[1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, Valerios]

[August'20]
Benutzeravatar
Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Aufmerksam hatte die junge Ventrue zugehört und versucht die genannten Namen und Orte mit ihr bekanntem zu verbinden, doch je länger ihre Begleitung sprach, umso mehr legte sich ihre Stirn in nachdenkliche Fältchen und ihre Augenbrauen zogen sich enger zusammen. Gerade, dass er sie derart nüchtern vortrug, schien sie dann dabei noch mehr zu verwirren.*

„Auch mir ist es eine Freude, werter Valerios Hyakinthos Pieros.“, sprach die junge Frau schließlich höflich, wenn auch mit einem grüblerischen Unterton in ihrer weichen Stimmfarbe, als sie ihm zunickte. Es dauerte einen guten Moment, bis sie sich erneut gefangen hatte. Dann aber entspannte sich ihr Gesicht erneut und auch das Lächeln fand darauf zurück.

Mit einer ruhigen und von ihrem Verhalten überzeugten Stimme, entgegnete sie respektvoll: „Ich hatte euch meinen Erzeuger nicht genannt, denn als Kind geziemt es sich nicht, den eigenen Namen im selben Atemzug mit dem des Erzeugers und dessen Errungenschaften zu nennen.“

In einem unaufgeregten und gleichmäßigen Gang schritt sie derweil neben ihrer Begleitung her, während sie etwas abzuwägen schien. Dann fragte sie milde nach: „Etwas, was sich in dieser Form von eurer ehemaligen Heimatdomäne zu unterscheiden scheint? Sowie die Verwendung der Begrifflichkeit Ahnherr?“ In ihrer angenehm weichen Stimme lag kein Vorwurf. Vielmehr spiegelte sich darin ein gewisses Interesse an derlei offenkundigen Unterschieden wider.

Dann wurde ihr Blick nachdenklicher, als sie sich bei ihrem Gegenüber erkundigte: „Ihr hattet euch gerade als Erster eures Clans in der Stadt Genua bezeichnet? Bedeutet dies, die Gerüchte sind wahr, werter Valerios? Livia aus der Linie Maatkare wurde… vernichtet?“

---
*Intelligenz + Politik gegen SK8: Patzer
Benutzeravatar
Valerios
Jünger des Seth
Beiträge: 922
Registriert: Do 18. Jun 2020, 21:53

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Valerios »

Er registrierte die Hybris, die sich in der von ihr gewählten Anrede verbarg, entschied aber dies nicht zu kommentieren.
Zum einen war diese Eigenschaft weithin als Charakterfehler ihres Clans bekannt, zum anderen war es nicht seine Aufgabe dieses junge Vögelchen zu erziehen.

Da sie jedoch seiner Frage auswich, musste er zu seinem Bedauern insistieren.

"Eure Demut ehrt euch, meine Liebste und ihr tut Recht daran Seinen oder Ihren Namen nicht als Schmuck zur Schau zu tragen.
Jenseits des Meeres führt man sein Patronym auch aus Gründen der Sicherheit, Verantwortung, des Respekt und... der Legitimität.

Aber möglicherweise gibt es auch hier, Unterschiede in der Form, diesseits der Wellen.
Man hört die sarazenischen Banu Haquim richten Vampire ohne Erzeuger ohne weitere Nachfrage.*
"

"Soweit mir das bekannt ist, müssen wir davon leider ausgehen. Oder ist euch etwas zu Ohren gekommen, dass uns hoffen lässt, das Livia noch unter uns weilt?" **

--
*Manipulation + Einschüchtern: kein Erfolg
Presence 1: 1 Erfolg: Für eine Szene strahlt Valerios Fürsorglichkeit und Vertraulichkeit aus.
** Manipulation + Heimlichkeit: 5 Erfolge
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
Benutzeravatar
Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Nachdenklich schritt Iulia einige Momente neben Valerios her, bevor sie nur schweigend den Kopf schüttelte. Sie hatte wohl nichts Derartiges bezüglich Livia gehört und schien dies zu bedauern. Die Ventrue verweilte noch einen Augenblick ruhig, dann erst fand sie ihre Stimme wieder.

