[1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

[Mai '20]
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Fray Diego
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[1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

Es ist eine kalte Nacht, als ein Diener im Tarda Ora einen Brief für Toma hinterlässt. In geübter Schrift ist dort zu lesen.

" Werter Toma, da die mir von vielen Personen einhellig die Meinung mitgeteilt wurde, dass ihr in Genua der Erste unter den Drachen der Stadt seid, möchte ich euch um eine Stunde eurer Zeit bitten, um mich mit Euch über euren Clansbruder Alain auszutauschen. Ich bedaure zutiefst, dass ich darauf hinweisen muss, dass ich dies in meiner Funktion tun muss. Ich würde mich daher freuen, wenn ihr mir eine Stunde eurer Zeit zur Verfügung stellen könntet. Bitte gebt, sofern ihr die Zeit habt, dem Boten eine Antwort mit, andernfalls sollte es nicht allzu schwierig sein, mich zu finden.

Grüße

Fray Diego"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Der Bote musste ein paar Stunden in der Küche des Anwesens warten bis er eine Antwort erhielt. Wein und Brot wurden ihm gereicht doch sonst ohne Gesellschaft gelassen.
Vor Sonnenaufgang er hielt er noch eine Antwort, die er an seinen Herren übermitteln konnte:
"Werter Fray Diego,
wir sehen einem Treffen mit Interesse entgegen. Findet euch, wenn es euch möglich ist, in drei Nächten im A Tarda Ora ein und wir können diese Thematik besprechen.

gez.
Toma Ianos Navodeanu,
Erster Herold Genuas."
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

3 Nächte später nähert sich Fray Diego dem A Tarda Ora. Er trägt die übliche einfache Kleidung eines Mönches. Den Wachen, welche er in den vergangenen Zeiten des Öfteren gesehen hat, nickt er dabei freundlich zu, auch wenn sie ihn vielleicht noch nicht kennen. Seine Schritte sind fest und zielsicher ausschreitend, bis er an die Türe gelangt. Dort klopft er an und lässt dem Herrn des Hauses ausrichten, dass sein Besucher Fray Diego angekommen ist.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Diego wurde von einem jungen Mann in Empfang genommen, der ihn in eine weiss geflieste Eingangshalle einließ. Diese erstreckte sich bis in den obersten Stock hinauf, wo sie oben von einem Geländer rundherum zum oberen Bereich abgegrenzt wurde. Kerzenständer befanden sich in den Ecken und bedeckten die weisse Halle mit einem orangenen Schein. Vier Wachen standen ihm gegenüber. Gekleidet in gutes Leinen, Leder und Kette. Mit Speeren in den Händen hielten sie stumm Wache. Direkt an der gegenüberliegenden Wand zog sich auch ein großes Fresko über die ganze Breite. Ein rauschendes wallendes Meer, dass sich an einer Klippe brach, war darauf abgebildet.

Der Mann verneigte sich und bat Diego ihm zu folgen.
Er führte ihn durch einen Gang von dem mehrere Türen abgingen und am Ende dessen, eine Treppe ins Obergeschoss hinauf. Auch hier kamen sie an geschlossenen Türen vorbei und dem Geländer, dass die Öffnung in die Halle umschloss.
Bei einer Tür hielt er und klopfte an, wartete einen Moment und trat dann ein.

"Mein Herr, der sehr verehrte Fray Diego ist eingetroffen." sprach er in den Raum hinein und trat dann zur Seite, ließ Diego eintreten. Der Raum war recht klein. Gerade so groß dass ein Tisch mit vier Stühlen hinein passte.

Der Mann, den Diego auch auf der Versammlung in San Donato gesehen hatte unter den anderen Kainiten, erhob sich von seinem Platz am Tisch und nickte Diego zu. Er trug eine recht gewöhnlich aussehende Tunika von grüner Farbe und dunkelgraue Beinlinge zur Leinenbrouche. Sein Haar war knapp kinnlang und so braun wie seine Augen.

