[1040] Als gleiches unter Drache und Wolf [Arash, Iulia, Toma, Valerios]

[Iulia Cornelia]

„Zusammen?“, hatte Iulia Valerios hörbar überrascht gefragt, bevor sie ihren Blick kurz zu Toma und dann zu Arash wandern lassen hatte. Schließlich zuckte sie sanft mit den Schultern und meinte an ihr Gegenüber gewandt: „Ganz wie ihr möchtet, werter Valerios. So ihr euch einen Augenblick gedulden würdet? Ich werde mich erkundigen, ob es ihnen recht ist.“ Noch einen Moment hätte die Ventrue gewartet und so keine anderweitigen Worte des Setiten gefolgt wären, hätte sie diesen mit einer höflichen Senkung ihres Hauptes verlassen, bevor sie sich so positioniert hatte, dass der Drache ihrer gewahr werden konnte.

Respektvoll lag ihr Blick aus blaugrauen Augen auf dem Tzimiscen, während ihr hochgewachsener Körper ihm offen zugewandt war. Ihre Körpersprache und die Haltung ihrer Hände signalisierten ihm, dass sie ihn, um ein Gespräch ersuchte. Geduldig wartete die Ventrue ab bis Toma es ihr gestattete sich ihm zu nähern. Mit einer höflichen Senkung des Hauptes, die weitaus tiefer als bei dem Setiten zuvor war, begegnete sie ihm erneut. Sobald sie den Eindruck hatte Toma hätte alles gesagt was er selbst zuvor noch hätte sagen wollen und weitere freundliche Worte getauscht worden wären oder aber er einfach abgewartet hätte, bis sie ihm von sich aus erklärte, was sie zu ihm führte, hätte die Ventrue eben genau dies getan.

„Ich danke euch für einen Augenblick eurer Zeit.“, begann Iulia höflich, bevor sie mit einer angenehm warmen Stimme ergänzte: „Ich hoffe, ihr konntet euch bereits einen guten ersten Eindruck dieses Ortes machen. Mir war aufgefallen, ihr befindet euch in noch keinem Gespräch. Etwas, was ich sehr bedauerlich finde, sollte dieser Abend doch eben diesem Zweck dienen. So ihr erlaubt, würde ich euch deshalb gerne einen neuen Gast der Domäne vorstellen dürfen. Wie er mir erzählt hatte, war er bereits von eurem Kollegen empfangen worden, hatte jedoch noch nicht das Vergnügen, euch als ersten Herold der Domäne, persönlich kennenzulernen. Er würde dies gerne nachholen und sich freuen, sowohl mit euch wie auch der Geißel gemeinsam, einige Worte wechseln zu dürfen. Er hat sich mir gegenüber als ein sehr kultivierter und äußerst höflicher Gesprächspartner erwiesen. Deshalb bin ich auch zuversichtlich darin, ein Treffen mit ihm, würde euren Abend in angenehmer Art bereichern. Würdet ihr es mir erlauben, euch einander vorzustellen zu dürfen?“

[Toma Ianos Navodeanu]

"Die Pflichen des Gastgebers. Ihr kommt ihnen ausgezeichent nach." erwiderte Toma, nachdem sie Iulia mit einem Nicken zu verstehen gegeben hatten sich zu nähern und sie sprechen ließen.
"Gern werden wir einige Worte mit dem neuen Gast wechseln." Tatsächlich hatten sie den Setiten schon mit den Augen verfolgt nachdem er eingetreten war. Der Beschreibung nach, die Galeno ihnen gegeben hatte, erkannten sie ihn auch sogleich. Sie hatten da so einige Fragen und waren demnach schon neugierig auf diese nun dritte Schlange die ihren Weg nach Genua fand und doch die einzige im Moment war.
So warteten sie darauf, dass Iulia Valerios heran führte.

[Valerios]

Es war gut, dass Iulia ihm nicht ins Gesicht sehen konnte, als ihre zarte Stimme in sein Ohr flüsterte. Seine Mundwinkel zuckten, für den Bruchteil eines Moments war sein Ärger deutlich zu sehen, bevor er seine Contenance wiederfand. Lies ihre ruhige zarte Stimme doch ihre gute Absicht erkennen - und ihre Unkenntnis über Seinesgleichen.
Und so hauchte er - halb an seine Gastgeberin gewandt, halb als Erinnerung an sich selbst: "𓃫 𓈙 𓄤 𓂋*, meine Teuere.", folgte der jungen Ventrue zu den beiden Amtsträgern und lauschte interessiert dem Proömium: Für den Augenblick gehörte die Bühne ganz ihr.

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*: Ptolemäisches Ägyptisch: nefer setech

Spoiler!

