[1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

[Mai '20]
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Ilario
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[1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Eines Abends vor Sonnenuntergang, im Frühling des Jahres 1036, kam ein Botenjunge in dunklen Gewändern zum Kastell des Bischofs und übergab dort jemandem der wichtig aussah ein versiegeltes Pergament zu überreichen an Magister di Como. Dort stand in präziser, aber schmuckloser Schrift, in schwarzer Tinte folgendes geschrieben:
"Werter Magister di Como,

Jener der euch einst davor bewahrte in die Hände des Feindes zu fallen, in die Fänge der mörderischen Nordmänner zu geraten, lädt euch ein ihn in der Nacht des kommenden Neumonds zu besuchen. Es geht um nichts geringeres als die Zukunft der Stadt.
Betrachtet das Weglassen der kompletten Titulatur als Vorsichtsmaßnahme sollte das Schriftstück in ungewaschene Hände gelangen.

Gezeichnet,
Signore Contarini"
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
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Gasparo
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Gasparo »

Einige Stunden nach Sonnenuntergang in der Nacht des Neumondes näherten sich zwei Gestalten dem Anwesen der Familie Embriaci.

Vorneweg schritt Gasparo, in einem schwarzen Gewand mit Ärmeln, die in einem Gelbton gehalten sind. Diagonal hinter ihm war die gedrungene Gestalt seines Leibwächters zu sehen, der sich unter einem Umhang aus dunkler Wolle verbarg.

Hätte jemand in das Gesicht des Magisters geblickt so hätte er tiefe Sorgenfalten auf seiner Stirn gesehen. Gasparo hatte seit den Mächten selbst die Straße gemieden, die zu diesem Gebäude führte. Die Folgen der Nächte waren es, die sein Handeln beherrschten. Gasparo hatte nicht gezögert, die Einladung der Harpyie anzunehmen, doch eine gewisse Anspannung war nicht zu leugnen.

Am Tor zur Villa Embriaci blieb er stehen und Crispianus schlurfte an ihm vorbei, um die Wachen mit heiserer Stimme anzusprechen. „Der Signore di Como wird erwartet.“
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Ilario
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Die Hauswache nickte nur knapp, offenbar auf Disziplin bedacht, und ließ sie ein. Hinter dem Tor wurden sie von einer recht unscheinbaren Dienerin in Empfang genommen, die sich verneigte und sie dann durch den Garten in die eigentliche Villa führte.
Schließlich gelangten sie zu einem kleinen Zimmer, einer Art Schreibstube. Die Dienerin bat den Leibwächter zusammen mit ihr davor zu warten.

Im eigentlichen Arbeitszimmer erwartete Ilario seinen Gast. Er stand hinter einem Tisch, an dessen Seiten sich zwei Stühle gegenüberstanden. Auf dem Tisch war eine fantasievolle Karte des Mare Nostrum ausgebreitet, mehrere Öllampen erhellen den Raum. Dem Ventrue wurde ein kurzes, aber respektvolles Nicken zuteil, dann begrüßte Ilario ihn.


"Werter Gasparo di Como, seid willkommen als Gast in diesem Haus gemäß alter Sitte."
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Gasparo
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Gasparo »

Crispianus bezog seine Stellung vor der Tür, wobei er die Dienerin aufmerksam musterte. Gasparo betrat den Raum indes aufrecht, mit stolz geschwellter Brust und den Armen an den Seiten.

Sein Blick wanderte nicht durch den Raum sondern fixierte seinen Gastgeber. Nach dessen Begrüßung verneigte sich der Ventrue etwas. Die Bewegung war nicht so tief wie bei ihren vorigen Treffen, aber immer noch mit einem Ausdruck von Respekt, der dem Gegenüber einen höheren Rang zugestand. „Werter Ilario Contarini, Harpyie und Aschepriester, ich grüße Euch nach alter Sitte und danke Euch für die Einladung in Euer Haus.“

Als der Magister sich wieder zu seiner vollen Größe streckte legte er die Hände hinter seinem Rücken ineinander und musterte sein Gegenüber mit einem vorsichtigen Blick. „Ich war überrascht zu erfahren, dass Ihr Euch nun mehr in den Dienst der Via Regalis stellen wollt. Ich begrüße diese Entscheidung. Unser Pfad benötigt mehr Ordnung und Struktur, besonders in diesenZeiten, wo der Wert von Loyalität scheinbar vielfach in Frage gestellt wurde.“
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Überrascht werter Hofgelehrter? Diesen Weg beschreite ich nun schon fast ein Jahrhundert und folge seinen Geboten in all meinen Nächten.
Euer Zweifel, ich verstehe ihn... Doch nicht immer ist alles so wie es scheint. Es gab in all den Dekaden in Genua nur zwei Augenblicke in denen ich strauchelte. Zwei Momente aus denen ich geläutert und stärker im Glauben erwachte."


