Schatten und Rose [Caterina]

[September '16]
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Adelchis Diaconus
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis nickte zu den Kommentar über die Könige und sagte: "Nun sie werden wohl versuchen möglichst geheim zu halten was sie wollen und tun."

Über das beschämte Lächeln der Toreador schmunzelte er zunächst mahnte dann jedoch: "Zum einen ist es eine Sünde an Gott und seinen Geboten diese haben auch für unsereins ihre Gültigkeit. Zum anderen ist es eine Verschwendung von Ressourcen und nicht der Plan weshalb wir hier weiter verweilen."

"Aber ich nehme an das ist nicht euer Weg die weltlichen Dinge zu sehen oder?", fügte er fragend hinzu.
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Caterina
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Galant lächelte die Frau Adelchis an: „Was ich glaube, ist kompliziert. Lasst es mich versuchen.“
Die kleinen Lachgrübchen bildeten einen seltsamen Kontrast zu den nachdenklichen Augen.
Fast schien die Toreador vergessen zu haben, dass sie dem Mönch eine Antwort geben wollte, bis sie schließlich begann: „Ich glaube an die Schönheit, die nur wenige zu schaffen vermögen. Dabei spielt die Länge des Lebens keine Rolle, macht ein wundervolles Werk seinen Schöpfer doch unsterblich. Es wäre eine Schande die Volkommenheit nicht anzustreben, doch sieht die Kirche darin meist ein ketzerisches Verhalten.“
„Ich konnte und kann nichts mit den Lehren des Testaments etwas anfangen.“, beantwortete die Mailänderin schließlich die Frage.

Kurz dachte Caterina an einen Faber, der aufgrund seines Talents vom Inquisitor Mailands verhaftet wurde. Ihm wurde doch tatsächlich der Prozess gemacht, weil er einen so wundervollen Kelch zauberte, der schöner als der des Bischofs war. Nein, so etwas war keine heilige Tat.
„Zu viele müssen ihr Leben im Namen der Kirche lassen, obwohl es doch nur durch menschliche Rachsucht der Kleriker verlangt wurde.“, fügte Caterina traurig hinzu.
Sehnsucht spiegelte sich in ihrer Körperhaltung, als die Frau das Meer betrachtete. Sie wollte nur frei sein.
"...Sendest noch sterbend Düfte uns zu
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Adelchis Diaconus
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Der Priester hörte der Toreador zu und nickte dann nach einer ganzen Weile antwortete er scheinbar sehr traurig und müde:
"Ja die Menschen scheinen langsam mehr zu einer Bestie als wir. Nun zumindest diejenigen der Menschen die Macht erlangen. Nun aber vielleicht handeln dort aber auch noch andere im Hintergrund wer kann dies schon mit Sicherheit sagen."

Auch er blickte aufs mehr und fühlte wie eine freudige Erregung in ihm aufstieg ganz so als locke ihn irgendetwas dorthin.
Adelchis beherrschte sich jedoch und fragte Caterina: "Und ihr meine Liebe glaubt ihr an keine Erlösung für uns oder sonst wen?"
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Caterina
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Spöttisch lächelnd sah Caterina ihn kurz an: „Glaubt ihr denn an Erlösung? Ein Schattenkind, dass den Menschen Hoffnung vermittelt und es gleichermaßen richten kann?“
„Ich suche nicht nach Erlösung. Meine Taten sind mir wohl bekannt und für mich wird es nie einen Himmel geben.“, keinerlei Trauer lag in den Worten der Mailänderin.
Ebenso überzeugt fuhr sie fort: „Ich wandle mit der Nacht, so wie wir es alle tun. Manchmal in Gesellschaft, doch immer alleine.“

Eigentlich wollte die Toreador jagen gehen, nun philosophierte sie mit einem Fremden Mönch.
Wieder einmal wurde sie sich bewusst, dass es eine seltsame Zeit war. Oder lag es an der Stadt?
Es würde sich weisen.
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Adelchis Diaconus
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Jetzt war es an Adelchis sie spöttisch anzulächeln: "Glaubt ihr wahrlich ihr wärt noch hier wenn ich nicht ein Puzzelteil in einem größerem Ganzen wärt? Geht wenn ihr mir nicht glaubt nach Rom oder eher versucht in die Stadt zu kommen.
Entweder rennt ihr vorher schreiend davon oder ihr werdet ohne weiteres innerhalb der Mauern vernichtet ohne das jemand die Hand gegen euch erheben muss. Der Glaube dort ist so stark der gleiche Glaube der auch in jedem Menschen wohnt vielleicht sogar in uns wer kann dies schon sagen?"
Nach einem Moment des Schweigens fügte er hinzu: "Dafür müsst ihr allerdings eure Bestimmung annehmen und verstehen was diese ist."
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Caterina
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Die Toreador brach in schallendes Gelächter aus: „Was soll ich in Rom? Den machtgierigen Männern den Boden putzen?“
Caterina konnte sich gar nicht beruhigen, musste sich sogar den Bauch halten.
„Ihr seid ein interessantes Kerlchen“, gäbe es kainitische Tränen, wären nun Freudentränen vom Lachen über die Wangen gekullert.

