Benjamins Kopf dreht sich noch etwas direkter in Alains Richtung und man sieht das Erstaunen auf seinem Gesicht. "Ich habe bereits von dieser Nonne vm werten Ilario Contarini gehört. Interessant... das der sehr verehrte Lydiadas euch aufgetragen hat ihrem Ursprung auf den Grund zu gehen und die Blutquelle versiegen zu lassen und euch auch noch Ghazed empfahl für diese Aufgabe als Unterstützung heranzuziehen." er zieht beide Augenbrauen nach oben und man sieht ihm durchaus an das er seine eigene Interpretation des ganzen hat.
"Hmmm... meine Aufgabe ist das Finden und Jagen freier und unrechtmäßiger Ghule. Aber da euch der Seneschall die Aufgabe persönlich übertragen hat..."* er überlegt "Ich interessiere mich nicht für Belohnungen. Mein Preis ist simpel, Ein Leben für ein Leben. Ich helfe euch dabei diesen Gangrel auszuschalten und werde irgendwann ein Leben im Wert des genommenen von euch zurückfordern. Wenn ihr damit nicht einverstanden seid, steht es euch natürlich frei einen Gegenvorschlag zu unterbreiten:"
*
Spoiler!
Wahrnehmung Empathie um zu erkennen, dass der Auftrag an Alain direkt ging
/roll 6d10 Sidekick
BOT
heute um 23:39 Uhr
@Benjamin (Adrian): 6d10 = (4+10+4+9+8+8) = 43
"Ich bin froh, dass ihr das sagt", erwidert Alain ungerührt, "denn damit können wir gleich ein Missverständnis aus dem Weg räumen. Ich bitte euch nicht um Hilfe. Ich mag zwar kein Kämpfer wie ihr sein, aber ich kann ich auf genügend Wachen zurückgreifen. Mein Vorschlag ist eine Zusammenarbeit. Ihr wisst so gut wie ich, dass diese Ghule des Cynolycus exakt solche sind, wie ihr sie beseitigen sollt. Wir profitieren also beide davon, zusammenzuarbeiten. Also: Nein, ich bin selbstverständlich nicht einverstanden." Allerdings scheint er Benjamin den Versuch auch nicht nachzutragen.
"Mein Gegenvorschlag wäre also, dass wir Informationen sammeln und zusammentragen. Wenn wir das Versteck finden, wo sich der Gangrel verbirgt, greifen wir es gemeinsam an. Danach - nun, wir können unsere Zusammenarbeit bekräftigen oder ihr nehmt die Köpfe der Ghule und ich die Asche des Gangrel. Obgleich ich ersteres für taktisch klüger halte, weil es gewisse Signale an unseren sehr verehrten Seneschall sendet. Namentlich, dass alteingesessene und neu angekommene Kainskinder Hand in Hand arbeiten."
"Falsch werter Alain. Ich profitiere in keinster Weise davon mit euch zusammenzuarbeiten. Ihr und eure Männer machen mich bei einem Angriff unbeweglich, enttarnen mich im schlimmsten Fall zu früh weil eure Männer es nicht gewohnt sind ein Ziel über mehrere Tage zu verfolgen. Außerdem habe Ich noch drei Senatoren an der Backe weil meine Kollegen es nicht einmal schaffen einen von ihnen zeitnah zu töten. Ebenso darf Ich mich um die Bestrafung Vergonzos kümmern der von einem Turm springen soll, am besten einem den er selbst gebaut hat, ohne die Stille zu verletzen. Nicht zu vergessen ein mysteriöser Ritualmord der im Umland von Genua verübt wurde. Ihr seht also Ich habe mehr als genug zu tun. Ebenso ist es mir volkommen egal ob alteingessesene und neue Kainiten Hand in Hand arbeiten. Ich schere mich auch nicht um irgendwelche Signale. Ich bin hier weil Ich es will und weil Ich das wofür der sehr verehrte Seneschall steht durch und durch verstehen kann und meinen Teil dazu beitragen will." seine Tonart ist deutlich weniger freundlich als noch vor ein paar Herzschlägen.
