[1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

[September'20]
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Nicolo Trevisan
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

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"Ich denke, wenn man weit genug zurück geht, trifft das wohl auf jeden von uns zu. Dennoch prägen uns gewisse Unterschiede... dennoch scheinen manche Gaben wesentlich breiter verteilt zu sein. Und doch scheint es nicht allen Clans gegeben zu sein."
Nicolò fuhr schon wieder durch den Bart und murmelte mehr vor sich hin, so dass es unklar war, ob er eine Antwort erwartete oder nicht. Dann machte er eine wegwischende Handbewegung und konzentrierte sich wieder auf Alain und auf Luca, der unsicher da stand.

"Vielleicht, könnte Luca derweil Eure Dienerin hereinholen und hier im Gasthaus irgendwohin bringen, wo Ihr sie haben möchtet? Ich habe mich gut um sie gekümmert und mich nach dem Vorfall nur sehr selten von ihnen genährt."
Nicolò machte eine kurze Pause und sah dabei Alain fragend an. Erst dann fuhr er fort.
"Luca hat mir berichtet, dass Ihr einen Gangrel gesucht habt, im Auftrage des Seneschall. Zusammen mit dem wohlwerten Gasparo und dem wohlwerten Arash seid Ihr in einen Hinterhalt in einer Fleischerei geraten. Dort habt Ihr wohl den Aufenthaltsort des Gangrel erfahren und während Gasparo Gefangene nach Mascharana brachte, seid Ihr weiter mit Arash zum vermeintlichen Ort gezogen, wo der andere Gangrel versteckt sein sollte. Danach weiß Luca nur noch von einem Massaker. Da ich Euch suchen wollte, riet Luca mir es bei Gasparo zu versuchen. Er sagte mir außerdem, dass der Allesfresser und Salvador eingeweiht wären."
Nicolò zögerte einen Augenblick, bevor er weitersprach.
"Der... wohlwerte Gasparo ist jedoch momentan unauffindbar... Zumindest für mich. Da ich den Allesfresser nicht behelligen wollte...
Ihr könnt Euch sicherlich denken warum, bedenkt man den Vorfall in San Donato... ging ich zu Salvador und konnte so in Erfahrung bringen, dass der sehr verehrte Seneschall Euch gefangen hielt. Im nachhinein wäre es vermutlich... hm... günstiger... gewesen, trotz allem zum Allesfresser zu gehen..."
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Alain le Beau
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

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Alains Mundwinkel sinken sichtbar. "Bei Gradlon gammeligem Gehirn", flucht er leise und aus tiefster Seele. "Bitte sagt mir nicht, dass ihr euch bei diesem widerlichen Verräter verschuldet habt." Als er das Gesicht des Salubri sieht, runzelt er erst die Stirn, dann zuckt er zusammen. Und wieder. Gerade als Nicolo denkt, dass der Tzimisce einen Veitstanz beginnen will, bricht ein Lachen aus Alain heraus, schüttelt seinen Körper. Nicolo hat es schon öfter gesehen: Wenn der Geist von der Welt überwältigt wird, dann befreit ein solches Lachen. Alain schlägt sich auf die Schenkel, keucht beinahe. Dann endlich kommt er wieder zu Atem - oder zumindest zum Sprechen, angesichts seines toten Körpers.

"Das..." sagt er und japst leicht "...das ist einfach... Wenn die See der Schatten einen fickt, dann fickt sie gründlich, nicht wahr?" Wieder lacht er. "Ah, werter Nicolo, werter Nicolo. Ich will euch eines sagen: Wenn ich kann werde ich alles dafür tun, dass ihr bald von diesen Schulden erlöst seid." Er bemerkt den Blick seines Gegenübers. "Ohne Salvador zu vernichten, natürlich. Zumindest nicht, bevor nicht eine Blutjagd auf ihn ausgerufen worden ist."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Alain hatte seinen Blick wohl falsch gedeutet, seinen folgenden Ausbruch nahm er aber auch sichtlich irritiert zur Kenntnis.
Sein Gesichtsausdruck zeigte zunehmende Verwirrung, bis er sich schließlich an einem Wort festhielt.
"Wartet, was meint Ihr mit Verräter und warum wollt Ihr Salvador vernichten?
Am besten erzählt Ihr von vorne, dann verstehe ich es besser."