Seth ist gnädig

[Iulia Cornelia]

Iulia verstand die Worte des Setiten offenkundig nicht, denn sie blickte ihn für einen Moment verwirrt an, deutete es wohl aber offenbar als Zustimmung oder auch als Dank, denn sie erkundigte sich nicht erneut danach. Als die Ventrue wenig später bemerkte, dass der Setit ihr zu Toma nachfolgte, anstatt sich zu gedulden und zu warten, wie sie ihm angeraten hatte, ließ sie ihn gewähren und hielt ihn nicht davon ab, seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Nur wenig später nickte die Ventrue Toma anerkennend zu und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln auf dessen lobende Worte, bevor sie nach dessen Zustimmung hin, ihren Körper leicht eindrehte und in einer tanzgleichen Bewegung einen Schritt seitlich zurück machte, um durch eine dezente Geste ihrer Hand nun Valerios in das Gespräch mit dem Herold offiziell einzuladen und einzubinden.

„Wohlwerter Toma.“, sicherte sich die Ventrue einen kleinen Teil von Tomas Aufmerksamkeit, nachdem Valerios hinzugetreten war, bevor sie begann respektvoll ihren Gast vorzustellen: „Dies ist Valerios Hyakinthos Pieros, Neugeborerener im Clan des Seth, Erstgeborener des Timotheus Maniakes, Anchilla und Hüter der Elysien der Domäne Masala in der See der Schatten, Erster seines Clans in der Stadt Genua, Gesandter des Hierophanten des Clans des Seth auf der vergessenen Insel an den gastfreundlichen Hof ihrer höchst verehrten königlichen Hoheit Principessa Aurore.“

Dann wandte sie sich dem Vorgestellten zu, als ihre Hand nun dezent in die Richtung des Drachen deutete und sie nicht weniger respektvoll bekannt gab: „Werter Valerios, dies ist Toma Ianos Navodeanu, neugeboren vom Blut der Drachen, erster Herold der Domäne, Kind des Ancilla Navod Sorinescu.“ Iulia geduldete sich einen Moment, so dass die Beiden angemessene Freundlichkeiten austauschen konnten, bis eine Pause zwischen ihnen entstanden wäre.

In dieser hätte Iulia mit einem freundlichen Lächeln an beide gewandt erklärt: „So die Herrschaften gestatten, würde ich den Moment nutzen, um mich zurückzuziehen, um mich bei der Geißel zu erkundigen, ob auch sie dem weiteren Gespräch beiwohnen möchte.“ Sofern keiner der Beiden sie aufforderte zu bleiben, neigte sie höflich ihr Haupt zuerst vor Toma und dann etwas weniger tief vor Valerios, bevor sie sich ihrer Umgebung bewusst, zwei Schritte nach hinten machend aus dem Gespräch zurückgezogen hätte, nur um im Anschluss darauf ebenso wie bei Toma zuvor zu verfahren.

Die Ventrue geduldete sich erneut, bis dieses Mal die Geißel ihrer gewahr wurde, bevor sie den Gepflogenheiten der Etikette folgte und schließlich bei ihm stand. „Habt Dank für einen Moment eurer Zeit, wohlwerte Geißel.“, begann die Ventrue, bevor sie sanft in Richtung Toma und Valerios blickte, die in einiger Entfernung sich bereits in einem Gespräch befanden. Dann fanden ihre blaugrauen Augen auf den Gangrel zurück, als sie mit einem Lächeln erklärte: „Ihr hattet sicherlich meinen Blick auf euch bereits bemerkt. Ich würde euch gerne einen neuen Gast in der Domäne vorstellen. Er ist meines Kenntnisstandes nach bereits bei Galeno vorstellig geworden, doch würde sich darüber freuen, euch und dem Herold persönlich bekanntwerden zu dürfen, sowie gemeinsam mit dessen ein Gespräch zu führen. Es würde mich freuen, so ihr daran Gefallen finden und ihr es mir gestatten würdet, euch einander vorstellen zu dürfen.“

[Arash]

Arash hatte sich nach dem Ende der kurzen Unterhaltung mit Iulia und der noch kürzeren Unterhaltung mit Angelique an eine Wand zurück gezogen und hatte die Ankommenden beobachtet. Insbesondere wartete er auf eine Spezielle Kainitin, die sich diesem Anlass sicher nicht entziehen würde. Aber noch bevor er dazu kam mit dieser besagten Kainitin zu sprechen wurde seine Aufmerksamkeit von einem anderen Kainskind beansprucht. Er hatte denjenigen noch nie gesehen, aber seine Ausstrahlung war stark genug, dass er Arashs Interesse sofort erweckte, als er den Raum betrat. Sein Kopf ruckte zu diesem Fremden herum und seine Zunge fuhr dabei über seine Lippen. Die Augen verengten sich leicht und ein leises Knurren ging von ihm aus. Nein gesehen hatte er ihn noch nicht, aber die Beschreibung Galenos war durchaus akkurat gewesen.