„Sowohl ich, wie auch mein Erzeuger, sind dem Prinzen der Domäne, wie auch dem Seneschall bekannt.“, erklärte Iulia ihrem Gesprächspartner mit geduldiger und gleichmäßiger Stimme, bevor sie höflich ergänzte: „Ich hoffe das Wissen darum, vermag eure überaus liebenswerte Sorge um mein Wohlergehen, meine Berechtigung der Existenz oder auch die Erlaubnis, mich frei in der Domäne meiner Ältesten bewegen zu dürfen, beruhigen.“

Dann schwieg die Ventrue erneut für einen Moment, bevor sie meinte: „Ich danke euch auch vielmals für eure freundlichen Worte bezüglich anderer Sitten. Gerade auch in Hinblick auf die Söhne Haqims. Ich muss und lerne gerne dazu. Ich werde mich daran erinnern, so ich mich eines Nachts jenseits der Wellen bewege. جزاك اللهُ خيرً*“

Iulia verneigte höflich ihr Haupt vor Valerios bevor sie einige weitere Schritte schweigend und nachdenklich tat. Dann sprach sie weiter mit angenehm warmer Stimme an ihn gewandt: „Ich gedenke in Bälde ein Treffen zu veranstalten. Es soll an all Jene Kainiten der Domäne gerichtet sein, die ein gemeinsames Interesse an einer friedlichen Zusammenkunft auf neutralem Grund hegen und auf eine diplomatische Verständigung, sowie einen höflichen Austausch setzen. Es würde mich freuen, so ich euch zum Dank für eure Warnung dazu einladen dürfte, werter Valerios. Womöglich weiß Jemand der dort Anwesenden auch mehr über den Verbleib von Livia oder ihr lernt Jemanden kennen, der euren Geschäften zuträglich ist.“

---
* Arabisch: Jazakallahu Khairan ( möge Allah dich mit Gutem belohnen | Danke )
Benutzeravatar
Valerios
Jünger des Seth
Beiträge: 922
Registriert: Do 18. Jun 2020, 21:53

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Valerios »

Er lächelte als er den arabischen Dank aus ihrem Mund hörte und entgegnete: "Bikuli surur - la schukra ala waegib" *
"Euer Arabisch ist sehr gut, Signorina Iulia. Hattet ihr einmal die Gelegenheit den Süden zu bereisen?"

"Eure Einladung ehrt mich überaus meine Teure, es ist immer eine Freude weitere Kinder der Nacht kennen zu lernen. Sehr gerne nehme ich diese Einladung an."
Seinen Dank unterstreicht er mit einer kleinen Verbeugung - schwungvoller als seine bisherige Gestik.

Wo ihr gerade das Geschäftliche noch einmal erwähnt. Ihre höchst verehrte Majestät stellte mir, so Sie mir die Gnade eines dauerhaften Aufenthalts in Ihrer Stadt gewährt in Aussicht, mich mit der Aufgabe Schmuggel, Hehlerei und anderem irregulären Handel zu regulieren. WIsst Ihr ob es Kinder der Nacht gibt, deren Interessen bei einer solchen Aufgabe zu berücksichtigen wären?


---
* Arabisch: Wörtlich: Gerne, kein Dank für eine Pflicht / Gerne, wirklich keine Ursache
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
Benutzeravatar
Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Nein, ich hatte noch nie die Gelegenheit den Süden zu bereisen.“, gestand die Ventrue dem Setiten, während die kleine Gruppe die Dorfgrenze von Maddalena passierte. In der Dunkelheit waren die Umrisse der Weinhänge zu erahnen, zu dessen Fuße sich fünf Höfe angesiedelt hatten, um diese zu bewirtschaften. An einem jener Höfe, an denen sie vorbeikamen, spiegelte sich der Stil des ganzen Dorfes wider. Eine Villa rustica, gebaut nach altem römischen Vorbild.

Die Annahme der Einladung derweil hatte die Ventrue mit einem sehr erfreuten Nicken quittiert, doch auf seine letzte Frage schwieg sie einige Zeit, während die Gruppe die Kirche und den Dorfbrunnen passierte. Offenbar wollte sie hier keinen zu großen Lärm machen, während sie in gerader Linie auf einen der Hänge zuhielt.

„Es ist eine interessante Aufgabe, derer ihr euch gedenkt anzunehmen.“, stellte Iulia schließlich weiterhin gedämpft fest, nachdem sie die bewohnte Gegend hinter sich gelassen hatten. Ihr Umhang schwang weich mit jeder ihrer unbeschwert wirkenden Bewegungen mit und ihre Augen lagen noch immer auf ihm, den Blick nicht von ihm lassen könnend, während sie gemeinsam Schritt für Schritt weiter hinauf zur Spitze des Weinbergs gingen.

Dann schüttelte sie leicht den Kopf und gab ihrem Gegenüber zu verstehen: „Mir sind derzeit keine Gerüchte bezüglich Schmuggel, Hehlerei oder auch anderen irregulären Handel bekannt, weshalb ich nicht weiß, wessen Interessen sich hier direkt mit den euren kreuzen könnten.“ Iulias Blick spiegelte Bedauern darüber wider, hier nicht weiterhelfen zu können, bevor sie ihm höflich anbot: „Aber so ihr möchtet, kann ich mich umhören und euch darüber informieren, sobald mir etwas zu Ohren kommt.“
Benutzeravatar
Valerios
Jünger des Seth
Beiträge: 922
Registriert: Do 18. Jun 2020, 21:53

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Valerios »

Valerios bemerkte, dass die Ventrue bei Betreten des Dorfes verstummte und ihre Gangart anpasste. Er machte eine deutlich sichtbare Geste mit seiner rechten Hand.
Augenblicklich verstummten die Geräusche in Ihrer Umgebung. Kein Knirschen der Schritte auf dem Weg, kein Rascheln der Kleidung, kein Atmen. Selbst die winzigen Geräusche beim Schlucken, das Reiben der Zähne aufeinander, das Fließen des Speichels im Mund - nichts war mehr zu hören.

