Macario sprach mit ruhiger, sachlicher Stimmlage:
"Nun, sicherlich könnte ich ein weiteres Treffen mit dem Abt Rinaldo herbeiführen. Unser Gespräch war erbaulich. Doch ein weiteres nächtliches Treffen macht mich selbst verdächtig, falls dort keiner Unseresgleichen Einfluß hat, so frage ich, wer dann, Wohlwertester? Es wäre wohl angeraten zuerst Nachforschungen im Verborgenen über diesen sonderbaren Mönch anzustellen. Das ist nicht mein Feld. Habt Ihr Möglichkeiten dessen?"
Es war offensichtlich, dass Macario die Nosferatu meinte. Sie waren die Verborgenen. Sie konnten Wissen beschaffen, Nachforschungen anstellen, ohne dabei gesehen oder gehört zu werden.
"Was sind Eure Gedanken sind den Gerüchten, die man hören konnte über Bischof Corrado und die Entdeckung der sogenannten Kainiten Genuas? Habt Ihr von dem zerstückelten Wanderprediger gehört? Ich habe davon gehört..."
Der Lasombra sah dem Kappadozianer weiterhin recht offen ins Angesicht. Vielmehr als bei ihrem letzten Treffen.
Ein Zeichen des Vertrauens?
[1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat. Zenon von Kition
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Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
"Es ist nicht so, dass gewiss ist, dass keiner von uns dort einen Einfluss besitzt. Es könnte auch sein, dass all dies hier durch den Einfluss eines Kainiten entstanden ist. Doch jener ist wenn, dann so gerissen, dass er bisher nicht erkannt wurde. Aber ihr würdet euren Einfluss auch verschleiern wollen, nicht wahr? Doch kann es auch schlichtweg der Einfluss der Kirche sein, die etwas über uns herausgefunden hat, vielleicht sogar ohne unser Zutun... So oder so ist Vorsicht geboten und der Einfluss auf Menschen dieser Art muss unterbunden werden.. Ihr habt euch richtig entschieden, dies vorerst zu melden und nichts weiter zu unternehmen. Ich werde es an die Liktoren weiterleiten. Sie sollen sich der Sache annehmen."
Er setzte ab und nickte. "Ich habe davon auch gehört. Gerüchte und beunruhigende dazu. Auch war ich selbst Zeuge eines schrecklichen Vorfalls. Ich fand einst eine Nonne, übel zugerichtet, vor. Einiges davon sicherlich auch Taten unsererseits, was allerdings die Menschen nicht gerade ruhig stimmt. Ich frage mich, wer von uns auf die idee kommt, solch Grauen den Menschen zu offenbaren? Schadet uns dies nicht mehr, selbst wenn es mögliche Feinde unserer Art betrifft? Einige von uns wurden sogar schon in ihren Häusern oder Werkstätten prüfend besucht....die Kirche wird so nicht friedlich gestimmt, sondern wird mehr und mehr misstrauisch werden."
Galeno sah ziemlich verstimmt aus. Er mochte die Art und Weise einiger ihrer Art nicht und schien die Stille wirklich sehr ernst zu nehmen....
Er setzte ab und nickte. "Ich habe davon auch gehört. Gerüchte und beunruhigende dazu. Auch war ich selbst Zeuge eines schrecklichen Vorfalls. Ich fand einst eine Nonne, übel zugerichtet, vor. Einiges davon sicherlich auch Taten unsererseits, was allerdings die Menschen nicht gerade ruhig stimmt. Ich frage mich, wer von uns auf die idee kommt, solch Grauen den Menschen zu offenbaren? Schadet uns dies nicht mehr, selbst wenn es mögliche Feinde unserer Art betrifft? Einige von uns wurden sogar schon in ihren Häusern oder Werkstätten prüfend besucht....die Kirche wird so nicht friedlich gestimmt, sondern wird mehr und mehr misstrauisch werden."
Galeno sah ziemlich verstimmt aus. Er mochte die Art und Weise einiger ihrer Art nicht und schien die Stille wirklich sehr ernst zu nehmen....
