[1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

[Oktober '20]
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Nubis
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Ich vergass, dass ihr Menschen jeglicher Art eher wenig Respekt entgegen bringt..."

Galeno seufzte leicht.

"Doch wenn ihr uns so hervor hebt, gehört da schon einiges mehr dazu. Adlige Menschen werden ohnehin erhaben behandelt und sind dies gewohnt. Und ich meinte im Übrigen nicht mit Blute....sondern schlicht das Verhalten und die Form, ohne die wahre Macht des Blutes Kains. Ich dachte, ihr würdet kreativere Bildnisse bevorzugen."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma blinzelte überrascht.

"Wir haben auch nichts anderes gedacht als ihr und nichts anderes gemeint. Nichts von Blut oder Wandlung. Wir haben ebenso wie ihr schlicht von Behandlung gesprochen, also dem Verhalten."

Scheinbar hatten sie sich hier irgendwie missverstanden.

"nun wie dem auch sei. Hättet ihr jemanden dafür zur Verfügung oder müssen wir noch jemanden beschaffen?"
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Nubis
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Gedenkt ihr allen das gleiche Äussere zu geben, um eine Konstante zu sichern?"

fragte er nun so, wenn Toma nicht klar war, warum er so explizit die Kainitenvariante erfragt hatte. Ein kainitisches Äussere wäre ziemlisch stumpf...ein Monster viel interessanter.
"Und wenn ja, wem soll sie am ehesten ähneln? Dem Erhabenen, dem Tier?

Für ersteres nehmt ruhig meinen Diener. Er wird nichts ahnend von euch behandelt. Er weiss nichts von seinem Glück. Er wird schlafen gelegt und ihr könnt mit ihm anstellen, was ihr wollt. Sein Erwachen werden wir beobachten.

Für letzteres nehmen wir einen aus den Käfigen. Vorher wird jener noch etwas mehr wie ein Tier behandelt. Rohes, blutiges Fleisch als Nahrung, das Beibringen von Gehorsam und damit verbundene Strafen. Nicht besser, als ein Hund.
Und euer Mitbrinsel soll sich in Erhabenheit suhlen."


Er setzte ab
"Was meint ihr?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Über diese Frage dachten sie einen Moment nach.
"Eine Konstante wäre sinnvoll um festzustellen ob es wirklich die Behandlung der Menschen sei, die ihr Verhalten bestimmt und nicht das unterschiedliche Äußere zwischen ihnen. Daher würden wir ein monströses ANtlitz anstreben. Entweder etwas tierisches oder etwas entstellendes? Dies wäre noch ein interessanter Punkt. Ein wahrlich hässliches Antlitz könnte eine andere Reaktion hervorbringen als ein tierisches oder noch nie gesehenes Äußeres."

"Eure Vorschläge der Versuchspersonen klingen sehr gut. So sollten wir es angehen."
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Nubis
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Er entfernte das Tuch wieder und die nur noch leicht rauchende Schale. Dann nahm er das Natron und strich damit den Körper Innen und Aussen ein, füllte mehr davon in den Leib. Ein Grund Leichen einfach nur zu beerdigen und nicht so zu präparieren war auch, dass dies alles nicht wenig kostspielig war. Aber für die Forschung....
Er löste die Augen heraus und legte sie in ein Tongefäss, welches er schloss. Vielleicht waren sie noch zu etwas nutze, vielleicht aber auch nicht.
Schlussendlich verschloss er den Leib und nähte ihn zu.

"Gut, dann werden wir dies so umsetzen. Wenn ihr wollt, eine Person ist schon anwesend und bereit. Die nächste wird etwas dauern."

Er wusch sich selbst die Hände ein wenig im Wein und dann noch einmal mit wasser. Kleine Kristalle perlten von der Hand ab.

"Oder wir treffen uns in ein paar Nächten wieder und beginnen mit dem Überraschten, aber geistig durchaus...kräftigen Kerl."

