[1035] Wer sind wir, wo und warum? [Arash, Anastasia]

[Anastasia]

Ein tiefes Knurren, aus den Tiefen ihrer Brust war von Anastasia zu hören, nicht bedrohlich, eher begehrend, wobei, vielleiht war das bedrohlich. Ihre braunen warmen Augen sehen in die grünen.
"Dafür müsstest du mich erst fangen, Arash." Aber trotzdem ist ihr Interesse nicht zu verbergen, sie atmet auch aktiv ein und aus, als würde sie schnuppern. Sie sagt das eine, aber ihr Körper, ihr Blick sprechen davon, wie sie Arash jagt. Wie sie ihn, einem Reh gleich, durch die Wälder hinterher schleicht um ihn dann niederzubalgen und zu unterwerfen, während sie gleichzeitig unterworfen ist. Sie will die jagende Beute sein... oder der gejagte Jäger. Ungezähmt wild blicken ihn ihre Augen an. Eine Herausforderung sie doch zu zähmen hängt unausgesprochen in der Luft. Egal was Einbildung und was Realität ist, die kleine Verborgene genießt offensichtlich diese Nähe und versucht nichteinmal es zu verbergen.
Ihre Hand zuckt kurz, als wolle sie ihm über die Brust steichen.
"Kann ich auf dich zählen, sollte ich die Nonne, oder andere Jäger ausfindig machen? Wirst du an meiner Seite jagen?"

[Arash]

Das Knurren wurde erwidert. Fast wie ein Echo, welches von einer Wand wiederhallte oder aber von einem anderen Raubtier aus der Finsternis zurück gegeben wurde. Es war dunkler, guturaler, als das der jungen Verborgenen. Das Raubtier war älter. Erfahrener. Ihre Worte ließen ein raubtierhaftes Grinsen auf seinen Lippen erscheinen und er fletschte die Zähne. "Du wärst nicht die erste Jägerin die sich überschätzt." knurrte er. Das Schnurren war beinahe aus der Stimme verschwunden. Dafür bewegte er sich nun wieder um Anastasia herum.

"Solltest du eine Spur finden, werde ich die Jagd begleiten. Ob an deiner Seite oder auf eigene Faust..." wieder blieb er vor der Nosferatu stehen. Blickte sie aus wilden grünen Augen an. "Hängt davon ab, ob du eine würdige Jägerin bist." schnurrte er leise. "Wollen wir ein Spiel spielen?" wieder dieses beunruhigende Grinsen. "Dort im Wald. Wir warten 10 Minuten...wer den anderen dann zuerst fängt." schnurrte er. "Keine Blutskräfte. Ein wahrer Jäger verlässt sich nur auf seine Fähigkeiten. Was sagst du?" abwartend sah er sie an. Die Wildheit und das Hochgefühl bald jagen zu können schienen in ihm zu pulsieren.

[Anastasia]

Leise lachend, fast schnurrend haucht sie. "Und du wärest nicht der erste Mann, der mich unterschätzt."
Ihre Augen heften sich an ihn, sobald er so steht oder läuft, dass sie ihn sehen kann. Geht er um sie herum, scheint ihr ganzer Körper ihn aufzusaugen, ihn wahrzunehmen.
Ihre Hände öffnen und schließen sich, wie die Tatzen einer Katze, wenn sie gestreichelt wird... oder die Hände einer Frau, die etwas berühren will.
Er merkt, dass sie immer wieder ihre Augen öffnet, wenn er um sie herum ist, also müssen sie vorher geschlossen gewesen sein. Die ganze Situation, die ein Kainit durchaus als bedrohlich wahrnehmen könnte, scheint sie zu genießen.
Als Arash vom Spiel anfängt, gehen ihre Augen ruckartig auf, die Pupillen geweitet, Begeisterung zeigt sich in ihrer Körperhaltung, nochmals atmet sie seinen Geruch tief ein, dabei schließen sich die Augen halb, um dann wieder auf zu gehen. Sie scheint ihn immernoch zu genießen, aber diesmal war mehr Konzentration dabei. So als wolle sie sich den Geruch einprägen.
"Bis eine Stunde vor Morgengrauen. Wenn wir uns bis dahin nicht haben, treffen wir uns wieder hier und es ist ein vorerst unentschieden."

[Arash]

"Ich bin gespannt, ob du so gut bist wie du vorgibst Jägerin." schnurrte er. Dabei entfernte er sich einen Schritt von ihr. Was dem Geruch keinen Abbruch tat. Für diesen war er noch nah genug. Seine intensiven grünen Augen schienen jede Bewegung Anastasias aufzunehmen. Die Bewegung ihrer Hände, die kleinste Bewegung ihres Körpers unter der weiten Kleidung. Ja selbst das Öffnen der Augen schien ihm nicht zu entgehen. Seine Zunge fuhr genüsslich über seine Lippen.

