[1040] Leuchtfeuer [Iulia, offen]

[September'20]
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Anastasia
Nosferatu
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Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Anastasia »

Leise und unscheinbar ist auch eine weitere Verborgene eingetreten. Ihr Gesicht vor den Blicken durch einen Schleier verborgen. Die Nosferatu waren geladen, also waren sie da. So gehörte sich das, dachte sie als sie die anderen ihres Clans sah. Sobald die Gastgeberin sie bemerkte ging sie auf sie zu. Keine Ahnung, wie sie sich verhalten sollte, war dies doch ein Kind, aber eben auch eine Angehörige des Clans der Könige, die irgendwann eine Neugeborene werden würde, wenn man es ihr erlaubte. Und so tapste Anastasia mal wieder in ein etiketäres Fettnäpfchen, verneigte sich zu spät, dann aber einen Hauch zu wenig, und als es ihr auffiel, dann doch noch schnell korrigiert und dann eben einen Hauch zu tief. Mit einem leisen lachen begleitet sieht sie der jungen Frau direkt in die Augen. "Liktorin Anastasia die Verborgene, Neugeborene der Nosferatu. Erfreut, dass ihr uns alle geladen habt. Ich habe euch als Gastgeschenk etwas kleines mitgebracht." Sie hällt ihr einen Welpen hin, ein kleines Viech, eine Straßenkötermischung, aber doch ziemlich niedlich, winselt es, während es von Anastasia der Gastgeberin gereicht wird. ((-> [1040] Wer pisst hier wem ans Bein [Anastasia, Iulia, offen]))
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"


Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Haltung der jungen Ventrue war aufrecht und in sich ruhend verblieben auf Arashs geschnurrte abschließende Worte hin. Iulia sah ihrem Gast noch einen Moment lang aus blaugrauen Augen nach, die davon sprachen, dass er sich ihrer Aufmerksamkeit hier gewiss sein konnte. Dann fand ein geübtes beinahe unbeschwertes Lächeln auf ihre jugendlichen Lippen zurück, als ihr Blick schweigend Toma streifte, während er von Arash gegrüßt wurde. Dann hatte sich die Ventrue weiter ihren Pflichten zugewandt.

Bei Vergonzo waren Iulias blaugraue Augen wenig später gebannt auf dem Nosferatu verweilt, als seine Worte geflüstert in ihr Ohr drangen. Ihr Kinn hob sich währenddessen leicht an und als er geendet hatte schwieg sie für einen Moment nachdenklich. Dann neigte sie ihr Haupt und ein höfliches Lächeln fand auf ihre Lippen zurück, nachdem es kurz zuvor einer gewissen Ernsthaftigkeit gewichen war. Iulia richtete ihren Körper erneut in eine kerzengerade Position auf, als sie ihrem Gesprächspartner wohlwollend zu verstehen gab: „Eine wohlgewählte kleine Aufmerksamkeit, werter Vergonzo. Ich danke euch dafür und werde mich daran erinnern.“

Ihre freie Hand deutete in den Raum, der sich langsam immer weiter füllte: „Es würde mich sehr freuen, so ihr womöglich später noch etwas eurer Zeit für mich erübrigen könntet. Ich würde gerne über etwas geschäftliches mit euch sprechen.“ Die Ventrue schwieg kurz, bevor sie mit warmer Stimme ergänzte: „Sofern dies in eurem Interesse ist. Davon unabhängig fühlt euch willkommen geheißen von mir. Seht euch gerne nach Belieben im Zimmer um, lasst euch bereits nieder oder pflegt auch Konversationen mit anderen Gästen. Ich bin zuversichtlich, sie werden es ebenso zu schätzen wissen wie ich, dass ihr eure Stimme wiedererlangt habt.“

In ihren milden und wohlwollenden Worten war keine Spur von Hohn oder gar Ironie zu hören. Stattdessen schwang unterschwellig Respekt vor dem mit, was er bereit gewesen war zu tun. „Habt noch einmal Dank für eure Geste.“, widerholte die Ventrue. Offenbar wusste sie dies durchaus zu schätzen, bevor sie auch ihn mit höflichen Worten verlassen würde, um ihren Pflichten nachzukommen und neuankommende Gäste zu begrüßen.