Erst als er bemerkte das Iulia zum Sprechen ansetzte, machte er eine weiter Geste mit seiner Linken und die Geräusche kehrten zurück.

"Das wäre äußerst zuvorkommend. Sagt, kennt Ihr euren Clansbruder, den wohlwerten Gasparo di Como gut. Signore Fiore sagte mehr er verwalte im Auftrag Ihrer sehr verehrten Majestät die Angelegenheiten des Hafens?"

"Und, wo wir gerade von den Bürgern dieser Domäne sprechen, er stellte mir zwar die Amtsträger der Domäne vor. Ihr als Dame der Gesellschaft, die bedeutenden Kinder der Nacht, die keine offizielles Amt bekleiden, und dabei leider von Ihm nicht erwähnt wurden.."
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
Benutzeravatar
Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Dame der Gesellschaft.“, widerholte Iulia mit einem beinahe amüsierten Schmunzeln, bevor sie sanft den Kopf schüttelte und leise lachend meinte: „Zu viel der Ehre, werter Valerios, wenn auch äußerst schmeichelhaft von euch gemeint.“

Iulia lächelte noch immer, als sie ihrem Gegenüber milde erklärte: „Noch bin ich gesellschaftlich ein Kind und meines Daseins sicher nicht müde genug. Zumal ich die Ernennung der Harpyien Genuas in gewissem Maße befürworte. Die Vergangenheit hat bedauerlicherweise sehr offenkundig gezeigt, dass gesellschaftliche Standards, die zu erwarten sein sollten, mehr als zu wünschen übriggelassen hatten.“

Die Ventrue schwieg, bevor sie ernster ergänzte: „Ich hoffe sie werden ihrer übertragenen Aufgabe weitaus besser und erfolgreicher nachkommen, als die letzte Dame der Gesellschaft.“

„Doch um auf eure Frage zurückzukommen.“, wechselte sie das Thema galant, bevor sie sanft nickte und bestätigte: „Ja, mein Clansbruder ist mir bekannt. Ich kenne ihn so gut oder eben auch so schlecht, wie man einen Kainiten kennen kann. Was möchtet ihr denn über ihn wissen?“
Benutzeravatar
Valerios
Jünger des Seth
Beiträge: 922
Registriert: Do 18. Jun 2020, 21:53

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Valerios »

Valerios stutzte kurz, ob Iulias Reaktion. Galeno Fiore hatte Ihn wegen des Wortes korrigiert, sie schien es zu verwenden, wie er es gewohnt war.
Beim Wort "Ernennung" stutzte er ein zweites Mal, schien einen Moment in Gedanken, so dass er Iulias nächsten Satz anscheinend überhörte.

"Da unsere Aufgabengebiete sich vermutlich überschneiden werden, wir also Absprachen zu treffen haben, möchte ich vor allem sichergehen, dass er bei den Bürgern dieser Stadt als so tadellos, aufrichtig, aufgeschlossen, verlässlich und vernüftig gilt, wie man es von einem Nachtgeborenen königlichen Blutes erwartet. Und natürlich ist es immer schön zu wissen, womit man seinem Gegenüber eine Freude machen kann.."

"Aber ich komme hierher und überfalle euch mit all diesen Fragen - falls euch das lästig fallt unterbrecht mich bitte gerne und verzeiht meine überbordene Neugier."
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
Benutzeravatar
Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia schien Valerios Verwirrung schweigend zur Kenntnis zu nehmen, denn auf ihrer Stirn bildeten sich sanfte Fältchen ab. Dennoch fragte sie nicht weiter nach. Stattdessen glättete sich ihre Stirn auf seine Worte hin bezüglich den zu erwartenden Eigenschaften ihres Clansbruders und ein erfreut wirkendes Lächeln fand auf ihr hübsches Gesicht zurück.

Auf seine Anmerkung bezüglich der Neugierde winkte die Ventrue nur sanft ab, bevor sie mit einer weichen Stimme erklärte: „Mit Nichten, werter Valerios.“ Ihre Hand beschrieb eine gebende, beinahe gönnerische Geste, als sie meinte: „Fragt, wonach euch der Sinn steht. Ich werde mein möglichstes Tun, euch eure Fragen zu beantworten.“

In der Ferne begann sich ein kleines Häuschen aus der Dunkelheit zu schälen, als die Windlichter der vorausgehenden Wachen dies erhellten. Es war nicht sonderlich groß, doch durch den steilen Anstieg des Berges und seiner Lage hinter den Weinreben hier oben gut verborgen vor ungewollten Besuchern.

