Der Ancilla gefiel Galeno. Er legte mehr Höflichkeit an die Nacht, als so manch Kainit in Genua, obwohl sein Status dies gegenüber ihm als Neugeborenen nicht erforderte.
"Vielen Dank", kommentierte er die Worte des Willkommens und nickte dann anerkennend, als jener von der schönen Helena sprach. Er schien viel Wert darauf zu legen, also würdigte es Galeno dementsprechend. Nichts konnte den Clan der Rose mehr reizen, als wenn man auf ihrem Sinn für Schönheit herumhacken oder es ignorieren würde. Dafür kannte er Avelina schon zu gut. und was bei ihr zutraf, würde sicherlich auch für andere Rosen gelten.
"Es ist wirklich ein wundervolles Elysium, meinen Respekt", meinte er ehrlich und verglich es natürlich mit San Donato, was nun nicht unbedingt ein Vorzeigeelysium war. Es mangelte an einer gewissen Schönheit und an Unterhaltung.
"Ich bin gerade erst angekommen. Das Schiff legte heute am frühen Abend im Hafen an und ich dachte mir, ich nutze die restliche Zeit bis Sonnenaufgang damit, mich mit der Stadt und ihrer kainitischen Gesellschaft bekannt zu machen. Ein ausgesprochen glücklicher Umstand, dass ich sogleich auf eine solch liebreizende Dame traf, die sich einem Suchenden annahm und ihm den rechten Kontakt vermittelte."
Nun adressierte er natürlich zuerst die Harpyie, die ihn als erstes begrüsst hatte und schwenkte dann mit dem freundlichen Blick zu dem Hüter um, damit die zeitliche Abfolge gewährleistet blieb.
"Ich hoffe, dass ihr mir bei der Vermittlung des Kontaktes betreffend meines Anliegens Unterstützung gewähren könntet? Unglücklicherweise kenne ich nur den Namen des Herrn, zu welchem mich meine Geschäfte führen, nicht aber, wie ich ihn bestmöglich erreichen könnte."
[1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Als Galeno die liebreizende Dame erwähnte, lächelte diese geschmeichelt und schenkte ihm ein dankbares Nicken als auch einen tiefen Blick aus ihren hellen Augen. Auch Cristian neigte den Kopf ein wenig, als sein Elysium gelobt wurde.
"Ah, ich verstehe. Man teilte euch dies also nicht mit." erwiderte dieser dann auf die Erklärung Galenos hin.
Kurz zuckte ein Mundwinkel weiter in die Höhe als würde er sich dabei noch etwas denken, dann schüttelte er sacht den Kopf.
"Stephanus Fontana weilt in der Basilika San Piero a Grado am Hafen. Ihr seid sehr wahrscheinlich daran vorbei gekommen auf eurem Weg hierher. Etwas unerfreulich, dass ihr nun den ganzen Weg zurück müsst. Doch andererseits hätten wir dann eure Bekanntschaft nicht gemacht, nicht wahr?"
Er warf einen kurzen Blick auf Alfonsina und dann wieder zu Galeno.
"Wir haben selten Gäste aus Genua hier. Obschon unsere Domänen so eng zusammengearbeitet haben in der Vergangenheit."
Alfonsina schmunzelte und schickte sich dann an dem Gespräch beizuwohnen.
"Es wäre bedauerlich wenn dies so bleibt. Man sollte sich öfter sehen. Wie man hörte sind die Feiern in Genua stets ein Spektakel." Sie lächelte. Es war kaum misszuverstehen wovon sie sprach.
"Doch ihr scheint ja immerhin schon eure familiären Banden zu pflegen."
Cristian warf Alfonsina einen Seitenblick zu ohne groß eine Regung in seinem Gesicht zu zeigen. Dann wandte er sich wieder an Galeno.
"Sagt, Galeno. Ich habe von eurem Kollegen gehört und das Werk gesehen, dass er für den höchst verehrten Calistus gefertigt hatte. Ist es üblich für einen Herold einer Kunst nachzugehen?"
Sein Blick machte deutlich, dass er hoffte, dass Galeno ebenfalls in diese Richtung befähigt war.
"Ah, ich verstehe. Man teilte euch dies also nicht mit." erwiderte dieser dann auf die Erklärung Galenos hin.
