Der Bock im Garten [Caterina]

[September '16]
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Fabrizio
Lasombra
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Fabrizio »

"Die Freude ist ganz bei mir." höfliche Floskel, auf den ersten blick ernsthaft charmant, auf den zweiten einfach nur schnöde einstudiert.

"Na, sicher nicht nur die Bankette." Ein frecher kleiner Witz. Anzüglich aber ohne tiefe. Ein Lachen zum Auflockern.

Er führte sie recht bemessenen Schrittes aber ziemlich zielstrebig und ohne trödelei über den langgezogenen Platz beim Capo, durch eine schmale Gasse und direkt zur offenen Hafenmole.
Hier waren kaum mehr Menschen, aber der Wind war frischer und angenehm salzig.

Entspannt blieb Fabrizio direkt an der niedrigen Hafenmauer stehen. Er blickte hinaus aufs Meer. Sehnsüchtig. Das erste mal nicht gespielt.
Dann zeigte er auf eines der großen weiter draußen ankernden stolzen Handelsschiffe. Er hatte willkürlich jenes ausgewählt welches von hier am imposantesten aussah.

"Mein Schiff, die Sirena. - Mir bleiben nur wenige Stunden. Vor Sonnenaufgang schon laufen wir aus. Eine gefährliche geheime Mission im Auftrag unseres Herzogs." Er seufzte. "Ich will ehrlich sein, es könnte sein, dass ich niemals wiederkehre." Melancholisch aber fest blickte er hinaus aufs Meer. Aus den Augenwinkeln beobachtete er allerdings bereits in gieriger Vorfreude seine sicher geglaubte Beute.
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Caterina
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Caterina »

„Um Himmels Willen“, eigentlich wollte die Mailänderin erschrocken aussehen, doch konnte sie ein leises Grinsen nicht unterdrücken.
Es war wohl sein Schiff, womöglich auch ein Auftrag des Herzogs, doch war den Seeleuten die Gefahr meist eine Freude, keineswegs eine Last.
Fabrizio schien mit allen Wassern gewaschen zu sein.

Wohl war der Toreador aufgefallen, dass sie aus den Augenwinkeln beobachtet wurde.
„Dann wollen wir doch etwas nachhelfen, du zappelnder Fisch“, mit diesen Gedanken schminkte sich die Frau übernatürlich.

Charisma+Performance, Präsenz 1
Caterina wirft 6#1d10 --> [ 1d10=10 ]{10}, [ 1d10=1 ]{1}, [ 1d10=5 ]{5}, [ 1d10=10 ]{10}, [ 1d10=3 ]{3}, [ 1d10=8 ]{8}

„Dann sollte dein letzter Abend dir ewig in Erinnerung bleiben“, die Schönheit schnurrte den Capitano an und wartete auf ihre Wirkung.
"...Sendest noch sterbend Düfte uns zu
Rose, du Holde!
Leben und sterben will ich wie du..."
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Fabrizio
Lasombra
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Fabrizio »

Da sie offene Türen einrannte, hielt der Fisch sich nicht lange mit zappeln auf.

Unglaublich! Schoß es Fabrizio durch die rotierenden Sinne. So ein rosiges Sahnetörtchen, so ein Zuckerstück! Was hatte er doch für ein Glück heute Nacht. Er wollte sie. Alles, ganz. Tiefer als tief - und blutiger als blutig...

Leidenschaftlich blitzte es in seinen Augen. Na das Saugen würde es diesem Prachtstück hier ordentlich besorgen, malte er sich aus, und ihm erst!
Da war kein halten mehr und alles ging ganz schnell.
Er hatte die Straße nicht gut genug kontrolliert, sie könnten beobachtet werden - egal! Er hatte sie nicht gut genug kontrolliert, wer weiß wem sie gehörte oder was er sich für Ärger einhandelte - egal! Vielleicht war sie krank, hatte irgendwas Verrücktes genommen, war schwanger, irgend so ein scheiß - egal!

Stürmisch und in scheinbar erotischer Begierde packte er Caterina fest an beiden Armen *1
Oh, er war ziemlich stark und etwas unkontrolliert dieser Mann. Irgendwie stärker als er aussah?
Er war ja direkt ganz nahe an ihr dran jetzt. Warum spürte sie nicht die Hitze seiner Leidenschaft? Kein heißer Atem auf der Haut, kein pulsierdender Unterleib der sich an sie presste?

