[1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

[Juli'20]
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Iulia Cornelia
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[1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ruhig stand die hochgewachsene, schlanke Gestalt am Strand in der Nähe von Quinto gegen Genua hin. Ihr langes, seidenes und weißes Kleid war bis kurz unter ihre Knie hochgerafft worden, während die See ihre zarten und unbedeckten Fesseln sanft umspülte. Ihr Blick ging hinaus in die Dunkelheit und Ferne des Meeres, als sie dort im Lichtkreis der Fackel stand, die in den sandigen Boden gesteckt worden war.

Leise knisternd brannte das Licht vor sich hin, während es in regelmäßigen Abständen von dem lauteren Brechen der Wellen übertönt oder von dem zurückweichenden sachten Rascheln des dunklen Sandes begleitet wurde. Sanft spielte der leichte Wind an den feinsäuberlich eingeflochtenen Haaren, die mit kleinen weißen Perlen auf silbernen Kämmchen festgesteckt worden waren, als die Gestalt offenkundig geduldig auf Jemanden wartete, denn sie machte keine Anstalten, wie eine von Trauer geplagte und zerrissene Frau, einfach ins Wasser zu gehen. Stattdessen lag ein Lächeln auf ihren Lippen, das von dem Genuss sprach, als die kleinen Körnchen ihre Füße umspülten und die See versuchte, sie in ihre dunklen Tiefen zu reißen.

In einiger Entfernung davon saßen mehrere Männer mit gedimmten Windlichtern. Sie versteckten sich nicht, aber sie waren anscheinend die Begleitung der Frau. Eine Begleitung, deren Ohren an einem Ort und bei Demjenigen den sie erwartete, offenbar nicht erwünscht waren. Nur ein einzelnes Augenpaar verblieb auf der Schönheit im Wasser, welches sie nicht aus den Augen lassen wollte.
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Benjamin
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Die junge Schönheit wartet nicht lange bis sich aus der, in Richtung Quinto gelegenen, Dunkelheit eine Gestalt schälte. Ebenjener junger Mann den sie vor einiger Zeit in Mascharana getroffen hatte. Er sieht äußerlich ähnlich aus wie bei ihrem letzten Treffen. Aber etwas hat sich verändert, das spürt man als er näher kommt. Seine Haltung wirkt leichter, sein Gang gezielter so als wäre ihm eine Last von den Schulter gefallen. Auch sein Blick gleitete zu den Wellen, während er ebenfalls barfüßig über den Strand läuft.

Er kommt Iulia näher, sodass man ohne die Stimme großartig zu erheben miteinander sprechen kann, und bedeutet ihr mit einer subtil auffordernden Geste der Hand, dass sie doch gerne sprechen solle. Offenbar will er hören weswegen sie sich treffen.
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Habt Dank für euer Kommen und eure Zeit, wohlwerter Liktor.“, entgegnete Iulia ihrem Gegenüber, nachdem sie sich ihm zugewandt, einige Schritte auf ihn zugegangen war, ihn angelächelt, sowie ihn mit einem respektvollen Senken des Hauptes begrüßt und er ihr schließlich die Erlaubnis zum Sprechen gegeben hatte.

„Es freut mich sehr euch wiederzusehen und ich hoffe ihr seid wohlauf. Auch hoffe ich, ihr werdet es mir nachsehen, dass ich mich mit diesem Anliegen an euch und nicht wie es womöglich üblicher gewesen wäre, an euren Amtskollegen gewandt habe.“, erklärte die junge Ventrue mit ihrem sanft gesenkten Blick, bevor sie mit einem Lächeln charmant ergänzte: „Ihr erscheint mir hierfür jedoch die deutlich angenehmere und auch fähigere Wahl zu sein.“

