[1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

[Juli'20]
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Iulia Cornelia
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[1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia war das letzte Stück des Weges allein und ganz ohne Furcht dabei zu zeigen gegangen. Mit gleichmäßigen Schritten hatte sie sich auf ihr Ziel zubewegt, nachdem sie die Wachen in der Nähe zurückgelassen hatte. Nur gelegentlich sah sie sich um. Nicht aus Angst heraus, soviel wurde schnell klar durch die Art wie sie es tat, sondern offensichtlich, um sicherzustellen, dass sie von Nichts und Niemandem hierher verfolgt wurde.

Trotz des Ortes und dessen Nähe zu Clavicula war die getroffene Kleiderwahl der Ventrue in dieser Nacht erlesen. Feine Seidenstoffe, die ihren Körper züchtig bedeckten und doch dessen breitere Konturen als sonst, weichfallend umspielten. Der weiße Stoff mit den feinen Silberfäden bedeckte ihre langen Haare vollständig, während beides von einem grauen, dickeren Wollmantel verborgen war. In ihrer linken Hand führte sie ein Windlicht mit sich, welches ihr den Weg hierher geleuchtet hatte, während quer über ihren Rücken die beiden Dolche verborgen waren, die sie inzwischen stets mit sich führte, seitdem die Lage in der Stadt ungemütlicher geworden war.

Als die Ventrue schließlich am Ort des Treffens angekommen war, lag ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen, dass sie auf natürliche Weise sympathisch wirken ließ, auch wenn ihm heute eine gewisse unbeschwerte Leichtigkeit fehlen mochte. Dennoch wirkte sie nicht grundsätzlich scheu, als sie an der Tür anklopfte, die ihr den Weg zu ihrem heutigen Gastgeber weisen würde und dessen Diener sie höflich folgen würde, um zu dem Verborgenen selbst zu gelangen.

Dem Nosferatu würde Iulia dann wenig später in gleicher Weise respektzollend begegnen, wie sie es bereits beim ersten Mal getan hatte. Schweigend, mit gesenktem Haupt und sich geduldend, bis sie sprechen durfte. Sie freute sich ganz offensichtlich Il Ghiotto wiederzusehen. Wohl auch, weil ihre erste Begegnung überraschend angenehm für sie gewesen war, auch wenn der Verborgene dabei etwas eigen gewirkt hatte.

Dezent und unaufdringlich wären ihre Augen über den Nosferatu gewandert, um die heutige Stimmung ihres Gegenübers im Vergleich zum letzten Mal einzuschätzen. Vor allem nach Achillas besorgniserregenden Worten, aber auch, weil Iulia nicht vergessen hatte, dass ihr heutiger Gastgeber Godeocs Kind war und was das somit auch für sie bedeuten konnte.

Gerade weil die Ventrue vor nun bald vier Jahren aktiv in einen Krieg sanft gezogen oder auch hart gestoßen worden war, der nicht geendet hatte, war sie sich der zweifelhaften Position bewusst, in welcher sie sich hier befand. Doch sie wirkte nicht eingeschüchtert davon, sondern vielmehr interessiert daran, was genau dem Nosferatu damals dabei vorgeschwebt war, als er sie gefragt hatte, ob die beiden einmal ausführlicher miteinander sprechen wollen würden.

Und so würde sie geduldig seine ersten Worte der Nacht abwarten.
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Il Cavaliere
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

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Die windschiefe Hütte war nicht einladender geworden mit den vergangenen Jahren und niemand hatte Hand an sie gelegt, weder um Schäden auszubessern, noch um Steine und Bretter zu plündern. Ein gewisser Ruf haftete ihr an wie der Geruch den beiden Streunern die ihr seit geraumer Zeit folgten. Derart räudige Straßenkatzen, dass wohl selbst die Hungernden sie nicht jagen und verzehren würden aus Angst an dieser letzten Mahlzeit zu verenden. Bis in die Hütte hinein hatten sie Iulia begleitet, bis an jenes gewaltige Loch im Boden um das geborstene Bretter wie gesplitterte Zähne ragten. Aus dieser Grube heraus blickten der Ventrue die kalten Augen Il Ghiottos entgegen. Die gewaltige Körpermasse sprach den Gesetzen Gottes und der Natur Hohn, hätte sie sich doch diesen Gesetzen nach nicht bewegen können dürfen, als sie sich Iulia zuwandte und herumwuchtete. Eine im Verhältnis recht kleine Hand gebot ihr sich zu erheben. Seine Stimme klang erschreckend normal für den Anblick den der Nosferatu bot.