Kurz zuckte ein Mundwinkel weiter in die Höhe als würde er sich dabei noch etwas denken, dann schüttelte er sacht den Kopf.
"Stephanus Fontana weilt in der Basilika San Piero a Grado am Hafen. Ihr seid sehr wahrscheinlich daran vorbei gekommen auf eurem Weg hierher. Etwas unerfreulich, dass ihr nun den ganzen Weg zurück müsst. Doch andererseits hätten wir dann eure Bekanntschaft nicht gemacht, nicht wahr?"
Er warf einen kurzen Blick auf Alfonsina und dann wieder zu Galeno.
"Wir haben selten Gäste aus Genua hier. Obschon unsere Domänen so eng zusammengearbeitet haben in der Vergangenheit."
Alfonsina schmunzelte und schickte sich dann an dem Gespräch beizuwohnen.
"Es wäre bedauerlich wenn dies so bleibt. Man sollte sich öfter sehen. Wie man hörte sind die Feiern in Genua stets ein Spektakel." Sie lächelte. Es war kaum misszuverstehen wovon sie sprach.
"Doch ihr scheint ja immerhin schon eure familiären Banden zu pflegen."
Cristian warf Alfonsina einen Seitenblick zu ohne groß eine Regung in seinem Gesicht zu zeigen. Dann wandte er sich wieder an Galeno.
"Sagt, Galeno. Ich habe von eurem Kollegen gehört und das Werk gesehen, dass er für den höchst verehrten Calistus gefertigt hatte. Ist es üblich für einen Herold einer Kunst nachzugehen?"
Sein Blick machte deutlich, dass er hoffte, dass Galeno ebenfalls in diese Richtung befähigt war.
Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Ruhig schüttelte Galeno den Kopf. Es war nicht lang und sein freundliches Lächeln kehrte ganz schnell wieder zurück.
Er schien weiterhin sich von nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Situation war alles in allem eine angenehme, auch wenn die Fragen ihn teilweise irritierten, gar sogar etwas überforderten. Waren sie welche, bei denen er lieber schon zwischen den Zeilen lesen sollte? Sehr wahrscheinlich. Und genau das war das Parkett, auf dem er sich noch unsicher hielt.
"So manch einer, mit dem ich sprach, scheut eher das Reisen. Tatsächlich etwas schade, denn so kann der Horizont wenig erweitert werden und es entgehen einem doch interessante Bekanntschaften."
Wieder schmunzelte er.
"Aber ich werde es gern weiter tragen und von der Gastfreundschaft Pisas berichten. Womöglich bleibt es also nicht dabei."
Zu den Feiern sagte er lieber nichts, war er auch niemand, der gern feiert und die letzten, bei denen er anwesend gewesen war, nun, die kehrte man lieber unter den Tisch. Er behielt sein Lächeln bei, denn tatsächlich konnte er darüber nichts anderes, als lächeln.
Als die familiären Banden angesprochen wurden, nickte er, vielleicht ein klein wenig überhastet.
"Es ist wichtig den Clan stets im Blick zu haben und Beziehungen zu pflegen, sowohl in guten, wie auch schlechten Zeiten."
Mehr äusserte er dazu nicht und liess seine Neugierde auf den Clan hier auch über sein Unbehagen betreffend des Grundes siegen.
"Doch ich muss nichts überstützen und es macht mir auch nichts aus, dass es auf dem Weg hier her lag. Umsonst bin ich dennoch nicht hier. Es wäre zudem klüger, mich wohl anzukündigen und nicht einfach mit der Tür ins Haus zu fallen."
Es eilte nicht, auch wenn er Sofia so schnell wie möglich abliefern wollte, auch weil er sie mit Blut ab und an versorgen musste.
Die letzte Frage zauberte ein leichtes Entzücken auf seine Züge und ein etwas ertapptes Schmunzeln. "Nein, ich denke nicht, dass es üblich ist, jedoch liegt ihr recht in der Annahme, dass ich ebenfalls die Kunst schätze. Ich fertige unter anderem Illustrationen für Bücher auf Pergament mit feiner Tinte an, doch meine Leidenschaft gebührt der Freskenmalerei."