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
Macario führte unbeirrt, sachlich, nüchtern, weiter aus:
"Aber nicht nur das, ich berichte Euch auch von meinen weiteren Vorhaben in diesem Behufe. So höret, dass ich stehe in einem guten Austausch mit den Priestern der Kirchen Genuas. Es zeigte sich mir bereits, dass der in Broglio für Santa Melitta zuständige Pater Demetrius anscheinend mehr zu wissen scheint, als er ad hoc zu reden vermochte. Außerdem scheint er nicht vollends einig mit dem Tun des Bischofs zu sein. Ich werde Demetrius daher eingehender befragen, um sein Wissen uns in Gänze zu offenbaren.
Auch Pater Tiziano von San Genesio in Domus scheint gewisse Vorbehalte gegen Bischof Corrado und sein jüngstes Vorgehen zu haben. In San Genesio werde ich dementsprechend auch tiefergehende Gespräche führen.
Größere Umsicht wird angeraten sein bei Pater Samuele von San Ambrosio in Domus. Er kam mit dem Bischof Corrado seinerzeit aus Rom nach Genua und ist mit jenem und Pater Georgio seit Jahren vertraut.
Anzunehmen, dass daher nicht in Genua selbst, sondern in Rom, der Heimstatt unserer heiligen Kirche selbst, die Quelle für die jüngsten Verlautbarungen des Bischofs Corrado über die Kainiten zu finden ist. Was denkt Ihr darüber?
San Georgio in Platealonga, so hörte ich, stünde wohlwahrscheinlich unter dem Einfluß des Ancilla Ferrucio Erminio.
Nun, wie Ihr seht, wohlwerter Galeno Fiore, es war gut, dass Ihr diese Aufgabe an mich gerichtet habt und ich teile mein Wissen mit Euch bereitwillig..."
Der Lasombra würde die Einwerfungen des Herolds abwarten.
"Aber nicht nur das, ich berichte Euch auch von meinen weiteren Vorhaben in diesem Behufe. So höret, dass ich stehe in einem guten Austausch mit den Priestern der Kirchen Genuas. Es zeigte sich mir bereits, dass der in Broglio für Santa Melitta zuständige Pater Demetrius anscheinend mehr zu wissen scheint, als er ad hoc zu reden vermochte. Außerdem scheint er nicht vollends einig mit dem Tun des Bischofs zu sein. Ich werde Demetrius daher eingehender befragen, um sein Wissen uns in Gänze zu offenbaren.
Auch Pater Tiziano von San Genesio in Domus scheint gewisse Vorbehalte gegen Bischof Corrado und sein jüngstes Vorgehen zu haben. In San Genesio werde ich dementsprechend auch tiefergehende Gespräche führen.
Größere Umsicht wird angeraten sein bei Pater Samuele von San Ambrosio in Domus. Er kam mit dem Bischof Corrado seinerzeit aus Rom nach Genua und ist mit jenem und Pater Georgio seit Jahren vertraut.
Anzunehmen, dass daher nicht in Genua selbst, sondern in Rom, der Heimstatt unserer heiligen Kirche selbst, die Quelle für die jüngsten Verlautbarungen des Bischofs Corrado über die Kainiten zu finden ist. Was denkt Ihr darüber?
San Georgio in Platealonga, so hörte ich, stünde wohlwahrscheinlich unter dem Einfluß des Ancilla Ferrucio Erminio.
Nun, wie Ihr seht, wohlwerter Galeno Fiore, es war gut, dass Ihr diese Aufgabe an mich gerichtet habt und ich teile mein Wissen mit Euch bereitwillig..."
Der Lasombra würde die Einwerfungen des Herolds abwarten.
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Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
„Oh, ja Santa Melitta. Dies kann ich mir sehr gut vorstellen. Falls ihr dort etwas herausfindet, dürfte dies sicherlich sehr interessant werden. Doch steht eben jener Pater auch unter dem Verdacht von Mond und Schatten kontrolliert worden zu sein oder wird es gar noch... Er hatte zumindest auch Kontakt mit jener Gruppe, die anfänglich hier zu viel wusste.
