[1035] Neues Blut [Benjamin, Toma]

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma legte den Kopf leicht schief.
"Nun es hilft einen grünen Zweig zu haben um in die selbe Richtung zu gehen, doch in diesem Fall sind unsere grundsätzlichen Vorstellungen von unserer Existenz wenig relevant, da habt ihr recht. Eure Beispiele einer Schmähung oder Angriffs halten wir jedoch nicht für etwas was man ignorieren sollte. Ihr mögt darüber stehen, doch wenn jemand euch hasst, habt ihr einen Feind, mit dem ihr euch auf kurz oder lang beschäftigen müsst und so eure Zeit frisst. Nicht dass uns das selbst je davon abgehalten hätte zu tun was wir wollen, aber ihr könnt solchen Dingen selten entgehen, werter Benjamin. So ist es manchesmal wenn man gezwungen ist mit jemanden zusammenzuarbeiten doch von Vorteil, wenn man sich versteht. Im besten Fall verlässt man sich aber erst gar nicht auf andere. Das wäre das Optimum."

"Nun wie dem auch sei. Was ist eure Vision?"

[Benjamin]

„Natürlich ist es von Vorteil wenn man sich auf grundlegende Dinge verständigen kann. Nur machen einige unserer Art , vor allem jüngere, den Fehler Sympathie oder Verständnis als Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit zu betrachten.“ er schüttelt den Kopf.

„Was die Schmähungen angeht ist meine Position, dass es immer besser ist gar nicht erst gehasst zu werden. Und falls doch und dieses Individuum kann es nicht sein lassen, dann sollte es eher früher als später den Tod finden.“ er zuckt mit den Schultern, je mehr persönlichen Groll man verspürte desto weniger effektiv war man. Auch Benjamin musste sich regelmäßig daran erinnern.

„Ich würde gerne meine Vision mit euch Teilen werter Toma doch Ich habe die Erfahrung gemacht das meine Gedanken anderen diesbezüglich eher unangenehm aufstoßen, deswegen würde Ich lieber davon absehen. Solltet ihr es dennoch wissen wollen, so bezieht diese Tatsache in eure Überlegungen mit ein.“ er nickt entschuldigend.

[Toma Ianos Navodeanu]

„Gerade, dass ihr dies sagt macht es noch spannender für uns.“ erwiderten sie mit einem sichtlich neugierigeren Ausdruck nun. „Sprecht ruhig.“

[Benjamin]

Benjamin mustert seinen Gegenüber, überlegt eine ganze Zeit und beginnt dann zu beschreiben. "Meine Vision ist eine Welt in der die Menschen leben können ohne das ihre Seelen jemals vom Kainsfluch korrumpiert werden könnten." ein kurzer aber prägnanter Satz dessen Implikationen weitreichend sind. Wie würde der Tzemiscze auf diese Aussage reagieren? Ausgehend natürlich davon, dass er versteht was diese Vision mit sich bringen würde.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma zog die Augen zusammen und sah Benjamin kritisch an.
„ohne jemals vom Kainsfluch korrumpiert werden zu können...das klingt als würdet ihr alle Kainiten los werden wollen...was auch passend erscheint, wenn man eure Dienste betrachtet...aber doch sehr besorgniserregend wäre.“

Sie pressten die Lippen zusammen.
„Hm...“ Sie dachten daran was Lydiadas gesagt hatte. Dass der Fluch nicht weitergegeben werden sollte. War dies also das gleiche Denken der beiden?

„Andererseits könnte man natürlich auch annehmen, ihr wollt die Menschen schlicht schützen.“ Davon hielten sie auch nichts. Es war eindeutig, sie waren nahezu so verschieden wie Tag und Nacht.

[Benjamin]

Benjamin lässt Tomas Worte einen Moment lang wirken und antwortet. „Macht daraus was ihr wollt.“ er lächelt aber anstatt in irgendeiner Art von Tomas Zweifel abgestoßen zu sein.

„Werter Herold Ich würde dieses Gespräch fortsetzen wenn Ich mich um Ottovani Scuto gekümmert habe und mich für heute empfehlen falls es nichts mehr dringliches zu besprechen gäbe.“

[Toma Ianos Navodeanu]

Eine ungenaue Antwort die Spielraum für eigene Interpretationen bot. jederzeit gefährlich aber auch verständlich, dass es oft besser war andere im Unklaren zu lassen.

Sie nickten.
"Ihr habt recht. Die Nacht schreitet vorran. Wir sind gespannt ob eures Erfolges und erwarten eure Rückmeldung."

Sie erhoben sich von ihrem Platz und öffneten die Tür nachdem Benjamin sich ebenfalls bewegt hätte.

"Es war ein faszinierendes Gespräch, trotz unserer Unterschiede. Habt Dank für euren Besuch."

[Benjamin]

Benjamin verneigt sich respektvoll vor Toma bevor er sich verabschiedet. "Ein faszinierendes und erhellendes Gespräch, da habt ihr Recht werter Toma. Habt dank für eure Einladung. Und Ich freue mich auf den Moment an welchem wir diese ganze Unterhaltung produktiv fortsetzen können. Auf bald." Benjamin verlässt das Zimmer des Tzmiscze und verlässt anschließend das Tarda Ora.



Nach einem Treffen mit Lydiadas tritt ein Diener Tomas an Benjamin heran und läd diesen zu einem Gespräch mit dem Hausherrn ein. Benjamin folgt der Einladung und die beiden lernen sich kennen. Sie tauschen sich über ihre jeweiligen Clans und Ziele aus und zeigen sich interessiert ob der Weltanschauungen die der jeweils andere hat. Sie schließen einen Handel bezüglich der Beseitigung der freien Ghule und Benjamin verspricht mit Toma in Kontakt zu treten sobald er Ergebnisse, welche den Handel betreffen, vorweisen könne. Die beiden trennen sich positiv voneinander und es ist nicht auszuschließen das es zu weiteren gemeinsamen Aktionen kommen könnte.