Dann aber kam er sogleich mit einer Gegenfrage. Er hatte schliesslich zwei Rosen vor sich.
"Man sagt für gewöhnlich, dass der Clan der Rose einen besonderen Zugang zur Kunst und den Künstlern pflegt. Ich hörte die feine Melodie des Spielmanns und ihr wirktet, als würdet ihr sie geniessen? Tanzt bei euch die Muse galant zu den Klängen der Musik?"
Von der Harpyie hatte er dagegen keinen Eindruck gewinnen können, doch womöglich lag er auch völlig daneben. Trotzdem. Interesse zeigen und Vorlieben ergründen. Man wusste nie, wozu man es einmal benötigen würde und so lächelte er auch sie an, leicht auffordernd, dass sie natürlich auch dazu eingeladen war, ihre Leidenschaft ihm zu kommunizieren.
Er schien weiterhin sich von nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Situation war alles in allem eine angenehme, auch wenn die Fragen ihn teilweise irritierten, gar sogar etwas überforderten. Waren sie welche, bei denen er lieber schon zwischen den Zeilen lesen sollte? Sehr wahrscheinlich. Und genau das war das Parkett, auf dem er sich noch unsicher hielt.
"So manch einer, mit dem ich sprach, scheut eher das Reisen. Tatsächlich etwas schade, denn so kann der Horizont wenig erweitert werden und es entgehen einem doch interessante Bekanntschaften."
Wieder schmunzelte er.
"Aber ich werde es gern weiter tragen und von der Gastfreundschaft Pisas berichten. Womöglich bleibt es also nicht dabei."
Zu den Feiern sagte er lieber nichts, war er auch niemand, der gern feiert und die letzten, bei denen er anwesend gewesen war, nun, die kehrte man lieber unter den Tisch. Er behielt sein Lächeln bei, denn tatsächlich konnte er darüber nichts anderes, als lächeln.
Als die familiären Banden angesprochen wurden, nickte er, vielleicht ein klein wenig überhastet.
"Es ist wichtig den Clan stets im Blick zu haben und Beziehungen zu pflegen, sowohl in guten, wie auch schlechten Zeiten."
Mehr äusserte er dazu nicht und liess seine Neugierde auf den Clan hier auch über sein Unbehagen betreffend des Grundes siegen.
"Doch ich muss nichts überstützen und es macht mir auch nichts aus, dass es auf dem Weg hier her lag. Umsonst bin ich dennoch nicht hier. Es wäre zudem klüger, mich wohl anzukündigen und nicht einfach mit der Tür ins Haus zu fallen."
Es eilte nicht, auch wenn er Sofia so schnell wie möglich abliefern wollte, auch weil er sie mit Blut ab und an versorgen musste.
Die letzte Frage zauberte ein leichtes Entzücken auf seine Züge und ein etwas ertapptes Schmunzeln. "Nein, ich denke nicht, dass es üblich ist, jedoch liegt ihr recht in der Annahme, dass ich ebenfalls die Kunst schätze. Ich fertige unter anderem Illustrationen für Bücher auf Pergament mit feiner Tinte an, doch meine Leidenschaft gebührt der Freskenmalerei."
Dann aber kam er sogleich mit einer Gegenfrage. Er hatte schliesslich zwei Rosen vor sich.
"Man sagt für gewöhnlich, dass der Clan der Rose einen besonderen Zugang zur Kunst und den Künstlern pflegt. Ich hörte die feine Melodie des Spielmanns und ihr wirktet, als würdet ihr sie geniessen? Tanzt bei euch die Muse galant zu den Klängen der Musik?"
Von der Harpyie hatte er dagegen keinen Eindruck gewinnen können, doch womöglich lag er auch völlig daneben. Trotzdem. Interesse zeigen und Vorlieben ergründen. Man wusste nie, wozu man es einmal benötigen würde und so lächelte er auch sie an, leicht auffordernd, dass sie natürlich auch dazu eingeladen war, ihre Leidenschaft ihm zu kommunizieren.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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La Cronista
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Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Cristian schaute ihn aufmerksam an während Galeno sprach. Derweil zeigte sich kaum eine Reaktion auf seinen Zügen außer ein sachtes Lächeln.
Erst als Galeno geendet hatte lächelte er weiter und sein Blick schien etwas verträumtes anzunehmen.