Aber es ging zu schnell, das hatte sie überrascht, die Reißzähne bohrten sich bereits in ihre Haut und der Taumel des Saugens begann ihre Sinne in den Abgrund zu ziehen. Ein erhabenes Gefühl in das man sich nur ergeben musste, um die größte Lust zu erfahren, so lange her, in die man sich ergeben wollte - oder nicht? *2

Im Biss hatte Fabrizio sie mit übernatürlicher Stärke wie eine Puppe etwas heruntergedrückt und zur See gewendet, dass man alle Details zumindest nur aus der salzigen Finsterniss dort ersehen könnte.
Blut ergoss sich in ihn. Ungewöhnlich langsam, kein pulsieren. Erst sein instinktiv stärkeres Saugen brachte das Blut in Bewegung und ergoss es so richtig in ihn - das war doch sonst nicht nötig, verdarb doch bei den schwächlichen Menschen die Lust. Und warum war der Saft so kühl? Kein heißes Sprudeln, wie gewohnt bei so einer fruchtbaren Beute. Und doch so angenehm, so erlesen! Er begann sich ganz zu fühlen, das Tier frohlockte wie beim ersten Mal - beim ersten Mal? Sie schmeckte wie Magdalena, die ferne starke Erinnerung. Stille füllte ihn mit ihrem Blut. In Stille vereinigten sie sich ohne Herzschlag, nur das stetige befriedigende Rauschen des Soges. Nie mehr sollte es enden - oder? *3

---
Ich geh mal davon aus, dass Caterina das nicht als Angriff wertet in der Situation und deshalb das Beißen als Hinterhalt durchgeht.

*1: Geschick+Handgemenge zum Packen, gegen 6, ein Erfolg reicht für Bewegungslosigkeit, bis Wurf gegen Widerstand bei evtl. Befreiungsversuch.
[dice seed=35495 secure=e62174d4_0]5d10[/dice]

*2: Caterina darf Selbstbeherrschung gegen 8 Würfeln um dem Rausch beim gesaugt werden zu widerstehen und entsprechend ihre Handlungsfähigkeit zu bewahren, wenn sie möchte.

*3: Wurf auf Selbstbeherrschung für Fabrizio, ob es ihm gelingt rechtzeitig aufzuhören bevor er zu viel trinkt.
[dice seed=44067 secure=1aafa9f0_1]4d10[/dice]
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Caterina
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Das wird natürlich nicht als Angriff gewertet, ich kann mit nix vernünftigen dagegenhalten-Caterina is Fabrizio vollkommen ausgeliefert

Noch bevor die Frau wusste, was geschah überkam sie ein wohliges Schaudern.
Je stärker der Capitano saugte, je mehr vitae von Caterina genommen wurde umso berauschender wurde das Gefühl.
Die Zeit schien still zu stehen, die Welt verschwamm um die Toreador und sie ergab sich vollkommen der Ekstase.
Es war das reinste Wohlgefühl, die pure Schönheit schien Caterina aufzufangen und sie tauchte allmählich ins Nichts ab.
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Fabrizio
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Fabrizio »

Nach einer gefühlten Ewigkeit der blutrauschenden Ekstase, auch wenn in Wirklichkeit wohl nur Minuten vergangen waren, endete der Reigen mit dem letzten Tropfen eines immer schwächer und dünner werdenden Rinnsaales dass er in sich sog.

Es war so anders. Ja, er hatte schon Menschen in den Tod getrunken. Dieser letzte Herzschlag, erst das wimmernde Klammern und schließlich das Loslassen der Seele. Die finale Stille nach dem Rausch. Der Wiederhall wenn die Sinne langsam zurückkehrten.
Es war so anders. Er hatte so kräftig gesaugt, kein Herzschlag, kein Pulsieren. Und wie in Trance saugte er weiter, wie ein gieriges Kind was noch immer hungrig war. Der Höhepunkt fehlte.
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Caterina
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Während sich die Toreador der Vollkommenheit glückseelig hingibt taucht sie immer weiter ins Nichts ab.
Es ist ein berauschendes Gefühl, so etwas hatte Caterina noch nie erlebt! Doch mit jeder Sekunde, die sie tiefer hinabgleitet kommt etwas anderes immer höher.
Ein Gefühl, dass der Kainitin Furcht und gleichzeitig Erhabenheit vermittelte und immer stärker wurde.
Schließlich riß das Tier gehörig an seinen Fesseln und Caterinas Gedanken rasten. Sie war wieder im hier und jetzt, doch fühlte sie den unstillbaren Durst nach Blut. Der Urinstinkt verlangte nach Fabrizio!

1 Wurf gegen Raserei
@Caterina rolled 30. (5 + 10 + 10 + 5 = 30)

Die Toreador bäumte sich instinktiv gegen dieses Verlangen. Sie kämpfte und gewann kurz die Oberhand, in der sie alles daran setzte, den Capitano zu warnen. Der hübsche Kerl verhalf der Mailänderin zum schönsten Gefühl seit dem Kuss. Er durfte nicht…
Charisma + Einschüchterung

@Caterina rolled 18. (3 + 2 + 4 + 9 = 18)
„Verschwinde!“, schmerzverzerrt und aggressiv schrie Caterina den kräftigen Kerl an.
Er war zu stark, als dass ihr Gezappel irgendetwas gebracht hatte.

