[1036] Ratten? Messer? [Ilario, Anastasia]

[Anastasia]

Ein gewisser Toni klopft an der Tür des Hauses in Mascharana, wo der Verehrte Ilario wohnte.
Als er einen Diener zu Gesicht bekam sprudelte er nervös los.
"Verzeiht, ich.. ich soll hier Anfragen, der Herr des Hauses scheint nach uns geschickt zu haben. Ein Problem mit Ratten. Ich wollte nur nachfragen, wann wir kommen sollten. Er wollte uns ja vorher vielleicht noch sprechen und sich nach unserem Vorgehen erkundigen."

[Ilario]

Die Hauswache die ihm öffnet schaut verärgert und will ihn schon wieder fortjagen, da bemerkt dies ein dunkelhaariger Mann in Waffen und Rüstung. Er wechselte ein paar leise Worte mit der Hauswache die sich daraufhin entfernte. Der Dunkle wandte sich dann an den Rattenfänger oder Hausierer. "Was bringt dich auf die Idee es gäbe hier Ratten?" Die von venezianischem Akzent eingefärbte Stimme verheißt nichts Gutes, als könne die schiere Behauptung es könne Ratten in der Villa geben ausreichen, dass hier gleich jemand sterben würde.

[Anastasia]

"Soweit ich weiß hat meine H.. Frau von euerem Herren den Auftrag erhalten, rein vorsorglich, weil sie sich in letzter Zeit in anderen Teilen der Stadt so stark vermehrt haben. Vielleicht habe ich aber auch etwas verwechselt. Vielleicht ging es auch um Schwerter schleifen."
Toni deutet unterwürfig auf das Schwert der Wache.
"Darum wollte sie ja auch ein Treffen. Um möglichst alles abzuklären. Unauffällig natürlich."

[Ilario]

Weiterhin blieb die Stimme kalt, emotionslos als wäre das Gegenüber kein Mitgefühl oder überhaupt eine Emotion wert. "Wer soll diese Frrau sein? Welchen Namen darf ich meinem Herrn nennen?" Aufmerksam musterte der Bewaffnete den Boten, bereit auf weitere Worte, aber auch einen Angriff zu reagieren.

[Anastasia]

"Meine Frau. Die werte Anastasia." Toni sagte es so, als sei dies doch allgemein bekannt, aber trotzdem wirkt er eher unterwürfig, machte keinerlei Anstalten agressiv zu wirken.

[Ilario]

Der düstere Mann nickte undrieb sich den Dreitagebart. "Ich denke... Sie sollte es in drei Tagen versuchen. EIne Garantie kann ich nicht geben, aber wenn der Signore sie empfangen will, dann wird er es tun. In drei Nächten, klopft viermal ans Tor. Man wird euch öffnen und an den Ort des Treffens weisen." Er sah sein Gegenüber an, ob dieser wohl alles verstanden hatte.

[Anastasia]

Anastasia klopft drei Tage und Nächte später an dieser Tür. Ihre Haltung ist entspannt, ihr Gesicht verschleiert.
Sie verneigt sich leicht und spricht leise. "Guten Abend. Ist der Segniore bereit mich zu empfangen?"

[Ilario]

Es dauerte geraume Zeit bis sich nach viermaligem Klopfen die Tür öffnete. Ilario selbst stand dort und lud mit knapper Geste Anastasia ein hereinzukommen. "Tretet ein werte Anastasia, gehen wir in den Garten." Er führte sie ein paar Schritte bis zu einem etwa zwanzig Jahre alten Obstbaum in der nähe eines kleinen Teiches. In einiger Entfernung standen zwei Gestalten wacht, beide in dunkle Mäntel gewandet und augenscheinlich mit Kurzen Schwertern und Bögen bewaffnet. Außer Hörweite beobachteten sie das Zusammentreffen der beiden Kainiten. Der Lasombra wandte sich als sie angekommen waren an die Nosferatu.

"Nun denn werte Liktorin, was führt euch zu mir?"

[Anastasia]

"Verehrter Harpye Ilario." Sie verneigt sich respektvoll.
"Was haltet Ihr von Gesprächen, die niemals stattfinden?"
Sie scheint entspannt. Vertrauensvoll.

[Ilario]

"Das kommt darauf an... Wer sie führt und welchen Inhalt diese Gespräche die niemals stattfinden haben." Er runzelte die Stirn, skeptisch was nun kommen mochte. Die Jahre hatten Ilario gelehrt niemandem wirklich zu trauen, auch und schon gar nicht einer Verborgenen. Andererseits war er gespannt wohin dies führen würde.