Für einen Moment schwieg Iulia, indem sie sich geduldete, ob sie fortfahren dürfte. Dann erklärte sie ihr Anliegen: „Der Seneschall sprach vor vier Jahren von freien Ghulen oder auch Egel. Von Lecks, die es in Genua zu schließen gilt. Besteht diese Problematik noch immer, wohlwerter Liktor?“
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Benjamin
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin erwidert Iulias Nicken freundlich, den ungeschriebenen Regeln ihrer Gesellschaft exakt folgend, deswegen fällt die leicht Abweichung, die Deviation von der Norm dem geübten Auge sofort auf. Das Nicken fällt durch die Bewegung nach unten die Benjamin minimal schneller vorllzieht als gewöhnlich etwas tiefer aus. Nur eine kleine Nuance, aber würde jemand der ansonsten den Ablauf makellos zu beherrschen scheint sich an genau dieser Stelle irren?

Mit einem weiteren Nicken und einem freundlichen Lächeln erkennt er den Dank Iulias an. Dann ist es an ihm zu sprechen.
"Oh macht euch darüber keine Gedanken werte Iulia, ich bin im Gegenteil zu eurer Annahme erfreut darüber dass ihr mit Fragen zu mir kommt, zeigt es doch dass Ich zumindest ein Paar Sachen richtig zu machen scheine." er grinst verschmitzt "Und Ihr habt sicherlich eure Gründe dafür das eure Wahl auf mich gefallen ist. Über die Befähigung wage Ich mir kein Urteil zu treffen. Wir alle, als Liktoren, versuchen unser Bestes für die Sicherheit der Bürger dieser Domäne zu sorgen und uns ihrer Probleme anzunehmen, dessen bin Ich mir sicher." bei seinen letzten Worten lässt die Intonation deutlich zu wünschen übrig.

Auf ihre Frage erwidert er, deutlich ernster "Ja diese Problematik besteht noch immer werte Iulia." ein Umstand mit dem er Augescheinlich überhaupt nicht zufrieden ist. "Ich arbeite mit Nachdruck daran dies zu ändern und habe bereits einiges in Bewegung gesetzt, erste präzise Schläge geführt, Pläne ins Rollen gebracht und plane die Nächsten Schritte. Das Problem ist, dass dieses Netzwerk sich bereits einem Geschwür gleich ausgebreitet hat. Sie sind besser vorbereitet als Ich gedacht habe und wissen erschreckend viel über Uns. Es wird Zeit brauchen bis meine Langzeitstrategieen Früchte tragen. Ebenso reicht es nicht nur die Arme abzutrennen. Wollen wir dieses Problem langzeitig beseitigen und verhindern dass es die Menschen und uns zu drastischen Maßnahmen treibt, so müssen wir den Ursprung oder eher die Ursprünglichen Lecks finden. Falls ihr daran interessiert seid, kann Ich euch sicherlich etwas genauer berichten, auch wenn Ich natürlich nicht auf Einzelheiten eingehen werde." als er diese letzten Worte sagt, geht von ihm eine gewisse Aura der Entschlossenheit aus. Insgesamt wirkt er als ob er diese Aufgabe sehr ernst nehmen würde, und es hier für ihn nicht bloß um reine Pflichterfüllung geht.
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia ging auf das tiefere Nicken nicht weiter ein, was womöglich mit an den diversen Variationen lag, mit denen ihr die unterschiedlichsten Neugeborenen über die Jahre begegnet waren. Trotzdem wirkte sie nicht weniger erfreut darüber, als dass das sie sympathisch wirken lassende Lächeln, weiterhin auf ihren jugendlichen Lippen lag.