Bei den Kirchen in Domus, seid vorsichtig. Auch dort könnte es sein, dass ihr einem von uns auf die Füsse tretet. Jedoch sollte die Unterstützung des Bischofs geschmälert werden.. ich denke, dies ist in unser aller Sinne...
Rom als Ausgangspunkt? Nun, die jüngsten Ereignisse, mit der Ankunft des Bischofs...ja...denkbar. Doch leider nicht die Ursache, dass sich die Kirche erst dazu berufen fühlen musste, aus Rom solche Herren kommen zu lassen.
Ferrucio ... er scheint mir einer jener, der ebenfalls grosse Verantwortung dafür trägt, dass es so gekommen ist. Er war mit involviert...bei jenen, die sich wissend zusammengerottet hatten. Und Fanatismus...auch im Glaube kann schnell blind und wahnsinnig machen. Gläubige gegen Kainiten zu hetzen wäre da so etwas...kurzfristig eine geniale Idee, langfristig...nun...man darf selbst die Kontrolle niemals verlieren...“
Auch er gab Wissen und Vermutungen preis, wohl ein Zeichen dafür, dass Ihn diese Sache ernsthaft beschäftigte und nicht nur so tat als ob.
Bei den Kirchen in Domus, seid vorsichtig. Auch dort könnte es sein, dass ihr einem von uns auf die Füsse tretet. Jedoch sollte die Unterstützung des Bischofs geschmälert werden.. ich denke, dies ist in unser aller Sinne...
Rom als Ausgangspunkt? Nun, die jüngsten Ereignisse, mit der Ankunft des Bischofs...ja...denkbar. Doch leider nicht die Ursache, dass sich die Kirche erst dazu berufen fühlen musste, aus Rom solche Herren kommen zu lassen.
Ferrucio ... er scheint mir einer jener, der ebenfalls grosse Verantwortung dafür trägt, dass es so gekommen ist. Er war mit involviert...bei jenen, die sich wissend zusammengerottet hatten. Und Fanatismus...auch im Glaube kann schnell blind und wahnsinnig machen. Gläubige gegen Kainiten zu hetzen wäre da so etwas...kurzfristig eine geniale Idee, langfristig...nun...man darf selbst die Kontrolle niemals verlieren...“
Auch er gab Wissen und Vermutungen preis, wohl ein Zeichen dafür, dass Ihn diese Sache ernsthaft beschäftigte und nicht nur so tat als ob.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
"Der verehrte Ferrucio Erminio war mit involviert?", so fragte Macario ungläubig nach. "Wie kann das sein?"
Eigentlich wollte der Lasombra viel eher fragen, wessen mächtige Hand den Malkavianer Ancilla zu schützen schien, wenn doch die Stillebrüche so offensichtlich ausgesprochen werden konnten. In welcher Funktion stand Ferrucio wohl wirklich zur weißen Prinzessin Genuas? Aber diese Frage würde er sich noch aufsparen.
"Bei den Kirchen in Domus, Ihr sprecht von jemand Bestimmtem, dessen Einflußbereich Ihr vermutet in einer der Kirchen..."
Macario blickte den Kappadozianer, fast bettelnd, nach weiteren Antworten suchend an.
Eigentlich wollte der Lasombra viel eher fragen, wessen mächtige Hand den Malkavianer Ancilla zu schützen schien, wenn doch die Stillebrüche so offensichtlich ausgesprochen werden konnten. In welcher Funktion stand Ferrucio wohl wirklich zur weißen Prinzessin Genuas? Aber diese Frage würde er sich noch aufsparen.
"Bei den Kirchen in Domus, Ihr sprecht von jemand Bestimmtem, dessen Einflußbereich Ihr vermutet in einer der Kirchen..."
Macario blickte den Kappadozianer, fast bettelnd, nach weiteren Antworten suchend an.
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Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
"Ich werde euch meine Quellen nicht verraten. Möglicherweise war es der Irrglaube die Kontrolle zu besitzen und halten zu können, vielleicht die Auskostung der Macht, die dadurch erlangt werden kann, sofern die eigene Basis nicht zerstört wird und man selbst ins Kreuzfeuer gerät?"