"Außerdem... woher weiß Ich überhaupt ob ihr im richtigen Moment das tut was nötig ist und die Schuld einer Vernichtung auf euch ladet? Wenn ihr euch so gerne um Cynolycus kümmern wollt, nehme Ich an ihr habt Erfahrung?" da ist es wieder das süffisante Lachen.
"Es ist der Wille, der uns Kraft verleiht...", erwidert Alain, der seinerseits betont freundlich bleibt "...und für diese Einsicht seid ihr zu respektieren. Aber ich denke, ihr unterschätzt mich. Sagt, warum waren es nur wir beide, welche Brimir bis zur See verfolgten? Weil ich euch entdeckt habe. Und weil ich als einziger in diesem Raum voller aufgescheuchter Neugeborener auf die Idee gekommen bin, über das Dach hinter die Tür zu gelangen, vor der der ehemalige Blutvogt stand." Er schweigt für einen Moment. "Was Vergonzos kleine Turmspringerei angeht", sagt er dann langsam, "so kann ich euch sagen, wo ihr einen solchen Turm findet - und euch bei Verhandlungen mit dem Kainskind helfen, welches diesen Turm besitzt."
Der Jüngling faltet die Hände. "Ich bin es gewohnt unterschätzt zu werden - ich bemühe mich sogar darum. Deswegen nehme ich euch eure Worte nicht übel. Bedenkt nur, wer mich für diese Aufgabe auswählte - und warum er wohl so gehandelt hat. Ich bin weiter an einer Zusammenarbeit interessiert, aber ich werde auch alleine Ergebnisse erzielen. Bei euch wird es ebenso sein. Die Frage ist: Erzielen wir gemeinsam vielleicht schnellere und bessere Ergebnisse? Ich denke ja - und um euch das zu beweisen, begleite ich euch gern zum Ort dieses Ritualmordes und helfe." Er grinst und zuckt mit den Schultern. "Was? Es klingt interessant!"
Sein Blick liegt lange auf Alain bevor er antwortet. "Ihr habt einen Punkt werter Alain. Vielleicht unterschätze ich euch wirklich. Und vielleicht könnte eine Zusammenarbeit nützlicher sein als gedacht. Ich habe einen Vorschlag für euch. Ich werde demnächst ein Verhör des Senators Ottovani Scuto durchführen. Was haltet ihr davon wenn ihr diesem Verhör beiwohnt? Es ist durchaus im Bereich des möglichen, dass ihr ebenfalls etwas über besagte Nonnen, ihren Aufenthaltsort, Mannstärke und Kampftaktiken herausfinden könnt und ob der Gangrel mit ihnen kämpft oder von ihnen genutzt wird. Sollte sich diese Zusammenarbeit als fruchtvoll erweisen wäre ich weiteren gemeinsamen Aktionen durchaus nicht abgeneigt." auch Benjamins Haltung hat sich wieder entspannt und seine Hände sind hinter dem Rücken angelegt.
"Bezüglich des Turmes habe ich selbst schon eine Idee und der Tatort wurde bereits von der werten Angelique untersucht. Aber Ich werde in Zukunft eure Expertise in solchen Belangen in Erwägung ziehen." ein Hauch von Respekt schwingt in seiner Stimme mit.
Alain nickt seinerseits, offenbar über diese Antwort erfreut. "Ich denke, ich hatte recht, mich gerade an euch zu wenden. Dieses Verhör - ich bin sicher, ich kann dabei etwas erfahren, das euch von Nutzen sein kann. Ist der Senator einer von denen, die unter dem Einfluss der Melissiden - oder nun der Nonnen - stehen? Zu dumm, dass mein... Experte für Befragungen den Melissiden in die Hände gefallen ist. Diese haben ihn an den sehr verehrten Lydiadas weitergereicht, dieser dann an den werten Toma und, nun, selbst wenn ich ihn in die Finger bekomme, bezweifle ich stark, dass er danach noch für irgendetwas gut sein wird."