Der weitere Verlauf der Ankömmlinge ging fürs Erste an ihm vorbei, denn seine ganze Aufmerksamkeit galt weiterhin dem Mitglied des Schlangenclans. Eine interessante Person zweifellos. Würde er Livias Platz der Domäne einnehmen können? Schwer zu sagen. Aber es wäre interessant das herauszufinden. Sein erster gewählter Gesprächspartner schien Toma zu sein, was ihm die Möglichkeit lies ihn weiter zu mustern.

Schließlich aber wurde er Iulia gewahr, die erneut in seine Nähe getreten war und darauf zu warten schien, dass er sie bemerkte. Fast unwillig, wie es schien, wandte sein Blick sich der jungen Ventrue zu. Ein Nicken und schließlich die gesamte Aufmerksamkeit legten sich nun auf die Gastgeberin. Er hörte ihren Worten aufmerksam zu. Dann schweifte sein Blick noch einmal zu dem Neuankömmling, bevor er wieder in Iulias Richtung gewandt, nickte. "Gerne würde ich dem Gespräch beiwohnen und diesen...Kainiten, kennen lernen." bestätigte der Gangrel mir einem schnurrenden Unterton. Sein Blick war der eines Raubtiers der nicht nur Iulia traf, sondern so auch auf Tomas Gesprächspartner fiel.

So folgte er der Ventrue. Lautlos, geschmeidig wie eine Katze. Ein Raubtier durch und durch. Dabei lag sein Blick die ganze Zeit auf Valerios dessen Namen er zwar schon kannte, aber er wartete ab, bis Iulia sie einander vorgestellt hatte. Nur Toma bekam bereits ein Nicken zur Begrüßung, wie es seine Stellung geziemte.

[Toma Ianos Navodeanu]

Als der Setit von Iulia zu ihnen gebracht wurde, blickte Toma ihm erst neutral, mit einem leichten neugierigen Ausdruck entgegen, der sich jedoch änderte, als sie sich gegenüberstanden und sie in diese goldenen Augen schauten, deren Pupillen ihnen nur zu bekannt waren.
Tomas Haltung richtete sich direkt noch mehr gerader auf und sein Kopf hob sich ein wenig höher. Mit Respekt im Blick, aber auch Faszination starrte der Drache die Schlange an und doch mochte es von außen auch so wirken als würden sie selbst versuchen den Setit autoritär zu überragen.

"Werter Valerios, es ist eine besondere Freude euch kennenzulernen. Wir hörten bereits von euch und wir hörten bereits einiges von eurem Blut. Jedoch ist es für uns ein immer noch sehr unbekanntes. Gern würden wir euch einige Fragen stellen."

begann Toma an Valerios gerichtet zu sprechen nachdem Iulia sie einander vorgestellt hatte.

[Valerios]

Der Setit begrüßten den Drachen mit einem tiefen Kopfnicken. "Wohlwerter Araldo Primo, Signores Navodeano. Ich bin dankbar für das herzliche Willkommen in der Heimatstadt unserer höchstverehrten Majestät, Bezwingerin des höchst verehrten Emirs Bari ibn Wael, Lehnsherrin der Domäne Oristano, Protektorin der Domäne Caliagri, Schutzschild der befreiten Insel Sardegna.

Ich überbringe den herzlichen Gruß des verehrten Polyeidos ibn Nakir, Ancilla des Clans des Seth auf der vergessenen Insel, Hierophant des sardischen Zirkels und Harpyie der Domäne Caliagri an die ehrenwerte Gesellschaft der Stadt und Domäne Genua.

Die Freude ist ganz auf meiner Seite, meine bisherigen Gesprächspartner wissen nur Gutes zu berichten.
Meine Ohren sind allzeit geöffnet für eure Fragen."

[Iulia Cornelia]

Iulia schmunzelte leicht, als sie Arashs Gebaren wahrnahm, während er antwortete, doch sie erklärte sich nicht weiter, sondern nickte nur höflich und gab ihm gedämpft zu verstehen: „Das dachte ich mir irgendwie bereits. So ihr erlaubt, wohlwerte Geißel?“ Sie deutete mit ihrer feingliedrigen Hand dezent in Richtung der Beiden, die sich bereits im Gespräch befanden.

