[1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

[Mai '20]
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

" Ihr habt recht. Lassen wir es dabei bewenden. Wenn sich die Gelegenheit zu einem Blutsband gibt, habt ihr immer noch die Gelegenheit solches zu tun. "

Fray Diego streicht sich seine Robe glatt.

" In der Tat stamme ich aus einem Kloster und genoss die Vorzüge einer solchen Erziehung und Ausbildung. Ich muss gestehen, dass ich mich bisher mit den kirchlichen Strukturen der Stadt nur recht wenig befasst habe, weiss jedoch, dass es hier einige, nun nennen wir es mal, kritische Punkte geben soll. Nähere INformationen hierzu habe ich leider bisher noch nicht. Waren es bisher noch andere Punkte, die meiner Aufmerksamkeit bedurften. Fragt ihr aus Neugierde, oder aus einem anderen Interesse heraus?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Interesse und Gewohnheit." erwiderten sie und zuckten leicht mit den Schultern. "Es liegt in unserer Arbeit als Herold solche Fragen zu stellen an Neuankömmlinge. Hat euch der Übergang in die Nacht besondere Merkmale gebracht, die, nun ja, spezieller sind als wie ein jeder von uns ist?"
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

" Ich kann euch versichern, dass ich lediglich ein einfacher Diener der Kirche bin."

Er überlegt einen Moment, als er die Frage nach Merkmalen überdenkt.

" Nun, ich denke, ich habe in den Jahren, in welchen ich nun ein Mitglied des Clans der Nacht bin, keinerlei besondere Merkmale festgestellt, die nicht vor meinem Kuss auch schon vorhanden gewesen wären. Es ist mir auch nicht bewusst, dass es bei unserem Clan zu solcherlei Dingen kommen würde. "
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Sie sahen Diego bei seiner Antwort bezüglich der Merkmale genau an, ob er ihnen etwas verheimlichte und es merkbar war.*

"Ein einfacher Diener der Kirche und ein Kainit..." sprachen sie dann weiter. "Glaubt ihr noch an die Lehren der Kirche? Wir meinen nicht euren Glauben an Gott, obwohl ihr das auch beantworten könnt, wenn ihr wollt, aber doch die gängigen Predigten. Was den Menschen verboten ist...meint ihr das ist es auch für uns?"


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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

"Aber selbstverständlich, nur gebe ich mich dabei ein wenig ruhiger als der geehrte Ancilla vom Clan des Mondes. Ich muss nicht schreiend und kreischend durch die Stadt zu predigen. "

Er überlegt einen Moment.

" Ich muss nicht predigen um durch meinen Glauben zu wirken. Ich muss nicht bekehren, ich muss überzeugen und durch meine Taten wirken."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte. Sie blickten einen Moment vor sich auf den Tisch bevor sie wiedr zu Diego sahen.

"Ihr tragt eine recht große Narbe, dabei sind Mönche nicht für ihre kämpferischen Tätigkeiten bekannt. Wie kam es dazu? Und ereilte euch diese nach dem Kuss?"
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

Fray DIego fasst sich an seine Wange als sein Gegenüber auf seine Narbe zu sprechen kommt.

" Nein, sie ereilte mich kur vor meinem Kuss, als barbarische Plünderer unser Kloster überfielen und viele meiner Brüder ohne einen Grund niedermetzelten. Ein Hieb mit der Axt streifte mich im Gesicht, weil ich mich versuchte aus der Bahn zu werfen, jedoch, wie man sehen kann, kam es dennoch zu einem nicht zu übersehenden Treffer. "

Er fährt mit der Hand die Narbe entlang.

" Sie wird mich auf ewig daran erinnern, dass der Dienst an unserem Gott nicht nur mich entstellt hat, sondern auch viele meiner Brüder zu Märtyrern durch ihren Glauben gemacht hat. Eine unschöne Erfahrung, wie ich euch versichern kann, aber es tröstet ein wenig zu wissen, dass sie nun an einem besseren Ort sind. "

Eine kleine, blutige Träne zeigt sich in den Augenwinkeln des Lasombra.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Geschichte hatte kaum eine Reaktion bei dem Drachen ausgelöst, doch es war die Träne, die sie ihn nachdenklich ansehen ließ.
Diego empfand noch etwas für diese Menschen oder war schlicht zur Nächstenliebe fähig? Es stützte seine Aussage seines Glaubens betreffend. Oder war es eine große Farce?

Sie nickten nur. "Glaubt ihr dass ihr erwählt wurdet für die Nacht oder dass es ein Fluch ist der euch auferlegt wurde? Ein boshafter Scherz wäre es , oder? Nachdem ihr für ihn euren Dienst geleistet hättet und eure Unversehrtheit dafür gegeben hättet."
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Fray Diego
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Fray Diego »

"Hmmm, in der Tat eine gute Frage."

Fray Diego nimmt sich ein paar Momente, um seine Gedanken diesbezüglich in Worte zu fassen.

" Nun, wenn ich recht darüber nachdenke, muss ich beide Dinge voneinander trennen. Ich erachte es nicht als eine Belohnung für meinen Glauben an Gott und auch nicht als eine Art Strafe. Ich denke es ist vielmehr die Tatsache, dass es nicht darum geht, einen Glauben zu predigen als in einem Glauben zu handeln. Ich denke, man muss den Glauben und das Handeln in diesem Glauben von vielen Dingen der Kirche trennen. Wenn ich der Ansicht gewesen wäre, dass der Angriff der Plünderer eine Strafe gewesen wäre, so müsste ich mich fragen, wieso es Gottes Wille war, das ich diesen Angriff überlebe? Ich nehme es eher als eine Lektion, die ich lernen musste. Eine Lektion, die belegt, dass Menschen in verzweifelten Situationen oder aber Emotionen zu impulsiven Handlungen bewegt werden können, obwohl sie von eventuellen Opfern in keinster Weise provoziert wurden. "

Fray Diego macht eine kurze Pause. Dann fuhr er zunehmend, von Emotionen betohnt, weiter.

" Aber ändert eine solche Situation etwas für mich persönlich? Muss ich mich deswegen ändern? Härter werden? Weicher werden? Gleichgültiger werden? Dies sind die Fragen, die sich mit vielfach gestellt haben. Für die ich immer noch nicht in allen Belangen eine Antwort weiss. Aber, und damit schließt sich der Kreis hin zu eurer Frage, ich bin der Ansicht, dass auch die Plünderer im Nachhinein aus der Situation gelernt haben. Sei es, dass auch nur einer derjenigen im Nachhinein zu der Erkenntnis kam, dass es nicht rechtens war, was sie getan haben. Ich gebe mich der Hoffnung hin, dass er beim nächsten mal vielleicht anders handeln würde. Ich für meinen Teil würde es nicht tun. Ich würde mich wieder vor andere Wehrlose oder Unschuldige stellen, um sie zu retten, auch wenn es für mich Schmerzen oder gar den Tod bedeuten würde."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1036] Drache im Dunkeln [Toma, Fray Diego]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Das waren interessante Ansichten die ihr da vorgebracht habt, doch nicht ganz eine Antwort auf unsere Frage. Wir sprachen nicht davon wie diese Nacht des Angriffs für euch gewesen sein muss. Unsere Frage war ob ihr eure neue kainitische Existenz als einen Segen oder Fluch von Gott auferlegt anseht. Denn es gibt da doch wohl eine Kluft zwischen den Kainiten. Die einen die sich auserwählt fühlen und jene die sich verflucht sehen. Wie der sehr verehrte Seneschall. Ihr seht es also nicht als Strafe an, oder haben wir euch falsch verstanden?“
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