Der Tzimisce schüttelt den Kopf. "Die Opfer des Krieges. Nun, werter Benjamin, erzählt mir alles, was ihr über diesen Scuto preiszugeben bereit seid!"
"Ja er ist einer der Melissiden. Wie genau seine Kontakte in diesem Netzwerk jedoch aussehen kann Ich euch nicht sagen, da Ich selbst erst vor kurzem in Genua angekommen bin und bereits jetzt schon derart viel Arbeit zu verrichten ist. Ich gedenke es jedoch bei ebenjener Befragung herauszufinden." er wirkt ernst.
"Eins kann Ich jedoch bereits jetzt schon sagen, dankt mir später. Die Melissiden sind für Menschen überraschend gut vorbereitet. Ich würde sagen, dass Ich mich durchaus ungesehen bewegen kann. Aber die Villa Ottovanis glich mehr einer Festung denn einem Domizil eines Senators. Überrall laufen Wachen herum. Überall sind Feuerschalen aufgebaut. Sie hatten mindest zehn trainierte Hunde und es gab keine Schichtwechsel während der gesamten Nacht. Ich kann niemandem empfehlen der nicht absolut weiß was er tut, auch nur in die Nähe der Villen zu kommen. Vor allem nachdem Scuto nun weiß das er eine Zielscheibe ist, wird er die anderen sicherlich informiert haben. Habt ihr sonst einen Anhaltspunkt wie ihr euch auf die Suche der Spuren zu den Nonnen machen wollt oder bereits Informationen über sie?"
"Oh, ich weiß, ich weiß. Ihr seid nicht der einzige, der nach ihren Schwachstellen gesucht hat. Ich will euch einen Rat geben, werter Benjamin. Es gibt ein kleineres Haus, von Hunden bewacht..." Alain beschreibt einen Ort im östlichen Teil Broglios "...und eine der Villen. Diese beiden Gebäude waren vor den Nächten zentrale Treffpunkte der Melissiden. Allerdings konnte ich nie herausfinden, was darin vor sich geht. Jemand mit euren Talenten dagegen..."
Alain lächelt. "Und alles was ich als Gegenleistung erwarte ist, dass ihr mir erzählt, was ihr dort gefunden habt - und vielleicht eine Erwähnung vor den Ahnen, sollte es eurer Aufgabe helfen."
Benjamin hört sich genau an was der Tzimiscze zu sagen hat. Anschließend nickt er. "Es ist wie eine Seuche die sich immer weiter ausbreitet. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob wir der ganzen Lage ein für alle mal Herr werden können. Ein echte Schande, es wird so viele Tote deswegen geben." sein Gesicht zeigt das ihm diese Vorstellung tatsächlich an die Substanz geht.
"Gibt es sonst noch etwas was wir besprechen sollten? Irgendwelche Vorkommnisse die eurer Meinung nach die Arbeit der Liktoren bedürfen?"
"Es gibt da etwas", sagt Alain langsam. "In den blutigen Nächten war der Dottore Narcosi von den Nosferatu mein Mitstreiter. Aber er hat all das Leid nicht gut vertragen. Auch seine Clansgeschwister sind beunruhigt. Und nun ist er verschwunden - oder zumindest habe ich ihn seit längerem nicht mehr gesehen. Nicht nur ist er ein Mitglied der nächtlichen Gesellschaft sondern, im Rahmen der Möglichkeiten, auch angenehme Gesellschaft. Vielleicht sollte sich ein fähiger Liktor dessen annehmen. Ich für meinen Teil wäre gar bereit, für handfeste Informationen eine Belohnung zu geben. Diese Kreaturen haben wenige Freunde und ich halte es für meine Pflicht, für ihn zu sorgen, wenn er sich schon an meine Seite gestellt hat."
Das feudale System des Mittelalters. Lehnsmänner und Getreue. Alain wirkt ernsthaft besorgt. "Meint ihr, ihr könnt etwas herausfinden?"