"Musik ist in der Tat ganz bezaubernd. Sie kann so viele Emotionen in einem auslösen, selbst wenn man glaubt sie schon vergessen zu haben. Sie berührt uns tief in uns drinn." Seine Hand legte sich auf sein Herz. "Selbst nahezu leblose Körper wie wir sie besitzen. Denn die Seele will noch immer genährt und begeistert werden. Sie sehnt sich nach dem Klang."
sinnierte der Hüter und schloss dabei für einen Moment die Augen, als würde er sie jetzt gerade hören können, wie zuvor. Vielleicht war sie auch noch in seinem Kopf.
"Habt ihr ein Händchen für Musik? Manchmal wenn man die perfekte Melodie gefunden hat, spürt man, dass sie im Gleichklang der Seele schwingt."
„Und man kann wundervoll dazu tanzen.“ Fügte Alfonsina an und machte ein, zwei Schritte weg von Cristians Seite und hielt Galeno dann die Hand am ausgestreckten Arm auffordernd hin.
Erst als Galeno geendet hatte lächelte er weiter und sein Blick schien etwas verträumtes anzunehmen.
"Musik ist in der Tat ganz bezaubernd. Sie kann so viele Emotionen in einem auslösen, selbst wenn man glaubt sie schon vergessen zu haben. Sie berührt uns tief in uns drinn." Seine Hand legte sich auf sein Herz. "Selbst nahezu leblose Körper wie wir sie besitzen. Denn die Seele will noch immer genährt und begeistert werden. Sie sehnt sich nach dem Klang."
sinnierte der Hüter und schloss dabei für einen Moment die Augen, als würde er sie jetzt gerade hören können, wie zuvor. Vielleicht war sie auch noch in seinem Kopf.
"Habt ihr ein Händchen für Musik? Manchmal wenn man die perfekte Melodie gefunden hat, spürt man, dass sie im Gleichklang der Seele schwingt."
„Und man kann wundervoll dazu tanzen.“ Fügte Alfonsina an und machte ein, zwei Schritte weg von Cristians Seite und hielt Galeno dann die Hand am ausgestreckten Arm auffordernd hin.
Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Was hatte er denn da losgetreten. Oh herrje. Doch er musste versuchen dort heraus zu kommen, ohne sich zu sehr zu blamieren.
Also schüttelte er sacht mit dem Kopf, nachdem der Hüter gesprochen hatte.
"Leider nein. Nicht jeder scheint mit dieser Leidenschaft gesegnet zu sein und so manchem ist es vergönnt, je das Tanzen gelernt zu haben..."
Er hatte damit sogleich eine Überleitung zu Alfonsina geschaffen.
"Dennoch kann ich euer Angebot nicht ausschlagen und begebe mich in eure würdigen Hände. Es ist nie verkehrt eine neue Erfahrung zu machen und wer weiss, vielleicht vermag ich mich nicht nur mit dem Klang der Farben auszudrücken, sondern finde sogar die richtigen Schritte zur Melodei..."
Und dann berührten die eisigen Finger sanft die von Alfonsina. Die Blamage konnte beginnen.
Also schüttelte er sacht mit dem Kopf, nachdem der Hüter gesprochen hatte.
"Leider nein. Nicht jeder scheint mit dieser Leidenschaft gesegnet zu sein und so manchem ist es vergönnt, je das Tanzen gelernt zu haben..."
Er hatte damit sogleich eine Überleitung zu Alfonsina geschaffen.
"Dennoch kann ich euer Angebot nicht ausschlagen und begebe mich in eure würdigen Hände. Es ist nie verkehrt eine neue Erfahrung zu machen und wer weiss, vielleicht vermag ich mich nicht nur mit dem Klang der Farben auszudrücken, sondern finde sogar die richtigen Schritte zur Melodei..."
Und dann berührten die eisigen Finger sanft die von Alfonsina. Die Blamage konnte beginnen.
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La Cronista
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Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Als Galeno Alfonsinas Hand nahm, zuckte diese kurz zurück und sah ihn dann mit großen Augen an. Griff dann jedoch plötzlich kräftiger zu und brachte ihren schlanken Körper nah an seinen.
