[1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

[August'20]
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Valerios
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[1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Zwei Männer in einfachen Mänteln schlenderten in ein angeregtes Gespräch vertieft durch die Straßen der "La Superba".
Naja, es sprach vor allem der Ältere und der Jüngere hört aufmerksam zu, nur um ab und an entschieden einzuhaken.

Sie schlugen einen weiten Bogen um die Kirche, um den Platz schließlich von Ravecca aus zu betreten.
Zielstrebig bewegten Sie sich auf das Portal der Kirche zu.
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Avelina di Braida
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Avelina di Braida »

San Donato stellte sich wohl als recht schlichte und einfache Kirche heraus, die allerdings in dieser Nacht geöffnet war. Im inneren ging ein sanftes Leuchten von den Laternen aus, die in Nischen standen, welche zudem von Pflanzen und buntem Tuch geziert waren. Womöglich der Versuch das kahle und kalte Gebäude ein wenig einladender wirken zu lassen.

Ein Hühnenhafter, blonder Mann saß auf einer der Bänke und warf den beiden Männern einen prüfenden Blick zu, als diese am Portal ankamen, doch sonst rührte er sich nicht.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Valerios
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Die beiden schritten durch das Portal. Der Jüngere einen Schritt vor dem Älteren. Dieser tauchte die Finger in das Weihwasser und bekreuzigte sich und sein Begleiter tat es ihm nach. Danach schlüpfte der Dunkelhäutige aus dem Mantel und reichte sie dem älteren, der vermutlich von italienischer Abstammung war. Ein rotes Hemd mit einfacher Borte wurde sichtbar, am Gürtel einzig eine Börse. An der rechten Hand trug er einen einfachen silbernen Ring.

Da er ja bereits einmal hier gewesen war und er damals dem Elysium keinen Hinweis auf den Aufenthalt seiner Hüterin hatte entlocken können, setzte er sich ohne Umschweife auf einen Platz in den ersten Reihen. Sein Begleiter eine Reihe dahinter.
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Avelina di Braida
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Avelina di Braida »

Womöglich lag es daran, dass er sie nicht gesehen hatte, dass sie sich in einer eher unauffälligen Nische in der Nähe des Altars aufhielt. Dort stand ein kleiner Tisch, auf dem sich Pergamente und eine Lyra aus dunklem Holz fanden. Sie schien die Gäste nicht zu behelligen, sofern sie nicht alleine kamen, oder San Donato zum Gebet aufsuchten.
Sie hatte von ihrem Platz aus Blick auf ein Brett - ebenfalls in der Nähe des Altarraumes - an dem die Aushänge der Kainiten der Stadt hingen.
Auch aufgefallen sein dürfte zuvor, dass die Kirche nur an zwei Nächten von sieben geöffnet war. In jenen allerdings schien die Hüterin stets zugegen, auch wenn sie sich nicht aufzwang.

Von dem Platz in der ersten Reihe aus würde er sie vermutlich sehen können. Die langen, schwarzen Haare, fielen in Wellen über ihre Schultern, zumindest dort wo das verzierte Band und die hölzerne Haarnadel sie nicht aufhielten. Und trotz dieser scheinbaren unzähmbarkeit ihrer Mähne wirkte es gewollt und in keinster Weise unordentlich.
Der seidene Bliaut in den sie in dieser Nacht gekleidet war wirkte edel, allerdings nicht überladen mit Stickereien. Jene waren eher filigran, silber auf dunkelblauem Grund.
Die Hüterin selbst war eine äußerst ansehnliche Signora, mit blasser Haut und edlen Zügen, durchaus aus der Menge herausstechend.

Als ihr Blick nun auf den Fremden fiel, beobachtete sie ihn eine Weile. Schließlich erhob sie sich von ihrem Platz und schritt langsam auf ihn zu, ein bezauberndes Lächeln auf den vollen Lippen.