2. Wurf gegen Raserei
@Caterina rolled 16. (4 + 1 + 6 + 5 = 16)

Doch das Tier ließ sich nicht auf ewig besänftigen. Es gierte nach Blut, nach Eingeweiden, nach Tod.
Mit enormer Kraft warf sich Caterinas Körper gegen den Capitano, der es jedoch schaffte, sie festzuhalten.

Wurf 3, 4 und 5 gegen Raserei
@Caterina rolled 20. (8 + 4 + 1 + 7 = 20)
@Caterina rolled 27. (7 + 9 + 10 + 1 = 27)
@Caterina rolled 28. (10 + 7 + 1 + 10 = 28)

Die Mailänderin ließ sich jedoch nicht unterkriegen. Der Kuss befreite sie damals von den Fesseln der Unssterblichkeit. Nichts würde sich nun über ihren Willen erheben!
So begehrte die Frau wieder auf und konnte dem Tier wieder Herr werden.

„Rette dich, du Idiot!“, die Stimme war barsch, doch die Augen flehten den Fremden an.

6. Wurf gegen Raserei
@Caterina rolled 17. (1 + 1 + 7 + 8 = 17)

Dagegen Fabrizios Wurf, ob er die entfesselte Kainitin halten kann
@Fabrizio rolled 44. (7 + 7 + 5 + 8 + 9 + 3 + 5 = 44)

Bis die Urgewalt wieder die Oberhand gewann und wieder nach dem blassen Fleisch verlangte.
Immer heftiger wurde der Kampf.
Doch der Kampferprobte Lasombra konnte sich dagegen wehren und hielt die Mailänderin noch immer fest.

Wurf 6,7, 8 und 9 (mit WP1) gegen Raserei
@Caterina rolled 18. (2 + 9 + 5 + 2 = 18)
@Caterina rolled 27. (9 + 9 + 4 + 5 = 27)
@Caterina rolled 31. (7 + 9 + 6 + 9 = 31)
@Caterina rolled 19. (1 + 8 + 6 + 4 = 19)


So verschaffte er Caterina die Zeit, welche sie benötigte um den Kampf endgültig zu gewinnen.
Mit Willenskraft versperrte sie das unbekannte Biest wieder dorthin wohin es ihrer Meinung nach hingehörte.
Schließlich war jegliche Energie aus der Toreador gewichen.
Stolz, doch vollkommen erledigt sackte Caterina zusammen.

Diese Begegnung würde sie niemals mehr vergessen.
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Fabrizio
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Fabrizio »

Erst als die Beute in seinen Fängen schließlich begann zu zappeln und ihn dann auch noch anschrie: Verschwinde! Da ließ er, irgendwie überrascht, mit den Zähnen von ihr ab und starrte sie an ohne seinen Griff zu lockern.
Schmerzverzerrt und Agressiv. War das das Tier in seinem Gegenüber? Er starrte wie in einen Spiegel und hielt sie einfach sturr fest.
War er so schwer von Begriff?
Rette dich, du Idiot! Etwa vor ihr? War es nicht andersherum? Aber wer wusste das schon zu sagen, wer hier wen jagte.
Statt das zappelnde wütende Biest in das sich Caterina zu verwandeln schien loszulassen, hielt Fabrizio sie einfach hartneckig weiter fest - bis sie schließlich nach endlosen Momenten schwach in sich zusammenbrach. Und entsprechend in seinen Armen baumelte, da er wohl nicht die Absicht hatte sie in den Dreck fallen zu lassen, sondern sie einfach weiter festhielt.

"Verschwinde?" Murmelte Fabrizio dann schließlich skeptisch, und irgendwie nachäffend, als endlich Ruhe eingekehrt war.

"Sollte ich euch nicht lieber nach Hause begleiten, Verehrteste? Ihr wirkt mir recht, ausgelaugt."
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Caterina
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Noch immer berauscht benötigte Caterina einige Atemzüge um wieder halbwegs bei sich zu sein.
„Was zur“, begann die Mailänderin zu fragen, als sie Fabrizio gewahr wurde.
Als sie seine Worte vernahm stahl sich ein schelmisches Lächeln auf ihr Gesicht.

