[1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

[Juli'20]
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Arash
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[1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Arash »

Lautlos glitt der Bug des Schiffes durch die Wellen. Das Fischerboot war nur mit einer Person besetzt und deren Blonde Haare flatterten leicht im Wind. Viel Wind ging nicht in dieser Nacht. Aber die junge Frau, die das Segelboot steuerte hatte es nicht zu eilig. Die blauen Augen leuchteten im fahlen Licht des Mondes und das heute weiße Kleid war durch Wellen und Gischt schon ein wenig feucht geworden. Aber das interessierte sie nicht.

Ihr Blick lag auf der Küstenlinie und den Lichtern des kleinen Fischerdorfes, welches sie ansteuerte. Se war schon lange nicht mehr in Nervi gewesen. Ihre Pflichten hatten sie zu anderen Gestaden geführt. Aber heute Nacht war sie hier um den Herrn von Nervi zu finden. Ob er überhaupt in dieser Nacht hier war? Sie war sich nicht sicher, aber meistens war er in seinem Palast. So legte sie an den Steg an und schritt aufrecht und mit durchgedrückten Rücken in das Dorf hinein.

Die Menschen kannten sie hier. Sie hatte unter den Fischern einen gewissen Respekt durch ihre Fischerskunst erworben. Aber heute Nacht war sie nicht als Fischerin hier, sondern als Botschafterin. Wie ein weißer Geist schritt sie durchs Dorf und nickte dem ein oder anderen Menschen zu. Wenige waren noch auf den Beinen. Aber sie hielt heute nicht zu einem Schwatz an, wie sie es tat, wenn sie des Tages hier war.

Ohne inne zu halten durchschritt sie das Dorf und bog in Richtung des Palastes ab. Sie war sich sicher, dass sie von den Wachen aufgehalten wurde. Aber das war ebenso...egal.
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Alain le Beau
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Alain le Beau »

Tatsächlich ist das Gesicht der scheinbar jungen Frau auch den Wachen des Palastes bekannt, da diese auch gelegentlich Nervi patrouillieren. Ohnehin ist Tia in der Lage gewesen, die Veränderungen in dem kleinen, verschlafenen Dorf in einer Weise zu erfassen, die anderen Sterblichen nicht offensteht. Es hat mit dieser Statue begonnen, die aus dem Wasser gezogen wurde. Tia hat sie selbst gesehen, in der Kirche, ein Meisterstück der Handwerkskunst.

Fast hätte sie in den sanften Zügen eine gewisse Ähnlichkeit zu sich erkannt. Die junge Frau stand auf ihrem Sockel, mit einer segnenden Geste der rechten Hand. Ihre Augen waren jedoch nicht wie üblich zum Himmel gewandt oder gesenkt, sondern schauten den Beobachter mit einem wachen, intelligenten Blick an. In der Linken trug sie einen Schlüssel, dessen Griff mit einem Wellenmotiv gestaltet war. Ähnlich maritime Motive zierten auch ihre Kleidung, die ihre Formen zwar insgesamt züchtig verhüllten, aber durch ihren Schnitt unweigerlich doch den Blick auf Brüste oder Hüften lenkten. Tia ist keine Expertin für Heiligenstatuen, aber diese hat sie verwundert, ja, beunruhigt.

Dann die Gerüchte über Wunder, später über Ketzerei, und schließlich der Brand in der Kirche. Noch immer steht die Ruine über dem Dorf, schwarz und düster. Die Statue soll zerstört worden sein. Aber die Menschen von Nervi reden weiterhin über ihre Heilige, die heilige Dahut, und auch in dieser Nacht ist Tias Blick auf die kleine Schnitzerei am Pier gefallen, das hölzerne Abbild einer Frau mit einem Schlüssel. Jemand hat eine Schale darunter gestellt. Münzen, hübsche Muscheln und andere Gaben liegen darin. Der Glaube ist nicht in Rauch aufgegangen, nein, es wirkt, als habe das Feuer ihn geradezu angefacht.

Gleichzeitig sind die Fischer misstrauischer geworden. Tia hat ihren Respekt, aber sie spürt es dennoch. Neue Grußworte werden ausgetauscht, seltsame Gesten - Zeigefinger und Mittelfinger gekreuzt - und jedes Mal, wenn sie diese nicht erwidert, bemerkt sie das Zögern, den kritischen Blick. Einzig Giorgio, der Wirt und Dorfvorsteher, begrüßt sie weiterhin unbefangen, was wiederum die anderen Männer zu beruhigen scheint.