„Natürlich versuchen alle Liktoren ihr Bestes. Etwas Anderes würde ich auch nicht annehmen.“, erklärte die junge Ventrue zuerst mit einer gleichbleibenden Stimme, bevor sie ergänzte: „Die Nachweise über die Versiegelung der Lecks sind bei den Liktoren zu erbringen. Entsprechend frage ich mich, wie dies von statten geht oder auch was als Nachweis von den Liktoren überhaupt als solcher anerkannt wird.“

Nachdenklich musternd betrachtete sie ihr Gegenüber, als sie meinte: „Ein solches Leck überhaupt aufzuspüren, ist dann noch einmal eine ganz andere Sache, aber wie ihr meiner Frage entnehmen konntet, hege ich ein generelles Interesse daran, mich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen, sofern denn ein gesicherter Nachweis für mich überhaupt im Rahmen des Erbringbarem liegen würde.“
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Benjamin
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schaut einen Moment nachdenklich in die Ferne ehe er die Frage Iulias beantwortet.

"Nun das ist unterschiedlich. Es gibt Mitglieder des Netzwerks die, sollten sie beseitigt werde, größere Wellen schlagen. Natürlich ist in den meisten Fällen der Leichnam, oder der noch lebende Körper, des Ziels die sicherste Methode um ohne Zweifel als Beweis zu gelten. In anderen Fällen, vor allem bei subtileren Methoden, sollte der Tod des Ziels bekannt sein und sein Körper nicht geborgen werden können, ist es auch möglich den Tod zu beanspruchen und sich an die Liktoren zu wenden und detailliert auf die eigene Methodik einzugehen. Dies kam bisher jedoch noch nicht vor und Ich bezweifle auch das Jemand diesen Weg gehen wird." interessiert erwidert Benjamin ihren nachdenklichen Blick.

"Inwiefern wollt ihr euch mit dieser Problematik auseinandersetzen? Ich kann euch sicherlich Namen von Bekannten Lecks nennen, aber ..." er lässt eine Pause einfließen "Ich kann nicht verantworten wenn Ihr im Zuge einer Beseitigung zu Schaden kommen würdet. Oder geht es hierbei um eure eigene Dienerschaft?" jetzt ist es an Benjamin nachdenklich die Stirn zu runzeln.

"Ich will euch nicht die Fähigkeit absprechen, zu so etwas in der Lage zu sein werte Iulia. Unser Äußeres kann manchmal trügen, doch glaubt mir wenn Ich euch sage, dass selbst Ich trotz Vorbereitungen und jahrelangem Training in Schwierigkeiten hätte kommen können." Benjamin wirkt etwas unschlüssig, und wartet wohl deswegen erst einmal ab bis Iulia ihre genauen Intentionen erklärt hat.
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias blaugraue Augen lagen schweigend auf dem Liktor, als ihr Gesicht zu einer Maske wurde* und es dauerte einen Moment, bis sie mit einer gleichbleibenden Stimme meinte: „Dieses Netzwerk hat sich immer weiter ausgebreitet und hat inzwischen ein geradezu untragbares Maß angenommen. Vor allem da sie nun anscheinend auch einen Großteil der Senatoren stellen oder zumindest über genügend Einfluss verfügen, um Änderungen durchsetzen zu können, die uns allen schaden.“

Mit bewusst ruhiger Stimme fuhr sie nach einer erneuten Sprechpause fort: „Lydiadas hatte mir eindeutig genug zu verstehen gegeben, dass wir nun alle auf derselben Seite stehen. Also halte ich mich daran und auch an den vereinbarten Waffenstillstand, obwohl es gerade in Zeiten wie diesen ein Leichtes wäre, damit unliebsame Feinde aus dem Weg zu räumen. Die derzeitige Problematik mit den freien Ghulen und Egeln, sowie den Lecks, ist allerdings weitaus größer als persönliche Differenzen und erfordert ein gewisses Maß der Zusammenarbeit.“ Ohne zu blinzeln blickte sie Benjamin weiterhin ernst aus ihren blaugrauen Augen mit leicht gesenktem Blick an.