"Willkommen Kind, was treibt euch um den alten Ghiotto in seinem trostlosen Heim zu besuchen?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias Augen waren kurz an ihren neuen und derart ungewöhnlichen Begleitern hängen geblieben, die ihr so furchtlos gefolgt waren und die sie begleitet oder auch geleitetet hatten auf ihrem Weg. So eindeutig schien dies für die Ventrue nicht zu sein, denn ihre Stirn hatte sich in nachdenkliche Falten gelegt, als sie sie entdeckt hatte.

Dennoch schien sie sich dafür entschieden zu haben, dass diese wohl keine Gefahr bedeuteten, denn weder hatte sie sie am Genick gepackt noch sie zum Teufel gejagt. Stattdessen war ihr Gesicht entspannter geworden. Nachdem die Katzen wie selbstverständlich ohne Angst Il Ghiottos Reich betreten hatten und dieser sich nicht gegen sie gewandt hatte, wirkte Iulia mit sich und ihrer Entscheidung im Reinen. Dennoch hatte die Ventrue, sobald sie an der Grube waren und Iulia dem Nosferatu gewahr geworden war, nur noch Augen für ihren Gastgeber gehabt.

In einer gleichmäßigen Bewegung hatte Iulia sich auf den Wink hin aufgerichtet und lächelte milde bei den Worten des Nosferatu was ihre natürliche Schönheit weiter betonte. „Eure eigene ausgesprochen höfliche Einladung und die äußerst charmante Aussicht darauf einmal ausführlicher miteinander zu sprechen so will ich meinen.“, erklärte Iulia charmant mit einer angenehm warmen Stimmfarbe, bevor sie nicht minder freundlich sprach: „Hab vielen Dank für eure Worte des Willkommens. Es hatte mich sehr gefreut, dass ihr damals Interesse an mir gezeigt hattet und umso mehr freut es mich, euch heute erneut wiedersehen zu dürfen.“

Die Ventrue schwieg und zögerte offenkundig, während sie auf den Nosferatu in der Grube blickte und ihr Gesicht nachdenklicher wurde. Sie war sich sichtlich bewusst, dass sie genug gesprochen hatte und doch schienen sie seine Worte seltsam berührt zu haben, denn ihre Lippen öffneten sich erneut vorsichtig. „Ich hoffe ihr seid wohlauf, werter Il Ghiotto, auch wenn ihr euer Heim gar trostlos nennt und es sich vom dem Ort unserer ersten Begegnung unterscheidet.“, erkundigte Iulia sich höflich, wenn auch sehr zurückhaltend. In ihren Worten schienen mehr ale eine Frage unterschwellig mitzuschwingen, bevor sie mit einer wohltuend warmen Stimme, die ihre Sorge weiter mittrug erklärte: „Eure Clansschwester hatte bereits angedeutet es wären dunkle Nächte für Jene eures Clans, seit dem schrecklichen Feuer vor vier Jahren. Sie sprach von Jagten und von zu hart gezogenen Grenzen.“ In ihrem jungen Gesicht spiegelte sich Bedauern wider, welches sie nicht vor dem Kind Godeocs verbarg.

Stattdessen ergänzte sie geradezu fürsorglich: „Bereits beim letzten Mal als ich euch begegnete, wirktet ihr etwas besorgt auf mich.“ Iulia pausierte kurz und stellte dann zurückhaltend fest: „Doch ich wollte euch damals, wie auch heute nicht mit einer solchen Frage möglicherweise zu nahetreten.“ Dann hob sich ihre freie Hand leicht und in einer ruhigen Bewegung deutete sie auf die Umgebung die vom Schein des Windlichts sanft erhellt wurde. „Weshalb also darf ich heute bei euch sein, werter Il Ghiotto?“, erkundigte sich die junge Ventrue bei ihrem Gegenüber nach dem Grund ihres eigentlichen Hierseins.
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Il Cavaliere
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Il Cavaliere »

