[1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

[Fray Diego]

Fray Diegos Antwort kommt recht schnell, nachdem Toma geendet hat.

" Nein, ich denke nicht das es ein Segen oder eine Strafe ist. Es ist ein anderer Zustand, in welchem wir uns befindet. Ein Umstand, mit welchem ich existieren muss und an welchem man sich im Laufe der Jahre gewöhnt hat. Ich bin der Ansicht, dass Gott in diesem Falle seine Hände nicht im Spiel hatte, sondern es sich hierbei um eine Entscheidung meines Erzeugers gehandelt hat. Natürlich könnte man nun argumentieren, dass Gott den Geist oder das Herz meines Erzeugers berührt hat, und es ihn zu meiner Erschaffung inspiriert hat, und dabei natürlich auch den Prinzen selber, der meine Erschaffung erlaubt hat, aber ich denke, dass ist zuviel der Annahme."

[Toma Ianos Navodeanu]

"Als ein Mönch im Dienste des Herren denkt ihr also nicht dass er euren Weg bestimmt hat? Interessant. Wir hätten es anders erwartet. Aber jeder scheint anders mit seiner neuen Existenz umzugehen." erwiderten sie und legten dann die Hände zusammen vor sich auf den Tisch.

"Wie dem auch sei. Habt ihr womöglich noch eine Frage? Sonst würden wir dieses Gespräch sodann auch beenden für diese Nacht."

[Fray Diego]

"Nun , wie heisst es doch so schön: Die Wege des Herrn sind unergründlich. Aber auch wenn ich es persönlich derzeit nicht glaube, heisst es nicht, dass ich mich nicht davon überzeugen lasse. Vielleicht wird sich im Laufe der Zeit ein solcher Gesprächspartner heraus kristallisieren. "

Fray Diego steht auf, streicht seine Robe glatt.

" Vielen Dank, dass ihr mir die Möglichkeit eines Gespräches einberaumt habt. Des Weiteren vielen Dank für den Trank und eure Zeit. Wir werden sehen, wie sich die Dinge in unserem Sinne entwickeln."

Sollte er nicht durch weitere Fragen aufgehalten werden, wird Diego das Haus auf gleichem Wege verlassen, wie er es betreten hat.

[Toma Ianos Navodeanu]

Sie hatten nichts mehr dazu zu sagen und verabschiedeten sich höflich von dem Liktor und ließen ihn von Johann wieder hinaus geleiten.


Zusammenfassung:
Fray Diego bittet um ein Treffen mit Toma, welches sodann im A Tarda Ora stattfinden. Thema des Ganzen ist der unerfreuliche Kontakt zwischen Diego und Alain und dem Umstand, dass erster gehört habe, dass Toma einen Groll gegen seinen Blutsbruder hege.
So tauschen sich die beiden bezüglich Alain aus und Toma offenbart Diego eine Idee die sie hatten, doch schwerlich umsetzbar ist.
Man einigt sich schließlich nicht auf ein genaues Vorgehen, aber dass man die Möglichkeiten in Betracht zöge. Abschließend stellt Toma Diego noch Fragen über dessen Herkunft und seinen Glauben an Gott und seiner eigenen Existenz.