[1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

[Oktober '20]
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Valerios
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Von den Kainiten ging ich auch aus, aber auch wir sind.. verschieden, in der Art wie der Glaube unser Handeln beeinflusst. Gibt es keinen in Genua, dessen Weg zu Jesus Christus in rückwärts führt in der Zeit oder ihn auf der ewig Ordnung der Dinge beharren lässt, so das jeder Fortschritt, jeder Zweifel für Ihn oder Sie Blasphemie bedeutet.
Es gibt solche unter den Schatten, Christen wie Muselmanen, und auch unter den Assamiten. Und auch die Könige, die Heiler und die Orakel sind meiner Erfahrung nach oftmals stark und manchmal etwas starr in ihrem Glauben."
verfeinert er seine Frage.

"Ja. Ich kenne das Schwert. Doch noch nicht die Hand, die es geführt hat." antwortet er kurz. Seine Stimmlage verändert sich wenig - als würde er einfach eine Tatsache feststellen. Doch in seinen Augen sah man die Wut der Bestie. Zusammengerollt wie eine Kobra, wartend auf den richtigen Moment. Um was zu tun?
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Oh ja die gibt es in der Tat, doch jene waren nicht geladen und was sie davon hielten wissen wir nicht. Vielleicht erfuhren sie nie davon."
antwortete Toma und betrachtete Valerios dann eine Weile schweigend und interessiert.
"Wollt ihr Rache nehmen?"
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Valerios
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Vorrausschauend sie nicht einzuladen. Es sind Orakel nicht wahr, die Gläubigsten unter den Gläubigen?"
Dabei fährt er sich übers Kinn, dabei trägt er heute gar keinen Bart.

Die Antwort auf seine nächsten Frage kommt schnell: "Ein toter Kunde, kauft nicht soviel wie ein Lebender. Rache bringt keinen Profit."
Und nach kurzer Pause: "Al-Mashratis Regeln des Erwerbs, die Zehnte und die Dreiundachtzigste."

"Wisst ihr was ich mich, frage wohlwerter Herold." - sein Finger wippt nachdenklich in der Luft - "Fragt man die Vasallen und Gäste, auf welcher Seite wer stand, in dem großen Konflikt, den der aschene Pakt befriedet hat. So meint ein jeder, den ich frage, es über den anderen genau zu wissen und lang sind die Listen an Namen, die aufgezählt werden. Doch bisher war der einzige Name, der niemals genannt wurde: Eurer. Ist das nur Zufall?"
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Die einzige die sich hier Orakel nennt wurde eingeladen und war auch anwesend, doch jene die sehr dem Glauben verhaftet sind oder eben keine Gelehrten wurden nicht eingeladen. Soweit wir uns noch erinnern, doch es ist bereits viele Jahrzehnte her."

Dann zuckten sie mit den Schultern, es hatte für sie keine wirkliche Bedeutung mehr und so ganz konnten sie sich auch nicht mehr erinnern.

Mit einem überraschten Ausdruck im Gesicht blickten sie Valerios dann wiederum an als er das Thema wechselte.
"Oh. ist das so? hm...vielleicht kommt es darauf an wen ihr gefragt habt."
Einen Moment ließen sie verstreichen in denen sie überlegten und dann noch mit einem lauernden Unterton anfügten:
"Was glaubt ihr denn was das bedeutet?"
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Valerios
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Wie kommt ihr darauf, dass ich gefragt habe? Beide Seiten plaudern gerne. Aber meine erste Vermutung wäre: meine Quellen schätzen euch und misstrauen mir."
Letzteres scheint er zu bedauern, allerdings auch nicht zu verwundern. Er ist neu in der Stadt und nach einem Krieg wuchert Misstrauen wie Unkraut.

"Ihr schätzt das Trugbild gering und die Vollständigkeit und die Dauer der Wandlung hoch. Euer Blick wirkt geübt, doch wisst ihr nichts über den Ätherleib. Perfektion ist euch wichtig, ebenso wie Schaffenskraft. Ihr deutet an, dass eure Fähigkeit kontrolliert ist und nicht willkürlich geschieht.
wiederholt er Hypothesen aus dem Beginn ihres Gesprächs und fast schließlich zusammen:

Also wisst ihr vermutlich einiges mehr über die physische Welt, als die meisten. Beschäftigt ihr euch auch mit Alchemie?