In seiner grässliche anmutenden Fratze zeichnete sich Wohlwollen ab, ob gespielt, echt oder irgendetwas dazwischen war kaum zusagen. Eine kleine, fette Hand vollführte eine Geste die man wohl als einladend deuten konnte. "Nun, eure Worte ehren euch und euren Erzeuger Kind. Was auch zu erwarten war. Wenn auch auf völlig unterschiedliche Weise, so haben wir hierin doch eine Gemeinsamkeit: Die hohen Ansprüche an denen wir ohne Hilfe scheitern als Kinder. Als Kinder so bedeutsamer Kainiten... Ihr wisst es vermutlich, einst war ich das Kind eines Prinzen." Fast schon eine Spur unsicher oder verlegen erscheinend rieb er seine Hände. "Eure Situation ist mir also nicht unbekannt und auch wenn die Ventrue sicherlich weit höhere Ansprüche an ihre Nachkommen stellen, mein Erzeuger verzieh Fehler genausowenig. Vielleicht könnte man sich also gegenseitig helfen. Auf einer persönlichen Ebene Geschäfte miteinander machen." Nun lagen die kleinen Schweinsäuglein sehr fokussiert auf der jungen Ventrue, scheinbar bemüht sich keine Regung, kein Detail entgehen lassen zu wollen.
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Haltung der jungen Ventrue war weiterhin aufrecht und völlig in sich ruhend trotz der womöglich furchterregenden Worte und des beängstigenden Äußeren des Nosferatu. Ihre Mundwinkel hatten sich leicht gehoben und ein schmales Lächeln umspielte ihre Lippen, während ihre blaugrauen Augen ohne zu Blinzeln auf ihrem Gegenüber ruhten.

„Ihr versteht es äußerst geschickt und überaus beeindruckend mit Worten umzugehen.“, sprach Iulia mit einer angenehm warmen, wohlwollenden und durchaus anerkennenden Stimme zu dem Wesen in der Grube, bevor sie höflich ergänzte: „Und euer großzügiges Angebot der gegenseitigen Hilfe schmeichelt mir durchaus.“

Unbewegt und kerzengerade stehend glich Iulia einer außergewöhnlich schönen Statue mit einem milden Lächeln auf den Lippen, die zum Leben erweckt worden war, um dem Verborgenen mit sanfter Stimme zu entgegnen: „Ich bin recht zuversichtlich ihr hättet mich nicht zu euch eingeladen, so ihr nicht bereits eine recht klare Vorstellung darüber besitzen würdet, wie genau ich euch persönlich helfen könnte. Oder?“

Fragend blickte die junge Ventrue auf den Nosferatu und nach einer bewussten Sprechpause füllten sich Iulias Lungen erneut langsam mit Luft, bevor sie ihrem Gegenüber ruhig und bedacht erklärte: „Und vermutlich auch, wie genau ihr mir dafür im Gegenzug helfen wollt. Aus Respekt vor euch und eurem Erzeuger will ich mir also zumindest anhören, woran genau ihr bei dem Ganzen gedacht hattet.“
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Il Cavaliere
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Il Cavaliere »

"Nicht mir persönlich... nicht nur. Wir als Ahnenkinder könnten uns wie gesagt gegenseitig helfen. Und nicht nur das, wir könnten daran arbeiten das Verhältnis unserer Erzeuger zueinander zu verbessern. Wir beide könnten inoffiziell kooperieren dort wo unsere Ahnen dies nicht können. Wenn wir nun diesen Kanal zwischen uns, den Kindern unserer beiden Erzeuger, offenhalten und hegen und pflegen, dann wäre für alle Seiten etwas gewonnen." Mit einem Lächeln welches sein beeindruckendes Gebiss abermals offenbarte sah Il Ghiotto die junge Ventrue an. Irgendetwas knirschte feucht unter seinem gewaltgen Leib bei dieser doch eher kleinen Bewegung. "Kommunikation ist alles."
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias freundlicher Ausdruck verzog sich eine sachte Spur breit unter dem Knirschen, bevor ihre blaugrauen Augen langsam, geradezu andächtig über die blanken und beeindruckenden Zahnreihen ihres Gegenübers wanderten. Für einen Moment ging sie daraufhin in ein Schweigen über. Dann rafften die feingliedrigen Finger geschickt ihr Kleid und in einer fließenden Bewegung, in der jedoch kein noch so kleiner Hauch von Eile zu erkennen war, hockte sie sich leicht zu dem Nosferatu hinunter, um ihm dadurch etwas weiter entgegenzukommen.

„Ich bin ganz bei euch.“, begann Iulia schließlich ihren ersten Satz weich und etwas gedämpfter, beinahe gehaucht. Ihre blaugrauen Augen sahen ihn ruhig an, als sie weiter in diesem flüstergleichen Ton ausführte: „Kommunikation ist wichtig.“ Der Schein des Windlichtes, den sie in ihrer Hand hielt war durch ihr Absenken dem Nosferatu deutlich nähergekommen. Es erhellte so nun die direktere Umgebung zwischen ihnen stärker, aber in einem deutlich kleineren, gar persönlichem und direkterem Umkreis, als die junge Ventrue eine bewusste Sprechpause machte.

