[1041] Wenn Augen wie Sterne funkeln [Iulia, Valerios]

[Valerios]

Beinahe nachlässig fielen Gürtel und Tunika, wusste er doch um seine Vorzüge. Was ihm vielleicht an Muskulatur fehlte - waren doch die Tage harter Arbeit vorbei, macht die glatte makellose Haut und die ansehnlichen Proportionen seines Körpers wett. Er setzte das Schauspiel fort, dass er begonnen hatte, indem er das Blut dorthin lenkte, wo er es wollte. Seine beiden Hände hatten inzwischen die beiden Träger ihres Kleides gefasst, den Stoff fast zum Zerreißen gespannt machte er deutlich, gleiches mit gleichem zu vergelten. Da war keine Schüchternheit in ihm, nur Selbstbeherrschung.

[Iulia Cornelia]

Schweigend blickte die Ventrue den stumm gewordenen Setiten weiter an, während sie ganz offenkundig keine Anstalten machte sich gegen seine Hände an ihrem Kleid, das ihren Körper züchtig bedeckte zu erwehren. Der helle, seidene Stoff unter seinen dunkleren Händen war stabil, doch nichts was ein kräftiger Ruck des Setiten nicht hätte lösen können. Die einzige Alternative, die es wohl dazu gegeben hätte, das Ganze sanfter anzugehen, wäre wohl gewesen ihren Gürtel zu lösen und das Kleid ihr von unten her über den Kopf zu streifen. Doch Iulia machte keine Anzeichen, dass sie das wollte. Stattdessen lag ihr Blick abwartend auf ihrem Gegenüber.

[Valerios]

Keine der beiden Alternativen schien dem Setiten wirklich zu behagen, stattdessen griff er die junge Frau unter den Armen und legt sie mit einem langen Ausfallschritt über das Kopfende einer der großen Liegen. Ihre Wirbelsäule rollte sich sich langsam über das weiche Kissen in eine Rückbeuge, falls sie keinen Widerstand leistete. Valerios löste keinen Gürtel, er schob einfach laaangsam das Kleid nach oben.

Eine friedliche Stille legte sich über das Zimmer, die selbst das Knacken der Feuerschale zum Verstummen brachte. Schließlich sollte sie niemand stören. *


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* Silence of Death

[Iulia Cornelia]

Iulia leistete keinen Widerstand gegen den Setiten, stattdessen hielt sie sich weiterhin mit ihren Händen an seinem Nacken und seiner Schulter fest, ihre blaugrauen Augen noch immer tief in den seinen versunken. Erst als sich die Stille über den Raum legte, kam es zu einer sichtbaren Veränderung bei der jungen Ventrue.

Die Enttäuschung, welche sie zuvor noch sorgsam versucht hatte zu verbergen, fand nun unmaskiert und deutlich sichtbar in ihr hübsches Gesicht zurück. Offenkundig gefiel es ihr so überhaupt nicht, was Valerios getan hatte, denn ihre zarten Lippen öffneten sich, als sie ansetzte zu sprechen. Doch als sie feststellte, dass sie sich selbst nicht hörte, schlossen sich diese nach nur wenigen Silben erneut wieder.

Und so verblieb sie schweigend. Nichts gegen die Hände ihres wohlwollenden Beschützers auf ihr unternehmend. Diesen nur aus ihren blaugrauen Augen anblickend.

[Valerios]

Nicht nur das Gesicht der junge Frau offenbarte Enttäuschung. Valerios Nasenflügel und seine Oberlippe zuckten, doch von der stürmischen Leidenschaft war nichts mehr zu spüren. Schwer ruhten seine Hände auf den Schenkeln von Iulia. Die Stille des Augenblicks breitete sich ins Unendliche aus...



...bevor sie wie ein Glas zersprang, das auf den Boden gefallen war.*
Valerios lies sich kurz etwas sinken, und stand mit einer halben Drehung auf, wobei er Iulias Beine noch etwas tiefer in das weiche Kissen der Liege drückte, als wollte er nicht, dass sie aufstand.