„Dabei sind freie Ghule und Egel soweit mir bekannt dem Prinzen oder dem Seneschall zu überstellen. Geschlossene Lecks hingegen den Liktoren und um eben diese geht es mir. Wie der Beweis eines Verschlusses ihnen erbracht werden soll.“, erklärte sich die junge Ventrue. „Und was das Kämpfen dabei anbelangt, so habe ich im Vergleich zu euch sicherlich noch Einiges zu lernen.“, stellte Iulia mit ruhiger Stimme fest, bevor sie sanft mit den Schultern zuckte und mit weiterhin ernster Stimme fortfuhr: „Aber das bedeutet nicht, dass ich es mir nicht ohnehin aneignen müsste.“


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*Manipulation + Ausflüchte gegen SK7 zum Verbergen der wahren Gefühle: -> 2 Erfolge
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Benjamin
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

"Ich verstehe nicht was ihr mir sagen wollt werte Iulia? Meint ihr Ich habe persönliche Differenzen mit euch weil ihr auf Seiten Genuas und Ich auf Seiten Siziliens stand und will euch deswegen keine Lecks schließen lassen?" er scheint etwas verwundert, sogar fast etwas verwirrt.*

"Es gibt keine allgemeingültige Möglichkeit einen Beweis für so einen Verschluss zu erbringen. Zumindest Ich werde es so halten, dass Ich mir jeden Fall einzeln anschauen werde, wenn so etwas an mich herangetragen wird. Ich hoffe diese Antwort ist für euch zufriedenstellend. Wenn es euch um einen speziellfen Fall ginge, so kann Ich euch gerne diesbezüglich helfen." Benjamin ist ehrlich interessiert und scheint versuchen zu wollen nicht noch mehr Annahmen zu treffen. Er schaut kurz auf seine Füße und dann wieder hoch. Seine Züge wirken angestrengt nachdenkend.

"Es geht mir nicht um die Kampfkunst werte Iulia. Was Ich meinte ist die Fähigkeit jemandem in die Augen zu schauen und eine Schlinge so lange zu halten, ein Messer oder ein Schwert noch tiefer zu drücken, bis ihr sicher seid, dass das Lebenslicht erloschen ist. Die mentale Stärke ein Leben zu nehmen ohne das euch Gewissensbisse auffressen. Leben zu nehmen nicht weil ihr hungrig seid, weil euch das Tier übermannt hat. Sondern in vollem Bewusstsein darüber was ihr gerade tut. Wenn möglich versuche Ich so vielen wie möglich diesen Moment zu ersparen." er macht eine Pause "Zumindest war das einst der Grund..." eine nachdenkliche Stille breitet sich von ihm aus.


*Wahrnehmung Empathie gg. 7 zum erkennen der Motive
/roll 6d10 Sidekick BOT gestern um 19:45 Uhr
@Benjamin (Adrian): 6d10 = (2+3+1+9+9+8) = 32 (2Erfolge)
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ein Groll, eine Verärgerung, war unterschwellig in jedem ihrer Worte mitgeschwungen. Gut verborgen, wie auch der tödlich anmutende Blick, welchen sie Benjamin mit ihren gesenkten Augen zugeworfen hatte, als er angedeutet hatte, sie könne im Zuge einer Beseitigung zu Schaden kommen. Lydiadas, so wie sie über ihn und die Verdeutlichung gesprochen hatte, schien der Grund zu sein, weshalb ihre Reaktion nicht heftiger ausgefallen war.

„Eure Fürsorge spricht für euch.“, stellte die junge Ventrue nun deutlich ruhiger, gar freundlicher fest. „Ich bin kein gewissenloser Mörder, der Freude daran empfindet Jemanden qualvoll dahinsiechen zu sehen, sich am Leid zu laben oder auch unnötig grausam in der Wahl der Mittel zu sein.“, erklärte sie dann mit einem jugendlich unschuldig gesenktem Blick, der gegen Boden ging hin zu ihrem großen Zeh, der tiefer im Sand steckte, als sie ihren Fuß einen halben Schritt nach vorne gesetzt hatte, als würde sie verlegen sein. Wellen umspielten rauschend ihre Fessel, als sie für einen Moment weder etwas sagte noch tat.