„Uh wie gut das wir tanzen. Man muss euer Herz einmal wieder erwärmen.“ sagte sie verführerisch und schenkte ihm einen eindeutig anrüchigen Blick. Schnell entfernte sie sich jedoch wieder von ihm und führte Galeno ein paar Schritte weg und stellte sich mit etwas Abstand zu ihm neben ihn, wie es beim höfischen Tanz üblich war.
Cristian deutete mit nach oben geöffneter Hand ohne ein Wort zu sagen auf die zweite Frau, die bisher noch schweigend abseits gestanden hatte. So kam diese heran, nahm seine Hand und knickste mit einem Neigen des Kopfes.
„Wir kamen noch nicht dazu euch einander vorzustellen:
Galeno Fiore, Neugeborener der Kappadozianer und Herold von Genua,“
sagte er und deutete auf Galeno und sogleich auf die Frau. „...diese meine reizende Tanzpartnerin ist Giorgia Foccati, Neugeborene des Blutes der Könige, Kind von Ginevra Amidei, Ancilla ihres Blutes aus der Linie des Gyges.“
Giorgia neigte den Kopf gen Galeno: „Eine Freude euch kennenzulernen, wohlwerter Galeno.“ Ihre Stimme war relativ dunkel...rauchig für eine Frau und so gesenkt, dass sie kaum auffiel. Zusammen betrachtet mit ihrem züchtigen hochgeschlossenen schwarzen schmucklosen Kleid, zeichnete dies ein Bild einer Frau, die es nicht wollte oder gewohnt war im Lichtschein zu stehen, sondern sich wohl mehr zurückhielt, wie sie es bisher auch getan hatte.
Nun war sie aber hier bei den anderen und wurde zu diesem Tanz gebeten dem sie sich ebenso wie Galeno nicht entziehen konnte. Dennoch verhielt sie sich nicht schüchtern. Ihr Blick war fest und selbstbewusst.
Cristian hob seine andere Hand und machte eine kreisende Bewegung in der Luft in Richtung des Spielmanns und dieser setzte sein Instrument wieder an und eine fröhlich belebende Melodie hallte über den Platz.
Galeno hatte sicher schon die Tänze der Bauern zu den Festen des einfachen Volkes gesehen. Doch dies hier sollte etwas höfisches werden. Ein Tanz dessen Bewegungen und Abfolgen er nie gesehen hatte und selbst sie Cristian nachzuahmen gestaltete sich als schwieriger als er womöglich angenommen hatte.
Alfonsina bewegte sich hingegen geschwind und elegant. Drehte sich und schritt im Takt der Musik. Wusste offenbar genau wie es ging und wie man dabei noch eine überaus gute Figur machte.
Galeno spürte wie sie ihn versuchte zu führen. Seine Hand nahm und hob wenn er es tun sollte oder ihn mit sich drehte. Dennoch sah jeder Laie, dass Galeno auf diesem Parkett so falsch war, wie ein Fisch an Land. Die Füße falsch setzte und nicht einmal den Takt halten konnte. Galeno konnte die geradezu mitleidigen Blicke von Alfonsina und Cristian auf sich spüren.
Der Hüter war selbst kein Paradestück seines Blutes was den Tanz anging, das konnte ein geübter Tänzer wohl erkennen, dennoch bewegte er sich geschickt und elegant genug um die nicht ganz perfekt ausgeführten Bewegungen zu überspielen.
Seine Partnerin war ihm dahingehend ebenbürtig, zumindest schien es anfangs so. Sie passten gut zusammen. Doch dann trat sie auf seinen Fuß. Entschuldigte sich sogleich geschwind ohne den Tanz zu unterbrechen, nur um kurz darauf den Einsatz der Drehung zu verpassen und gegen den Toreador zu stoßen.
Sie trat ein paar Schritte zurück und verneigte sich.
„Verzeiht, verehrter Cristian. Mein Tanz bedarf wohl noch etwas Übung. Ich möchte ungern eure Unterhaltung mit meinen dilettantischen Versuchen stören. Wenn ihr mich entschuldigen würdet?“
Der angesprochene Hüter winkte sie sodann hinfort und zog Alfonsina heran und erlöste so auch Galeno von der Pein dieser ungeschickten Darbietung.
