[1042] Die Bestie in uns [Arash, Valerios]

[Valerios]

"Er sagte mir, dass er ihn sehen.. gerne sehen würde. Allein, irgendwo, wo keine Menschen sind. Er brauchte seine Rat, wegen etwas, das ihm Sorgen macht.
Nun das hat er so nicht gesagt. Sorgen macht es vor allem mir. Er ist irgend wie.. anders als sonst."

Man merkte, dass er sich sichtlich entspannte. Konnte er doch selten mit jemandem reden, die.. verstehen konnte..

"Was meinst du damit, wenn du sagst, reisen nicht folgen?"

[Arash]

Tias Gesichtsausdruck wurde ernst. "Verstehe." nickte die junge Frau. "Ich werde es ihm ausrichten. Wohin kann ich seine Antwort weiterleiten, damit sie deinen Herren erreicht?"

Schließlich lächelte sie wieder. "Der Unterschied zwischen ihnen folgen und mit ihnen reisen liegt darin wie ihr zueinander steht. Ich Reise schon länger mit Arash, als er die Nächte durchwandert. Es war meine Entscheidung mit ihm durch die Nächte zu reisen. Nicht seine. Die Meisten die sind wir wir, folgen ihren Herren. Wir reisen miteinander. Das ist der Unterschied." erklärte sie Francesco schließlich.

[Valerios]

"Ich habe ein Kontor in Platealonga, an der Werft der Familie Spinola. Das kennt jeder, den man dort fragt."

"Habe mich auch bewusst für die Nacht entschieden. Doch der Wab traf die Entscheidung, wer von uns beiden vorausging, Valerios oder ich.
Aber seine Entscheidung war weise. Ich war nicht bereit für die Unsterblichkeit. Werd' es wahrscheinlich auch nicht sein.

Auch wenn's mich vielleicht nichts angeht, bin ich doch neugierig: Was ist das hier für eine Gemeinschaft? Mit den Masken und so?
Die sehen aus wie die von der Frau am Hof der Wunder. Sind sie's?

[Arash]

Tia nickte. "Ich kenne den Kontor. Ich werde euch eine Nachricht schicken, wenn ich meinen Herren erreicht habe." Auf seine weiteren Worte zuckte sie mit dem Schultern. "Ich glaube da Arash und ich uns doch...unterscheiden. Hätte Selan niemals mich ausgewählt."

Dann sah auch sie zu den Waldläufern hinüber. "Ich war noch nicht am Platz der Wunder. Aber die Masken wurden von einer Schaustellerin gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass du diese Person meinst." nickt sie. "Das hier sind allerdings keine Schausteller. Sie sind Waldläufer. Eine Gemeinschaft die die Freiheit genießt. Keinen Herren kennt." sie zuckte erneut mit den Schultern. "Die Masken repräsentieren ihre Charaktere. Seit also vorsichtig, wenn ihr den falschen beleidigt, könnte er euch zerfleischen." schmunzelte Tia. Wobei nicht klar war, wie ernst sie das meinte.

[Valerios]

Eine letzte Frage schob Francesco noch nach: "Hat er euch gesagt, warum er euch nicht gewählt hat?"
Dann aber schickte er sich an aufzubrechen.

"Dann bin ich da besser vorsichtig. Ich will aber auch euere Gastfreundschaft heute auch nicht überstrapazieren.
Falls ihr eine Nachricht schickt solltet ihr aber besser nicht den Falken schicken. Was Raubvögel angeht, da ist der werte Valerios etwas.. eigen.."

[Arash]

Tia legte den Kopf schief. "Du meinst wieso Selan mich nicht gewählt hat?" Sie wog den Kopf hin und her. "Ich glaube sie hat mich nicht gewählt, weil ich damals anders als Arash noch in einem Dorf gelebt habe. Er selbst hat in einer Höhle gelebt." sie zuckte mit den Schultern. "Aber sie war immer recht kryptisch und hat selten bis nie mit mir gesprochen."

Dann grinste sie. "Ich werde vorsichtig sein. Zwei werden dir den Weg aus dem Wald zeigen." Der Luchs und die Häsin erhoben sich und machten eine einladende Bewegung, dass er ihnen folgen sollte.

[Valerios]

"Vielen Dank für alles und vielleicht auf Wiedersehen." verabschiedete sich Francesco bevor er den beiden Waldläufern in Richtung Straße folgte.



Francesco stapft durch den Wald von Vottori bis er nach langer Such auf zwei maskierte Waldläufer trifft. Diese nehmen ihn mit in das Lager, laufen dabei dreimal im Kreis, das er sich den Weg nicht merken kann. Tia nimmt schließlich Valerios Nachricht für Arash in Empfang. Die beiden Ghule führen ein kurzes Gespräch über die Beziehung zu Ihren beiden Vampiren und deren Erschaffern.