Nun aber steht Tia in Alains Palast, von den Wachen in den kleinen Vorraum geführt. Jüngling und Mädchen blicken aus mamornen Augen auf sie herab und für einen Moment hat sie das seltsame Gefühl, in ihnen die Geschwister der Heiligen Dahut zu sehen, die weltlichen Gegenstücke zu dem Kultbild. Eine seltsame Idee, und doch... Aber da tritt Alain ein, ewig jung, ewig hübsch, und lächelt sein raumfüllendes Lächeln. "Tia, welche Überraschung!" Es klingt echt. Doch sie kennt ihn gut genug um zu wissen, dass er wahrscheinlich schon von ihrer Ankunft erfahren hat, lange, bevor sie den Palast betreten konnte. "Was führt dich in mein bescheidenes Heim?"
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Arash
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Arash »

Tia lässt sich von all dem nichts anmerken. Verhällt sich wie immer. Grüßt und nickt den Leuten zu. Das Nervi sich verändert hatte, bemerkte sie durchaus. Sorgen machte sie sich deswegen noch nicht. Sie würde notfalls anders aus diesem Dorf entkommen. Aber im Moment machte sie sich ohnehin viel mehr Sorgen um denjenigen den sie aufzusuchen hier war.

Schließlich, sah sie sich nachdenklich die Statuen an, die auf sie herabsahen, während sie auf den Herren des Dorfes wartete. Ihr weißes Kleid war noch immer feucht von der Gischt und dem Meer. So klebte es ein wenig enger an ihrem Körper, als es das vielleicht in trockenem Zustand getan hätte. So kam ihre Hüfte etwas mehr heraus und auch ihre Brüste zeichneten sich unter dem feuchten Stoff mehr ab, als sie das sonst taten. Ein bisschen Ähnlichkeit konnte man der Erscheinung von Tia zu der Heiligen nicht abstreiten. Ob das gewollt, oder doch Zufall war?

Als Alain erschien, lächelte sie und verneigte sich. "Ich grüße euch wohlwerter Alain. Harpiye der Domäne Genua." Sie richtete sich wieder auf und sah den Tzimisce wieder lächelnd an. "Lange ist unsere letzte Begegnung her. Ich hoffe komme nicht ungelegen...auch, wenn ihr schon einmal besser gelogen habt." schmunzelt sie.
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Alain le Beau
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Alain le Beau »

"So förmlich!" Alain lacht ein unbeschwertes Lachen. "Wirklich, Tia, ich weiß es zu schätzen, aber es passt nicht so recht zu dir. Und natürlich bist du mir sehr willkommen." Der Tzimisce nimmt ihren Arm, wobei seine Augen sich keineswegs von dem angenehmen Anblick abwenden, welchen ihr nasses Kleid hervorruft. Dann führt er sie in den großen Saal hinein. Dort ziehen sich gerade einige Diener dezent zurück, die offenbar rasch zwei Liegen und einen Tisch voll Speisen hergerichtet haben.

"Setz dich zu mir. Du musst hungrig sein. Ich habe süße Trauben - oder ist dir mehr nach Meeresfrüchten? Vielleicht etwas Geflügel? Eine Süßspeise?" Offenbar haben die Diener ohnehin alles aufgetischt, so sehr quillt der Tisch von Köstlichkeiten über. "Und dann... kannst du mir erzählen, was dich herführt." Auf Alains schönem Gesicht steht die Gier in ihrer oft fatalsten Form: Der Neugier.
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Arash
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Arash »

Ein glockenhelles Lachen erklang, als Alain sprach. Tias Gesicht öffnete sich ein wenig und auch die Anspannung verließ ihren Körper etwas. Auch als Alain sie berührte und sie am Arm führte bemerkte der Tzimisce doch eine Kühle auf ihrer Haut. Eine Gänsehaut zog sich über ihren Arm. Ob diese von Alains Nähe aus Angst oder Erregung entstanden war, oder doch eher der Kälte geschuldet war, lies sich auf den ersten Blick nicht erkennen.

