat." es scheint Benjamin keine Schmerzen zu bereiten sich seine eigene Unfähigkeit einzugestehen.
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Ilario
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Re: [1035] Törichte Wünsche [Benjamin, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Ganz langsam nickte der Lasombra, ob dies nun heißen mochte, dass sich die Kunde verbreiten würde oder seine Zustimmung zu eventuellen Unfällen.
Die Erkundigungen bezüglich der Kenntnisse der Medizin und Seuchenkunde ließen ihn Aufsehen.


"Interessant... Größere Expertise haben, nach der bedauerlichen Vernichtung Seinfredas, der werte Galeno und vermutlich auch der werte Nicolo. Beide sind jedoch noch sehr menschlichen Denkmustern verhaftet, allerdings hat sich der werte Herold davon bereits vollends gelöst und es ist wohl eher ein Nachhall. Er ist sicher auch imstande zu tun was nötig ist... "
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