"Willkommen, werter Liktor. Unsere Glückwünsche zu eurer so raschen Ernennung. Wir hatten bisher noch nicht die Möglichkeit uns kennen zulernen. Toma Ianos Navodeanu, neugeboren im Blute der Drachen. Erster Herold Genuas und Kind von Navod Sorinescu, Ancilla der Drachen."
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego, dem einige Gänge des Hauses bereits bekannt waren, folgte dem Mann, welcher ihn durch die Gänge geleitete, bis in den kleinen Raum des Hauses. Die einfach Kleidung seines Gegenübers überrascht ihn für einen kurzen Moment, jedoch in einer positiven Weise. Schlichte Einfachheit und die damit verbundene Effizient überraschen den Liktor in einer deutlich positiven Art und Weise.

" Seid gegrüßt, werter Herold. Ich bin ausgesprochen hocherfreut, die Gelegenheit eurer Bekanntschafft zu machen. Leider haben mich meine Aufgaben in den vergangenen Wochen fern gehalten, dies eher zu tun. Aber nun denn,..." Fray Diego nickt seinem Gegenüber mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht zu " Fray Diego, Liktor Genuas, Neugeborerer vom Clan der Nacht."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte und wies auf einen der Stühle an dem kleinen Tisch, bot ihm einen Platz an.

"Ihr schriebt in eurem Brief von Alain. Wir sind gespannt was es ist dass er getan hat, dass er euren Unmut erregte und das auf solche Weise, dass ihr deshalb zu uns kommt." Sie lächelten vorfreudig während sie sich ihm gegenüber setzten.

"Wünscht ihr etwas zu trinken? J...Alvaro wird es bringen." Dabei musste er nicht mal zu dem Diener schauen, der noch an der Tür stand. Dieser, welcher wohl Alvaro war, bewegte sich sogleich, unabhängig davon welche Antwort Diego gab.

Würde er das Angebot annehmen würde er hingegen ein paar Minuten später mit einem weissen Kelch gefüllt mit Blut wiederkommen. Wenn nicht, blieb er draußen.
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego nimmt den Platz dankend an und nickt, als Toma direkt auf den Grund seiner Anfrage nach einem Treffen kommt.

" Danke, in der Tat sehe ich mich gezwungen, Euch aufzusuchen, weniger in der Funktion eures Amtes, sondern in der Funktion eines Primus des Clans der Former in der Stadt, zumindest schilderte man mir dies. Ah, vielen Dank für das Angebot eines Trunkes. Ich nehme dankend an."

Dann wartet er, bis der Diener wieder den Raum verlassen hat.

" Wie euch sicherlich nicht unbekannt ist, ist es derzeit eine meiner Aufgaben als Liktor, die Population von Ghulen in der Domäne zu beobachten und diesbezüglich Kontakt mit allen Bürgern und Gästen aufzunehmen. Diese wurden unter den Liktoren aufgeteilt und so viel mir die Aufgabe zu, mit eurem Clansbruder zu sprechen, da sich wehement unter den Bürgern das Gerücht hält, dass euer Clansbruder Alain sich mit vielen Ghulen und Blutsdienern umgibt."

Während er eine kleine Pause macht, nimmt er den Kelch und prostet seinem Gegenüber zu. " Auf das Wohl Genuas und ebenfalls auf das Eure."

Dann fährt er fort. " Nachdem es mir gelungen war, euren Clansbruder zu einem Gespräch zu bitten, erwartete er mich in der Begleitung von 2 mit unbekannten Personen in einer dunklen Seitengasse. Bereits bevor es zu einer vollendeten Vorstellung gekommen war, erkundigte ich mich nach seinen beiden Begleitern, um herauszufinden, ob ich offen sprechen könne. Daraufhin wurde ich direkt als respektlos gegenüber einem Höhergestellten tituliert. Nachdem ich mich, immer noch ohne eine Antwort auf seine beiden Begleiter ebenfalls als Amtsträger titulierte erkundigte ich mich ein weiteres Mal nach den beiden Herren und bot an, das Gespräch ansonsten auf einer oberflächlichen Ebene zu belassen. "

Fray Diego nippt erneut an dem Kelch, bevor er fort fährt.