Einen langen Moment schwieg Ilario uns sah den Ventrue bedeutungsvoll an. Viele wussten nicht um diese Dinge.

"Zum einen sah ich mich gezwungen den Teil meines Eides der der höchstverehrten Aurore meine Gefolgschaft zusicherte zugunsten des Schutzes von allem Blut, ob sterblich oder nicht, Genuas... unterzuordnen. Diese Entscheidung welchen Teil des Eides ich wie gewichte... zog dann einiges nach sich.
Mein Wandeln auf der Via Regalis war es im Übrigen welches mich veranlasste euch zu warnen in jener Nacht da das Kastell fiel.

Der andere Punkt an dem ich in tiefe Zweifel gestürzt wurde, war nach dem Krieg mit Mailand. Ich musste ein gegebenes Wort brechen um meinen Vasalleneid zu halten. Dieses gebrochene Wort erst war es, das es ihrer höchstverehrten Majestät möglich machte Vorbereitungen zu treffen. Vorbereitungen die in den Nächten des Krieges gegen den sehr verehrten Lydiadas die Schlüsselfiguren Acacias, Sousannas und Brimirs auszuschalten."


Ilario starrte düster in die Schatten.

"Dies waren bittere Momente der Wahrheit für mich, die jedoch meine Entschlossenheit der Via zu dienen festigten.
Ebenso war es mir möglich zwischen diesen beiden Kriegen einen Konvertiten zu gewinnen."

Schließlich nickte der Lasombra zustimmend. "Ordnung und Struktur, das ist es was Genua braucht. Was wir brauchen. Auch wenn andere denken der Glaube oder der die Abkehr vom selbigen, hin zu Leben und Gelüsten der einfachen Menschen wäre wichtiger. Alles hat seinen Platz und seine Wichtigkeit, ohne ein gewisses Maß an Ordnung jedoch drohen wir zurückzufallen in Zeiten der Barbarei."
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Gasparo
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo lauschte interessiert Ilarios Worten und quittierte hier und da das Gesagte mit einem Nicken. Schließlich wartete er einen Moment, nachdem die Harpyie verstummte, ob er noch fortfuhr, bevor er selbst seine Stimme erhob.

„Zuerst einmal: Natürlich bin ich Euch zum Dank verpflichtet. Eure Warnung bewahrte mich möglicherweise vor der finalen Zerstörung und selbst die Gnade meinem Diener gegenüber nahm ich durchaus zur Kenntnis.

Mir ist auch bewusst, dass jener Angriff in erster Linie nicht mir galt. Dennoch könnt Ihr Euch sicher vorstellen, was ich in den Nächten danach empfand.“


Gasparo stockte kurz. Lebendig hätte er sich vielleicht die Lippen befeuchtet oder tief Luft geholt, doch so lag einfach nur ein Augenblick die Stille im Raum, während sich die Kainiten aus unbewegten Mienen ansahen.

„Euer Einblick in Euren Eid ist erhellend für mich. Euer wahres Alter ist mir verborgen doch ist es nicht schwer zu erahnen, dass Ihr bereits viele Jahre länger auf der Via Regalis wandelt als ich und den Umgang mit unseren Gesetzen und Regeln weit besser kennt als jemand, der sich als nicht viel mehr als ein Initiat bezeichnen würde.“

Er hob seinen linken Zeigefinger und drehte ihn mehrfach in der Luft. „Wäre es impertinent zu fragen, wie genau Ihr Eure Entscheidung rechtfertigt. Ich habe mir dazu Gedanken gemacht, und auch, ob Ihr die gleichen Gründe für die anderen gelten lasst, die sich auf die Seite des sehr verehrten Lydiadas gestellt haben. Aber ich kann nachvollziehen, wenn es Euch nicht unbedingt nach einem Diskurs über dieses Thema mit mir verlangt.“

Gasparo senkte die Hand wieder und erhob diesmal entschuldigend die Unterarme. „Eure Nachricht schien auch auf eiligere Ereignisse hinzuweisen und vielleicht ist die Versammlung, die Ihr mit unseren Kameraden im Glauben anstrebt, eher der passende Zeitpunkt für ein solch philosophisches Thema.“
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Ihr seid zu bescheiden, ihr habt treu zu eurer Lehnsherrin und eurem Clan gestanden und genießt nun höchstes Ansehen. Vortrefflich gespielt werter Gasparo."

