[1041] Ein Treffen unter Händlern [Benjamin, Valerios]

[Benjamin]

Benjamin zuckt mit den Schultern als Valerios geendet hat über die verlassene Insel zu sprechen.
"Herrscherreiche kommen und Herrscherreiche gehen. Was zählt ist die Vision. Am Ende haben die See und die Neun Gesichter des Ätna doch bekommen was sie wollten. Die vergessene Insel ist in Genuas Hand was sich wiederum in der Hand der See befindet. Ein ständiger Kreislauf von Abhängigkeiten bei dem man zeitweilig die Leine in der Hand hat nur um an anderer Stelle das Halsband angelegt zu bekommen." Benjamin kneift ein die Augen leicht zusammen während sein Blick auf seinen Gegenüber gerichtet ist.

Entweder das Gesagte ist ihm tatsächlich egal und er schert sich nicht wirklich um Einflusszonen oder er ist ein ziemlich guter Schauspieler.
Abwartend wippt sein Fuß auf und ab... auf und ab.

[Valerios]

"Was zählt ist die Vision, und was bleibt ist der Profit. Und mit Genua, Mailand und Turin in der Hand der Schatten wird Oberitalien hoffentlich eine friedvolle und fruchtbare Zeit erleben. Ich bin sicher das der höchstverehrte Kometiolos die neue Situation gut zu nutzen weiß. Und auch der Einfluss des höchstverehrten Kephas wird sich auf diese oder jene Weise in Genua manifestieren.

Aber ihr habt recht, was kümmert uns die große Politik. Erzählt doch lieber: Wie kam es dazu, das ihr Pontedecimo als Zuflucht gewählt habt, wie mir im Leuchthaus berichtet wurde."

[Benjamin]

Benjamin seufzt leise aber dennoch hörbar. Daher wehte der Wind. Nicht das er es nicht hat kommen sehen aber danach gesehnt hat er sich auch nicht.

„Ich bekam in den Nächten des Krieges einen Auftrag. Ich sollte eure Schwester im Blute Livia vernichten. Sie war eine der treibenden Kräfte die durch das Verteilen ihres Blutes erst zur momentanen Lage mit den freien Ghulen geführt hat. Seid versichert das Ich keine Freude dabei empfunden habe.“ seine Hand ist vom Tisch verschwunden und seine Muskeln sind angespannt. Sollte die Situation eskalieren so wäre er bereit. Auf seinem Gesicht zeigt sich echtes Bedauern.

[Valerios]

"Das ist nicht gut.", stellte Valerios nüchtern fest. Seine Augen funkelten - für den ersten Moment konnte man es erst für Tränen des Zorns halten.
Doch das Funkeln wechselte die Farben wie ein Regenbogen, Muster tauchten auf und verschwanden. Und alle Geräusche des Raumes versanken in einem sirrenden Rasseln.*

Valerios Körpersprache wirkte nicht bedrohlich, falls Benjamin das erwartet hatte. Aber wenn es nach dem Sethiten ging, würde das Gespräch nicht enden, bevor nicht alle Fragen beantwortet waren.

Langsam griff er nach dem Abakus, stellte ihn auf die Mitte des Tisches und schon die erste Reihe Perlen mit einem lauten Geräusch von rechts nach links.
"Euer aufrichtiges Bedauern ehrt euch. Allerdings sind eure Gefühle irrelevant." stellte er mit kühler Stimme fest.

"Wurde im Zuge eures Auftrags bewegliches oder unbewegliches materielles Eigentum unserer Schwester zerstört, irreparabel beschädigt, oder von euch oder von Dritten in eigenen Besitz verbracht oder von euch an Dritte veräußert? Wurden Blutsdiener, Menschen oder Tiere, die Ihrem Besitz zu zurechnen sind, vernichtet, getötet oder nachhaltig verletzt, auf andere Weise kainitischer Kontrolle entzogen oder sind in euren Besitz oder den Besitz Dritter übergegangen? Wurden Rechte, Ämter, Titel oder Lehen mit der Vernichtung zurückgezogen oder neu vergeben?"

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*Serpentis 1

[Benjamin]

Benjamin seufzt abermals, aber dieses mal hat das Seufzen einen genervten Unterton.

"Sowohl als auch werter Valerios. Recht, Ämter, Titel und Lehen wurden nichtig. Aber was für einen Unterschied macht es für euch werter Valerios?" fragend schaut Benjamin Valerios an.