"Während euer Clansbruder dann vorgab, die Liktoren als Amtsträger schlichtweg vergessen zu haben, titulierte er mich als Liktor in guter Gesellschaft mit Anastasia und Ghazed, welches von seiner Wortwahl nur als abwertend gegenüber den Liktoren generell gesehen werden kann. Erneut wurde auf meine Frage nach seinen Begleitern nicht eingegangen, jedoch stellte sich Alain nur formell vor. Anschließend wollte er mich lehren, dass es von Vorteil sei, bei einer Vorstellung zumindest sein Amt und das Alter zu nennen, welches ich jedoch zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht tun konnte mit Blick auf die beiden anwesenden Herren.

Ich sah nun, keinen Grund mehr, mich nicht vorzustellen und tat dies, machte jedoch deutlich, aus welchem Grunde ich das Gespräch mit eurem Clansbruder ersuchte. Nun stellte er mir seine beiden Begleiter als seine Blutsdiener und Leibwächter vor und teilte mir mit, dass ich vor ihnen offen sprechen könne. In Hinblick auf seine Ghule und Blutsdiener teilte er mir mit, dass er sich um alles gekümmert habe.

Bereits hier, quasi in der Ausübung meines Amtes war das Gespräch seinerseits gespickt mit Beleidigungen und Anspielungen, wobei Versuche meinerseits, diese Beleidigungen meines Amtes zu umgehen, von Alain vehement ignoriert wurden. Im Gegenteilt machte sich euer Clansbruder daran, mir Aufträge erteilen zu wollen, um die ich mich dringender zu kümmern hätte als ihn zu behelligen. Er sprach von einem Stillebruch, den er begangen habe, aber nicht zu verantworten habe, und das es sein Los sei, die Verfehlungen anderer auszubaden. Er sprach von einem kriechenden Attentäteer und einer Ravnos. Er machte deutlich, dass dies die Liktoren nicht interessiert habe von dass er davon ausgeht, dass es diese auch in Zukunft nicht interessieren werde. Aber er meinte, dass , wenn ich mit den Melissiden fertig sie, könne ich mich noch auf der Suche nach einer Nonne machen und den Brand des Alla Mura aufklären"

Erneut unterbricht er und nippt an dem Kelch.

" Als ich dann, um sein Gemüt ein wenig zu beruhigen, ihn in die Vorbereitungen eines Festes mit einbeziehen wolte, eskalierte die Situation vollständig. Er verweigerte die Antwort auf Kontakte nach Künstlern und Händlern und bot mir statt dessen ein Trinkgelage in einer Schenke an, welches ich jedoch, in Hinblick auf die Vermeidung von Aufständen in Bezug auf einen Geistlichen, der in der Schenke sitzt, trinkt und Würfelspiele spielt, vermeiden musste. Als Belohnung für meiner Antwort schlich sich einer der beiden Leibwächter nun in meinen Rücken. Ich machte währenddessen recht deutlich, dass ich meinem Clansbruder mitteilen müsse, dass eine Harpye Genuas kein Interesse daran hat, sich in der Stadt einen Namen zu machen und zum Wohle der Stadt zu handeln. Ich machte ihm hier bereits deutlich, dass es sich bei meinem Clansbruder um eine hochgeehrte Person handle. Als ich mich nun aus dem Gespräch verabschiedete und mich anschickte zu gehen, teilte mir Euer Clansbruder mit, dass er die Worte " zum Wohle Genuas" bereits zu oft gehört habe und kritisierte daraufhin mein Auftreten, mein Amt,meine Gesinnung und unterstellte mir eine unverschämte Direktheit, welche auf meine kindische Überzeugung, welche er von meiner Robe ableitete. Er teilte mir weiterhin mit, dass es nur eine Person vom Clan der Nacht gebe, die seinen Respekt verdient habe. Er machte hierbei unmissverständlich deutlich, dass es sich dabei nicht um den hochgeehten Lydiadas handle.