Als Harpye wusste Ilario sehr genau wer unter den Neugeborenen das Wohlwollen der Ahnen Genuas genoss, hatte er selbst dies doch in Teilen verspielt. Er nickte zur Frage nach seiner Rechtfertigung.

"Es ist mir nicht vergönnt euch ins Gesamtbild zu setzen in allen Details, berühren sie doch tiefere Geheimnisse meines Blutes. Solche die die Schatten hüten auf dass sie nicht frei in unserer Welt wandeln. Belassen wir es also dabei, dass durch die Offerte der Tedesci und die Annahme derselben, sowie die Kriegserklärung Siziliens, im Zusammenspiel dafür gesorgt hätten... Dass im Falle eines umfassenden Sieges der höchstverehrten Prinzessin, eine Kettenreaktion in Gang gesetzt worden wäre, an deren Ende Norditalien verheert gewesen wäre."
Der Lasombra schüttelte bedauernd sein Haupt. "Doch womöglich habe ich der Höchstverehrten Unrecht getan, sie unterschätzt, und sie hatte dem Sorge getragen. Ein Fehler der mich viel gekostet hat." Er diente Genau, nach wie vor. Bei anderen jedoch... "Die anderen Streiter auf Seiten der See der Schatten beurteile ich nach dem was sie nun tun werden. Manche haben das Potenzial anständige Vasallen zu werden, andere werden verblassen. Vergehen in Asche und Wind..."
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo nickte als Ilario ihn lobte und fast schien der Stolz ihn noch etwas aufrechter stehen zu lassen.

„Habt Dank für Eure Worte. Ohne mehr über Euer … Dilemma zu wissen scheint es, als sei meine Entscheidung, für die rechtmäßige Herrscherin der Domäne und meinen Clan einzustehen, eine leichtere gewesen zu sein.“ Seine Augen verengten sich etwas. „Doch selbst, wenn Eure Gründe für Euer Handeln gewichtig waren, so kann dies doch nicht für jeden gelten, der sich gegen die höchst verehrte Aurore gewandt hat, nicht wahr? Ansonsten wäre der Vasalleneid, in seinem Kern, … eine recht leere Floskel.“

Er hob den rechten Arm und machte mit ihm eine ausschweifende Bewegung. „Wie gesagt, dies könnte ein interessantes Thema sein für die Versammlung, die Ihr einberufen habt und der ich mit großem Interesse entgegensehe. Als Aschepriester und Harpyie habt Ihr eine außergewöhnliche Möglichkeit, Eide zu überwachen und zu … kommentieren.“ Ein wissendes Lächeln umspielte die Lippen des Magisters als er den Arm wieder senkte.

„Wisst Ihr, was aus den Nordmännern geworden ist, die das Bischofskastell attackiert haben? Sind sie zusammen mit dem ehemaligen Blutvogt verschwunden oder verschanzen sie sich noch in den Wäldern, um erneut zuzuschlagen?“
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Ilario
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"In der Tat, Eide zu überwachen und zu kommentieren, obliegt eher mir als meinem werten Amtskollegen. Jene die der Via Peccati folgen sind nicht gerade für ihre Liebe zu Eiden bekannt. Der werte Alain wird sich sicher lieber mit sinnesfroheren Dingen im Aufgabenbereich des Amtes beschäftigen."
Ernst und nachdenklich unterstrich er seine Worte mit knapper Geste. Dann rieb Ilario sich die Nasenwurzel und wandte sich Gasparos Frage nach den Nordmännern zu.
"Die meisten dürften in den nachfolgenden Kämpfen erschlagen oder danach exekutiert worden sein, möglich aber dass sich noch Reste in den Wäldern herumtreiben. Wenn dann sind sie jedoch allenfalls eine Gefahr für umliegende Gehöfte, nicht für die Stadt selbst."