Nicolo rieb sich dabei eine Schläfe, denn er hatte eine dunkle Vorahnung darüber, was Alain als möglicherweise als nächstes erzählen würde - zumindest würde es die Reaktion des Drachen auf seine Worte erklären.
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Alain le Beau
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

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"Oh... das ist eine lange und höchst bedauerliche Geschichte", sagt Alain. "Setzt euch zu mir und lasst mich berichten. Es begann mit diesem neuen, nachgerade absurden Gesetz, das die Anzahl unserer Blutdiener regelt. Ich für meinen Teil hatte - wie ihr ja nun wisst - viel zuviele davon. Also bin ich zum sehr verehrten und verachtenswerten Seneschall gegangen, in der Hoffnung, mir weitere Blutdiener zu verdienen und ein gutes Verhältnis zur See der Schatten zu etablieren." Er verschränkt die Arme. "Ich war ein Idiot. Ein närrischer Idiot. Habe meine Absicht klar geäußert, habe ihm Rückschlüsse erlaubt."

Er seufzt. "Die Aufgabe war simpel und zugleich überwältigend. Ein Gangrel namens Cynolycus wurde von einer Gruppe Sterblicher gefangen, abtrünnigen Melissiden, die ich 'Gangreliten' nenne. Ich sollte ihn finden und aus ihren Klauen befreien. Leichter gesagt als getan. Zuerst war ich aber guter Hoffnung. Ich hatte den werten - und leider ebenso verachtenswerten - Benjamin um Zusammenarbeit ersucht und er schien nicht abgeneigt. Tatsächlich gelang es ihm, einen der Gangreliten zu fangen. Ottovani Scuto. Und ich bekam Gelegenheit, ihn zu verhören. Ich erfuhr das erstweilige Versteck des Gangrels. Aber Benjamin, mh... Er hatte nicht gehört, was Scuto mir verraten hatte und war misstrauisch. Ich redete ihm zu, versicherte ihm die Wahrheit zu sagen, bat ihn um seine Hilfe und bot ihm an, die Belohnung zu teilen. Er forderte einen Gefallen. Ich erinnerte ihn an seine Liktorenpflicht. Er drohte mir mit Gewalt und jagte mich über Bord. Beppo, Sergio und ich, wir mussten ans Ufer schwimmen, sie wären beinahe ertrunken." Er schaut zu den Ghulen. Die Ghule nicken ernst.

"So verloren wir eine Nacht. In der nächsten Nacht sandte ich Boten an den Allesfresser und den sehr verachtenswerten Salvador. Bat sie um Unterstützung - immerhin bin ich nur die Harpyie. Der Allesfresser schickte einen Karren, um Cynolycus aus der Stadt zu schaffen, Salvador bot Truppen an, sofern er Blut vergießen konnte. Er... hat da offenbar eine Vorliebe." Alain greift sich an den Bauch und schaudert. "Nun. Ich holte den werten Arash zur Unterstützung und den werten Gasparo als Zeugen. Gemeinsam überfielen wir das Versteck, eine Fleischerei. Die Sterblichen hatten einen Hinterhalt legen können, dank Benjamins Verzögerung, aber er war leicht zerschlagen und wir verhörten die Sterblichen. So erfuhren wir, dass sie den Gangrel in einem Apfelhain in Ravecca vergraben hatten. Der werte Gasparo führte die Sterblichen fort. Wir begaben uns zum Hain. Und dort, nun, dort war ein Söldnerlager aufgeschlagen." Alain seufzt.

"Die Gangreliten waren nicht dumm. Einige von ihnen sind Senatoren und sie hatten sich offenbar entschieden, den Ort zu befestigen. Es konnte nicht ohne Blutvergießen gehen. Also machte ich den größten Fehler meines Le... Daseins. Ich rief Salvador. Er kam mit vielen eigenen Söldnern. Wir, nun..." Er wirft Nicolo einen Blick zu. "Die anderen starben. Und dann, als wir unsere Wunden leckten, griffen Salvadors Männer uns an. Er schlug mich nieder, verwundet wie ich war, und seine Männer töteten die Waldläufer des werten Arash, einige meiner Männer. Arash entkam und erstattete der höchst verehrten Aurore Bericht. Ein Glück, nicht wahr? So dachte ich, als ich seiner nicht gewahr wurde. Ich wusste nicht, dass der sehr verehrte..." Alain spuckt aus "...Lydiadas dahinter steckte."

