[1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, Valerios, Arash, Nicolò, Galeno, Achilla, Illario]

[Juli'20]
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Valerios
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Valerios »

Das Kirchenschiff lag in Stille - von draussen vermeinte er Stimmen zu hören. Er hatte wohl die falsche Nacht erwischt und die Herrin war nicht zugegen.

So trat er wieder aus dem Portal. Die Wache war verschwunden, doch eine Truppe Schausteller schien sich auf dem Platz aufzuhalten.
Der Anblick der bunten Maske und Instrumente erfreute ihn, erinnerte Sie ihn doch an längst vergangene Zeiten.

Entsprechend breit war sein Grinsen. Gut das die spitze, gegabelte Zunge - für gewöhnliche Menschen - nicht zu sehen war.

Er setzte an den Maskierten etwas zu folgen, vielleicht waren Sie auf dem Weg zu einer Bühne..
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Nubis »

Aus der feiernden Menge löste sich ein Herr, der dann in gutem Abstand dem Diener und seinen Begleitern folgte. Bis zu eben jenem Haus. Aber auch hier hielt er sich draussen versteckt. Blieb bei einem Haus stehen, als wartete er auf jemanden, die Kapuze verdeckte sein Gesicht weiterhin.

Er registrierte weitere, die das Haus erreichten, doch noch war nicht die Zeit, selbst gross tätig zu werden.

Spoiler!
Sich verbergen, unbemerkt bleiben: 3 Erfolge @💀Galeno (Iris) ❄ rolled 33. (7 + 9 + 7 + 2 + 4 + 4 = 33)
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Arash
Gangrel
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Arash »

Als der Mann begann einige Leute von San Donato wegzuführen und andere ihm folgten. Ob bemerkt oder unbemerkt, wurden sie von dem Reiher hoch über ihnen beobachtet. Erst, als die letzten Gestalten in einer Gasse verschwanden, breitete der große Vogel seine Schwingen aus und schwang sich in die Luft. Lautlos segelte über die Dächer hinweg. Folgte der Prozession bis zum Ziel. Das Haus unterschied sich nicht von den anderen und trtzdem kreiste der Reiher weiterhin über dem Heim in dem die Gäste verschwanden.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
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Kannst du mein Verlangen spürn?
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Valerios
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Valerios »

Es war ein munteres Völkchen dem er da folgte, sie bewegten sich quer durch die ganze Stadt.
Seine Augen schweiften über die Stadt: War das der gleiche Reiher wie an der Kirche?

Einige Minuten später blickte er wieder an den Himmel: Folgte der Reiher den Maskierten? Oder folgte die Truppe dem Vogel?
Spoiler!
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Ilario
Lasombra
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Ilario »

Etwas später...

In seinem Herz der Finsternis saß Ilario im Schneidersitz. Mit unendlich flacher Stimme intonierte er Worte deren Klang nicht für sterbliche Ohren bestimmt war und fokussierte sich auf die Verbindung mit dem Abgrund.

Die Dunkelheit gehorchte seinem Willen und nahm die gewünschte Form an. Seine nunmehr nachtschwarzen Augen starrten in die Kugel, während Ilario im Geiste den Namen seines Clansbruders Gestalt verlieh. Fray Diego.

Und er sah....
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
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Fray Diego
Lasombra
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Fray Diego »

... nichts.

Fray Diego hatte die Augen geschlossen und sprach seine Abendgebete. Erst Minuten später öffnete er die Augen, erhob sich, richtete seine Kleidung in dem kleinen Zimmer, welches lediglich mit einem hölzernen Kreuz und einem kleinen Tisch mitsamt einer Kerze erleuchtet war.

Bevor er den Raum verließ löschte er die Kerze und gnadenvolle, trost spendende Dunkelheit fiel über den Raum. Er trat auf den beleuchteten Gang hinaus und sprach mit einem der Wachen, welcher ihn über die ersten Gäste informierte.

Fray Diego nickte, dankte dem Mann und entließ ihn wieder zu seinen Aufgaben.

Dann ging er langsam die Treppe hinunter und begrüßte die dort wartenden Gäste.

" Einen wundervollen guten Abend, werte Herren, willkommen in einem meiner Häuser"
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Nicolo Trevisan
Salubri
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Als die beiden Gestalten das Haus betraten, schlugen sie ihre Kapuzen zurück, worunter bärtig Gesichter hervor kamen und legten ihre Mäntel ab. Beide waren offensichtlich Italiener, der kleine war stämmigen, doch muskulös, sein Kopf zierte nur noch wenig Haar und er trug ein Gambeson. An seiner Hüfte kam nun ein Schwert zum Vorschein und so ihn niemand aufforderte es beiseite zu legen, hielt er es an sich.

Der größere hatte aufmerksame Augen, war von der Gestalt eher unscheinbar, jedoch trug er einen orangenen Kittel feineren Stoffes.*1 An seinem Gürtel hingen mehrere Tasche und bei sehr genauem Hinsehen bewegte sich eine wohl ab und an, ganz leicht.
Während der kleinere Mann versuchte sich im Hintergrund zu halten, wurde er dennoch von den Früchten abgelenkt. Verstohlen naschte er von diesen, bis er sich wieder auf seine Aufgabe konzentrierte. Der Größere blickte sich die derweil im Inneren interessiert um, bis der Gastgeber erschien.

Aufmerksam studierte er den Gastgeber und erkannte den Mönch wieder, welcher in jener Nacht in San Donato versucht hatte, mit Galeno ins Gespräch zu kommen, dann blickte er sich um, ob sterbliche Diener zugegen waren und ob eine formelle Begrüßung die Stille brechen würde.