"Einverstanden. Trennen wir uns für zehn Minuten. Dann beginnt die Jagd." Das Raubtiergrinsen wurde noch eine Spur breiter. "Möge der bessere Jäger gewinnen. Vielleicht war er sich dabei ziemlich sicher selbst der Bessere zu sein. Sein genüssliches Schnurren war auf jeden Fall ein Hinweis darauf. Geschmeidig bewegte er sich einige Schritte von ihr zurück. Lautlos trat er aus dem Wasser. Wartete nur darauf das sie los lief.

[Anastasia]

Leise lachend sieht sie ihn an und geht sicheren Schrittes in Richtung Wald. Sie scheint doch recht geschickt und ziemlich leise vorran zu kommen.
Kurz, bevor sie im Dickicht des Waldes verschwindet, sieht sie zurück, sieht ihn an, ein leises tiefes Grollen entspringt ihrem Brustkorb, sie fixiert ihn, versucht zu sehen, an welcher Stelle er sich in den Wald schlägt, und verschwindet dann doch im Dickicht.

-------
Geschick und Heimlichkeit
@ Anastasia (Krissa)  : 8d10 = (5+3+4+7+10+2+3+4) = 3 Erfolge

[Arash]

Arash beobachtete die Verborgene, während sie in die Wälder eintauchte. Dann grinste er erneut und verschwand einige Meter entfernt ebenfalls zwischen den Bäumen. Endlich wieder eine Jagd. Diesmal schien die Beute auch interessant zu sein. Die Letzte war...anders gewesen. Keine Herausforderung. Mehr Spiel. Dies war anders. Es war eine wirkliche Jagd. Sorgsam strich er durch den Wald.

Aber diese Beute war anders. Er fand Spuren, aber nicht die Ihrigen. Er folgte einer Spur, die irgendwann im Nichts verschwand. Es war beinahe deprimierend, wenn es nicht so aufregend wäre, endlich Beute zu haben, die die Jagd auch lohnte. Aber vorerst blieb er ohne Erfolg. Er konnte nicht einmal ihre Schritte hören. Sie war wie ein Geist.

@Arash (Daniel): 6d10>=6 f1 = (6 1 5 7 6 5 , 2 successes) = 2

[Anastasia]

Anastasia schlich durch den Wald, aufgeregt. Es verstrich immer mehr Zeit, er kam nicht. War er gegangen? Nein, dafür war ihm die Jagd zu wichtig. Aber wo war er? Er scheint sich fast so gut zu verstecken wie sie. Das ist doch... unglaublich. Ihr kommt eine Idee. Sie sucht sich einen Baum aus, der gut zu erklimmen ist. Am Baum vorbei legt sie Spuren, als sei sie dort entlang gelaufen, daran vorbei. Sie beginnen an einer kleinen Lichtung. Sie probiert aus, wie lange sie braucht, bis sie hoch oben versteckt ist. Zufrieden grinst sie, geht zur Lichtung und hofft, dass ihre Beute kommt.
Durch den Wald erschallt kurz und leise das Anastasialachen.


---------
Arash entdecken:
@ Anastasia (Krissa)  : 4d10 = (3+4+6+1) = o erfolge

Baum hochklettern:
@ Anastasia (Krissa)  : 7d10 = (9+3+1+6+6+8+2) = 3 Erfolge

Erneut verbergen:
@ Anastasia (Krissa)  : 8d10 = (7+3+9+10+3+5+6+2) = 5 Erfolge

[Arash]

Der Wald war still. Nur das rascheln der Tiere, die vor dem Raubtier flohen, waren zu hören. Das Rauschen des Windes in den Blättern bildete eine sanfte Matte aus Geräuschen, die seine Schritte vollkommen. Aber das Lachen. Das Lachen, welches er schon einmal vernommen hatte. Es musste von ihr stammen. So strich er weiter durch den Wald und da waren tatsächlich erneut Spuren. Er ging die Hocke und strich über die Spuren. Gierig sog er den Geruch der Verborgenen ein. Viele von ihnen glaubten sie hätten keinen Geruch, aber den hatten sie sehr wohl. Ihre Kleidung nahm den Geruch der Umgebung an und dieser hielt sich auch in anderen Bereichen.

Mit einem leisen Knurren der Vorfreude folgte er der Spur. Sie führte zwischen zwei knorrigen Eichen hindurch und endete an einer großen Linde mit ausladenden Ästen. Perfekt zu klettern. Wahrscheinlich hatte sie sich im Wipfel versteckt.

