[1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

[November '20]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin hält inne und lächelt. "Ihr seid wahrlich eine Virtuose der Neutralität werte Iulia. Und Ich verneige mich vor eurer... Zurückhaltung." seine Mundwinkel zeigen ganz offensichtlich und seine Intonation verrät den rest wie er diese Worte gemeint hat. Ein neckender, reizender Spaß. "Und pathetisch sind diese Worte nur ...wenn man ihnen keine Taten folgen lässt." er zwinkert ihr zu während sie ihren Weg fortsetzen. So ganz genau weiß er nicht wohin es geht, aber sie würde ihm schon zeigen was sie ihn sehen lassen wollte, daran hegt er keinen Zweifel.

"Aber ihr wollt genaue, präzise Worte, ihr sollt sie haben werte Iulia vom Blut der Königin." ein erneutes Lachen folgt. Doch hinter seinen Worten steckt immer diese Entschlossenheit. Diese Klarheit und diese Natürlichkeit. "Erstens... wir sollten uns endgültig um das Problem der freien Ghule kümmern. In Gänze." irgendetwas liegt in den letzten beiden Worten verborgen, soviel kann Iulia heraushören, doch schwierig zu sagen was genau.

"Zweitens...Das nähere Umland ist nicht genug für La Superba. Sardinien ebensowenig. Wenn wir auf lange Zeit Frieden und Wohlstand herrschen lassen wollen, dann müssen wir zusammen an außenpolitischen Zielen arbeiten. Nizza, Neapel, Calabrien, Apulien. Mit einer Eroberung jener Gebiete würden wir uns innerhalb der See, Respekt und Wohlwollen sichern können. Etwas was wir dringend brauchen um nicht innerhalb der eigenen Reihen zerfleischt zu werden. Es gibt nicht genug Platz wenn niemand über den Tellerrand schaut."

"Und drittens... Wir brauchen einen Rat, eine Art Runden Tisch, der uns ermöglicht schnell Entscheidungen zu treffen, der die Kainiten Genuas dazu zwingt miteinander zu arbeiten. Natürlich könnte Ich mich an dem kleinen Landstück was Alain gehört abarbeiten, aber warum sollte Ich wenn an einem solchen Tisch klargemacht werden würde. Das Expansion uns alle anstatt nur einen reicher machen könnte."
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Das Gesicht der Ventrue zeigte keine Regung als der Banu Haqim sie eine Virtuosin der Neutralität nannte und auch sonst tat sich darin nichts, außer dass sie ihm wohl aufmerksam und sichtlich konzentriert zuhörte. Erst nachdem er geendet hatte, entgegnete sie dem Assamiten mit einer unaufgeregten Stimme weiterhin in einfachen arabischen Worten: „Wohlwerter Benjamin.“ Dann machte sie eine bewusste Pause, als sie sich weiterhin für die höherstehende Bezeichnung entschieden hatte, bevor sie ruhig fortfuhr: „Euer Spott ist unnötig. Mein Arabisch ist nicht gut und ihr versteht meine höfliche Zurückhaltung fehl. Sagt so ihr meine Meinung zu einem Thema wünscht, will ich sie euch sagen, außer ich distanziere mich bewusst davon.“ Die Ventrue schwieg erneut, als sie weiter auf dem Weg in Richtung Porta di San Pietro schritten. Das ruhige Rauschen des Flusses untermalte die kühle Ruhe, die ihr ernstes Gesicht ausstrahlte, als sie nüchtern, aber bestimmt meinte: „Doch ich sehe mich zuvor gezwungen ein Missverständnis ausräumen: Es heißt vom Blut der Könige.“ Offenkundig verstand sie hierüber absolut keinen Spaß und ihr eisiges Schweigen untermauerte dies.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin verdreht im weiterlaufen, von Iulia abgewandt, die Augen nach oben. Zu einem zurückgehaltenen Pruster lässt er seinen untoten Körper aber dann doch nicht kommen. Für seine nachfolgenden Worte wechselt er ins lateinische. "Meine Worte sind keine Worte voll Spott. Und Ich denke Ich verstehe eure höfliche Zurückhaltung richtig, denke Ich. Wie wäre es wenn ihr mit eurer Meinung zu meinen angesprochenen Themen anfangt? Aber lasst mich etwas vorweg sagen. Ich habe wenig Interesse an einem Frage Antwort Spiel, so etwas ist einer Neugeborenen wie ihr es seit nicht würdig. Wenn euer Stock so tief sitzt werte Iulia dass ihr keinen Spaß versteht dann sollte Ich euch den Gefallen wohl eher erlassen und wir bleiben beim Unterricht." noch einmal dreht er sich weg wohlwissentlich dass sein Schmunzeln nicht zum guten Willen der Situation beitragen würde.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Erlassen?“, fragte die Ventrue abschätzig geradezu angewidert von seinem Vorschlag rhetorisch, wobei sie ihr zartes Näschen demonstrativ rümpfte, bevor sie mit einer ruhigen Stimme weiterhin in arabisch entgegnete: „Ihr scherzt.“ Wie sie es sagte, spiegelte wieder, dass ihr hierbei nicht zu scherzen war und ihr Blick lag ernst auf dem Banu Haqim, während ihre feingliedrigen Finger das schwarze Gewand feinsäuberlich zurecht zupften.

