[1038] Der Drache und der Fischer [Toma, Arash]

[Arash]

Arash schmunzelte, als Toma sich offenbar nur schwer beherrschen konnte. "Es stimmt. Ich kann euch nicht sagen, wieso die Klauen, welche mein Blut mir verleiht, schwerer zu heilen sind, als andere Krallen. Oder wieso sie denselben Effekt haben wie unsere Fänge, obwohl wir Wunden der Fänge auch schließen können." schnurrte der Gangrel und verschränkte den verletzen Arm hinter dem Rücken, so dass Toma ihn zumindest nicht mehr sah.

"All die Geheimnisse unserer Natur, die ich nie ergründet habe...aber mein Augenmerk in dieser Richtung liegt eher an meiner Blutlinie." fuhr er schnurrend fort, während er träge blinzelte. "Dabei geht es aber um andere Besonderheiten meines Clans." er leckte sich über die Lippen. "Wie es aussieht vermögt ihr nicht was ich gehofft hatte. Ich nehme eine wichtige Erfahrung aus diesem Treffen mit."
Sein Blick wandte sich zur gegenüberliegenden Seite der Brücke, wo irgendwo im Schatten der Mann, der Arash begleitet hatte, wartete. "Das Problem ist die Kontrolle der Tiefe. Im Gefecht ist so etwas nur selten möglich. Zu schnell könnte ich das Herz desjenigen zerfetzen, was zu einem Haufen Asche führen würde." knurrte Arash.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma konnte die Wunde zwar nicht mehr sehen, aber immer noch riechen und wenn sie das theoretisch nicht mussten, so konnten sie instinktiv nicht anders.
Ihr animalisches Selbst mochte diesen Geruch.

Als Arash davon sprach wie seine Klauen ein Herz zerfetzen konnten, blickten sie ihn einen Moment schweigen und musternd an. Stellten sich das vor und erwiderten dann:
"Wir sagten euch was mögich ist. Wenn ihr diese Kontrolle nicht habt, dann können wir euch nicht helfen."

"Besonderheiten eures Clans...sich in ein Tier und Nebel zu verwandeln? Sehr imposant, in der Tat. Komplette Verwandlung eures Körpers in einen völlig anderen."
Sie grinsten. Sie hatten dies lange beneidet.

"Euer Blut reist sehr viel und ihr selbst seid ja auch weit gekommen. Reist ihr nun immer noch? Auf der Suche nach diesem Wissen, das ihr sucht, müsst ihr da zurück in die Heimat?"
Immer noch von einer nervigen Unruhe getrieben, bewegten sie sich beim Reden hin und her und irgendwie lag etwas lauerndes in ihrem Blick.

[Arash]

Arashs Augen schlossen sich für einen Moment, dann nickte er. "Ich danke euch für eure Einschätzung. Ich schätze es kommt in diesem Fall kein Handel zustande." bedauernd leckte er sich über die Lippen. Er würde eine andere Methode finden müssen. Etwas neues lernen. Es wurde Zeit.

Seine Augen folgten nun den Bewegungen Tomas. Das Tier war stark im Herold. Er nickte schließlich. "Ja. Ich werde eine längere Reise antreten, um meine Erzeugerin zu treffen. Aber der Zeitpunkt liegt noch in der Zukunft und steht noch nicht fest." Dann schmunzelte er noch einmal. Es wäre interessant weiter Tomas Reaktionen auf die Wunde zu sehen. Würde er sich dazu verleiten lassen anzugreifen? Würde es wieder so ausgehen, wie damals? Alles Dinge die interessant herauszufinden wären.

[Toma Ianos Navodeanu]

Tomas Augen behielten selbst bei ihren Bewegungen den Gangrel immer im Blick. Oder seinen Arm.
Sie runzelten kurz die Stirn, als sie wohl über etwas nachdachten, dann sagten sie:
"Dann solltet ihr darauf achten wo ihr euch bewegt. Niemand mag uneingeladene Besucher in seiner Domäne, wie ihr ja sehr gut wisst."
Ihr Blick lag nun direkt auf Arashs Augen als würden sie da nach einer Reaktion auf diese Worte suchen.
"Manchmal nimmt man bei so einer Reise auch etwas mit....dass einen dann begleitet...vergesst das nicht."

Seltsam mochten diese Worte anmuten und sie sahen Arash für einen Moment schweigend an, bevor sie sich umwandten und gingen.

"Einen schönen Abend noch, werte Geißel. Vielleicht sehen wir uns später noch wieder...wenn ihr euren Ältesten überlebt."

[Arash]

Arashs Züge verzogen sich erneut zu einem Lächeln. "Ich danke euch für euren Rat werter Toma. Aber ich bin mir durchaus bewusst, dass unerlaubtes Eindringen in Domänen ungern gesehen wird. Daher bin ich derzeit dabei die Reise genauer zu planen. Aber das wird noch Zeit in Anspruch nehmen." schnurrte er beruhigend, während er den Tzimisce genau im Auge behielt. Den zweiten Teil von Tomas Äußerungen konnte er nicht direkt nachvollziehen. Etwas mitbringen? Er war verwirrt und runzelte die Stirn. "Man geht auf keine Reise, ohne etwas mitzubringen. Aber Gangrel waren schon immer gut darin das Reisegepäck zu wählen. Insbesondere, da mein Clan so viel reist." Grinsend leckte er sich über die Lippen, als der Tzimisce sich abwandte.
Kurz sah er ihm noch nach. Dann verschwand auch der Gangrel auf der andere Seite der Brücke in der Nacht.



Arash läd Toma zu einem Treffen außerhalb der Stadt ein, welches der Tzimisce schließlich auch akzeptiert. Allerdings kann Toma dem Wunsch des Gangrels Holz mit seinem Körper zu kombinieren nicht nachkommen. Daher unterhalten sich beide noch darüber wieso Arashs Klauen so viel effektiver gegenüber Schwestern sind die Haut von Kainiten zu durchdringen. Allerdings bringt dies dem Tzimiscen keine weiteren Antworten. Da die Wunde, welche sich Arash für eine Demonstration zugefügt hat an den Nerven Tomas zerrt trennen sich beide alsbald.