Für eine Weile schweigt der Drache. Presst die Lippen aufeinander. "Er hat von meinen Dienern gewusst", sagt er dann leise. "Hat meine Herausgabe verzögert. Hat mich angeklagt, das Gesetz gebrochen zu haben. Hat mich Aurore erst übergeben, nachdem er den Palast überfallen hatte, nachdem er meine Diener altern ließ. Unsere höchst verehrte Lehnsherrin hat mich wieder erweckt, ihren treuen Vasall, aber meine Wunden waren schwer und mein Geist verwirrt. Sie hat mich verhört." Schmerz und Wut klingen aus des Jünglings Stimme. "In meinem Zustand konnte ich mich nicht verteidigen. Konnte nur den Vorwurf bejahen. Und nun... Für all meine Mühen habe ich meinen Reichtum, meine Sicherheit, meine Macht eingebüßt. Wie es dieser elende... sehr verehrte Seneschall geplant hat. Nicht einmal genügend Blut um meine schweren Wunden zu heilen habe ich erhalten."

Er ballt die Hand zur Faust. "Lydiadas behauptet, ich hätte alles riskiert, keine ausreichende Versorgung für meine Diener bereitgestellt. Dank Luca..." Er nickt dem Ghul zu "...ist das eine Lüge. Ihr habt sie versorgt, wofür ihr meinen Dank besitzt, werter Nicolo. Erst der Überfall der Schatten auf den Palast hat dafür gesorgt, dass dies nicht länger möglich war. Aber einer meiner Diener, Senator Danielo Pietro Spinola, hat angeblich eine Sklavin angegriffen. Und die Anklage steht." Alain schweigt. Dann sieht er Luca an. "Ich muss mit dir sprechen. Lass uns nach nebenan gehen, dem werten Nicolo Gelegenheit geben, diese Informationen zu verdauen." Er sieht Nicolo an. "Keine Sorge, ihm wird nichts geschehen. Er hat richtig gehandelt."

---

Es vergehen etwa zehn Minuten, dann treten Alain und Luca erneut ein. Luca wirkt ein wenig bedrückt, aber unbeschadet. Alain geht leicht gebeugt wieder auf seinen Platz zu. "Luca hat etwas bestätigt, was ich vermutet habe. Spinola war unter den von euch Versorgten. Erst nach dem Überfall auf den Palast war er ohne Blut. Die Sache stinkt. Er war einer meiner mächtigsten und einflussreichsten Diener. Und ausgerechnet er ist als einziger von ihnen gestorben." Der Drache verschränkt die Arme und sieht Nicolo an. "Versteht ihr nun, warum ich lachen musste? Ha! Trotz eurer Abneigung gegen Gewalt hättet ihr ein Verbündeter gegen Salvador sein können, aber nun, da ihr ihm etwas schuldet..."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò nickte und setze sich Alain gegenüber.

Dann hörte er dem Drachen schweigend zu. Als Alain über den Seneschall sprach, stöhnte Nicolò auf und es wäre wohl alle Farbe aus seinem Gesicht gewichen, wenn er noch ein Sterblicher gewesen wäre.
Aber auch so, sah Nicolò aus, als hätte er sich an einer Kröte verschluckt. Immer noch stellte er keine Rückfragen und hörte mit verkniffenden Gesicht weiter zu.

Erst als Alain Luca bat ihn hinaus zu begleiten, stöhnte Nicolò erneut auf.
"Ich bin so ein..." das weitere ging als unverständliches nuscheln unter da Nicolò den Kopf in seinen Händen vergrub.

Als Alain wieder hinein kam, hatte sich Nicolò wieder soweit im Griff, dass er zumindest mit versteinerter Miene da saß. Im Hintergrund stand sein Leibwächter Giove und blickte nervös seinen Herrn an, hatte er ihn doch selten so erlebt.