Dann erklärte sie mit einem schmalen Lächeln: „Ich verstehe durchaus Spaß. Aber eben wie ihr auch nicht in allen Dingen, Assamit.“ Ihr letztes Wort wirkte, als würde sie es förmlich ausspeien, als er sie dazu gezwungen hatte, es überhaupt in den Mund zu nehmen.

„Ich schweige für gewöhnlich lieber höflich, anstatt Zustimmung zu heucheln.“, klärte die Ventrue dann ihr Gegenüber über ihr Schweigen auf, bevor sie erneut einige Schritte tat, ohne etwas von sich zu geben. „Doch da ihr meine Meinung hören wollt.“, fuhr die Ventrue im Anschluss hörbar wohlwollender und als wäre nichts gewesen was zwischen ihnen stand fort, auch wenn das Thema weiterhin in Arabisch aufzugreifen ihr deutlich mehr Mühe bereitete, so weigerte sie sich doch, dafür ins Latein zu wechseln.

„Erstens. Es ist unklar, welche Kainiten schlafen, gefangen oder untergetaucht sind. Womöglich ihre endgültige Vernichtung fanden. Es ist deshalb nicht möglich herauszufinden, welche Ghule tatsächlich frei sind. Eine sehr spöttische Wortwahl übrigens bedenkt man ihr Schicksal. Sie sind unserer Vitae verfallen. Sie sind vieles, aber ganz sicher nicht frei.“

Iulia machte eine bewusste Sprechpause, als sie sich abseits der Aufzählung erkundigte: „Oder könnt ihr sagen, wo die ehemalige Harpyie Sousanna und ihr Erzeuger Caspar nach den Nächten sind? Oder auch der Ahn der Verborgenen? Oder so viele andere?“ Fragend blickte sie auf den Assamiten, bevor sie dazu überging, die Aufzählung weiter zu bearbeiten.

„Zweitens.“, fuhr Iulia in einer ruhigen und unaufgeregten Stimme einer geübten Rednerin fort, als sie betonte: „Nordsardinien untersteht Joseph. Einem Vasallen Aurores. Ebenso wie Nizza unter Blandus. Unklar was er machen wird. Ob er ihr Vasall bleibt. Ob er die Möglichkeit nutzt, um mit Aurore zu brechen. Die Entscheidung liegt im Geschick des Prinzen oder auch ihres Seneschalls. Südsardinien untersteht Pisa. Calistus, einem Verbündeten Genuas und der See der Schatten.“

Ihre Stimme war weiterhin gleichmäßig, als sie ihn über die politischen Gegebenheiten Norditaliens wohlwollend aufgeklärt hatte und weiter fortfuhr: „Neapel, Calabrien und Apulien liegen in Süditalien. Sie sind außerhalb des Herrschaftsgebiet von Teja. Was ihr vorschlagt ist der Aufruf zu Krieg. Krieg zwischen den neun Gesichtern des Ätnas und ihren Vasallen.“ Iulias Blick lag ernst, beinahe anklagend, auf dem Banu Haqim, als wollte sie ihn damit fragen: Erneut einer eurer Späße?

„Drittens.“, ließ die Ventrue sich nicht das Wort abnehmen, als sie Benjamin weiter beinahe zu unverblümt die Wahrheit auf den Tisch legte, als sie meinte: „Gehört Alain nichts. Er kann keinen Anspruch auf eine Domäne halten, noch auf ein Jagdgebiet. Genua ist Aurores Domäne. Sie ist der Prinz. Alles darin ist das ihre.“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin wink ab "Wie ihr meint, Ventrue." er zuckt mit den Schulter nachdem er ihr in Latein geantwortet und auch in dieser Sprache fortfahren würde.

"Eure Fehleinschätzung ist das es mir um eure Zustimmung geht. Wenn ihr eines nicht in meiner Anwesenheit zu tun braucht, dann ist es Zustimmung heucheln. Es gibt wenig Dinge die Ich mehr verabscheue als Heuchelei." das letzte Wort hat eine komische, ja fast schon unagenehme Note, so als würde Benjamin dieses Wort mit einer eigenen Bedeutung oder mit einem Namen füllen.