Er wischte den Gedanken fort.
"Oh ja, ich denke an jemanden, dem ihr nicht auf die Füsse treten wollt, der euch das Unleben zur Hölle werden lassen kann. Älter als ihr... Passt einfach auf. Oh.. und auch ich schätze Chaos in Domus nicht...egal ob in weltlichem oder geistlichem Belang."
Als er von jenem sprach, an wen auch immer er denken möge, so war seine Stimmlage ehrfürchtig, viel eigener Respekt floss mit hinein. Dies endete allerdings vor dem Passt auf....denn dann wurde er nur noch ernst und fixierte sein Gegenüber. Auch ddies war wichtig, aber nicht der Person wegen, sondern der Sache....
"Konnte ich mit einigen Informationen eure Gedanken anregen? Euch zu neuen Entscheidungen inspirieren?"
Er wischte den Gedanken fort.
"Oh ja, ich denke an jemanden, dem ihr nicht auf die Füsse treten wollt, der euch das Unleben zur Hölle werden lassen kann. Älter als ihr... Passt einfach auf. Oh.. und auch ich schätze Chaos in Domus nicht...egal ob in weltlichem oder geistlichem Belang."
Als er von jenem sprach, an wen auch immer er denken möge, so war seine Stimmlage ehrfürchtig, viel eigener Respekt floss mit hinein. Dies endete allerdings vor dem Passt auf....denn dann wurde er nur noch ernst und fixierte sein Gegenüber. Auch ddies war wichtig, aber nicht der Person wegen, sondern der Sache....
"Konnte ich mit einigen Informationen eure Gedanken anregen? Euch zu neuen Entscheidungen inspirieren?"
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
Macario schüttelte leicht den Kopf, als er Galeno zur Antwort gab:
"Ihr misstraut mir? Wo ich Euch doch umfänglich mein Tun, meine Vermutungen und mein weiteres Vorhaben preisgebe?"
Er sammelte sich anscheinend über diesen emotionalen Anflug und blickte Galeno Fiore ins Gesicht und sprach:
"Ihr lasst mich annehmen, dass selbst der ausgesprochene Name desjenigen, der Euch so sehr in Furcht versetzt zu haben scheint, hier Macht ausüben könnte..."
Ein prüfender Blick Macarios folgte, ob diese Macht gar so groß sein könnte, wie er es anklingen ließ.
"Ihr misstraut mir? Wo ich Euch doch umfänglich mein Tun, meine Vermutungen und mein weiteres Vorhaben preisgebe?"
Er sammelte sich anscheinend über diesen emotionalen Anflug und blickte Galeno Fiore ins Gesicht und sprach:
"Ihr lasst mich annehmen, dass selbst der ausgesprochene Name desjenigen, der Euch so sehr in Furcht versetzt zu haben scheint, hier Macht ausüben könnte..."
Ein prüfender Blick Macarios folgte, ob diese Macht gar so groß sein könnte, wie er es anklingen ließ.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
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Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
Er schmunzelte amüsiert.
"Nun, Vertrauen geht in viele Richtungen, werter Macario. Sollte ich eurer Meinung nach das in mich gesetzte Vertrauen verletzen, nur um euch zu gefallen? Würdet ihr es zu schätzen wissen, wenn ich anderen eure Pläne offenbare, obwohl ihr sie an mich persönlich herangetragen habt? Seid vorsichtig, mehr kann und will ich euch in dieser Beziehung nicht sagen."
Er schüttelte leicht sein Haupt.
"Ein Informationsaustausch hat eben auch hin und wieder seine Grenzen. Doch lasst mich euch zu Santa Melitta genauer erläutern, wie die Vermutungen eher zu Gewissheiten wurden...