Wieder hörte Nicolò aufmerksam zu und wieder entrann sich ihm ein tiefes aufseufzen, bei den weiteren Worten Alains - er hätte sich sogar fast vor die Stirn geschlagen - erst im letzten Moment brach er seine Bewegung ab, um nicht das Auge zu treffen, welches auf seiner Stirn prangte.

"Wie habt Ihr eben gesagt, wenn die See der Schatten einen fickt...
Ich war wirklich Dumm, nicht nur, dass ich Salvador nun einen Gefallen schulde, nein... ich ging auch noch zum Seneschall und bat ihn um Eure Freilassung... Natürlich sagte er mir, dass ich ihm sofort melden müsse, wenn ich noch von anderen Ghulen und Blutdienern von Euch wüsste. Glücklicherweise war Luca so geschickt, es mir zu verheimlichen, so dass ich ihm auch keinen Nennen konnte, geschweige denn einen bringen. Und Luca schärfte ich nochmals ein, dass ich auf keinen Fall etwas erfahren dürfe.
Ich stellte ihn unter meinen Schutz, da mir ja drei Diener zustehen. Wenn ich die Umstände gekannt hätte, hätte ich den Seneschall gemieden und hätte somit Senator Danielo Pietro Spinola möglicherweise heimlich weiter versorgen können, wenn ich Luca in der Nacht nach dem Überfall gezielter gefragt hätte..."
Nicolò hatte den Blick auf den Tisch fixiert und sah mehr als nur zerknirscht aus.
"Wobei es vermutlich auch keinen Unterschied gemacht hätte. Der sehr verehrte Lydiadas hat offensichtlich danach getrachtet Euch als loyalen Diener der höchst verehrten Aurore die Machtbasis zu entziehen..."

Damit schwieg Nicolò zunächst, schließlich richtete er den Blick auf den Drachen und schaute ihn eine Weile an.
"Auch für mich gibt es Ausnahmen in der Friedfertigkeit, ob Ihr es Euch nun vorstellen könnt oder nicht. Wenn Ihr also etwas gegen Salvador unternehmen möchtet, werde ich Euch helfen, so gut ich kann. Bei dem sehr verehrten Lydiadas dagegen... ist die Sache komplizierter... Dennoch, wenn Ihr einen Verbündeten gegen die See der Schatten sucht, bemühe ich mich auch hierin Euch zu helfen. Zunächst einmal könnte ich mich beispielsweise um Eure Verletzung kümmern, auch wenn ich sie jetzt nicht komplett heilen kann."
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Alain le Beau
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

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Als Nicolo davon spricht, dass er Spinola hätte retten können, wandert Alains Blick zu Luca, der ein leises, würgendes Geräusch von sich gibt. Der Ghul wirkt ziemlich bleich. Alains sieht ihn für einige weitere Sekunden an, bevor er nickt. "Was geschehen ist, ist geschehen. Wichtig ist, dass wir alle daraus wichtige Lektionen gelernt haben."

Er legt die Hände auf den Rücken. "Ich werde andere Verbündete finden. Die Schatten haben sich keine Freunde gemacht. So wie sie gemeinsam gegen einzelne von uns vorgehen, müssen wir gemeinsam gegen sie vorgehen. Alles, was ihr über den werten Salvador wisst, kann uns nützen. Wir werden dieses Wissen zusammentragen und dann wird sich vielleicht ein Weg offenbaren. Oh, und wir sollten eine Möglichkeit finden, wie ihr den Gefallen zurückbezahlt, bevor wir etwas unternehmen."

Stirnrunzelnd mustert der Drache das Einhorn. "Sonst wird euch daraus noch der nächste Strick gedreht."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolo blickte zwischen Alain hin und her, schließlich sagte er:
"Luca trifft keine Schuld, schließlich bat ich ihm, dass er mir nichts verraten soll."
Dabei betonte der Salubri das 'bat' leicht.