Wie ihr euch sicherlich denken könnt, war ich nun auf keinen Fall länger gewillt, das Gespräch mit eurem Clansbruder aufrecht zu erhalten und schickte mich erneut an, zu gehen. Euer Clansbruder meinte daraufhin, ich sei noch nicht entlassen. Hinter mir stand sein Leibwächter, eindeutig mit einer Waffe unter dem Umhang verborgen, während sein zweiter Leibwächter sich ebenfalls näherte. Euer Clansbruder forderte von mir eine Entschuldigung und einen Namen. Da er nicht definierte wofür er eine Entschuldigung wünschte, gewährte ich ihm selbstverständlich diesen Wunsch und nannte ihm ebenfalls den Namen des hochgeehrten Lydiadas. Auch dies war eurem Clansbruder nicht genug, da er mich nun dafür beleidigte, ihm nur einen Namen, und keine Anrede oder Titulatur genannt zu haben, welche er aber nicht eingefordert hatte. Es folgte noch eine letzte Beleidigung meines Intellektes und dann machten mir seine beiden Leibwächter den Weg frei. "

Es macht den Anschein, als würde der Liktor einmal tief durchatmen und während er zu dem Kelch greift sagt er:
" Nun kennt ihr die Vorfälle mit eurem Clansbruder, welche mich dazu bewegen, euch auf diese Sache anzusprechen, da ich erst mit Euch über diese Sache reden will, bevor ich dem Seneschall hiervon berichte. Wobei ich ehrlich sein muss, dass ich mir noch nicht im Klaren darüber bin, was ich ihm hiervon berichten sollte und was ich besser sein lasse, um weiteren Aufruhr in der Stadt zu vermeiden.

Wie ist Eure Meinung zu dem Ganzen?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Während Diego sprach nippte auch Toma hin und wieder an einem Kelch Blut, den er sich noch hatte bringen lassen. Sie hatten eigentlich angenommen dies wäre kein langes Gespräch, doch nun war es mehr ein Monolog.
Abwartend aber auch zuhörent widmeten sie sich also dem reichen Geschmack frischen warmen Blutes und ließen den Lasombra reden.

Als er schließlich geendet hatte, stellten sie den Kelch vor sich ab und lehnten sich vor, die Hände vor sich verschränkt auf dem Tisch ablegend.

„Aufruhr in der Stadt sagt ihr? Wegen einer Harpyie die sich nicht mit einem Liktor versteht? Verzeiht, wir wollen eure Problematik nicht schmälern, wenn ihr sie als solche empfindet, jedoch werdet ihr uns wohl zustimmen, dass die Domäne schlimmeren Aufruhr im Moment hat und haben wird, als zwei Amtsträger die einen Streit haben. Dies gab es oft genug, das können wir euch versichern und es ist eine Angelegenheit der beiden Parteien oder der Liktoren dort Schlichtung zu finden.
Auch wissen wir nicht wie der sehr verehrte Lydiadas dies sehen wird,doch nehmen wir an dass er als Seneschall dringender Angelegenheiten zu klären hat.
Direkt gesagt: Wenn wir nicht Alains Ältester wären und bereits ein Problem mit ihm hätten, würden wir euch wieder bitten zu gehen, da ihr unsere Zeit verschwendet.“

erwiderte Toma direkt und ernst. Es war klar, dass es kein Scherz war und auch kein Problem damit hatte, dies so zu sagen. Jedoch wirkten sie generell nicht erbost oder genervt, sondern sogar ungewöhnlich guter Laune. So sprachen sie auch direkt weiter:

„Nun jedoch, ist es so, dass wir Alain gerne straucheln sehen würden und daher bereit sind eure Beschwerde an und ernst zu nehmen. Offensichtlich ist er wirklich nicht geeignet als Harpye und fühlt sich nun aber höher stehend. Wir erkennen ihn im Übrigen in keinsterweise als Harpye an. Wir sind mehr oder weniger gezwungen seine Anwesenheit auf diesem gesellschaftlichen Feld zu akzeptieren und mehr oder minder mit im arbeiten zu müssen, doch wenn wir die Wahl haben, wird nur der werte Ilario die Harpye für uns sein.