Schließlich beruhigte sich die Frau doch wieder, dann lachte sie Adelchis kokett an und zwinkerte scherzhaft mit den langen Wimpern: „Von Geburt an war es meine Bestimmung hübsch und hörig zu sein. So wie es die Kirche von Frauen verlangt wurde ich misshandelt und lächelte dazu. Erst der Kuss erlöste mich von diesen Fesseln.“
„Was ist mit euch Mönch, wart ihr in Rom und habt dort eure Bestimmung gefunden?“, ein diebisches Glitzern war den Augen anzumerken.
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Adelchis Diaconus
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Als die Toreador anfing zu lachen verfinsterte sich Adelchis Gesicht und die Schatten schienen einen Moment um Caterina lebendig zu werden einen Augenblick später jedoch schien dies jedoch alles eher eine ihrer Einbildung ihrerseits gewesen zu sein oder war der Nebel kurze Zeit dichter geworden?

Adelchis wiederum antwortete recht eisig: "Wenn die eure Meinung ist."


Nach mehreren Augenblicken des Schweigens fügte er hinzu: "Nein ich war nicht in Rom schließlich stehe ich noch hier."
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Caterina
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Caterina »

„Bingo“, dachte Caterina nur amüsiert.
Sie mochte es, den Mönch zu ärgern, erst recht, da er vorher mit ihr gespielt hatte.
Die Mailänderin ließ sich nichts anmerken, doch machte ihr der kurz dichter aufkommende Nebel Sorgen.
Es schien wohl genug der Späße. Dieser Typ war ein äußerst ungewöhnlicher Kainit, wahrscheinlich gefährlicher, als sie ihn eingeschätzt hatte.

Wieder kam in der Frau die Frage auf, wie sich die zwei überhaupt kennen lernten.
Ein entschuldigendes Lächeln mit hübschen Augenaufschlag sollte Adelchis etwas milder stimmen: „Es tut mir leid, ich bin zu weit gegangen.“
Schließlich neigte Caterina kurz den Kopf: „Jedem das Seine, nicht wahr?“

Nach dieser Geste verfiel die Toreador in ernsten Plauderton: „Habt ihr Lust Ausschau nach einem Werwolf zu halten? Es kursiert ein Gerücht, das nicht nur Sterbliche erschaudern lässt, doch kam dieses Vieh mir niemals unter. Trotz Spaziergängen in Broglio vernahm ich weder Heulen noch fand ich verstreute Leichenstücke“
Oder wäre euch nach einer kleinen, süßen Kapelle hier in der Nähe der Sinn?
Die Frau dachte nach, ja, sie würde den Gebetsort wieder finden, den ihm Angelique zeigte. Vielleicht war das Mondkind auch dort? Caterina hoffte es wirklich.

Ein schelmischer Knicks und ein Lächeln begleiteten die folgende Frage: „Wie darf ich euch weiter erheitern?“
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Adelchis Diaconus
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis schien sich wieder beruhigt zu haben zumindest äußerlich machte dies den Anschein.
Trotzdem überging er die Entschuldigung und fragte interessiert:
Was meint ihr mit Werwölfen soll es hier etwa einen geben?
Und wieso wollt ihr einen finden soweit ihr weiß ist es nicht gerade ein gesunder Zeitvertreib sich mit einem dieser Kreaturen unterhalten zu wollen oder gar dümmeres zu versuchen.


Bei der Frage nach der Kapelle schaute er sie interessiert an:
Ich dachte ihr sagtet das ihr euch nichts aus Gott macht aber ja mich würde diese Kapelle durchaus interessieren.
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Caterina
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Re: Schatten und Rose [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Etwas genervt rollte Caterina mit den Augen. Hatte sie in Rätseln gesprochen?
Dann erzählte sie ihm von den Gerüchten, dass Geheule in Broglio gehört wurde.
"Anscheind gab es zerfetzte Leichen.", wurde die Erklärung schließlich beendet.

"Zu der Frage, warum ich ihn finden will.", die Miene der Frau war hochnäsig, doch auch der Glanz der Erregung war in ihren Augen zu sehen.
"Würdet ihr nicht gern ein Ungetüm dergleichen zu Gesicht bekommen? Aber anscheinend wisst ihr einiges über diese Wesen. Von wem hört man denn solche Weisheiten?", nach diesen Worten winkte die Toreador aber auch schon wieder ab. "In Wirklichkeit denke ich, dass hier jemand nur ein verdammt gutes Spiel der Maskerade betreibt und Sterbliche als auch Unsterbliche in Angst versetzen will. Es ist schon sehr verdächtig, dass solch Monster nur ein Siestri zu seinem Revier macht."

Das Interesse Adelchis amüsierte die Frau wiederum.
Gespielt empört sah sie ihn an: "In diesem Fall tut es nichts zur Sache, was ich empfinde. Schließlich seid ihr hier der Gast. Und mir wurde die Aufgabe zuteil, euch angemessen durch Genua zu führen."
"Soweit es mir möglich ist", fügte Caterina hinzu.

Lockeren Schrittes ging die Toreador voran, wollte Adelchis nicht zurück bleiben, musste er ihr wohl oder übel folgen.
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