Er rief seinen Diener Luciano und als diese kam, gab er ihm die Anweisung, dass der eben gebrachte Herr doch bitte so herrschaftlich, wie möglich behandelt werden sollte. Allerdings durfte er natürlich zu seiner eigenen Sicherheit nicht hinaus. Doch ihm würde es hier an nichts fehlen.
Luciano wirkte nachdenklich, nickte aber. Er wusste um die Eigenheiten seines Herrn und musste auch nicht mit allem überein stimmen, solange er loyal war... Und das war er.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte, während sie Galeno weiter dabei zusahen wie dieser die Leiche präparierte.

"Wir würden gern so wenig Zeit wie möglich verschwenden. Wo wir nun einmal hier sind und noch ein paar Stunden für diese Nacht haben. Wahrscheinlich werden wir jedoch in einer weiteren Nacht dies weiterführen müssen, da diese nicht ausreicht."

Sie überlegten sich nun bereits was sie versuchen würden. Wie sollte es aussehen? Etwas ähnliches zu Gandac wäre interessant. Bei ihm hatten sie bereits gesehen wie dieser es nicht verkraftet hatte. Würde eine kleinere Überarbeitung hier anders verlaufen oder genauso?
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Nubis
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Galeno wendete sich an Luciano.

"Mische unser schon ab und an zum Einsatz gekommene Schlafmittel an. Beeile dich damit. Gib Unserem Freund, der dich gern bespuckt, das Mittel in die Suppe. Er wird sicherlich eine zweite Mahlzeit nicht verschmähen. Sag ihm, dass es für seine gute Arbeit bisher vom Herrn persönlich befohlen wurde, sollte er nachfragen.
Wenn er schläft, fessle ihn und schlepp ihn mit Silvio zusammen hier herunter. Achtet darauf, dass er nichts sieht, vor allem nicht mich!"

Er setzte ab und sah zu Toma.
"Ich werde euch den Nachbarraum zur Verfügung stellen. Dieser sollte dafür ausreichen. Darin befindet sich ein Tisch als Werkbank und ein Käfig, der für euer Vorhaben sicher gross genug sein düfte...damit er nicht entfliehen kann."

Doch für Luciano waren die Worte noch nicht gänzlich verebbt. Nein, Galeno sprach plötzlich in einer fremden Sprache mit seinem Ghul oder waren es gar zwei?
Latein: "Wenn du wartest auf den Schlaftrunk, mache folgendes bereit und bring es herunter..."
Arabisch: "Ramad (Asche)"

Luciano nickte und wurde mit einem Blick Galenos aus dessen Aufmerksamkeit entlassen. Ein leichtes Bedauern hatte sich auf des Dieners Lippen gelegt, ehe dann etwas Freude zunahm, die dann aber wieder in leichtem Unwohlsein endete. Ein Wechselbad der Gefühle für den Ghul.

Galeno wendete sich an Toma.
"Gut, dann wird alles vorbereitet werden und ihr könnt heute noch etwas erschaffen. Ich freue mich, euch dabei unterstützen zu können, vielleicht auch mit künstlerischen Eingebungen."
Der Kappadozianer wirkte richtig enthusiastisch und gar nicht mehr so tot. Kunst und Forschung machten ihn lebendig. Hier konnte er sogar beidem fröhnen.