[Valerios]

Valerios antwortet sachlich, freundlich und wohl betont:

"Eine berechtigte Frage, wohlwerter Benjamin.
Als Sesh meines Clans in dieser Stadt und Domäne ist es meine Aufgabe diesen Geschäftsvorfall zu dokumentieren, von dem ich eben Kenntnis erlangt habe.
Schließlich ist uns hier durch euer Verschulden nicht unerheblicher Schaden entstanden.

Die daraus entstehenden Verbindlichkeiten müssen von höherer Stelle bewertet und die entsprechenden Maßnahmen nach sorgfältiger Prüfung angewiesen werden.
Eure kooperative Mitwirkung an der Dokumentation des entstandenen Schadens wird selbstverständlich als eigener Posten in der Schlussrechnung mit aufgeführt.

Eine entsprechende Inventur muss nicht heute Abend geschehen, aber etwas gibt es, das ich so genau als möglich von euch wissen muss: Befinden sich unter dem ehemaligen Besitz der wohlwerten Liktorin Livia Statuen, Statuetten oder anderer Abbilder von tierischen, menschlichen oder menschenähnlichen Wesen?"

[Benjamin]

Benjamins Augen starren Valerios mit einer Mischung aus Überraschung und Unglaube an ehe sie sich langsam schließen und er den Kopf mit gesenktem Blick schüttelt.*

"Dieses Gespräch ist hiermit beendet werter Valerios Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht." seine Stimme hat etwas endgültiges und er würde den Raum so er nicht aufgehalten werden würde. Sollte er seinen Weg fortsetzen können, so würde er kurze bevor er die Tür passiert jedoch noch ohne sich umzudrehen "Und Nein keine Abbilder oder Statuen." antworten.

@ Benjamin (Adrian) rolled 31. (1 + 7 + 2 + 3 + 7 + 1 + 10 = 31)

[Valerios]

"Es tut mir leid, wohlwerter Benjamin - das war wohl ein heikles Thema" versucht der Sethit ihn zu beschwichtigen. "Aber doch kein Grund so hastig aufzubrechen..
Lasst uns doch über etwas Erbaulicheres sprechen. Etwas, was euch in euren Bestreben in dieser Stadt voranbringt." Vielleicht konnte er ihn ja umstimmen.*

Als der Banu Haqim ihm den Rücken zukehrte rollte er kurz mit den Augen. Alain hatte ihm zwar gewarnt, das Benjamin zu Kurzschluss-Reaktionen neige, aber das?
Welche Reaktion hatte er sich denn auf diese Enthüllung erwartet?

* Manipulation + Expression: 4 Erfolge.

[Benjamin]

Benjamin bleibt stehen, dreht sich jedoch nicht um. Er hat sich mittlerweile auch die Kaputze über den Kopf geworfen, mit dem Blick zur Türe antortet er auf Valerios Mutmaßungen. "Nein es ist kein heikles Thema werter Valerios. Aber Ich werde mir nicht von euch, der damals überhaupt nicht anwesend war, eine Schuldenaufrechnung machen lassen, die Ich anscheinend bei euch oder eurem Clan zu haben scheine und euch zusätzlich noch alle dazu nötigen Informationen liefern. Ich habe euch diese Information gegeben damit ihr mit dem Tod eurer Schwester euren Frieden machen könnt und nicht noch Jahre damit verschwendet etwas hinterherzurennen, was euer Unheil sein wird. Lasst die Sache gut sein, wenn ihr denkt ihr müsst diesen Vorfall weitergeben so tut das. Aber Ich werder sicherlich nicht hier sitzen und euch alles liefern was ihr für eine Anklage braucht. Lasst die Sache gut sein, zu eurer Sicherheit. Und eine weitere Sache die Ich euch auf den Weg mitgebe. Überlegt euch in Zukunft ganz genau wann und wieso ihr eure Blutskräfte gegen einen anderen Kainiten einsetzt, denn er könnte dasselbe bei euch machen. Solltet ihr noch einmal eure Blutskräfte auf mich anweden, so werden Ich den Gefallen erwidern. Ich habe ebenso kein Bestreben in dieser Stadt, zumindest nichts wobei Ihr mir helfen könntet. Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht." damit tritt er durch den Türbogen nach draußen ins Dunkel.

[Valerios]

"Ich wünsche euch ebenso eine angenehme Nacht.." rief Valerios dem Abreisende zu. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und legte die Füße auf die Tischplatte. Sein Blick fiel auf das Stundenglas an der Wand. Die Hundewache war erst halb zu Ende..

Er schlüpfte in seinen Mantel und verlies verdunkelt das Kontor.