Wohlwollend, beinahe geradezu milde, sprach sie zu ihm: „Deshalb würde ich euren Vorschlag auch nicht umgehend von der Hand weisen wollen.“ Noch immer war Iulias Körper und Äußeres nahezu unbewegt. Einzig die kleinen Bewegungen in ihren blaugrauen Augen verrieten, dass sie nachzudenken schien und sie noch keine abschließende Entscheidung getroffen hatte, während sie die Reaktion ihres Gegenübers beobachtete.

„Ich bin recht sicher, wir könnten vieles tun.“, stellte die Ventrue in gesenktem Ton weiter fest, bevor sie sanft lächelte und erneut kurz schwieg. „Die Frage ist nur, ob dies nicht nur zu meinem, sondern vor allem auch zum Vorteil meines Erzeugers wäre.“, sprach Iulia in einer Art und Weise, die betonte und doch offen zu lassen schien, ob so etwas tatsächlich eine Frage sein würde, die man überhaupt stellen müsste, war die Antwort darauf, doch scheinbar eindeutig für die Ventrue.

Ihre blaugrauen Augen lagen inzwischen wieder ruhiger auf ihrem Gegenüber, als sie leise sprach: „Ich denke, es spräche nichts dagegen, so wir beide miteinander in Kontakt bleiben und diesen auch regelmäßig pflegen.“ Ein ehrlich wirkendes Lächeln umspielte ihre Lippen, welches sie ungemein sympathisch wirken ließ und davon sprach, dass er ihr trotz seiner etwas eigenen Art nicht unangenehm zu sein schien. „Es würde mich tatsächlich sehr freuen.“, ergänzte die Ventrue sehr charmant, bevor sie sich nachdenklicher erkundigte: „Wer also schwebt euch vor, werter Il Ghiotto, mit dem wir inoffiziell kooperieren könnten? Zum Wohle unserer beider Erzeuger?“
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Il Cavaliere
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Il Cavaliere »

"Wir Kinder der Ahnen müssen immer den Willen und das Wohl unserer Erzeuger einkalkulieren. Sie vergessen und vergeben nicht, gerade ihren Nachkommen."
Er ließ ein ekelhaftes Schmatzen erklingen, aks wäre in seiner Kehle eine gewaltige Blutblase geplatzt. Dann fuhr der Nosferatu ungerührt fort.
"Diese Möglichkeit zukünftigen Austauschs reicht euch nicht? Ah, die berühmte, rechtschaffene Gier der Könige... Nun wie wäre es wenn ihr bei euren und ich bei den Meinen in Erfahrung bringen würde wie sie sich die sterbliche Führung der Stadt zukünftig wünschen? Der Bürgermeister ist schon alt, älter als er aussieht..."
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Iulia Cornelia
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Die Gerüchte um sein viel zu junges Erscheinungsbild sind inzwischen gemeinhin bekannt. Ein Problem ohne Zweifel.“, entgegnete die junge Ventrue mit einer ruhigen, beinahe nüchtern wirkenden Stimme nach einem Moment des Schweigens, sofern der Nosferatu hierzu nichts weiter angefügt hätte. Sie schien erneut einen Moment länger nachzudenken, indem sie den Nosferatu stumm musterte. Dann wurde ihre Haltung offener, womöglich sogar freundlicher und wohlgesonnener. „Ich werde mich erkundigen.“, sicherte die Ventrue ihrem Gegenüber ernster zu. „Wie und wo werde ich euch künftig erreichen können, sofern ich über etwas Kenntnis erlangt habe, das sich für einen Austausch eignet?“, erkundigte sie sich, wohl durchaus zu einer gewissen Kooperation mit Il Ghiotto bereit.
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Il Cavaliere
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Re: [1038] Ein Vogel der etwas in den Klauen hielt [Iulia, Il Ghiotto (SL)]

Beitrag von Il Cavaliere »

"In Clavicula gibt es eine Schänke." Er beschrieb ihr in knappen aber präzisen Worten den Weg dahin. "Sie liegt hahe der Siestrigrenze zu Ravecca. Fragt dort nach dem Grauen Schreiber und wartet." Il Ghiotto bewegte seine gewaltige Körpermasse, suchte kurz etwas und fand es, Einen kleinen aber massiven Kupferring, den er Iulia zuwarf. "Legt den auf die Theke und bald schon werdet ihr, oder euer Bote, gefunden werden."

Bewegung kam wieder in das kleine, von schwabbeligem Hals umgebene, Kinn, als der Nosferatu fragend den Kopf schieflegte. Ein wenig einer Katze gleichend, irgendwie, wartete er ob Iulia noch etwas wissen wollte.
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