"Aber ihr habt Recht, das Wort frei ist fast schon lästerlich und da Worte Realität formen werde Ich in Zukunft davon absehen diesen Terminus zu benutzn. Was aber Fakt ist, dass alle die von unserer Existenz wissen und versuchen wollen einen Krieg zwischen den Menschen und Unsrer Art anzustacheln sterben werden müssen. Ganz egal wer sie gezeugt hat." dieses mal ist sein Gesicht zu sehen und es zeigt ein bisschen von dem Kummer dem ihm diese Gewissheit zu bescheren scheint.

"Das Nizza eine Vasallenstadt von Genua ist war mir nicht bewusst. Hier hätte Ich mich wohl etwas besser informieren sollen. Sardinien hatte lediglich deswegen erwähnt um klarzumachen, dass selbst Sardinien nicht genug ist um La Superba zu der rechtmäßigen Größe heranwachsen zu lassen die es verdient. Niemals würde Ich zu einem weiteren Krieg gegen die eigenen Vasallen raten oder wolltet ihr das etwa implizieren? Ich glaube Ich verstehe eure Worte hierzu nicht korrekt oder? Womit ihr euch aber auf dem Holzweg befindet ist der Annahme, dass Krieg in Apulien und Calabrien Krieg zwischen den Neun Gesichtern des Ätnas bedeuten würde. Im Gegenteil es würde Krieg mit Byzanz bedeuten, sind diese Gebiete doch momentan noch vom zum Teil vom Byzantinischen Reich besetzt."

"Und natürlich habt ihr in eurer Perfektion werte Iulia auch im letzten Punkt zumindest ein wenig Recht, Ich hätte mich klar ausdrücken sollen. Ein Landstück was Alain denkt was ihm gehören würde. Zufrieden?" er grinst etwas selbstgefällig, wobei Iulia den Verdacht bekommt das auch dieser selbstgefällige Ausdruck nichts weiter als eine Maske ist. Ist Benjamin gerade aus reinem Selbstzweck so angriffslustig?

"Ach Um einmal von diesem leidigen Thema wegzukommen werte Iulia.... dürfte Ich euch um einen Gefallen bitten? Einen den nur ihr mir erweisen könntet..." seine Stimme hat dabei etwas anzügliches, aber andererseits auch gar nicht. Unter all diesen Andeutungen schlummert eine wacher und zielgerichteter Geist und irgendwie fühlt sich Iulia kurzfristig an die Münze von vorhin erinnert. Wer sollte aus diesem unsteten Assamiten überhaupt schlau werden?
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Ich bezweifle, dass es einen Gefallen gibt, den nur ich euch erweisen kann.“, meinte die Ventrue bescheiden, bevor sie bestätigend nickte und meinte: „Aber ja, ihr dürft mich um einen Gefallen bitten.“
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Benjamin
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickt, ob ihrer Haltung, diese Themen ebenfalls beenden zu wollen.

"Nun. Ich hoffe eine Audienz bei der höchst verehrten Principessa zu bekommen. Ich denke die Möglichkeit dazu, sollte mir gegeben werden. Aber natürlich will Ich nicht wie ein dahergelaufener Assamit ohne ein echtes Geschenk und Pflichtvergessen dort auflaufen. Und Ich dachte mir, wer wenn nicht Ihr könntet mir eine Idee zu einem Präsent geben, was wirklich etwas hermachen würde. Zeit und Mühen scheue Ich hierbei nicht. Ihr könnt eurer Fantasie also freie Lauf lassen." er webt die Worte nahtlos an ihr Gespräch an. Und treibt die Unterhaltung in etwas gemütlichere Fahrwasser.
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Iulia Cornelia
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Hm.“, gab Iulia wortlos und unaufgeregt zu verstehen, bevor sie schweigend schreitend einige Schritte tat. Weiterhin nachdenklich und darüber sinnierend. Dann meinte sie: „Nein, ich denke diesen Gefallen kann ich euch nicht erweisen. Aber ich werde euch stattdessen einen anderen tun. Ich werde mit euch mein Wissen darüber teilen, was mein Erzeuger mich über Geschenke lehrte.“

Die Ventrue machte eine bewusste Sprechpause, bevor sie ihm etwas weit kostbareres an die Hand gab, als sie erklärte: „Geschenke sind ein wichtiger Teil des Zeremoniells. Man kann mit ihnen alles ausdrücken, was man mit Worten ausdrücken kann, aber sie sind nicht so flüchtig. Der andere wird sie behalten. Sie sind die Verfestigung eines Gefühls in etwas Materielles. Etwas, mit dem ausgedrückt wird, was man von dem Gegenüber erwartet. Wo man eventuell gemeinsame Themen hat.“

