[1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

[Juni '20]
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Nubis
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[1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Nubis »

Er hatte es zwar auch Frey Diego gesagt, er solle die Liktorin informieren, aber man konnte auf den guten Willen eines Kainiten nicht viel geben. Und er wollte es nicht dem Zufall überlassen.
Also reichte er durch einen seiner Diener eine Nachricht an die Liktorin weiter. Bei einem Messerschleifer reichte also ein recht grobschlächtiger Mann eine Anweisung weiter.
Die Herrin Anastasia möge sich Zwecks eines Auftrages bei einem Haus hinter Maddalena einfinden, welches sich auf der Strasse nach Burgus befindet. Es läge auf einem Hügel mit nahem Wäldchen. Man erwarte sie dort zur Abendstunde des dritten Tages nach diesmonatlichem Vollmond.

Das besagtes Haus auf dem Hügel würde ruhig liegen. Am Fusse des Hügels, etwas auf das daneben liegende Grundstück verteilt, war ein Zeltlager aufgebaut mit einigen Menschen, die schliefen, spielten, tranken und natürlich aber auch ein wachsames Auge auf die Umgebung warfen. Sie würden reagieren, würde jemand ungefragt näher kommen, vielleicht auch das Haus betreffend.
Der Lichtschein von offenem Feuer hüllte das Lager in einen warmen Ton. Im Haus auf dem Hügel brannte in drei Räumen wohl eine Lampe oder Kerze. Zumindest wie man von dieser Richtung aus sehen konnte. Gerade in dem Moment, als man es erreichen würde, erlosch eines der Lichter.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Anastasia
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Toni hatte die Nachricht angenommen und hatte sie Anastasia weitergegeben.
Sie schüttelte den Kopf. Kein Name. Keine Andeutung. Vielleicht eine Falle. Toni stritt sich furchtbar mit ihr. So sehr, dass sie ihn an seinen Platz erinnern musste, was sie nicht gern tat. Er wollte nicht, dass sie hinging.
Sie löste es einfach. Toni zog ihr Kleid an, nahm einen Schleier und ging hin, wähtend sie ihm im dürftigem Überkleid verdunkelt folgte. So erreichte eine etwas größere 'Anastasia' den genannten Ort zur genannten Zeit. Die Wahrhaftige stand verdunkelt mit gezogenen Waffen in der Nähe und beobachtete, wartete.
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"


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Nubis
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Nubis »

Im Hause regte sich vorerst nichts.
Allerdings kamen vom Zeltlager her zwei Herren gelaufen, die die vermeindliche Dame empfangen wollten.
"Einen wundervollen Abend, die Dame..." grüsste sie einer der gerüsteten Herren.
"Wohin noch zu solch später Stunde?"
Man konnte sehen, dass die Wachen gut Acht gaben und sein Begleiter hatte die Hände an den Waffen, während er mit einer Laterne der Dame näher kam. Vorsicht war geboten, aber keine Aggression zu sehen.
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Anastasia
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Tonistasia wackelt leicht mit der Hüfte und flüsstert, so dass man kaum erkennen kann
ob Mann oder Frau. "Man hat mich hierherbestellt. Anastasia. Man erwartet mich." Man bemerkt eine leichte Nervosität bei ihmr. Es scheint, als sei die Person unbewaffnet.
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Nubis
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Nubis »

Die "Frau" wird für einen Moment gemustert, dann nickt der Krieger und zeigt zum Haus hoch. "Ah, ja, wurde uns mitgeteilt. Man erwartet euch beim Haupthaus."
Nu, da er es erwähnte, hier war noch ein weiteres Haus zu erkennen, das etwas abseits, aber vorm Haupthaus noch stand. Dort brannte allerdings kein Licht und so hatte es wohl die Dunkelheit beinahe verschluckt.

Die Wächter liessen die "Dame" passieren. Dennoch behielten sie ihre Vorsicht bei.

Das Haupthaus war von römischer Bauweise mit einen kleinen Bogengang. Zwei Stockwerke hoch un nun noch mit 2 Fenstern, die beleuchtet waren. Keine Stimmen waren zu vernehmen.
Ein kleiner Kräuter-Garten wurde hier gepflegt, der leicht versetzt davor angelegt worden war.... Hinter dem Haus zeichnete sich ein kleiner Wald ab.
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Anastasia
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Tonistasia ging leicht verwirrt einfach weiter geradeaus und hoffte irgendwann von irgendwem aufgegabelt zu werden. Er sah sich schüchtern um. Ging sonst weiter geradeaus. Anastasia folgte ihm verdunkelt und - nach Möglichkeit - versteckt, die Waffen weiterhin gezogen.
Tonistasia klopft letztendlich an der Tür.
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Nubis
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Nubis »

Nach dem Klopfen öffnete ein junger Mann die Tür, blond und recht lebensfroh vom Erscheinen her. Ein paar Augenringe zeugten von einer etwas harten Woche, aber ansonsten war er so gesund, wie man in dieser Zet nun einmal sein konnte. Es schien ihm an nichts zu fehlen.
Er führte eine Lampe bei sich und musterte die "Dame" etwas.
Durch den Schleier konnte er sie natürlich nicht erkennen, als fragte er nach.
"Guten Abend. Mit wem habe ich das Vergnügen?" Er war freundlich und aufgeweckt, so auch seine Tonlage und Betonung.
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