Oben ging derweil alles von statten. Luciano mixte die Pflanzensäfte zusammen, die einen starken und bereits mehrfach geprüften Schlaftrunk ergaben. Dies mischte er dann in die Lieblingssuppe von Mauricio. Er erwähnte natürlich, dass dies eine besondere Anerkennung seiner bisherigen Leistungen und erbrachten Qualen war und er es sich heute Nacht einfach einmal richtig gut gehen lassen sollte. Und Mauricio war nicht gerade der Schlauste.
So würde es nicht all zu lange dauern, bis er schlafen würde.
In der Zwischenzeit verbrannte Luciano in der Küche Holz mit einigen Küchenabfällen, auch Tierknochen und Fleisch darunter. Die Asche sammelte er in einem Behältnis und würde sie dann hinab bringen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte und sah schweigend zu wie Galeno mit dem Guhl sprach. Die beiden letzten Anweisungen verstanden sie nicht und erkannten nicht mal, dass es sich um zwei verschiedene Sprachen handelte.
So der Kappadozianer es zulassen würde, würde Toma den Nebenraum bereits betreten und sich darin umsehen.
"Wir würden etwas tierisches anstreben, jedoch auch nicht so sehr tierisch, dass er sich als ein typisches Tier verstehen könnte. Eher eine Vermischung aus Mensch, Tier und...Monster." Sie mochten dieses Wort gar nicht und so klang es auch als sie es aussprachen. Doch es war wohl das worunter sich Galeno sich schon etwas vorzustellen wusste. "Etwas abnormales für einen Menschen."

"Ist das Schlafmittel dass ihr dem Objekt geben wollt, stark genug ihn trotz Schmerzen im Schlaf zu halten?" fragten sie dann noch während sie darüber nachdachten ob sie ihn zusätzlich festbinden müssten. Das würde sie jedoch auch bei der Arbeit behindern.
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Nubis
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Mhh.. gut.." meinte er schulterzuckend. "Also eine Kreatur, die durchaus Himmel oder Hölle entsprungen sein könnte."

Er wirkte dann leicht nachdenklich und deutete auf ein paar Fesseln aus Eisen.
"Ich bin nicht sicher, denn es wurde so noch nichg erprobt. Also zur Sicherheit würde ich ihn arretieren."

Etwas später kam Luciano erst einmal mit einem Hund und dem Eimer Asche nach unten.
Der Hund wurde durch den Raum geführt, ähnlich, wie er es bei Lydiadas gesehen hatte und wenn dieser nicht anschlug, ausser auf Toma, war alles so weit und er wurde bei der Tür platziert und die Asche wurde von Galeno am Rand des Raumes verteilt. Dazu murmelte er einige Worte in Latein, kleine Stellen der Bibel ohne weitreichende Bedeutung für den Zuhörer.

"So lange wir uns in diesem Raum befinden, sind wir vor fremden Ohren sicher. Tretet allerdings nicht auf die Asche, das wird euch verfluchen..."
Galeno lächelte bei diesen Worten geheimnisvoll.

Erst danach trug man den schlafenden Diener hinein und Galeno deutete an, dass er nun stumm sei. Beim Hereintragen achteten seine verbliebenen Ghule darauf, dass sie nicht die Asche berührten.

Nun lag das ungeliebte Raubein auf dem Tisch und wurde mit Fesseln versehen. Starke Ketten hielten ihn.

Spoiler!
2 Erfolge Ritus Din of the damned
@💀Galeno (Iris) ❄ rolled 40. (5 + 3 + 4 + 8 + 5 + 9 + 6 = 40)
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1041] Die Kunst der Forschung [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Still und aufmerksam sahen sie zu wie der Diener den Hund durch den Raum führte. Eine gute Idee. Als Galeno dann die Asche verteilte und davon sprach, dass es sie verfluchen würde, wenn sie darauf traten, sahen sie ihn mit hochgezogenen Augenbrauen überrascht und skeptisch an.

"Verflucht?" Wieder ging der Blick zu der Asche und zurück zu Galeno.
"Ihr wollt uns sagen ihr könntet uns verfluchen?"

Unabhängig der Antwort sahen sie weiter zu wie der schlafende Mensch hereingebracht wurde.

"Bevor er gefesselt wird, muss er erst einmal entkleidet werden." Sprach Toma, als schon zu den Ketten gegriffen wurde und würde das auch selbst tun, wenn es niemand sonst dann tat.

Tastend und genau die jetzige Physiognomie erfasend, fuhren ihre Finger dann über den nackten Körper des Mannes, der davon (noch) gar nichts mit bekam.
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