[1036] Erste Zeichen [Anastasia, Galeno, SL]

[Anastasia]

Anastasia sieht vorsichtig, verborgen und versteckt hinter die Tür, in die Dunkelheit. Sie hofft trotzdem etwas zu erkennen. Leise schleicht sie sich vorran. Sollte sie gar nichts erkennen können, wird sie von oben eine der Lampen holen. Und überlegen, wie sie weiter vorgeht.

[Il Cavaliere]

Während Galeno dort draußen den Tod bringt und die Lebenskraft des Sterbenden in sich aufsaugt, das höchste Glücksgefühl für einen Kainiten erlebt, nur um danach bei einer seiner einfachsten Übungen zu scheitern...

...sieht Anastasia hin die Dunkelheit. Nur wenig ist zu erkennen, schemenhaft zeichnet sich im einfallenden Restlicht ein Raum ab in dessen Mitte ein großer Tisch steht. Darauf liegt eine Gestalt, auf dem Rücken und mit ausgebreiteten Armen die über den Rand des Tisches ragen. Mehr ist ohne Licht nicht zu erkennen, aber der Blutgeruch ist so stark, dass er unweigerlich das Tier weckt. Dort ist Blut, viel Blut auf dem Boden... die tierische Bestie, der personifizierte Kainsfluch, in Anastasia will es...

[Nubis]

Ok wenn der Mensch dann getrunken ist und die Misere mit der einfachsten Übung dann so ihren Lauf nahm...wendet sich Galeno von dieser Sache ab und richtet seine Aufmerksamkeit, gut genährt, nun dem Haus wieder zu. Dann mal Richtung der Türen schleichen und ausprobieren, ob er irgendwo hinein kommt. So versucht er an der Tür und an den Fensterläden eine Stelle zu finden, die auf geht oder wo er möglicherweise mal durchlinsen kann. Was allerdings bei einem dunklen Raum wenig hilfreich sein dürfte, selbst mit geschärften Sinnen.
Möglicherweise lässt sich durch einen Spalt auch ein Riegel nach oben schieben, sodass die Läden doch auf gehen können? Alles wird probiert, denn dieser intensive Blutgeruch lässt nichts Gutes verheissen und als Schlachthaus ist dieses ja sicherlich nicht bekannt.

[Anastasia]

Anastasia huscht leise nach oben und holt eine der Lichtquellen, die sie, an die Wand gepresst, durch die offene Tür schiebt. Sie wartet dann einen Moment. Beruhigt ihr Tier. Bald sind wir da, bald, ganz bald.
Und schleicht verborgen hinein, sieht hinter die Tür, geht achtsam weiter, bis zum Blut.

[Il Cavaliere]

Das Tier lässt sich nicht beruhigen, es will Blut. Jetzt. Sofort. Anastasias Achtsamkeit wird beiseite gewischt und schon findet sie sich auf dem Boden wieder, aus der kalten Blutlache trinkend. Mit Blutverschmiertem Gesicht und Händen richtet sie sich wieder auf und das Tier zieht sich zurück hinter den dünnen Firnis aus Einklang und Instinkt.

Unten linst Galeno durch den Spalt und kann nichts erkennen. Er vernimmt allerdings Schluck- und Schlürfgeräusche. Ein Riegel ist ebenfalls sichtbar und wäre leicht anzuheben mit einem Messer oder etwas ähnlich dünnem.

[Nubis]

Das Messer findet heute wohl mehrfach Anwendung. Nachdem er von dem armen Tropf in der Gasse getrunken hatte und die Bissspur zugeleckt hatte, war auch das Messer nach einer Reinigung an der Kleidung des Opfers wieder in einer kleinen Scheide am Gürtel gelandet.

Nun versucht er den Riegel leise nach oben zu schieben, denn die Geräusche klingen nicht gut. Wer oder was das wohl verursacht?

[Anastasia]

Nachdem Anastasia so unvorsichtig getrunken hatte, sieht sie sich genauer um und verdunkelt sich erneut.
Sie betrachtet den Tisch genauer, sieht nach, ob es einen weiteren Ausgang gibt. Ob das auf dem Tisch noch lebt.

[Il Cavaliere]

Leise hebt sich der Riegel und Galeno kann eine Gestalt ausmachen die dort in der Finsternis ist und gerade etwas auf einem Tisch betrachtet. Der Boden hingegen ist voller Blut, nun teilweise verwischt, aber einen hungrigen Kainiten würde nun sein Tier reizen.

Etwas mehr Licht fällt herein und Anastasia stellt fest, dass auf dem Tisch eine Frau im Habit einer Ordensschwester liegt. Auf dem Rücken und die Hände seitlich ausgestreckt über den Tisch ragend, die Pulsadern aufgerissen. Sie atmet nicht und bewegt sich auch sonst nicht mehr. Weitere Details sind ohne mehr Licht nicht auszumachen.

[Nubis]

Leise und vorsichtig wird durchs nun offene Fenster die Person beobachtet. Er ist froh sich vorher genährt zu haben, sodass er jetzt nicht hier möglicherweise den Flur anbgeleckt hätte. Peinliche Vorstellung. Und das noch im Beisein eines Fremden? Gefährlich.
Er beobachtet also weiter und steigt erst einmal nicht in den Raum hinein. Besser vorerst nicht unnötigerweise Aufmerksamkeit erregen.

[Anastasia]

Anastasia schleicht leise hinauf, nimmt dort eine Lichtquelle. Ebenso leise schleicht sie leise wieder hinunter, sieht mit Licht im Raum mit dem Blut nach. Gibt es hier vielleicht noch einen weg weiter?
Langsam sieht sie sich um, gespannt bis zum Platzen. War hier ein Kainit tätig? Oder waren es Menschen? Harmlose Menschen? War dies vielleicht eine Falle? Lief sie geradewegs in eine Falle. Vorsichtig schleicht sie herum. Einen Angriff ständig erwartend. Die Lichtquelle stellt sie so in den Raum, dass sie möglichst viel entdecken kann, dann verlässt sie nochmals diesen Raum um verdunkelt zurück zu kehren. Sie schleicht weiter herum. Es kann doch nicht alles sein. Es muss wenigstens ein paar Anzeichen geben, die man entdecken kann.