"Anastasia" flüsstert Tonistasia ganz leise. "Werde erwartet." Immernoch scheint die Dame etwas nervös.
Anastasia rückt näher heran und bleibt wachsam.
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Nubis
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Nubis »

Der junge Mann legte den Kopf etwas schief. Er war es absolut nicht gewohnt mit verschleierten Personen zu sprechen und ... nun, es war eine etwas seltsame Situation. Aber seine Weisung war, dass er eine Anastasia hinein lassen sollte. Also tat er dies.
Toni in der Verkleidung Anastasias wurde von dem jungen Mann eingelassen und nach ihm wurde sogleich die Tür verschlossen.
Der Blondschopf geleitete die vermeindliche Kainitin nun unterwürfiger wirkend, zu einem grösseren Zimmer mit einer Holztafel und mehreren Stühlen daran. Die Wände wurden von Lampen und erhellt und ein Kaminfeuer loderte in kleiner Flamme vor sich hin, spendete dem Raum Wärme und Licht. Sah man aus den Fenstern, konnte man erkennen, dass die Fensterläden geschlossen waren.
Die Wand war verziert mit Fresken, teils fertig, grösstenteils aber noch in der Rohfassung. Allerdings konnte man schon erkennen, dass hier das Leben der einfachen Leute, Arbeiter und Handwerker dargestellt wurde und die in einem Stil, der von altertümlicher, griechischer Kunst inspiriert war. Zumindest verstand der Künstler etwas von seinem Handwerk.

"Wartet bitte hier, verehrte Anastasia..." meinte dann der Junge. "Ich sage dem Herrn Bescheid, dass ihr hier seid."

Mit diesen Worten verliess er Toni wieder, schloss auch zu diesem Raum die Türe.
Es dauerte allerdings nicht lange, da trat der Herr in Erscheinung. Er schritt mit gerader Haltung von einem der Seitenräume ins Zimmer und ihn begleitete etwas, ein seltsames Tier. Ein Hund, gross gebaut, grösser als so manch anderer Hund, aber gänzlich nur aus Knochen bestehend. Es hielt sich an der Seite seines Herrn, loyal, wie es Hunde nun einmal waren.
Der Herr selbst war Anastasia und Toni sicherlich auch unbekannt. ein dünner, aber normal grosser Mann, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, aber möglicherweise etwas älter wirkte, als er war. Zumindest, wenn man von Menschen aus ging. Seine Züge waren freundlich, aber durchaus zur Strenge fähig, die Wangenknochen stachen etwas hervor und die Augen lagen tief in eine derbe Müdigkeit gehüllt. Die haare gut gepflegt und leicht grau meliert. Auch der Bart bedurfte sicher einiger Pflege.
Er hatte die Hände hinterm Rücken gehalten, wirkte selbstsicher, lächelte aber.

"Willkommen, werte Anastasia."
Etwas schien auch ihn zu verwundern....aufmerksamer betrachtet stimmte etwas ganz und gar nicht.
Also wurde der Blick kritischer und auch die Haltung des Knochenhundes spannte sich deutlich an.
"Ihr seid nicht Anastasia .. wer seid ihr?"
Spoiler!
Wahrnehmung der Verkleidung durch Galeno:
@💀Galeno (Iris) ❄ rolled 32. (7 + 1 + 6 + 2 + 7 + 9 = 32)
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Anastasia
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Re: [1037] Hundselend [Galeno, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Tonistasia schluckt, will gerade etwas erwidern, da spricht hinter dem Mann eine leise, eiskalte Stimme.
"Und Ihr seid unhöflich. Mich herzubestellen, nichteinmal zu sagen, wer mich sehen will. Glaubt ihr wirklich, ich komme einfach so her, ohne eine gewisse Sicherheit?" Hinter dem Mann taucht eine kleine Frau mit krummen Gliedern auf, nur ein löchriges Überkleid an, das an den Seiten nicht geschlossen ist, so dass viel Haut, an manchen Stellen mit seltsamen Beulen gezeichnet, zu sehen ist. Ebenfalls die Rippen, die deutlich hervorstehen, die unausgereifte Brust, die nur gering erhoben ist, alles in allem deutet der Körper Jahre der Unterernährung an und man sieht definitiv zu viel davon. An ihren Oberschenkeln ist jeweils ein Lederriemen, hinter dem einen steckt ein Pflock.
"Ihr habt Glück, dass ich heute Nacht gute Laune habe." Sagt sie und senkt zwar ihre Hände, ihre dolche bleiben aber darin.
"Wer seid Ihr und was wollt Ihr von Liktorin Anastasia?"
Tonistasia verzieht sich in Richtung Tür, und würde gerne gehen, wie zu erkennen ist.


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Spoiler!
Verborgen bleiben:
@Anastasia (Krissa): 8d10=(5+3+4+5+4+10+1+5)= Kein erfolg, wird sichtbar.
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