Giorgia begab sich etwas abseits und sah Galeno einen Moment sehr direkt an und blickte dann schweigend auf die Tanzenden. Sie wirkte in keinsterweise peinlich berührt durch das eben Geschehene.
Die beiden Toreador gingen in dem Tanz derweil voll auf und brachten eine dynamische Vorstellung auf die Bühne, die hauptsächlich von der jungen Rose getragen wurde.
„Uh wie gut das wir tanzen. Man muss euer Herz einmal wieder erwärmen.“ sagte sie verführerisch und schenkte ihm einen eindeutig anrüchigen Blick. Schnell entfernte sie sich jedoch wieder von ihm und führte Galeno ein paar Schritte weg und stellte sich mit etwas Abstand zu ihm neben ihn, wie es beim höfischen Tanz üblich war.
Cristian deutete mit nach oben geöffneter Hand ohne ein Wort zu sagen auf die zweite Frau, die bisher noch schweigend abseits gestanden hatte. So kam diese heran, nahm seine Hand und knickste mit einem Neigen des Kopfes.
„Wir kamen noch nicht dazu euch einander vorzustellen:
Galeno Fiore, Neugeborener der Kappadozianer und Herold von Genua,“
sagte er und deutete auf Galeno und sogleich auf die Frau. „...diese meine reizende Tanzpartnerin ist Giorgia Foccati, Neugeborene des Blutes der Könige, Kind von Ginevra Amidei, Ancilla ihres Blutes aus der Linie des Gyges.“
Giorgia neigte den Kopf gen Galeno: „Eine Freude euch kennenzulernen, wohlwerter Galeno.“ Ihre Stimme war relativ dunkel...rauchig für eine Frau und so gesenkt, dass sie kaum auffiel. Zusammen betrachtet mit ihrem züchtigen hochgeschlossenen schwarzen schmucklosen Kleid, zeichnete dies ein Bild einer Frau, die es nicht wollte oder gewohnt war im Lichtschein zu stehen, sondern sich wohl mehr zurückhielt, wie sie es bisher auch getan hatte.
Nun war sie aber hier bei den anderen und wurde zu diesem Tanz gebeten dem sie sich ebenso wie Galeno nicht entziehen konnte. Dennoch verhielt sie sich nicht schüchtern. Ihr Blick war fest und selbstbewusst.
Cristian hob seine andere Hand und machte eine kreisende Bewegung in der Luft in Richtung des Spielmanns und dieser setzte sein Instrument wieder an und eine fröhlich belebende Melodie hallte über den Platz.
Galeno hatte sicher schon die Tänze der Bauern zu den Festen des einfachen Volkes gesehen. Doch dies hier sollte etwas höfisches werden. Ein Tanz dessen Bewegungen und Abfolgen er nie gesehen hatte und selbst sie Cristian nachzuahmen gestaltete sich als schwieriger als er womöglich angenommen hatte.
Alfonsina bewegte sich hingegen geschwind und elegant. Drehte sich und schritt im Takt der Musik. Wusste offenbar genau wie es ging und wie man dabei noch eine überaus gute Figur machte.
Galeno spürte wie sie ihn versuchte zu führen. Seine Hand nahm und hob wenn er es tun sollte oder ihn mit sich drehte. Dennoch sah jeder Laie, dass Galeno auf diesem Parkett so falsch war, wie ein Fisch an Land. Die Füße falsch setzte und nicht einmal den Takt halten konnte. Galeno konnte die geradezu mitleidigen Blicke von Alfonsina und Cristian auf sich spüren.
Der Hüter war selbst kein Paradestück seines Blutes was den Tanz anging, das konnte ein geübter Tänzer wohl erkennen, dennoch bewegte er sich geschickt und elegant genug um die nicht ganz perfekt ausgeführten Bewegungen zu überspielen.
Seine Partnerin war ihm dahingehend ebenbürtig, zumindest schien es anfangs so. Sie passten gut zusammen. Doch dann trat sie auf seinen Fuß. Entschuldigte sich sogleich geschwind ohne den Tanz zu unterbrechen, nur um kurz darauf den Einsatz der Drehung zu verpassen und gegen den Toreador zu stoßen.
Sie trat ein paar Schritte zurück und verneigte sich.