"Nunja. Etikette ist wichtig. Erst recht gegenüber einer Harpiye, nicht wahr?" erwiederte sie schmunzelnd. "Und ich will mir nicht nachsagen lassen, dass ich meinen Herren wegen schlechter Manieren in einem unangemessenen Licht darstellen." Ihre Augen wurden eine Winzigkeit größer, als sie die Speisen sah. Sie war tatsächlich etwas hungrig und lies sich von Alain zu einer der Liegen führen, um sich dann auf dieser niederzulassen. orerst nur sitzend, um nach den Köstlichkeiten greifen zu können.

"Auch als Geißel sollte man die Etikette einhalten..." sie wählte süße Trauben und biss von einer der Trauben ab. Genüsslich schloß sie die Augen, wobei ein kleiner Tropfen des Fruchtsaftes auf ihrer Lippe zurück blieb, den sie nun ebenso mit einer schnellen Zungenbewegung in sich aufnahm. Dann legte sie ihren Körper mit einem Seufzen auf der Liege ab. "Ich bin eigentlich hier, weil ich ein paar Informationen für Arash einholen soll. Er ist aktuell mit der Jagd nach Brimir beschäftigt und kommt nur selten in die Dörfer." dabei behielt sie Alain ständig im Auge. Lächelte aber durchgehend. Offenbar genoß sie den Prunk und die Aufmerksamkeit des Tzimisces.
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Alain le Beau
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Alain le Beau »

"Eine schwierige Aufgabe, fürwahr", nickt Alain bei der Erwähnung Brimirs. "Ich verstehe sehr gut, dass sie seine volle Aufmerksamkeit fordert. Neulich noch habe ich gegenüber einer gewissen Dame angemerkt, wie pflichtbewusst der werte Arash ist... aber du suchst Informationen, sagst du?" Er legt die Hand ans Kinn. "Nun, was Brimir angeht, so habe ich in der Tat eine Information, die ihm von Nutzen sein könnte. Ich erwähnte sie bereits gegenüber dem werten Benjamin, aber sicher ist sicher, insbesondere, da ich deinen... Freund sobald nicht sehen werde."

Er faltet die Hände. "Brimir ist einst mit mir einen Handel eingegangen. Die Details sind unwichtig, bis auf eine Forderung seinerseits. Er wollte einen Doppelgänger seiner selbst, einen Menschen, der ihm in seiner Unmenschlichkeit zum Verwechseln ähnlich sieht. Ohne auf die Details eingehen zu wollen: Ich habe geliefert. Auch habe ich versprochen, Stillschweigen zu wahren, doch die Blutjagd auf Brimir entbindet mich davon. Teile dem werten Arash also mit, dass auch wenn es aussieht wie Brimir, es nicht unbedingt Brimir sein muss, liebe Tia."

Ein Schulterzucken. "Ansonsten habe ich nichts gehört, was Brimir angeht. Hier in Nervi ist es zwar recht aufregend gewesen in letzter Zeit, aber ich glaube kaum, dass es Brimirs Stil wäre, Menschen zu vergiften. Er scheint mir direkter. Du hast es ja sicher selbst bemerkt: Die armen Fischer sind von der Welt alleine gelassen und ich tue, was ich kann, um ihnen Halt zu bieten."
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Arash
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Arash »

Tias Augen weiteten sich bei Alains Erzählungen. Sie hätte nicht gedacht, dass so etwas überhaupt möglich wäre. "Ihr habt einen Doppelgänger für Brimir erschaffen?" Die Traube, welche sich gerade in den Mund stecken wollte verharrte in der Luft. "Das ist..beängstigend und beeindruckend zugleich." Weiterhin sah sie Alain erstaunt, vielleicht etwas bewundernd an.

"Aber...verändert sich der Doppelgänger wie es auch Brimir tut, wenn das Tier ihn überkommt? Konntet ihr den Fluch seines Clans ebenfalls kopieren?" Das schien Tia wirklich ehrfürchtig auf dem Tzimiscen sehen. Die Traube in Ihrer Hand schien vergessen. Dann schüttelte sie den Kopf, als wollte sie sich wieder fangen und auf den wahren Grund ihres hierseins zurück kommen.