Ihr wart bei den wichtigen Nächten, dem Krieg unter Kainiten, nicht anwesend. Davor gab es einige Stillebrüche, die vor allem von ein paar Senatoren und ihren Freunden aus ging. Eine Gruppe, die sich in Santa Melitta traf. Wohl auch mit dem Wissen des Paters dieser Kirche und des Paters, der das Armenhaus in Broglio führt. Mein Kontakt konnte mir mitteilen, dass diese Treffen wohl auch mit Mondenschein gesegnet worden waren... Innert der Nächte ging es teilweise drunter und drüber. Die Menschen wurden Zeugen von kainitischen Kräften und wurden unter anderem noch zusätzlich aufgehetzt und angestachelt, um etwas gegen unsere Art zu unternehmen. Der Verdächtige in diesem Zusammenhang wurde schon benannt. Gläubige, die Gläubige aufstacheln...
Durch all das kam wohl Rom dann dazu, uns ins Visier zu nehmen und das Bischofskastell zu besetzen und die Kirchen und ihre Tätigkeiten vor Ort zu kontrollieren...inklusive der Medici. Mein Kontakt meldete dann in Santa Melitta eine kleine Wende ... Kein Mond mehr, sondern Schatten. Womöglich auch mit ein Grund, warum sich Ansichten änderten....oder im Begriff sind sich zu ändern. Der Schatten war kein geringerer, als unser hoch verehrter Senechall."
Dann setzte er ab und sah den Schatten vor sich ernst an.
"Wenn ihr euch vor allem auf eine Kirche oder ein Kloster und ihre Würdenträger konzentrieren müsstet, welche würdet ihr nehmen wollen? Welche könntet ihr gut kontrollieren? Mehrere Informationen erlangen ist ja das Eine, sie in die richtige Richtung lenken das andere....und sicherlich schwerere...
Interessant wäre es natürlich auch, die Delegation aus Rom nach und nach in Sicherheit zu wiegen...."
"Nun, Vertrauen geht in viele Richtungen, werter Macario. Sollte ich eurer Meinung nach das in mich gesetzte Vertrauen verletzen, nur um euch zu gefallen? Würdet ihr es zu schätzen wissen, wenn ich anderen eure Pläne offenbare, obwohl ihr sie an mich persönlich herangetragen habt? Seid vorsichtig, mehr kann und will ich euch in dieser Beziehung nicht sagen."
Er schüttelte leicht sein Haupt.
"Ein Informationsaustausch hat eben auch hin und wieder seine Grenzen. Doch lasst mich euch zu Santa Melitta genauer erläutern, wie die Vermutungen eher zu Gewissheiten wurden...
Ihr wart bei den wichtigen Nächten, dem Krieg unter Kainiten, nicht anwesend. Davor gab es einige Stillebrüche, die vor allem von ein paar Senatoren und ihren Freunden aus ging. Eine Gruppe, die sich in Santa Melitta traf. Wohl auch mit dem Wissen des Paters dieser Kirche und des Paters, der das Armenhaus in Broglio führt. Mein Kontakt konnte mir mitteilen, dass diese Treffen wohl auch mit Mondenschein gesegnet worden waren... Innert der Nächte ging es teilweise drunter und drüber. Die Menschen wurden Zeugen von kainitischen Kräften und wurden unter anderem noch zusätzlich aufgehetzt und angestachelt, um etwas gegen unsere Art zu unternehmen. Der Verdächtige in diesem Zusammenhang wurde schon benannt. Gläubige, die Gläubige aufstacheln...
Durch all das kam wohl Rom dann dazu, uns ins Visier zu nehmen und das Bischofskastell zu besetzen und die Kirchen und ihre Tätigkeiten vor Ort zu kontrollieren...inklusive der Medici. Mein Kontakt meldete dann in Santa Melitta eine kleine Wende ... Kein Mond mehr, sondern Schatten. Womöglich auch mit ein Grund, warum sich Ansichten änderten....oder im Begriff sind sich zu ändern. Der Schatten war kein geringerer, als unser hoch verehrter Senechall."
Dann setzte er ab und sah den Schatten vor sich ernst an.
"Wenn ihr euch vor allem auf eine Kirche oder ein Kloster und ihre Würdenträger konzentrieren müsstet, welche würdet ihr nehmen wollen? Welche könntet ihr gut kontrollieren? Mehrere Informationen erlangen ist ja das Eine, sie in die richtige Richtung lenken das andere....und sicherlich schwerere...