"Leider weiß ich nicht allzu viel über Salvador. Er gab mir während der Nächte die Anweisung mich um Verletzte zu kümmern. Was ich auf ziemlich effiziente Weise tat, wenn Ihr versteht, was ich meine.
Ich vermute, dass er die verbliebenen Wachen von Acacia inzwischen unter seiner Hand hat und offensichtlich ist er ein sehr direkter Lakai des Seneschalls.
Seine Kampfeskunst kennt Ihr ja nun... Ebenso wisst Ihr über seine Söldner Einheit Bescheid. Ansonsten mied ich Salvador bisher."

Nicolo blickte bei den Worten betreten drein und er rang etwas mit den folgenden Worten.
" Nun..., hm... also..., um genau zu sein... Schulde ich ihm zwei Gefallen, weil er mir einige Sklaven überließ.. die ich in jenen Nächten brauchte, um... Na ja Ihr könnt es Euch vorstellen. Dieser andere Gefallen ist aber meinerseits an gewisse Bedingungen geknüpft."
Leise murmelte Nicolo hinterher, "umso mehr ein Grund sie los zu werden."
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

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Luca fühlt sich sichtbar unwohl bei Nicolos Worten und Alain lächelt sardonisch. Die Fakten über Salvador nimmt er dagegen mit neutraler Miene zur Kenntnis. "Er hat seine Söldner wohl für den Angriff auf mich verloren", sagt er dann.

Stirnrunzelnd hört er sich die nächste schlechte Botschaft an. "Er hat euch heilen lassen, euch nicht ausreichend Blut zur Verfügung gestellt und dann einen Gefallen für Sklaven verlangt? Das überrascht mich nicht. Mich irritiert nur, dass ihr euch darauf eingelassen habt." Der Drache schweigt für einen Moment. "Lasst mich raten", sagt er dann. "Keine Gefährdung von unschuldigen Leben, und so weiter, und so fort?"

Schließlich nickt er. "Loswerden ja. Die Frage ist wie. Wen solltet ihr in den Nächten heilen? Seine Männer?"
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Nicolo Trevisan
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

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Nicolò seufzte.
"Nun Ihr habt recht, wenn ich nicht zimperlich gewesen wäre, hätte ich genügend Blut gehabt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob er absichtlich ausnutzte, es ergab sich wohl für ihn einfach nur die Gelegenheit..."

Wieder kratzte Nicolò ausgiebig den Bart, während er die Erinnerung an die Nacht Revue passieren ließ. Kurz huschte ein bekümmernder Ausdruck über sein Gesicht, während er nachdachte.
Schließlich sagte Nicolò langsam.
"Ich sollte ziemlich viele Leute in dieser Nacht heilen. Ich glaube es waren wohl fünfzig gewöhnliche Männer und ja ich denke, es waren seine Leute. Zumindest zum Teil. Da waren auch noch zehn Blutdiener. Wie ich später erfuhr, war es Acacias Wache. Diese waren wesentlich schwerer verwundet..."
Nicolò brach mitten im Satz ab und starrte mit brütenden Ausdruck vor sich hin.
"... Nun es spielt keine Rolle, ich konnte fast allen helfen in der Nacht. Es hatte aber seinen Preis..."

Schließlich sah er Alain wieder an.
"Tja ihn im Misskredit bringen, wird wohl nicht so einfach funktionieren, bedenkt man, dass der Seneschall seine schützende Hand über ihn hält. Es sei denn, man könnte ihn zu einer Handlung verleiten, die dem sehr verehrten Lydiadas missfiele..."
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Alain le Beau
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Re: [1040] Mit guten Vorsätzen gepflastert [Alain, Nicolo]

Beitrag von Alain le Beau »

"Acacias Wache? Interessant... Habt ihr ihre Namen erfahren?" Alain legt den Kopf schief. "Nach dem Tod der Verräterin sind sie freie Blutdiener, gefährlich. Ich habe versucht, sie zu finden. Aber sie haben sich offenbar abgesetzt aus der Stadt."

Dann nickt der Drache. "Er scheint eine simple Natur zu sein. Blutvergießen ist seine Leidenschaft. Selbst sein Angriff auf mich war... nun, er wirkte nicht gerade sonderlich durchdacht." Ein Schulterzucken. "So jemanden zu einem Akt der Gewalt zu verleiten, scheint mir nicht sonderlich schwer. Es muss nur der falsche Akt zur rechten Zeit sein."
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