Mit sanfter, und leicht dunklerer Stimme als vielleicht erwartet, sprach sie ihn an. Gut vorstellbar, dass die Signora sich auf den Gesang verstand. Sie warf dabei allerdings einen prüfenden Seitenblick auf seinen Begleiter, bevor ihr Blick wieder mit einem Lächeln zu Valerios wanderte.
„Seid gegrüßt, und willkommen in San Donato. Ihr seid nicht das erste mal hier. Ist euer Begleiter eingeweiht?“ sie wartete wohl auf seine Antwort, bevor sie ich der Etikette entsprechend vorstellen wollte.

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Auspex II – Seelenschau
SidekickBOTheute um 10:31 Uhr
@? Avelina (Mona): 7d10 = (5+2+6+9+9+10+9) = 4 Erfolge
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Valerios
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Valerios bemerkte die Frau im Alterraum und entgegnete:
"Selbstverständlich ist mein Blutsdiener eingeweiht. Vielen Dank für euer Willkommen, wohlwerte Hüterin der Elysien ihrer Majestät." - Das Italienisch des jungen Mannes unterschied sich sichtlich von dem Ligurischen, das in Genua und Umland gesprochen wurde, es war weicher und etwas schneller als gewohnt, die Worte mit Präzision gesetzt und trotz aller Fremdheit treffsicher artikuliert.

Der angesprochene Ghul beugte das Knie und verneigte sich vor Signora di Braida und auch Valerios senkte leicht den Kopf zur Begrüßung, während seine ausladenden Armbewegungen die Begrüßung unterstrichen.

Seine Aura stimmte mit der äußeren Erscheinung überein: Das bleiche Rose wurde durchflossen von zarten Ströme hellen Blaus, dem prüfenden Blick der Hüterin konnten jedoch nicht die seltenen Funken dunklen Grüns entgehen, die bezeiten aufblitzten wo die beiden Farben sich trafen. Kein zweites Gesicht oder Maskerade schimmerte unter der gutrasierten, dunklen Haut. Der Gast war ganz er selbst. Und ebenso wie seine Gegenüber eine attraktive Erscheinung (Erscheinungsbild 3)

Da er bemerkte, dass seine Gastgeberin zur Vorstellung ansetzte, hielt er sich höflich zurück.
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Avelina di Braida
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Avelina di Braida »

Nicht nur die Beschreibung Tomas traf zu, auch die blasse Aura lieferte den Beweiß, dass es sich tatsächlich um einen Kainit handelte. Das erleicherte sie, und als sich zeigte, dass der Mann sich auf die Etikette verstand neigte sie sacht den Kopf.
„Viscontessa Avelina di Braida, Neugeborene im Blut der Rosen, Hüterin der Elysien von Genua, Tochter der Sarina di Lerone, Ancilla des Clans der Rosen. Es freut mich euch in San Donato und in Genua begrüßen zu dürfen.“

Der Blick wanderte neugierig, nicht aber aufdringlich über seine ansehnlichen Züge und die - gerade für einen Kainiten - ungewöhnlich dunkle Haut.
„Verzeiht, dass ich derart genau nachfragen musste, doch die Stadt hat derzeit mit einigen Nachwirkungen der letzten Unruhen zu kämpfen. Und ich will das Elysium so sicher halten, wie es nur geht.“
Tatsächlich wanderte der Blick nun auch zu seinem Begleiter, dem sie ein freundliches Lächeln schenkte und ihm kurz zunickte. Eine womöglich ungewöhnliche Geste, wurden die Diener des Blutes doch zumeist ignoriert.
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Valerios
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Freudig nahm er das erneute Willkommen der Hüterin entgegen und erwiderte ihren herzlichen Blick. Dann nickte er seinem Begleiter zu der sich daraufhin erhob und Haltung annahm. Sein Blick richtete er in den Raum, aber seine Worte waren an die Hüterin gerichtet, seine offene Handfläche zeigte auf Valerios.

"Mit Gunst und Erlaubnis der verehrten Viscontessa,

Mein Herr
Valerios Hyakinthos Pieros, Neugeborerener im Clan des Seth, Erster seines Clans in der Stadt Genua,
Erstgeborener des Timotheus Maniakes, Anchilla und Hüter der Elysien der Domäne Masala in der See der Schatten,
Gesandter des Hierophanten des Clans des Seth auf der vergessenen Insel an den gastfreundlichen Hof Ihrer königlichen Hoheit Principessa Aurore,
Prinzessin der Stadt Genua, Lehnsherrin der befreiten Insel Sardinien, Ahnherrin des Clans der Könige, möge Ihre Regenschaft ewig andauern."