Kränkung und Traurigkeit ließen seine Stimme tief und zittrig klingen: "Mir scheint eure Neugier ist bereits gestillt, werte Iulia.."
Im deutlichen Gegensatz zu den geheimnisvollen Augen des Setiten, waren die Augen der schwarzen Kobra, die ihn von seinem Rücken aus anblickte fahl und leer.
Es brauchte einen kurzen Moment, bevor seine Wirbelsäule sich wieder aufrichtete und seine Rückenmuskeln sich wieder anspannten.**

"Ich tat mit meiner Schüchternheit ganz recht.."



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* Silence of Death aus.
** Geschick+Performance: 1 Misserfolg

[Iulia Cornelia]

Ein leises Seufzen erklang hinter dem Setiten, als dieser sich von der Ventrue abgewandt hatte und es dauerte einen Moment, bis er das leise Rascheln von Stoff hörte. Dann spürte er ihre kühlen Fingerspitzen, die sich zärtlich mitten zwischen den Schulterblättern seines eist von Schmerzen geschundenem Rücken ablegten.

Iulia erklärte ihm daraufhin mit warmen Worten, dass sie gesagt hatte, dass sie ihm lieber zeigen wollte, was sie in ihm sehe. Sie erkundigte sich bei ihm, warum er glaubte, dass er diese lästigen Hüllen anlegen müsse, in denen er sie unter die Kontrolle seinen Blutskräfte stelle, die ihren Verstand benebeln, um erreichen zu können, was er haben wolle.

Sie betont noch, dass ihre Worte im Leuchthaus eine ernst gemeinte Warnung gewesen wären und dass die offensichtliche Anwendung von Blutskräften auf andere Kainiten hier nicht gerne gesehen würde. Das dies ihm viele Probleme einbringen würde, so er dies nicht künftig unterbinde. Während sie ihm seine geschundene Rückenhaut weiter streichelte, erklärte ihm, dass sie dies nicht wolle.

Iulia erklärte weiterhin, dass er seine Blutskräfte in ihrer Gegenwart ohnehin nicht nutzen müsse, da sie gut erzogen und sehr kooperativ sei. Sie gab ihm zu verstehend, dass sie daran interessiert sei, mit ihm faire Geschäfte abzuschließen und dass sie den Mann ohne Hüllen kennenlernen wolle. Nicht das, was er ihr vorgaukle zu sein.

Die Ventrue stellte dem Setiten frei, sich zu ihr zu setzen und mit ihr zu bleiben, da sie ihn schätze oder aber auch sich die Zeit zu nehmen die er brauche, um mit der Situation für sich ins Reine zu gelangen.




Zusammenfassung:
Valerios fand sich bei Iulia in ihrer kleinen Casetta an Gipfel des Weinberges in Maddalena ein. Die Beiden unterhielten sich über die Vorfälle im Leuchthaus und darüber, wie es Iulia danach ergangen war. Die Ventrue berichtete dem Setiten über die Ausstehende Veranstaltung bezüglich den Traditionsbrüchen und Valerios bietet Iulia zum Abbezahlen seiner Schuld bei ihr, den Gefallen an, vergünstigte Steine bei der Familie Spinola zu kaufen, doch die Ventrue wirkte nicht begeistert davon und meinte nur, dass sie darüber nachdenken würde. Valerios stellte die Enttäuschung Iulias über seinen Vorstoß fest und die wohlwollende Situation zwischen ihnen kippte. Die Ventrue begleitete den Setiten zur Tür und gab ihm zu verstehen, dass sie nicht wolle, dass er gehe, aber sie auch nicht wolle, dass er bei ihr bleibe, so er dies selbst nicht wolle. Iulia gab Valerios im Anschluss zu verstehen, dass ihr durchaus bewusst ist, dass er sie unter den Einfluss seiner Blutskräfte gesetzt hatte. Sie erklärt ihm, dass er dies in ihrer Gegenwart nicht nötig hätte, da sie den Kainiten hinter den Hüllen sehe. Die Wege der Beiden trennten sich ihm Anschluss, ihm offenlassend wie er künftig mit der Situation umgehen wollte.