Die Ventrue suchte erneut durch ihren Tanz gleichen Gang durch die Anwesenden, stets darauf bedacht Niemandem unnötig zu beleidigen, ihren Weg zurück zu dem Tzimiscen und dem Setiten, während sie kurz darauf zu achten oder auch zu warten schien, dass Toma sie bemerkte, bevor sie gemeinsam mit Arash zur Gruppe hinzustieß.

Mit einem höflichen Nicken, wenn auch in einer unterschiedlichen Tiefe, grüßte sie die beiden anderen erneut, bevor ihr Blick zwischen Toma und Arash hin und her wanderte, als sie sich höflich bei Toma und Arash rhetorisch erkundigte, auch wenn sie die Antwort schon zu kennen schien: „Ich darf annehmen, der Herold und die Geißel sind einander bereits bekannt?!“

Nach einer kurzen Pause wandte sie sich an Arash, während sie erneut dezent auf Valerios deutete.
„Wohlwerte Geißel.“, begann die Ventrue um sich Gehör zu verschaffen, bevor sie zum zweiten Mal an diesem Abend begann Valerios respektvoll vorzustellen: „Dies ist Valerios Hyakinthos Pieros, Neugeborerener im Clan des Seth, Erstgeborener des Timotheus Maniakes, Anchilla und Hüter der Elysien der Domäne Masala in der See der Schatten, Erster seines Clans in der Stadt Genua, Gesandter des Hierophanten des Clans des Seth auf der vergessenen Insel an den gastfreundlichen Hof ihrer höchst verehrten königlichen Hoheit Principessa Aurore.“

Wie als wäre dieser Tanz, den sie vollführte, ihr natürliches Habitat, deutete sie im Anschluss dezent auf Arash den sie nicht weniger respektvoll Valerios bekannt gab als sie ankündigte: „Werter Valerios, dies ist Arash, Geißel Genuas, Neugeborener vom Clan des Tieres, Kind von Selan, Ancilla vom Clan des Tieres.“

[Toma Ianos Navodeanu]

„Wir danken für eure freundliche Begrüßung und sind erfreut über eure Anwesenheit in der Domäne“ erwiderte Toma während sie immer noch nicht den Blick von den Augen des Setiten lösen konnten.
„Wir haben bisher nur zwei eures Blutes kennenlernen durften und beide waren recht unterschiedlicher Natur. Dennoch scheint euch eines zu einen, euch alle drei, nachdem was wir hörten: Handel. Ist das etwas in dem euer Blut eine Leidenschaft findet?“ fragte Toma und schien völlig fasziniert von Valerios, sodass sie Iulia oder Arash nicht mal bemerkten, obschon dieser Setit kaum etwas an sich hatte, dass sie sonst so gefesselt reagieren ließ.
„Was uns eigentlich aber noch mehr interessiert ist der Name oder viel mehr die Herkunft eures Clans.
Clan des Seth. Wer ist Seth? Manche nennen ihn einen Gott, doch das wäre doch recht blasphemisch, nicht wahr?“

[Valerios]

"Richtig. Unter den Plebejern wählt ein jedes Blut sein Gewerbe nach seinen Leidenschaften und Fähigkeiten, die es besitzt.
Unser Blut teilt mit dem Clan der Schatten die Faszination für des Meeres dunkler Wogen, mit dem Clan der Rose die Geselligkeit, mit dem Clan des Tieres, die Sehnsucht nach der Ferne und mit dem Clan der Verborgenen den Geschäftssinn.

Und mit den Kindern Haquims teilen wir die besondere Hingabe und Verehrung des Ersten unseres Clans, gepriesen sei die Gnade seines unsterblichen Blutes.
Gepriesen sei Navod, gepriesen sei Selan, gepriesen sei Timotheus für das Geschenk der Verwandlung.
Und gepriesen seien die Ahnen für ihre Weisheit, die unsere Geschicke lenkt.


Die Überlieferung der Ahnen des Clans der Schlange beginnen in den Wüsten Ägyptens.

Ebenso wie das zweite Buch Mose, in dem sich eine sehr erbauliche Parabel über die Schlange findet.
Und ich hoffe ich gebe an dieser Stelle die heilige Schrift richtig wieder*:

Mose sagte: Siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern werden sagen: Der Herr ist dir nicht erschienen.

Der Herr sprach zu Mose: Was hast du in deiner Hand?
Er sprach: Einen Stab.
Der Herr aber sprach: Wirf ihn auf die Erde.
Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange und Mose floh vor ihr.

Aber Er sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und packe sie am Schwanz.
Mose streckte seine Hand aus und ergriff sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand.

Damit sie wissen, dass dir erschienen ist der Herr, der Gott der Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs.

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Manipulation+Theologie:
Today at 8:20 PM = (6+1+5+10+3+4)