„Verzeiht, verehrter Cristian. Mein Tanz bedarf wohl noch etwas Übung. Ich möchte ungern eure Unterhaltung mit meinen dilettantischen Versuchen stören. Wenn ihr mich entschuldigen würdet?“
Der angesprochene Hüter winkte sie sodann hinfort und zog Alfonsina heran und erlöste so auch Galeno von der Pein dieser ungeschickten Darbietung.
Giorgia begab sich etwas abseits und sah Galeno einen Moment sehr direkt an und blickte dann schweigend auf die Tanzenden. Sie wirkte in keinsterweise peinlich berührt durch das eben Geschehene.
Die beiden Toreador gingen in dem Tanz derweil voll auf und brachten eine dynamische Vorstellung auf die Bühne, die hauptsächlich von der jungen Rose getragen wurde.
Spoiler!
Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Ein leichtes Räuspern entwich ihm auf ihre Bemerkung hin. So freundlich er wirkte, so distanziert reagierte er auf ihre Flirtversuche. Auch wenn der Tanz durchaus wichtig war, jener der Gefühle, so wusste er aus Erfahrung, dass man dabei vorsichtig zu sein hatte. Ansonsten konnte man tief fallen.
So erntete sie tatsächlich ein Lächeln von seiner Seite aus, aber eines ohne jegliches Gefühl dahinter, auch weil er sich schon auf die Schritte konzentrieren wollte.
Der Clan des Todes konnte zwar Knochen tanzen lassen, aber wohl erst die echter Toter und nicht die eignenen. Vielleicht würde er es lernen können, doch nicht so, wie es diese beiden Rosen schlussendes demonstrierten. Vor allem seine Tanzpartnerin schien im Tanze wohl aufzugehen.
Er hatte sich bei der Vorstellung der Ventrue mit einem deutlichen Nicken und einem "Es ist mir ebenso eine Freude, werte Giorgia Foccati" eingebracht. Dann war erst einmal sein peinlicher Auftritt geschehen, den er lieber gleich wieder vergessen wollte. Immerhin hatte er nicht erheblich gepatzt, war nicht hingefallen oder seine Tanzpartnerin zu sehr behindert. Doch schön...war etwas anderes gewesen, ganz etwas anderes.
Und diese Blicke. Er seufzte kurz. Da musste er nun durch und er war sehr dankbar, als sich die Ventrue zurück zog und so auch er aus der Misere heraus kommen konnte. Natürlich konnte man dies an seinem Kopfnicken dem Hüter gegenüber feststellen, als dieser Alfonsina zu sich heran zog.
Die Tanzenden beobachtend, bewegte er sich langsam auf die Ventrue zu und nickte auch ihr dann lächelnd zu. "Es war dann doch schwerer, als gedacht.." er schmunzelte. "Ich danke euch für die Atempause."
Jedoch belagerte er sie nicht. Wenn sie wollte, könnte sie ein Gespräch eröffnen, wenn nicht, würde er den Tanzenden einfach weiter zusehen.
So erntete sie tatsächlich ein Lächeln von seiner Seite aus, aber eines ohne jegliches Gefühl dahinter, auch weil er sich schon auf die Schritte konzentrieren wollte.
Der Clan des Todes konnte zwar Knochen tanzen lassen, aber wohl erst die echter Toter und nicht die eignenen. Vielleicht würde er es lernen können, doch nicht so, wie es diese beiden Rosen schlussendes demonstrierten. Vor allem seine Tanzpartnerin schien im Tanze wohl aufzugehen.
Er hatte sich bei der Vorstellung der Ventrue mit einem deutlichen Nicken und einem "Es ist mir ebenso eine Freude, werte Giorgia Foccati" eingebracht. Dann war erst einmal sein peinlicher Auftritt geschehen, den er lieber gleich wieder vergessen wollte. Immerhin hatte er nicht erheblich gepatzt, war nicht hingefallen oder seine Tanzpartnerin zu sehr behindert. Doch schön...war etwas anderes gewesen, ganz etwas anderes.
Und diese Blicke. Er seufzte kurz. Da musste er nun durch und er war sehr dankbar, als sich die Ventrue zurück zog und so auch er aus der Misere heraus kommen konnte. Natürlich konnte man dies an seinem Kopfnicken dem Hüter gegenüber feststellen, als dieser Alfonsina zu sich heran zog.