Und waren der wohlwerte Herold Galeno und der werte Medicus Nicolo auch Teil dieses Gesprächskreises?"

Und wenn ihr nach meinem Wunsch nach Rache fragt, ist es um Livias Willen, habt ihr ein Angebot, oder sorgt ihr euch um weiteren Unfrieden in der Domäne?
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma lächelte leicht. "Natürlich tun sie das. Um die jeweils andere Seite in Verruf zu bringen, nicht wahr? Doch uns schätzen? Das freut uns."

"Alchemie?"
sprachen sie das fremde Wort auch so aus als hätten sie es nie zuvor in den Mund genommen. "Nein. Was ist das?"

"Der werte Galeno und Nicolo waren damals noch nicht Teil dieser Domäne.... und was eure Rache angeht: Vielleicht alles davon? Vielleicht nichts?" erwiderten sie auf die anderen Themen. "Vielleicht sind wir einfach nur neugierig."
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Valerios
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Laut arabischen und griechischen Erzählungen besitzen Alchimisten Wissen über die Natur und den Ursprung aller Dinge. Noch viel mehr als Metallgießer oder andere Handwerker wissen sie eins ins andere zu verwandeln - so erzählte man mir.

Aber wo wir von Unfrieden sprechen. Bitte denkt nicht schlecht von mir, weil ich nach der aufbrausende Rede der werten Iulia nicht mit den anderen ehrbaren Unsterblichen die Einladung verlassen habe, wie es angemessen gewesen wäre. Für einen Neuankömmling war es eine schwierige Abwägung an seinem Debut mit dieser Situation konfrontiert zu sein."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Oh" machte Toma und legte eine Hand ans Kinn, während sie sich das vorstellten.
"Was genau bedeutet das eins ins andere wandeln? Was wird zu was? Und welche Grenzen hat das? Da ihr jedoch sagt, den Erzählungen nach, seid ihr auch nicht bewandert in dieser Al-che-mie?"

Als Valerios das Treffen bei Iulia ansprach, sahen sie ihn nun wieder neutraler an. Es war schwer zu erkennen was sie davon hielten.
"Hm...Sicher ihr seid noch nicht lange in der Domäne und kennt die Zustände noch nicht alle...jedoch hat sich ein Kind niemals in keiner Domäne so zu verhalten wie sie es getan hat. Euer dort bleiben könnte sie in ihrem Tun bestätigt haben. Das ist nicht richtig.
Doch es bleibt eure Entscheidung.
Denken wir schlecht von euch? Hm...schlechter durchaus."
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Valerios
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Man erzählt, dass es für einen wahren Alchymiker keine Grenzen gäbe. Deshalb suche ich nach einem, um herauszufinden, welche Wahrheit sich hinter diesem Märchen verbirgt. So etwas kann nicht wahr sein, oder?"

"Das ist bedauerlich, aber verständlich. Solch aufbrausendes Gemüte kennt man im Süden durchaus vom Blut der Gelehrten und den Zöglinge der Emire.
Aber die Sitten scheinen hier feinere zu sein in Genua. In manchen Dingen.

Aber war das kindliche Arroganz, oder wackelte der Stuhl der wohlwerten und geschätzten Vicontessa Hüterin so laut, das er zu solch einem Verhalten ermutigt?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Seine größte Tugend war seine Neugier [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Aufbrausende Gemüter gibt es hier auch sicherlich, doch hat so etwas auch immer Konsequenzen." Das kannten sie selbst gut genug.
"Doch es war auch nicht so dass sie aufbrausend gewesen wäre, das keineswegs. Doch...um eure Metapher aufzunehmen. Sie ist wohl wie das Kind das sie ist gegen den Stuhl gelaufen, anstatt dezent daran zu wackeln."

"Die Hüterin scheint nach allem was wir hören und mitbekommen haben in der Tat ein wenig...Schwierigkeiten mit ihrem Amt zu haben. Wir kreiden es dem Kind auch keineswegs an, dass sie diesen Umstand ausnutzt, doch von einem Kind der Könige erwartet man doch etwas mehr Feingefühl, oder? Und das Wissen darum wo sie steht. Doch man sagt den Königen ja auch mitunter einige Arroganz nach. Insofern ist auch nicht einmal verwunderlich."
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