Interessant wäre es natürlich auch, die Delegation aus Rom nach und nach in Sicherheit zu wiegen...."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
Macario nickte anerkennend oder zustimmend zu den Worten des Kappadozianers und erklärte dann:
"Gut gut, wohlwerter Galeno, Ihr sprecht Recht, wenn Ihr sagt, dass Ihr Euer Wort halten müsst einem Anderen gegenüber. So weiß ich, woran ich bei Euch bin. Seht es als Versicherung dessen, was in dieser Stunde hier entstehen mag."
Der Mönch Macario lauschte gebannt den weiteren Ausführungen des Herolds.
Mit vor Interesse leicht wackeliger Stimmlage kommentierte er:
"Primum de sanguine...(Lat.: "Erster des Blutes...")"
Macario hielt den Blick des Kappadozianers.
Er scheute nicht die Konfrontation, da sich jetzt doch so vieles offenbaren würde.
Der Lasombra folgte der nun neuen Richtung des Gespräches und antwortete mit sanfter und beschwichtigender Stimmlage:
"Diesen Weg beschreite ich bereits. Daher sind Eure Ausführungen für mich so wichtig. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch von keinem Durchbruch in dieser Hinsicht berichten. Deswegen ließ ich das Thema aus. Jedoch werde ich meine Bestrebungen in Domus verstärken, so dass im anstehenden Jahreslauf in diesem Viertel für uns mehr Sicherheit entstehen mag... ungern kreuze ich Euren Einfluss dort. Daher bitte ich, vertraulichst, um Offenlegung Eures Einflussbereichs im Sestieri Domus."
Würde Galeno Fiore so weit gehen und seinen Kirchenmann in Domus preisgeben? Wo wäre die Grenze ihrer frisch erblühenden Zusammenarbeit?
Neugierig musterte Macario sein Gegenüber nun, ob der gesprochenen Worte.*
"Gut gut, wohlwerter Galeno, Ihr sprecht Recht, wenn Ihr sagt, dass Ihr Euer Wort halten müsst einem Anderen gegenüber. So weiß ich, woran ich bei Euch bin. Seht es als Versicherung dessen, was in dieser Stunde hier entstehen mag."
Der Mönch Macario lauschte gebannt den weiteren Ausführungen des Herolds.
Mit vor Interesse leicht wackeliger Stimmlage kommentierte er:
"Primum de sanguine...(Lat.: "Erster des Blutes...")"
Macario hielt den Blick des Kappadozianers.
Er scheute nicht die Konfrontation, da sich jetzt doch so vieles offenbaren würde.
Der Lasombra folgte der nun neuen Richtung des Gespräches und antwortete mit sanfter und beschwichtigender Stimmlage:
"Diesen Weg beschreite ich bereits. Daher sind Eure Ausführungen für mich so wichtig. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch von keinem Durchbruch in dieser Hinsicht berichten. Deswegen ließ ich das Thema aus. Jedoch werde ich meine Bestrebungen in Domus verstärken, so dass im anstehenden Jahreslauf in diesem Viertel für uns mehr Sicherheit entstehen mag... ungern kreuze ich Euren Einfluss dort. Daher bitte ich, vertraulichst, um Offenlegung Eures Einflussbereichs im Sestieri Domus."
Würde Galeno Fiore so weit gehen und seinen Kirchenmann in Domus preisgeben? Wo wäre die Grenze ihrer frisch erblühenden Zusammenarbeit?
Neugierig musterte Macario sein Gegenüber nun, ob der gesprochenen Worte.*
Spoiler!
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat. Zenon von Kition
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat. Zenon von Kition
Re: [1042] Ein Jahr vergeht schnell [Galeno, Macario]
"Sofern ihr euch um Belange der Kirche bemüht, verbrennt ihr euch meinetwegen nicht die Finger..." Galenos Wort klangen dabei aufrichtig und doch ernst. Es lag mehr dahinter, denn Domus schien dem Herold ein Anliegen zu sein. Er konnte nicht voll verbergen, dass ihm dieser Stadtteil besonders wichtig war....