Schließlich blickte sie ihn noch immer erregt an: „Es ist mir eine außerordentliche Freude euch kennen zu lernen.“
Noch einmal atmete die Frau durch, dann richtete sie sich vollends auf und stand dem Capitano so aufrecht als möglich gegenüber.
Auch wenn ihr noch schwummrig war, stellte sie sich nun angemessen vor: „Caterina Tebalducci vom Blute der Rose“
Mit einem Zwinkern fügte sie hinzu: „Ich danke euch für dieses unvergleichliche Erlebnis“

Noch immer spürte die Mailänderin den Kick. Hätte das Herz geschlagen, wäre es noch immer gerast.
Fühlten sich so die Menschen, wenn ihnen Blut genommen wurde? Diese Ekstase, war es das nach dem sich die freiwilligen Sterblichen sehnten?
Der Akt des Trinkens bekam eine völlig neue Bedeutung für Caterina.

Und dann das Tier. Diese unsagbare Kraft. Es kam herauf wie Donner, war so unglaublich erhaben.
Eine Urkraft, ja, so unsagbar alt. Furchterregend doch auch wieder nicht.

Aufgeputscht durch das übermächtige Gefühl war der Toreador nun gar nicht nach Ruhe.
So beruhigte sie den Capitano: „Es ist alles wieder okay. Mehr als das“
Caterinas Augen glänzten.
Die Nacht war noch jung und Caterina fühlte sich jung.
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Fabrizio
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Fabrizio »

Als die Kainitin offenkundig wieder bei sich war, ließ Fabrizio sie schließlich vorsichtig los. Fast als befürchte er, sie würde doch noch umfallen, oder ihn anfallen, je nach Betrachtungsweise.

Kurz bleckte er in einem Grinsen die Zähne. Seine Reißzähne waren dabei noch ein letztes mal zu sehen, und verliehen dem Grinsen dadurch eher diabolische Züge.
Er sagte nichts dazu, aber die Geste verriet wohl, dass es ihm offensichtlich auch nicht schlecht geschmeckt hatte. Und zumindest eine formale Entschuldigung konnte er sich durch ihre freudige Vorwegnahme jetzt zum Glück sparen.

Caterina Tebalducci vom Blute der Rose. Er ließ sich die Vorstellung noch einmal auf der Zunge zergehen. Ein Mailänder Leckerbissen. Das mit den Mailänder Banketten erschien ihm jetzt in ganz neuem Lichte.

Nun ließ Fabrizio sich einen langen Moment schweigend zeit sich ausgiebig umzusehen.
In einiger Entfernung hatten ein paar Bettler und Taugenichtsde ein Feuer gemacht, dessen Schein und Geruch er wahrnahm, leise Stimmen von dort, nichts Besonderes. Ein paar entfernte hastige Passanten. Keine schockierten Beobachter auf den ersten Blick, und in ihrer direkten Nähe hatte er sowieso niemanden ausmachen können vorhin. Hoffentlich hatte man sie einfach nur für ein sich betrunken kabbelndes Pärchen gehalten.

Dann erst wandte er sich wieder ganz Caterina zu, er sprach nun etwas getragen und leise.
"Triarch Fabrizio Begado, Neugeborener vom Blute Lasombras. - Kommst du wirklich aus Mailand? Und seit wann bist du hier? Lange kann es nicht sein, eine solch bezaubernde Rose wäre mir sicher schon früher aufgefallen." Erklärte er selbstbewusst.
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Caterina
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Re: Der Bock im Garten [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Welch Verschwendung an das Blut der Nacht! Welch herrlichen Toreador hätte Fabrizio wohl abgegeben.
Kurz stellte sich die Frau den Capitano mit einer Rose umgarnt von vielen hübschen und willigen Mädchen vor. Eine berauschende Vorstellung.

Caterina nahm Fabrizios Ton auf und entgegnete ihm schelmisch grinsend: „Einem gut gebauten Mannsbild wie euch fällt nicht jede Rose auf, müsst ihr euch doch zu vielen erwehren. Erst recht mit dieser Zunge“
Das Augenzwinkern unterstrich die neckenden Worte. Eindeutige Zweideutigkeit gefiel der Kainitin immer schon.

In diesem Zusammenhang amüsierte sich die Toreador noch mehr über die fast gierige Neugier Fabrizios.
„Jawohl, Herr Capitano. Meine jungen, nicht ganz unschuldigen Tage verbrachte ich im besten Kreise Mailands. Dabei kam ich auf den Geschmack der besonderen Leckerbissen, so wie euch.“, wurde der Lasombra gefoppt.

Danach musste sich der Mann einer weiteren Musterung unterziehen. Schließlich schnalzte Caterina mit der Zunge und begann ihn auszufragen: „Und ihr? Seid ihr wirklich ein Capitano oder doch eine Landratte?“
Ein mutiger Vorstoß, doch pushte das Hochgefühl die Toreador noch immer.
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