Wie dem auch sei:

Wir haben eine Idee wie wir Alain für immer aus der Domäne bekommen, nur ist es schwieriger als es klingt und wir haben noch keinen richtigen Ansatz wie wir vorgehen sollten. Vielleicht könntet ihr euren Rat mit einbringen und wir erzählen euch dafür welche Diener unser Bruder hat. Zumindest von denen wir wissen. Denn scheinbar war es ihm wohl wichtig, diese geheim zu halten bis ihr mehrfach nachgefragt habt.
Ebenfalls könnten wir eure Unterstützung in der Zukunft gebrauchen.“


Abwartend wie Diego darauf reagieren würde, lehnten sie sich zurück und ließen den Kelch wieder zwischen ihren Fingern kreisen.
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego schmunzelt fröhlich vor sich hin als er den Worten seines Gegenübers lauscht.

" Ich sehe, wir verstehen uns da vollkommen richtig und gleich. Es stört mich hierbei in keinster Weise, ob er mich beleidigt oder ähnliches. Das ist mir gleichgültig, denn es sind nur Worte. Das bedrohen eines Liktors, die Aussage in Bezug auf einen Bruch der Stille und die unpräzisen Angaben in Bezug auf seine Ghule sind der Faktor, welche mich stören. Ich habe den Eindruck, dass er die Gesetze und Erfordernisse, welche mit dem Ende des Krieges verkündet wurden, nicht anerkennt, geschweige denn wertschätzt. In diesem Bezug sehe ich eher die Notwendigkeit des Handelns und weniger in der Form seiner gesellschaftlichen Umgangsformen. Diese Lektion wird er im Laufe der Jahre seiner Existenz lernen."

Fray Diego überlegt einen Moment.

" Nun, ich verstehe das Dilemma, in welchem ihr seid. Euer Clansbruder besitzt ein Amt, welches er nicht auszufüllen gedenkt - oder nicht in der Lage ist zu erfüllen- das zu präzisieren maße ich mir nicht an. Er kann dieses Amt nicht einfach wieder abgeben, da dies als Schmälerung des Clans verstanden werden würde. Ich denke, es wird nicht lange dauern, bis auch andere die Umgangsformen eures Clansbruders meiden werden, sind mir diesbezüglich schon einige Aussagen zugetragen worden. Aus meiner Sicht ist es nicht notwendig, dass er die Domäne verlässt, aber er sollte lernen, dass mit zunehmender Verantwortung auch zunehmende Erwartungen an ihn gestellt werden. Ich bin gerne bereit, euch dabei zu unterstützen, ihm ein Bein zu stellen, wobei ich damit Aspekte meine, die nicht die Ausführung meines Amtes als Liktor betreffen. Sollte er über mehr Ghule oder Blutsdiener verfügen, als es von Seiten der höchstverehrten Aurore erwartet wird, so wäre an dieser Stelle mit Sicherheit ein Handlungsbedarf angezeigt. "

Auch Fray Diego greift nun wieder zu dem Kelch.

" Ihr braucht meine Unterstützung? In welcher Weise kann ich Euch unterstützen?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Dilemma? Nein, das ist nicht unser Dilemma. Unseres ist es dass er unser Clansbruder ist.
Ob er sein Amt niederlegt oder nicht ist uns völlig einerlei. Wir würden jedoch bezweifeln dass Aurore es einfach so hinnimmt.
Für euch mag es ausreichend sein, wenn er ein wenig gescholten wird, damit er lernt. Jedoch können wir euch sagen, dass ihm das wohl kaum etwas ausmachen wird. Er ist ein Freigeist. Er tut was er will. Was wir da über ihn denken, wird ihn nicht kümmern oder was wir ihm sagen. Das einzige was noch einen Einfluss haben würde vielleicht wäre ein Wort des Prinzen.

Nun, haben wir aber kein Interesse daran Alain dazu zu bringen eine bessere Harpye zu sein. Mitnichten.
Wenn ihr also nicht bereit seid einen Schritt weiter zu gehen….was wir durchaus verstehen können, schließlich habt ihr kaum ein persönliches Problem mit ihm oder er ist eine Bedrohung für die Domäne, was euch als Liktor ansprechen würde…so kommen wir hier wohl heute nicht zusammen.

Bevor ihr etwas Falsches denkt: Wir haben keineswegs im Sinn eine Tradition zu brechen um ihn los zu werden. Und was die Unterstützung angeht. Das wird sich zeigen. Später und wenn wir euch besser kennen gelernt haben.“
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