"S'Imperia per'ledernida", wiederholte der Kainit die letzten Worte seines Dieners, bevor er den Kopf ein zweites Mal neigte.

"Ich hörte bereits vom wohlwerten Herold Signore Fiore von den unerfreulichen Umtrieben der freilaufenden Blutsdiener und bin dankbar mich in diesen Hallen sicher zu wissen."
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Avelina di Braida
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Avelina di Braida »

Eine zarte Falte bildete sich auf ihrer Stirn, als der Blutsdiener das Wort ergriff. Sie lauschte den Titeln die er sich gab und musterte ihr Gegenüber abermals.
„Möge ihre Regentschaft ewig andauern.“ wiederholte sie zustimmend.
„Das Elysium ist so sicher wie ich es unter den derzeitigen Umständen und Auflagen gestalten kann. Ich tue alles in meinen Möglichkeiten stehende um die Sicherheit in diesen Mauern zu gewährleisten, doch behaltet im Hinterkopf, dass ganz Genua derzeit nicht so sicher ist, wie es sein könnte.“

Ein sachtes Schmunzeln folgte, „Ich hoffe euch ist bewusst, dass die politische Lage in dieser Stadt auf andere Weise gehandhabt wird, als an den meisten Orten. Erste des Clans haben hier keinerlei Bedeutung, sonst dürftet ihr mich die erste der Rosen nennen. Nehmt dies lediglich als kleinen Hinweis meinerseits.“

Ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite, „Sardinien... Der Krieg liegt ebenfalls noch nicht lange zurück. Doch ihr kommt aus dem Süden Italiens, wenn ich recht verstehe? Marsala? Und verzeiht, wenn ich neugierig erscheine, doch es ist immer interessant Neuigkeiten aus aller Welt zu hören. Ich war selbst nie dort und würde mich freuen, wenn ihr über eure Heimat erzählen wollt.“
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Vielen Dank für den Hinweis Signora Viscontessa.
Auch wenn das offizielle Protokoll dem keine Bedeutung zumisst, so ist es doch nicht bedeutungslos, Prima delle Rose.

Mein verehrter Erschaffer - residiert in der Domäne Marsa Allah,

Lehen des höchst verehrten Emirs Bari ibn Wael, Ahn des Clans der Schatten, Hüter des tartessischen Kelches, Seefürst des Thyrrenischen Meeres, Ältester der Linie Arganthonios

Ich hingegen bin nur ein einfacher Unterhändler von der Insel Sardinien, genauer der Stadt Cagliari, ehemalige Haupstadt des Emirats Sardinien,

nun Haupstadt der Domäne des südlichen Sardiniens unter der Herrschaft des höchst verehrten Prinzen Calistus von Pisa und damit
Zwillingsstern des wunderschönen Oristano, Hauptstadt der Domäne des nördlichen Sardiniens unter der Herrschaft der höchst verehrten Prinzessin Aurore von Genua.

Die stürmischen Wogen haben sich mit der Rückkehr der Insel in den Schoß der heiligen Mutter Kirche wieder geglättet.
Über den höchstverehrten Statthalter Ihrer Majestät, Prinz Josef Szokyel hört man nur gutes.

Die Blutjagd auf die ehemalige Senseschallin Zada al Kammash vom Clan des Tieres dauerte bei meiner Abreise noch an, aber die Felslandschaften im Inselinneren sind tückisches Terrain, selbst für geübte Jäger."

Während seiner Ausführung beobachtet er die Mimik der Hüterin sehr genau, um zu sehen, auf welche der vielen Schlüsselwörter und Sätze die er ausgeworfen hat eine Resonanz zu sehen ist.
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Re: [1039] In den heiligen Hallen [Avelina, Valerios]

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Valerios sucht die Hüterin für die offizielle Vorstellung und ein kurzes Gespräch im Elysium auf.
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