Jedoch verriet er natürlich weiterhin nicht, bei wem er sich sonst ein blaues Auge holen könnte. Dafür war der Respekt wohl zu gross, die eigene Moral dementsprechend stark.
Doch vorerst lies er einer Pause genug Zeit, um sich auszuweiten und den Lasombra in Unwissenheit zu lassen. Eine Art der Spannung zu erzeugen. Keine bösartige, aber eine, die so manch Ungeduld hervorlocken könnte.
"Mir liegt das weltliche Bestreben dieses Stadtteils am Herzen und somit die Menschen, die darin leben und arbeiten. Dabei spielen viele Aspekte eine Rolle, Aspekte, die euch allerdings nicht unbedingt interessieren sollten. Oder seid ihr gewillt euer Erscheinen zu Maskieren und darzustellen, was ihr nicht seid?"
Dann überlegte er noch einmal ein klein wenig und lächelte erneut.
"Es gibt drei Kirchen in Domus. Zudem noch das Forum Medicorum, welches ein tragisches Zentrum des Geschehens darstellte, wie mir zugetragen worden war. Menschen wurden dort Zeuge von Medici, die herausgezerrt worden sind und ihrer Herrin, welche alsbald in der Sonne verging. Kein einfaches Unterfangen all dies wieder aus den Köpfen heraus zu bekommen, verwässern zu lassen. Ich werde euch in eurem Unterfangen unterstützen, durch weltliche Mittel vor allem, aber auch dahingehend, dass eben jener, den ich ansprach, euch möglicherweise gewähren lässt. Jedoch möchte ich im Gegenzug etwas von euch für eben diese Hilfe. Das Forum Medicorum soll nicht nur der Kirche, sondern dem Volk dienen...mehr, als bisher. Wenn ihr es also schafft, dass euer Einfluss in Domus in den Kirchen erstarkt, so sorgt dafür, dass dieses Gebäude und seine Funktion in meine Hände fällt. Auf dass die Versorgung der Stadt durch Ärzte noch besser gewährleistet werden kann."
Jedoch verriet er natürlich weiterhin nicht, bei wem er sich sonst ein blaues Auge holen könnte. Dafür war der Respekt wohl zu gross, die eigene Moral dementsprechend stark.
Doch vorerst lies er einer Pause genug Zeit, um sich auszuweiten und den Lasombra in Unwissenheit zu lassen. Eine Art der Spannung zu erzeugen. Keine bösartige, aber eine, die so manch Ungeduld hervorlocken könnte.
"Mir liegt das weltliche Bestreben dieses Stadtteils am Herzen und somit die Menschen, die darin leben und arbeiten. Dabei spielen viele Aspekte eine Rolle, Aspekte, die euch allerdings nicht unbedingt interessieren sollten. Oder seid ihr gewillt euer Erscheinen zu Maskieren und darzustellen, was ihr nicht seid?"
Dann überlegte er noch einmal ein klein wenig und lächelte erneut.
"Es gibt drei Kirchen in Domus. Zudem noch das Forum Medicorum, welches ein tragisches Zentrum des Geschehens darstellte, wie mir zugetragen worden war. Menschen wurden dort Zeuge von Medici, die herausgezerrt worden sind und ihrer Herrin, welche alsbald in der Sonne verging. Kein einfaches Unterfangen all dies wieder aus den Köpfen heraus zu bekommen, verwässern zu lassen. Ich werde euch in eurem Unterfangen unterstützen, durch weltliche Mittel vor allem, aber auch dahingehend, dass eben jener, den ich ansprach, euch möglicherweise gewähren lässt. Jedoch möchte ich im Gegenzug etwas von euch für eben diese Hilfe. Das Forum Medicorum soll nicht nur der Kirche, sondern dem Volk dienen...mehr, als bisher. Wenn ihr es also schafft, dass euer Einfluss in Domus in den Kirchen erstarkt, so sorgt dafür, dass dieses Gebäude und seine Funktion in meine Hände fällt. Auf dass die Versorgung der Stadt durch Ärzte noch besser gewährleistet werden kann."
Spoiler!
Galeno (Iris) ❄ rolled 24. (3 + 6 + 8 + 7 = 24)Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.