Doch als das Wasser sich zurückzog oder gar zurückwich, folgte oder führte ihr Fuß je nach Blickwinkel der Bewegung, als sie eine gerade, tiefe Furche in den dunklen Sand zwischen sich und Benjamin gezogen hatte. Ihr Fuß fand ruhig, aber bestimmt auf ihre Seite zurück, als sie ihren Blick hob und dem Banu Haqim mit einem ernsten Gesicht und einem geradezu eisigen Unterton, der sich in ihre Stimme geschlichen hatte, zu verstehen gab: „Aber ich werde auch nicht einen Moment zögern Jeden zu vernichten, der Feind meiner Familie, der Gesellschaft der Kainiten oder der Domäne ist, die ich Heimat nenne.“ Eine weitere Welle schwappte über den Strand, welches ein milderes Lächeln auf ihren Lippen und in ihre Stimme zauberte, als der mitgebrachte Sand ihre Füße kitzelte und die See die Linie langsam verwischte.

„Was ich damit sagen will ist, dass persönliche Differenzen derzeit hinten anzustehen haben, wohlwerter Benjamin. Wir sollten zusammenarbeiten, denn anderenfalls wird diese Domäne für Niemanden mehr eine Heimat sein. Weder eine neue noch eine alte. Es gibt einen Grund für diesen Waffenstillstand, denn was daraus unweigerlich folgen kann ist, so wir uns nicht um das Problem als Gesellschaft gemeinsam kümmern, dass wir uns allesamt hungrig die Zähne an den Ascheresten der Stadt ausbeißen können, während wir über den verkohlten Menschenresten und Überbleibseln der Kainiten schreiten. Und das, wohlwerter Benjamin, ist eine Zukunft, die euch vermutlich ebenso wenig gefällt wie mir.“, sprach die noch so jung anmutende Ventrue mit einer Ernsthaftigkeit, als würde sie recht gut um ihre Verantwortung in der Welt wissen. Womöglich besser als manch anderer Neugeborener, als sie überzeugt ergänzte: „Also tue ich was nötig ist, auch wenn das bedeutet mit der See der Schatten zusammen zu arbeiten oder aber gar wissentlich ein Leben zu beenden, um damit die Gesellschaft aller Kainiten zu schützen.“
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Benjamin
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Re: [1038] Fremde Gewässer [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

„Ich habe nie eure Bereitschaft das Nötige zu tun in Frage gestellt. Für mich ist die ganze Situation in der wir uns gerade befinden auch keine Frage der Bereitschaft des Zusammenarbeitens. Ob See der Schatten oder Genua für mich egal, für gibt es keine Seiten in dieser Sache. Und es ist kein Waffenstillstand, es war eine willentliche Entscheidung beider Seiten die Kriegshandlungen einzustellen. Zum Wohle aller. Macht bitte nicht den Fehler mir Attribute zuzuschreiben die Ich nicht bin. Ich arbeite gerne mit euch zusammen, wenn wir damit etwas verändern können.“ er schaut raus auf die See. Irgendwie wirkt er entrückt. Man könnte auch den Eindruck bekommen er weiß mehr über die momentane Situation als er gerade offenbart.

„Mir ist egal auf welcher Seite ihr gestanden habt. Was denkt ihr würde es bewirken, wenn man das große Ganze betrachtet, wenn ihr euch um ein Paar unwissende Seelen kümmert die leider unser Blut gekostet haben?“ ein leises Seufzen entrinnt seiner Kehle.

„Doch euer Wunsch und eure Einsatzbereitschaft ehren euch und Ich denke ihr werdet wenn es dazu kommt die richtigen Entscheidungen treffen. Habt ihr denn einen genauen Grund warum ihr nach Lecks Und deren Nachweis fragt? Gibt es jemanden dem ihr etwas vorwerfen wollt?“
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