Bei seiner Clansschwester Achilla wanderten wenig später Iulias blaugraue Augen geradezu andächtig über das alt wirkende Instrument, welches die Nosferatu als Geschenk in ihren Händen hielt. „Das wird es sein, werte Achilla.“, bestätigte Iulia, als sie ihrem Gegenüber mit einer dankenden Verneigung ihres Hauptes begegnete. „Das wird es sein. Es ist wunderschön und ich werde es in Ehren halten.“, erklärte sie mit einer Tonlage, die ihre Anerkennung, beinahe Verliebtheit dafür widerspiegelte. „Es würde mich freuen, so ihr mich eines Nachts darauf begleiten könntet.“, meinte die Ventrue anschließend in einem warmen und zuvorkommenden Ton, der widerspiegelte, dass dies ernst gemeint und keine leeren Worte der Höflichkeit geschuldet waren.

„Und sollte ein friedliches Zusammentreffen auf neutralem Boden wie dieses weiterhin Anklang in unserer Gesellschaft finden, so empfände ich es als überaus schön, so ich euch, werte Achilla, womöglich darin unterstützen dürfte, dass eure Kunstfertigkeit, die ich wie ihr wisst sehr bewundere, bewusster wahrgenommen und bewundert werden kann, indem ich euch und ihr regelmäßiger eine angemessene Bühne dafür bereiten würde.“ Iulias Blick wanderte kurz ab und durch den Raum, den sie trotz des Wächters weiterhin dezent im Auge behalten hatte, auch wenn die Ventrue ihr Hauptaugenmerk der Nosferatu vor ihr geschenkt hatte.

„Für heute genießt den Abend und die Möglichkeit euch mit anderen austauschen zu können oder auch neue Bekanntschaften zu schließen. Seht euch im Zimmer um, so euch danach ist oder macht es euch bequem. Sofern es die Nacht zulässt, würde es mich freuen, so wir die Gelegenheit dazu finden würden, dass ihr mir ein paar Griffe zeigen könntet, doch für den Moment werde ich mich kurz verabschieden müssen, um meinen Gastgeberpflichten weiter nachzukommen“

Iulias blaugraue Augen wanderten noch einmal beinahe zärtlich streichelnd die Formen der Citole ab und sie lächelte ihr Gegenüber dankbar an, was ihre natürliche Schönheit weiter betonte, bevor sie meinte: „Habt noch einmal vielen Dank, werte Achilla. Für euer Kommen und eure Aufmerksamkeit. Es bedeutet mir wirklich viel, dass ihr heute hier seid.“

Derweil wurde der neueingetretene, dunkelhäutige Besucher, der den Wohngebäudeteil des Leuchthauses durch die einzige Tür in den ebenerdigen Wohnraum mit den dortigen Kainiten betreten hatte, mit einer äußerst respektvollen Verneigung der Wache gegrüßt, die dadurch darauf hinwies, dass es sich bei ihm wohl um Jemanden ihrer Art handeln musste, welcher dem Wächter, wie auch der Hausherrin bekannt war.

So war es wenig später nachdem sich Iulia und Achilla voneinander getrennt hatten, nicht sonderlich verwunderlich, dass das Gesicht der Ventrue sich erfreut aufhellte, als sie Valerios erblickte. Auch ihm begegnete das gesellschaftliche Kind mit einer ähnlich tiefen Verneigung des Hauptes wie bereits bei ihren vorherigen Gästen. „Seid mir gegrüßt, werter Valerios. Es freut mich euch heute hier willkommen heißen zu dürfen. Ich hoffe es geht euch gut und Genua begegnete euch bisher als wohlgesonnen.“, sprach die Ventrue mit einer angenehm warmen Stimme.

Iulia hatte noch einige freundliche Worte mit Valerios gewechselt, bevor sich ihre Wege getrennt und sich dann ein wenig später mit der Nosferatu gekreuzt hatten. Mit ihren blaugrauen Augen beobachtete sie das wechselhafte und unsichere Auftreten ihres Gegenübers und als Anastasia mit ihrem Blick lachend der Ventrue begegnete, stellte diese fest, dass die Ventrue ihn nicht gesenkt hatte, wie es womöglich von einem Kind erwartet wurde. Stattdessen lag er starr und ohne zu blinzeln auf ihr. Durch ihre hochgewachsene, schlanke Gestalt blickte sie regelrecht auf sie hinab und somit auch auf das mitgebrachte Geschek der Nosferatu, bevor sie diese vor die Tür verwies. ((-> siehe: [1040] Wer pisst hier wem ans Bein [Anastasia, Iulia, offen]
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Arash
Gangrel
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Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Arash »

Arash stand weiter hinten im Raum an der Wand und beobachtete jeden der Gäste aufmerksam. Auch wie die junge Ventrue diese begrüßte. Es schien ihn zu interessieren, wie jeder von ihnen ankam. Als Anastasias Geschenk sich erleichterte verdrehte der Gangrel die Augen. Er hatte wohl nichts anderes erwartet.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma beobachtete das Kommen der anderen Gäste und war überrascht wie viele von den niederen Clans sich eingefunden hatten und nur sie von den hohen.
Langsam fühlten sie sich hier fehl am Platze. Aber sie waren auch aus einem bestimmten Grund gekommen, doch war es das wert?