Gespannt blickte er nach oben, ob er sie erspähen konnte, aber nein. Dort war sie nicht. War es eine Falle gewesen? Schnaubend dreht er sich um. Wo war sie? Seine Beute. Endlich würdige Beute.

Wahrnehmung + Überleben:
@Arash (Daniel): 6d10>=6 f1 = (6 10 7 3 3 9, 4 successes) = 4

[Anastasia]

Leise wie ein Schatten beobachtet Anastasia ihre Beute, ihren Jäger, der näher kommt. Wie er schnüffelt, wie er die abgebrochenen Äste findet. Sich freut. Sie sieht seine Begeisterung, die sie teilt. Endlich jemand, der nicht durch das Blut so viel schneller ist. Etwas, was sie sich aneignen muss. Aber er kam immer näher.
Kurz war ihr Herz stehengeblieben, als er die zwei Eichen misstrauisch passierte. Die wären viel besser gewesen. Dann steht er da, schaut siegessicher in ihren Baum. Die Spannung steigt ins unermessliche.
Er findet sie nicht.
Er dreht sich um, um weitere Spuren zu finden. Er darf nicht weitergehen. Schade, dass die Nacht schon so weit vorangeschritten ist. Sonst würde sie ihm noch etwas folgen, ihn beobachten, hinterherschleichen. Noch etwas länger die Jagd walten lassen.
Lautlos springt sie ihn vom Baum an. Damit hat er nicht gerechnet. Er hat eben vergessen, dass sie nicht nur Beute war. Sie war auch ein Jäger. Und kein schlechter. Immer wieder wurde sie von Männern unterschätzt.
Ein wenig rollt sie sich mit ihm hin und her, bis sie auf ihm liegend zur Ruhe kommen. Er liegt auf dem Bauch, sie liegt an seinem Rücken, fest an ihn gepresst. Der Rock zeigt nun, dass beide Seiten bis zur Hüfte geschlitzt sind, denn er ist komplett hochgerutscht und offenbart ihre Geheimnisse: an ihrem Oberschenkel sieht er den Dolch in der Scheide stecken und zwei Pflöcke nebeneinander auf dem anderen Bein, ihre Arme und Beine umklammern ihn mit einer Kraft, die man ihr nicht zutrauen würde, aber sie hat sie falsch gesetzt. Er spürt, dass, wenn sie die Muskeln anspannt, sie nicht die volle Wirkung entfalten, sie liegen im falschen Winkel an.
Sie flüsstert leise in sein Ohr.
"Versteckenspielen mir einer Verborgenen..." und dann lacht sie erneut leise, man spürt ihre Freude um das Spiel der Jagd.


-----
Angriff von oben:
@ Anastasia (Krissa)  : 7d10 = (4+4+5+10+5+2+10) = 2 Erfolge

Fest umklammern:
Kk+Stärke:
@ Anastasia (Krissa)  : 6d10 = (7+6+1+6+1+5) = 1 Erfolg.

[Arash]

Arash hatte es nicht kommen sehen. Sie war gut. Endlich eine Herausforderung. Jemand der die Jagd genauso genoss wie er. Knurrend rollten beide über den Waldboden, aber sie war geschickt. Schnell und sie hatte Kraft. Mit einem dumpfen Aufschlag blieb er auf dem Bauch liegen. Eine wirklich ungünstige Lage. Sie nagelte ihn mit ihrem Körper, ihren Beinen am Boden fest.

Als sie sich hinunter beugte und ihm ins Ohr flüsterte breitete sich ein Grinsen auf seinen Lippen aus. Sie war zwar gut. Aber der Erfolg machte sie unvorsichtig. Blut pumpte durch seine Muskeln. Kurz schloss er die Augen. Ein erstes anspannen der Muskeln offenbarte die Schwäche. "Eine Beute zu unterschätzen, die man schon sicher glaubt, ist auch ein Fehler." erwiderte er leise lachend.

Mit einem Knurren explodierte der Körper des Gangrels nach oben und warf die Nosferatu von seinem Rücken ab. Der sehnige Körper wirbelte herum und stürzte sich wieder auf die junge Verborgene. Aber diese konnten seinen Schwung erneut dazu nutzten mit ihm über den Waldboden zu rollen. Diesmal aber landete er auf dem Rücken. Anastasia saß rittlings auf ihm. Knurrend sah der Gangrel zu ihr hoch. Er fletschte die Zähne und seine Augen wanderten erneut über den Körper der anderen Jägerin. "Beeindruckend." knurrte er...und nun?"

Körperkraft
+1BP
@Arash (Daniel): 3d10 = (9+4+10) = 23
Hangemenge + Geschick:
@Arash (Daniel): 7d10 = (1+1+9+8+6+1+9) = 35
@Anastasia (Krissa) : 7d10 = (3+10+9+8+6+10+1) = 47