Der Lasombra beugte sich nun eine Nuance vor und sah sein Gegenüber direkt an, als würde er nun zum eigentlichen Grund dieses Treffens kommen. "Ich möchte euch eine Frage stellen werter Gasparo. Ihr seid im Bischofskastell ansässig und wirkt dort unter den Priesterschülern... Tut ihr dies weil ihr über den verehrten Maximinianus dort Fuß fassen konntet und eine gute Gelegenheit nutzen konntet? Oder aus Überzeugung? Seht ihr eure Zukunft im Klerus oder wäre euch mit dem Leiten eines Großen Hauses eher gedient? Im Klerus gibt es einige machtvolle Mitspieler, mir ist nicht bewusst inwieweit ihr schon ihrer Aufmerksamkeit zuteil wurdet... Solltet ihr aber auch die weltliche Macht nicht verschmähen, so hätte ich womöglich ein interessantes Angebot für euch."
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Gasparo
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Re: [1036] Weltliche Macht [Gasparo, Ilario]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo nahm die Neuigkeiten über die Nordmänner wohlwollend auf. „Sehr gut. Diese Barbaren haben nicht weniger als den Tod verdient, selbst, wenn sie nur Befehle ausgeführt haben.“

Als Ilario scheinbar den wahren Grund seiner Einladung andeutete legte sich die Stirn des Magisters in nachdenkliche Falten. Schmallippig überdachte er seine Worte bevor er sich räusperte. „Ihr schneidet ein interessantes Thema an und zeigt, wie gut Ihr informiert seid, werter Ilario Contarini. Tatsächlich war es die Fürsprache des verehrten Maximinanus, die mich an diesen Ort und zu dieser Aufgabe brachte. Mein verehrter Erzeuger und er hielten diese Aufgabe für passend für einen Neugeborenen und durch seine Tätigkeiten in anderen Städten benötigte mein Verwandter im Blute ebenfalls jemanden, der ein Auge auf die Aktivitäten des Klerus hat.“

Gasparos Blick ruhte ruhig auf dem Gesicht des Aschepriesters. „Ich habe die Aufgabe mit Ehrgeiz und Pflichtbewusstsein angenommen und ein Gefühl für die Priester der Domäne entwickelt, zumindest für diejenigen, die nicht mit Schaum vor dem Mund den Pöbel aufzuwiegeln versuchen. Mein Unterricht hat einige junge Männer hervorgebracht, die die Geschicke Genuas in den nächsten Dekaden positiv beeinflussen können.“

Nun legte sich eine Spur Betroffenheit in seine Stimme. „Jetzt wurde ein großer Teil meiner Arbeit vernichtet, meine Schüler abgeschlachtet und der zentrale Spielstein, der Bischof, ermordet. Wäre dies also nun der Zeitpunkt, mein ins Bröckeln geratene Heim zu verlassen?“

Langsam schüttelte er den Kopf, von links nach rechts. „Ich denke nicht. Der Zeitpunkt ist kritisch. Ein neuer Bischof wird kommen, der Rat des Klerus wird sich verändern. Bei dieser Gelegenheit meinem bisherigen Werk den Rücken zuzukehren scheint eine Handlung zu sein, die als unehrenhaft und feige verstanden werden könnte. Ungern würde ich das Vertrauen enttäuschen, dass meine Älteren damals in mich gesetzt haben.

Nun hob er die rechte, leere Handfläche. „Ich hoffe, Ihr haltet mich nicht für undankbar. Natürlich bin ich an den Geschicken der Stadt und ihrer hohen Familien nicht uninteressiert. Welche der Familien steht zur Disposition?“ Kurz wanderte sein Blick durch den Raum und dann wieder zurück zu Ilario. War dies vielleicht eine subtile Andeutung?

Seine Stimme wurde etwas leiser, fast vorsichtiger. „Ich habe aber auch die Warnung vernommen, die in Eurer Stimme lag. Machtvolle Mitspieler … selbstverständlich sind mir einige der Parteien nicht unbekannt. Denkt Ihr nicht, dass jeder Versuch, Einfluss auf die Sterblichen auszuüben, Konkurrenten auf den Plan ruft, sei es der Adel, die Kirche, die Wache …?“ Gasparo überließ es der Phantasie seines Gegenübers, um welche Institutionen man noch in Genua buhlen konnte.
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