Sie empfanden keine starke Abneigung gegenüber der niederen, aber sie waren dies eben nicht umsonst und sofern einige von ihnen auch angenehme Gesprächspartner sein konnten und manche ihnen doch auch näher als gedacht, so konnte es mit anderen schon ein Ärgernis sein. Vor allem wie sie sich benahmen.

Als Arash sein Geschenk auf den Boden fallen ließ bestätigte sich direkt ihre Gedanken. Warum tat er das mit seinem eigenen Geschenk, dass er auserwählt hatte? Im Haus eines Kainiten der ihn eingeladen hatte... Doch die Ventrue nahm es mit Fassung. Kühler Gelassenheit wie es zu ihrem Blut passte.
Auch von Anastasia ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen.
Toma schüttelte den Kopf. Diese Regung in keinsterweise verbergend wie andere ihre Regungen verbergen mochten.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Auch an Nicolòs Ohren war die Einladung gedrungen und wie schon bei dem 'Fest des Liktors' zwei Jahre zuvor konnte er wenig solchen Veranstaltungen abgewinnen - wohl auch aufgrund seiner Überzeugungen, die seinem eher ungewöhnlichen Pfad entsprangen. Dennoch waren ihm natürlich die Bedeutung solcher Treffen bewusst.
Entsprechend war er wie vor zwei Jahren hin- und hergerissen, ob er die Einladung nun ignorieren würde oder nicht. Letztlich entschied er sich nun doch dazu, der Einladung zu Folgen. Seine Entscheidung wurde bestärkt durch eine Nachricht, die er bald darauf erhielt und so bot sich auch eine weitere Gelegenheit in dieser Nacht…
Als die Nacht herangekommen war, führten verschiedene Dinge dennoch zu einer Verzögerung, die nun unweigerlich seiner Begleiterin mit aufgezwungen wurde.
Aber schließlich erreichten drei Gestalten den Leuchtturm und das Wohngebäude.
Die größere der beiden Gestalten, war ein Mann in mittleren Jahren. Er trug einen roten Kittel aus toskanischem Tuch, darüber einen blauen Umhang, welcher mit einer verzierten Fibel geschlossen war. Über den Kopf hatte der Mann eine Kapuze gestülpt und sie tief ins Gesicht gezogen. An seinem Gürtel stach eine verzierte Tasche stach hervor, aus dem die Enden verschiedener Werkzeuge herausstachen – das übliche Besteck eines Medicus wie Dorn, Schere, div. Haken, Messer und anderes. Soweit es unter der Kapuze erkennbar war, trug der Mann einen gestutzten Bart in einem ansonsten unauffälligen Gesicht. In der Hand trug er eine Amphore, welchem ein schwacher Duft von Rosen entstieg – offenbar das Gastgeschenk für die Gastgeberin.
Die kleinere der beiden Gestalten war eine Frau. Schlicht und einfach war ihr getragener Stoff aus einem dunklen braun. Keine Verschnörkelungen, keine aufgemalten oder eingestickten Verzierungen, aber auch augenscheinlich keine Flecken. Einzig, dass das schlichte Kleid sich ihrer Figur angepasst hatte, ließ vermuten, dass ein Schneider sein Können probiert und es der Dame gekürzt hatte. Ein einfaches schlichtes Holzkreuz als Schmuck um den Hals wurde derart unauffällig, da ihr Wimpel, der ihr haar und vor allem ihr Auge verdeckte, im dunklen Grün gehalten war, was ihn vom Rest abhob. An einem kleinen schwarzen Gürtel trug Aurora einen kleinen Beutel, der dieselbe, braune Farbe wie die ihres Kleides hatte. Der sanfte Duft, der von ihm ausging, war eindeutig eine Mischung verschiedener Kräuter aus der Region, welches sie gedachte als Geschenk der jungen Ventrue zu überreichen.
Der dritte hielt Abstand zu den beiden zuvor und war direkt als Wache zu erkennen – denn er trug einen Gambeson, einen Speer und einen Schild. Auch betrat er im Gegensatz zu den beiden zuvor nicht das Gebäude.
Bevor Nicolò das Innere betrat hielt er einen Moment inne, in Konzentration verharrend, bevor er anschließend das Gebäude betrat und dabei seine Kapuze herab nahm.
Er blickte sich um und ließ seine Augen nur kurz über das innere gleiten, bis er die Frau sah, die er von der letzten Hof-Nacht erkannte und entsprechend als Gastgeberin vermutete. Von der sich gerade Anastasia wegbewegte.
Dann blieb er stehen, als er sah, dass Anastasia einen Welpen auf den Arm trug und sich anschickte, das Haus zu verlassen. Er war noch so darüber verwundert, dass er die Gelegenheit verpasste, sie zu grüßen und ihr nur noch hinterher sehen konnte.