So keine zugegen waren, senkte er den Kopf zur Begrüßung, jedoch nicht mehr als nötig, und sagte mit einem tiefen Bariton:
"Wir danken Euch für Eure Einladung, Wohlwerter Liktor. Ein sehr interessantes Haus und geschmackvolle Einrichtung habt Ihr hier. Und ein überaus interessantes Thema, dass Ihr für den Abend wähltet."*2

Seine Stimme klang ruhig und emotionslos, dennoch wirkte er etwas unwirsch.



--------------------------------------------------------
*1
Verbergen des dritten Auges:
@🦄 Nicolò Trevisan (René): 5d10 >=5f1 = (9 7 6 8 4 , 4 successes) = 4
1 Würfel zuviel, also "nur" 3 Erfolge.

*2 Verbergen von Emotionen
@🦄 Nicolò Trevisan: 4d10 = (9+6+1+5) = 21
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Fray Diego
Lasombra
Beiträge: 333
Registriert: So 17. Nov 2019, 00:52

Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Fray Diego »

" Nun seid mir gegrüßt in diesen Räumlichkeiten. Sie finden noch nicht ganz meine Zustimmung, doch ist es das beste, was in der Kürze der Zeit aufzutreiben war. Vor allem, wenn man den prekären Hintergrund dieses Hauses mitsamt seinen Vorfällen betrachtet. Aber dass soll nicht den heutigen Abend bestimmen. Ich freue mich, dass ihr euch entschieden habt, mein Gast am heutigen abend zu sein. Bitte fühlt euch frei, euch umzusehen und die einzelnen Räumlichkeiten zu besehen. Ich denke, es wird für das Auge einiges zu entdecken geben und ich bin mir sicher, dass es auch im Laufe des Abends zu interessanten Gesprächen kommen wird. Daher finden sich unterschiedliche Räume, in welche man sich zurückziehen kann. "

Sein Blick erfasst die verstohlenen Blicke des kleinen Mannes.

" Wie eurer Begleitung aufgefallen ist, wurde auch an das Wohl unserer Begleiter gedacht. Aus meiner Sicht sei es eurem Begleiter erlaubt, sich zu stärken, wobei die abschließende Entscheidung hierüber jedoch die Eure ist. "

Als das Thema des Abends angesprochen wird, nickt der Liktor.
" Ja in der Tat, es soll zum Nachdenken und diskutieren anregen, Blickwinkel betrachtet und Meinungen diskutiert werden. Ich denke es wird allen Bürgern der Stadt ähnlich gehen, und die Einschränkungen unserer Freiheiten gehören hierbei natürlich genauso zu einem Thema, wie die grundlegende philosophische Freiheit. "

Sein Gesicht, seine Gestik und Mimik sind weiterhin offen, freundlich, sogar interessiert. Ein Umstand, welcher nur selten in der Miene des Liktors zu finden ist.
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Nicolo Trevisan
Salubri
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Aufmerksam studierte Nicolò sein Gegenüber, während er sprach, aber er war zu ungeübt in solchen Dingen. Er hätte wohl aufgeseufzt, aber immerhin schaffte er es seine neutrale Maske aufrecht zu erhalten.
"Ich danke Euch. Ich glaube, ich habe mich Euch gegenüber noch nicht vorgestellt und auch wenn ich Euren Namen kenne, bin ich mir nicht sicher, ob es sich umgekehrt genauso verhält. Lasst mich, mich euch vorstellen.
Mein Name ist Nicolò Trevisan, Neugeborener vom Clan der Einhörner, Kind des Eleazar, Ancilla der Einhörner."
Während er sprach senkte er seinen Kopf für ein respektvolles Nicken, dann blickte sich Nicolò erneut um,
"Tatsächlich kenne ich die genauen Umstände nicht, wenn auch es wohl gewisse Gerüchte gibt... Allerdings habe ich sie noch nicht mit diesem Haus hier in Verbindung gebracht."

Als Fray Diego auf seinen Begleiter deutete, nahm Nicolò den Faden auf und schaute auf seinen Diener.
"Mein Diener Tebaldo. Ich danke Euch ebenfalls für die Gastfreundschaft gegenüber unserer Begleitern.
Obwohl er in meinen Diensten steht, ist er dennoch in seinen Entscheidungen frei... zumindest so frei, wie man sein kann..." murmelte Nicolò noch hinter her.
"Freiheit lässt sich sicherlich auf viele Arten deuten...ebenso wie ihre Einschränkungen...
Nun möchte ich Euch aber nicht von Euren Gastgeberpflichten abhalten. Vielleicht ergibt sich zu einem späteren Zeitpunkt noch die Möglichkeit unser Gespräch fortzuführen."
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1038] Eine Nacht in Freiheit [Fray Diego, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Auf dem Weg zu einer Bühne waren diese Schauspieler wohl ganz offensichtlich: sie trugen Bühnenkleider und auch ein paar Bündel mit Instrumenten und anderem, das wohl als Requisite für das eine oder andere Schaustück dienen mochte.

Sie nahmen ihren Weg eilig und es war nicht schwer, ihnen zu folgen, so bunt wie sie zwischen den Menschen hervorstachen.


Auf eben diese Weise langten sie früher oder später an jenem Haus an, welches Frey Diego für diesen Abend genannt hatte. Der eine oder andere schien auch außer Atem und alle mussten ihre Sachen ein wenig richten. Ein wildgelockter, hübscher junger Mann versuchte noch, sich die Haare mit einem Holzkamm wieder etwas zu glätten, während die maskierte Dame an die Tür klopfte und wohl um Einlass bat.
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
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