"Ich werde diese Information an Arash weiterleiten. Diese wird sicher nützlich sein." Sie lächelte nun wieder und schien sich generell gefangen zu haben. "Ich bin eigentlich hier, um euch um eine Liste der Handwerker zu bitten, die in Nervi ansässig sind. Und vielleicht wisst ihr was an Handwerkern hier noch gebraucht werden würde." Nun verschwand auch die Traube im Mund der Ghulin und sie schloss noch einmal genüsslich die Augen, während sie die süße Frucht verspeiste.
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Alain le Beau
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Alain le Beau »

"Die Handwerker?" Alain runzelt die Stirn. "Was will er damit? Wir haben kein besonderes Handwerk hier draußen. Die Leute erledigen viele Kleinigkeiten selbst, für größere Dinge gehen sie nach Genua. Eine Schmiede haben wir, wenn man das so nennen will. Liefert Nägel für Reparaturen. Und natürlich ein, zwei Leute, die sich aufs Zimmermannshandwerk verstehen. Dann gibt es so eine alte Frau, die Brot backt." Er denkt kurz nach. "Am besten fragst du Giorgio. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass hier in Nervi eigentlich nur Fischer wohnen." Was Tia zumindest nicht besonders überraschen dürfte.

Ihren Fragen zu Brimirs Doppelgänger dagegen lauscht der Tzimisce mit Interesse. "Nun..." sagt er dann langsam "...das war natürlich eine gewisse Schwierigkeit, nicht wahr? Ich weiß nicht, wie sehr dich dein Freund über seinen Clansfluch aufgeklärt hat... über die Details..." Er reibt sich das Kinn, zögernd.
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Arash
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Arash »

Tia nickte, während sie Alains Worten lauschte. "Also ist hier das Handwerk der Fischer am verbreitetsten.Gut das ist keine sonderliche Überraschung. Immerhin ist dieses Dorf zusammen mit Quinto al Mare und Sancto Pedro di Arena, die größten Ansammlungen von Fischern in der Domäne." Eine weitere Traube wandert in den hübschen Mund der Ghulin.

"Ein Vorhaben des wohlwerten Herolds Galeno di Fiori, dem wohlwerten Hofgelehrten Gasparo di Como und meinem Herrn der Geißel Arash zielt darauf ab, die Zufriedenheit und den Wohlstand der Bevölkerung zu erhöhen. So dass sich alles etwas beruhigt. Ein Teil davon ist es Informationen einzuholen welche Handwerker ind en Dörfern ansässig sind und welche noch benötigt werden, damit die Menschen in Genua vielleicht eine Zukunft haben. Außerhalb der Mauern. Außerhalb Claviculas." präzisierte die blonde Ghulin noch weiter.

Dann schwieg sie kurz und schien zu überlegen, was sie dem Tzimisce preisgeben konnte und durfte. Schließlich schloss sie kurz die Augen, bevor sie wieder zu reden begann. "Ich habe viel über den Fluch der Gangrel gelernt. Immerhin begleite ich Arash bereits länger, als er in der Nacht wandelt. Daher habe ich viele Lektionen seiner Erzeugerin ebenfalls gesehen. Wenn auch nicht erfahren. Die Frage ist...welche Details ihr meint zu kennen." Tia beobachtete den Tzimisce nun aufmerksamer und ohne Scheu oder Angst.
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Alain le Beau
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Re: [1038] Eine Formalität? [Alain, Arash]

Beitrag von Alain le Beau »

Alains Augen verengen sich für einen Moment, bevor die freundliche Miene wieder ungestört auf seinem Gesicht liegt. "Es ist gut von dem werten Galeno und dem werten Arash sich um die Bevölkerung zu kümmern. Sollte Nervi je Bedarf an etwas haben, werde ich mich selbstverständlich direkt an sie wenden. Derzeit aber geht es den Menschen hier gut und sie brauchen nichts, ansonsten hätte mir Giorgio davon berichtet." Er zögert einen Moment. "Verstehe ich das recht? Die Menschen aus Clavicula sollen aus der Stadt vertrieben werden, wieder als Leibeigene arbeiten? Wie stellen sich die Herren das vor?"

Auf den Clansfluch angesprochen zuckt Alain mit den Schultern. "Nun, vorrangig was du ja eben auch zusammengefasst hast. Die Gangrel werden mit der Zeit... unmenschlicher? Monströser. Nicht so grauenvoll wie die Nosferatu, tierischer. Wenn das Tier sie überkommt." Er reibt sich das Kinn. "Ich hatte natürlich Gelegenheit, Brimirs Körper zu studieren, und er war definitiv nicht länger menschlich."
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