_____________________
Verbergen des Dritten Auges
@🦄 Nicolò Trevisan: 4d10 = (4+5+6+2) = 17
-> 2 Erfolge [1 Szene]
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Valerios
Jünger des Seth
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Registriert: Do 18. Jun 2020, 21:53

Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Valerios »

Valerios entspannte sich sichtlich als Iulia sich zu ihm gesellte und ihn willkommen hieß.
Auch er hatte der Gastgeberin ein kleines Geschenk mitgebracht, das er in ein Tuch aus geritzter Seide eingeschlagen hatte -

Spoiler!
Darin befand sich ein aus Elfenbein geschnitztes Schiff. Wer es genauer besah konnte auf Deck eine Gestalt mit einer Krone erkennen,
und wer lesen konnte, in den Rumpf des Schiffes geritzt: Bastia.

und war sichtlich enttäuscht als die vielbeschäftigte Gastgeberin nach ein paar Worten wieder entschwand.

Er blickte nachdenklich in die vielen neuen Gesichter. Er studierte nicht nur Gesichtszüge und Körpersprache, sondern auch Gewandung, Insignien und Schmuck.
Seine Augen fuhren ruhig über die Körper seiner Gegenüber wie ein Digitus, er blätterte durch die Anwesenden wie durch ein neues Buch. Sein Blick war offen und freundlich, doch suchte er nicht direkt Blickkontakt. Immer wieder verweilte er an interessanten Details - die klaren blauen Augen des Buckligen, dem kreuzförmigen Amulett des kleinen Mädchens, der weißen Drachenspange.

Er verglich den bisher einzigen Gast aus hohem Haus, mit der Beschreibung, die er über den anderen Herold erhalten hatte - manches stimmte, manches nicht - oder handelte es sich doch um die Harpyie aus dem Clan der Drachen?

Kurz sah er seiner Gastgeberin mit Bedauern nach, waren doch neben wenigen Amsträger hauptsächlich Plebejer zu ihrer Einladung erschienen...

Während die Szene zwischen Iulia und der jungen Nosferatu ihren tragischen Lauf nahm, schwankte sein Gesicht zwischen Belustigung über diese bühnenreife Farce und Bestürzung über das respektlose Benehmen dieses Häufchen Elends. Als sie sich dann als "Liktorin" (sic!) vorstellte, erstarrten seine Gesichtszüge schließlich in einem Ausdruck der Fassungslosigkeit - bevor er sich ab- und dem eintretenden Medicus und seinen Begleitern zuwandte.
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Im Vorfeld des Ganzen war Iulia Valerios mit einem ehrlich erfreuten Lächeln begegnet, welches unverblümt davon sprach, wieviel sie von dem Setiten und dessen Umgangsformen hielt. Wie kaum einem anderen der hier Anwesenden, war sie ihm mit ausgesprochenem Respekt und Achtung begegnet. Sein Geschenk an sie, erfreute sie sichtlich, und die Worte ihres tiefen Dankes zeugten davon, wie sehr sie davon angetan war und als wie gelungen sie es anerkannte. Ihre gesamte Körpersprache spiegelte wieder, wie gerne sie sich mit Jemandem wie ihm unterhielt und dass sie wohl sehr gerne noch weiter und noch sehr viel länger mit ihm gesprochen hätte, bevor sie sich für den Moment ihren Gastgeberpflichten folgend hatte verabschieden müssen, jedoch nicht ohne die Hoffnung auf ein späteres Gespräch mit ihm zu äußern. Auch ihm, wie den Anderen zuvor, hatte sie es freigestellt, sich im Zimmer umzusehen, es sich bequem zu machen oder auch die Möglichkeit zu nutzen, Gespräche zu führen. Ihre Hand deutete dabei dezent auf Toma, Arash und danach Achilla, als sie ihm gedämpft riet mit dem Herold, der Geißel oder auch womöglich Jemand, die großes Interesse an den Schönheiten besitzen würde, die er anzubieten hat. Sollte Valerios an Jemandem der Dreien Interesse gezeigt haben, so hätte Iulia sich bewusst noch die Zeit dafür genommen, um ihn angemessen vorzustellen, so er dies wünschte.
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Valerios
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Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Valerios »