Die Tanzenden beobachtend, bewegte er sich langsam auf die Ventrue zu und nickte auch ihr dann lächelnd zu. "Es war dann doch schwerer, als gedacht.." er schmunzelte. "Ich danke euch für die Atempause."
Jedoch belagerte er sie nicht. Wenn sie wollte, könnte sie ein Gespräch eröffnen, wenn nicht, würde er den Tanzenden einfach weiter zusehen.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Sie hatte die Hände vor sich gefaltet und drehte den Kopf zu ihm herüber ohne den Körper mit zu bewegen.
"Es sah so aus, als könntet ihr einen kleinen Gefallen gebrauchen."
"Wir alle haben verschiedene Talente." Mehr ging sie nicht auf das Geschehene ein und fragte auch sonst nichts.
Als die Musik aufhörte, zogen die beiden auch wieder die Aufmerksamkeit der anderen auf sich.
Der Hüter gab Galeno ein Zeichen ihm zu folgen und begab sich ein paar Schritte weg von den beiden Frauen. "Entschuldigt uns."
Mit dem Blick zum Fluss gewandt, wartete er einen Moment, dann sprach die Rose an Galeno gerichtet:
"Ihr spracht vorhin davon dass ihr Freskenmaler seid. Ich würden gern etwas Kunst weiterhin hier hinein bringen und ich hätte einen Rat für euch, wenn ihr Stephanus gegenüber tretet, so ihr Interesse daran habt?"
"Es sah so aus, als könntet ihr einen kleinen Gefallen gebrauchen."
"Wir alle haben verschiedene Talente." Mehr ging sie nicht auf das Geschehene ein und fragte auch sonst nichts.
Als die Musik aufhörte, zogen die beiden auch wieder die Aufmerksamkeit der anderen auf sich.
Der Hüter gab Galeno ein Zeichen ihm zu folgen und begab sich ein paar Schritte weg von den beiden Frauen. "Entschuldigt uns."
Mit dem Blick zum Fluss gewandt, wartete er einen Moment, dann sprach die Rose an Galeno gerichtet:
"Ihr spracht vorhin davon dass ihr Freskenmaler seid. Ich würden gern etwas Kunst weiterhin hier hinein bringen und ich hätte einen Rat für euch, wenn ihr Stephanus gegenüber tretet, so ihr Interesse daran habt?"
Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Er lächelte sie an und nickte etwas tiefer. "Ich werde diese Gefälligkeit gern irgendwann ausgleichen."
Es ist, wie es ist. Gefallen sollte man jederzeit wieder bereit sein zurückzuzahlen. Vielleicht würde es irgendwann dazu kommen, dass er ihr aus der kleinen Not heraus helfen musste, oder etwas anderes dieser Grössenordnung.
Als der Hüter sich wieder ihm zuwandt, verabschiedete er sich mit einem kleineren Nicken von ihr und folgte der Rose, richtete ebenso leicht den Blick gen Wasser, dann aber wieder zu ihm.
"Bitte..sprecht frei heraus..." meinte er interessiert und sicherlich würde er ihn nicht unterbrechen.
Es ist, wie es ist. Gefallen sollte man jederzeit wieder bereit sein zurückzuzahlen. Vielleicht würde es irgendwann dazu kommen, dass er ihr aus der kleinen Not heraus helfen musste, oder etwas anderes dieser Grössenordnung.
Als der Hüter sich wieder ihm zuwandt, verabschiedete er sich mit einem kleineren Nicken von ihr und folgte der Rose, richtete ebenso leicht den Blick gen Wasser, dann aber wieder zu ihm.
"Bitte..sprecht frei heraus..." meinte er interessiert und sicherlich würde er ihn nicht unterbrechen.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Re: [1036] Das Schiefe wieder gerade rücken [Galeno, SL]
Er nickte.
"Stephanus weiss nicht, dass ihr kommt oder warum ihr hier seid und man will es so."
Er sah zu Galeno, beobachtend wie er darauf reagieren würde.
"Stephanus weiss nicht, dass ihr kommt oder warum ihr hier seid und man will es so."
Er sah zu Galeno, beobachtend wie er darauf reagieren würde.