Derweil sprach Iulia wohlwollend zu ihrer Begleitung: „Ich weiß selbst zu gut, wie reserviert und mit Vorbehalten beladen einem doch mitunter begegnet werden kann. Doch ihr beweist, dass ihr euch zu benehmen wisst und so fällt es mir sehr leicht darauf zu vertrauen, dass ihr die von mir gezeigte Freundlichkeit eines Nachts auch selbst erwidern werdet. Deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass mein Clansbruder eure Höflichkeit ebenso sehr zu schätzen wissen wird wie ich.“ Ein charmantes Lächeln der Ventrue hatte ihre Worte begleitet. Offenkundig gefiel ihr seine Gesellschaft, weshalb sie es nicht störte, ihn hierher mitzunehmen.

Von hier oben musste der Blick über Genua und die Weinberge bei Tag atemberaubend schön sein. Jetzt bei Nacht waren jedoch in der Ferne nur die Lichter der Stadtmauer und der Villa Illuminata entfernt zu erahnen. Dennoch spiegelte das kleine Häuschen aus Stein einen gewissen heimeligen Charm wider. Es war nicht wie die Häuser im Dorf im altrömischen Stil erbaut, sondern wirkte deutlich neuer. Ein kleiner und gepflegter Garten, der sich derzeit in Winterruhe befand, war vor dem Haus zu sehen, das sich in seiner Bauform an den Steilhang anzuschmiegen schien. Eine hölzerne Bank stand neben der Eingangstür, die in den Sommermonaten nach getaner Gartenarbeit geradezu dazu einladen musste, hier zu verweilen.

„Doch eine Freude zu machen ist… ein heikleres Thema, wie Jemand wie ihr wohl selbst wisst.“, begann Iulia vorsichtig nach einem kurzen Moment des Schweigens. Dann zuckte sie leicht mit den Schultern, ganz so als würde sie ein solches Thema mit Jemandem wie ihm der um gutes Benehmen wusste, nicht weiter vertiefen müssen. Derweil erzählte sie stattdessen: „Mein Clansbruder ist hoch gebildet und er verheimlicht seine Berufung als Magister Trivium nicht. Er ist entsprechend ein ganz hervorragender Lehrmeister. Er weiß gutes Benehmen zu schätzen und hat sich über die Jahre als ein sehr angenehmer Gesprächspartner erwiesen. Zudem ist Gasparo sich der Verantwortung sehr bewusst, die das Blut ihm gab. Wo viele andere wankten, verbleib er loyal.“
Benutzeravatar
Valerios
Jünger des Seth
Beiträge: 922
Registriert: Do 18. Jun 2020, 21:53

Re: [1039] Ein Licht in der Dunkelheit [Iulia, offen]

Beitrag von Valerios »

Die Tatsache, dass Sie seine Galanterie nun ein zweites Mal unterstrich - und die fehlenden Manieren unter den Bürgern Genuas durchscheinen lies,
stimmten Valerios sorgenvoll. War es doch auch der Glanz des Hofes und der edlen Gesellschaft, die in diese Stadt gezogen hatten.
Und er hatte gehofft einen Kontrast zu finden zu dem rauhen Felsen der sturmumtosten Insel.

Als Sie das Thema auf die Freundlichkeit und ihre Erwiderung brachte senkte er zustimmend Stirn und Augenlider.

Auch wenn er die Augen über die ferne Stadt und das Umland schweifen lies, war es nicht die Vorstellung des schönen blauen Sommerhimmels die in ihm aufkam.
Vielmehr badete seine Seele förmlich in der weiten Dunkelheit die hier draussen das Land beherrschte.
Und er blickte an den bestirnten Himmel auf der Suche nach zwei Sternbildern, denn man sah sie im Trubel der Stadt im Tal selten so deutlich sehen konnte:
Die Schlange und den Schlangenträger. Für einen Moment schien er mit den funkelnden Nachthimmel Zwiesprache zu halten.

Mit Blick auf den Horizont blieb er neben der Bank stehen, und auch wenn er sie nicht ansah, sprach in voller Achtsamkeit weiter.

"Echte Loyalität ist eine Tugend, die wenige Ausersehene im Angesicht des Übergangs in unsere Welt zu erhalten im Stand sind. Der Magister verdient meinen größten Respekt."

"Ihr sagtet, dass es unserer Majestät gefallen hat, Harpyien zu ernennen. Das klingt etwas als wäre das gesellschaftliche Leben dieser Stadt etwas in Unruhe. "
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
Gesperrt

Zurück zu „1039“