Iulias Angebot ihn den beiden Amtsträgern vorzustellen, nahm Valerios sehr gerne an. Er war neugierig auf die beiden, aber auch darauf, mit welchen Worten Iulia (in Erinnung an ihr Gespräch) sie einander vorstellen würde.

"In Gegenwart der beiden waren die verengten Pupillen in den golden Augen klar zu erkennen*, und er würde darauf achtgeben Integrität & Stärke auszustrahlen**, schließlich beabsichtigte die Schlange unter Drache & Wolf als gleiches zu gelten.

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* Serpentis 1
** Presence 1: 2 Erfolge gegen 7 (Today at 12:30 PM) - betrifft zwei Anwesende (beginnend mit niedrigster Willpower)
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias blaugraue Augen waren unfähig ihren Blick von der Tiefe zu lassen, in die sie förmlich durch die Mächte des Blutes eingesogen wurden.* Es verging ein Augenblick, dann bewegte sich die Ventrue mit einer sehr langsam wirkenden Bewegung vorsichtig näher zu ihrem Gast, bevor sie ihm sehr dezent und leise ins Ohr flüsterte. Gedämpft und sehr charmant gab sie Valerios zu verstehen: „Ich würde mir wünschen unzählige Stunden in Zweisamkeit in solch beeindruckenden Augen wie den euren versinken zu dürfen, werter Valerios, doch ersuche ich euch darum, euch damit in diesen meinen Hallen zurückzuhalten, sofern ihr dies vermögt. Diesseits der Wellen ist es unüblich, seine beneidenswerten Gaben des Blutes derart offen und für alle sichtbar zu präsentieren.“ Mit einem sanften Lächeln trat die Gastgeberin wieder auf einen angemessenen Abstand zurück. Für Außenstehende musste es gewirkt haben, als hätte Iulia ihm gerade als Dank für sein Geschenk ein kleines Geheimnis offenbart, denn ihr Blick lag noch immer wie gebannt auf ihm, während sie ihn weiter charmant und wohlwollend anlächelte. Dann stellte sie ihm anderen Gästen vor, ((-> siehe: [1040] Als gleiches unter Drache und Wolf [Arash, Iulia, Toma, Valerios])), bevor Anastasia zum ersten Mal das Leuchthaus mit ihrem kleinen Geschenk betreten hatte und die weiteren Dinge ihren Lauf genommen hatten.

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*Wahnehmung + Awareness: (@👑 Iulia Cornelia (Ria) rolled 29. (8 + 3 + 8 + 10 = 29))
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Federico Augusto
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Re: [1040] Leuchtfeuer [offen]

Beitrag von Federico Augusto »

Federico Augusto Leonardo di Brianza hatte - auch ohne persönliche Einladung - von der Feier gehört und war - auch ohne dass man ihn darüber informiert hatte - zu einem Zeitpunkt gekommen, der seinem Stand und seinem Status als Außenseiter in der Domäne recht genau bestimmte: Als einer der Letzten unter den Ersten, dessen Anwesenheit nicht auf Dauer das Fest verpestete, aber auch nicht um Aufmerksamkeit bettelte. Er war - als hätten sie es abgesprochen - mit den restlichen Verborgenen zusammen erschienen und hatte sich sogar die Mühe gemacht, seine Kleidung heraus zu putzen.
Die zerfetzten Schuhe waren neu genäht, der lumpige Mantel gegen einen frisches Grabestuch ausgetauscht worden und seine Vielzahl an Ringen, Münzen, Rabenfedern und Mäuseschädeln, an Wolfsgängen und Löwenklauen, an Kreuzen, Fischerhaken und Menschenzähnen - die Insignien seines düsteren Handwerks - trug er stolz und offen auf der Brust. Den Abend über hielt er sich in der Nähe seiner Brut auf und machte kaum den Eindruck, das Gespräch mit irgendjemandem suchen zu wollen.
Es besteht kein Grund, dass Ihr eure Hände beschmutzt, mein Herr. An meinen klebt genug Dreck für uns beide.
Gesperrt

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