Ihre blaugrauen Augen lagen ruhig auf dem Banu Haqim, als sie mit ihrer freien Hand eine darreichende Geste machte und mit einem fragenden Unterton in ihrer Stimme feststellte: „Ihr versteht also, weshalb ich euch bei dem eigentlichen Gefallen nicht helfen kann. Es geht nicht darum, dass es hübsch anzusehen ist. Oder auch, wieviel Zeit und Mühe ihr dafür aufgewendet habt. Es ist eine überaus persönliche Nachricht zwischen euch und ihr. Und ihr solltet euch recht genau überlegen, wie diese lauten soll.“

In ihrer aufrechten Haltung war keine Aggression zu lesen, als sie nüchtern erklärte: „Es gibt Gründe, warum meine Älteste für viele Jahrzehnte keine Assamiten mehr in ihre Domäne gelassen hatte. Dies auch heute nicht tun würde, wäre die See der Schatten nicht anderer Ansicht.“ Ihre blaugrauen Augen wanderten kurz über ihn, bevor sie auf den Weg vor ihnen sah und ihm unaufgeregt zu verstehen gab: „Es half eurem eigenen Ansehen zudem nicht, euch im Gebälk der Kirche zu verstecken. Noch, dass ihr nach Luccoli zu spät kamt.“

Ihre freie Hand beschrieb eine besänftigende Geste, als sie bestätigte: „Ich bezweifle nicht, dass ihr eine gute Arbeit als Liktor leistet. Ihr eurem Amt und eurer Berufung mit der entsprechenden Passion und Gewissenhaftigkeit nachgeht. Aber gegen euch spricht nicht nur euer Blut, sondern auch eure Herkunft und Loyalität. Einerlei was ihr Aurore schenken werdet, sie wird es vermutlich nicht vergessen. Seid euch dessen stets bewusst.“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin folgt den Worten Iulias sehr genau. Wenn auch nur ein Teil davon mündliche Übertragung der eigenen Worte der Prinzessin wären könnte er viel zwischen den Zeilen lesen, wie man es immer tun musste wenn man mit Ahnen verkehrte. Iulia erkennt sehr schnell, dass er ihr sehr genau zuhört und sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit genießt. Nicht das sie diese davor nicht gehabt hätte, aber der Unterschied ist deutlich erkennbar.

Während sie spricht fällt Iulia wahrscheinlich auf, dass er sich an einigen Stellen besonders zu konzentrieren scheint. Vor allem als sie davon spricht wie die Nachricht lauten sollte die er der weißen Prinzessin gedenkt darzubieten. Auch als Iulia darüber spricht, dass Aurore seit Jahrzehnten keine Assamiten mehr in ihre Domäne gelassen hätte ist eine Veränderung in seiner Mimik auszumachen. Eine Erkenntnis die er versucht zu überspielen und ein kurzer Moment des Verständniß. Ein Moment in welchem für kurze Zeit seine Natürlichkeit und seine Entschlossenheit schwindet und die Melancholie Einzug hält. Aber dieser ist so schnell vorbei wie er gekommen ist und Benjamin schafft es ihn gut im Gesamtbild zu verschleiern.*

Als sie endet, würde Benjamin in seiner Bewegung einen Handkuss andeuten indem er, nachdem er zu ihr aufgeschlossen hat, eine Geste macht als ob er ihre Hand sanft auf seiner ablegen würde, auf diese einen Kuss haucht und sich leicht verneigt. Dann richtet er sich wieder auf.

"Habt Dank, Ich werde mir eure Worte zu Herzen nehmen und Ihr habt mir einige wichtige Einsichten gewährt. Ich werde euch diese Worte vergelten solltet ihr einmal Rat von mir benötigen in einer Sache in der Ich euch weiterhelfen kann, so zögert nicht zu fragen. Ich weiß nun was Ich zu tun habe. Und in nahezu allem was ihr sagt habt ihr Recht. Ich gebe ehrlich zu Ich bin nicht stolz auf mein Verhalten beim aschenen Pakt. Und meine Verspätung in Luccoli war auch nur zum Teil mein Verschulden. Ich tat beides nicht aus fehlendem Respekt unserer höchst verehrten Majestät gegenüber sondern weil Ich aufgrund externer Faktoren, Angst um die Sicherheit der Teilnehmenden hatte. Doch beides entschuldigt nicht mein miserables Verhalten und die höchst verehrte Aurore von Genua tat gut daran so etwas nicht einfach hinzunehmen. Doch das Verbot meines Blutes in dieser Stadt lag weger an meinem fehlendem Respekt, noch an einer Verspätung, noch an meinen Loyalitäten. Es liegt an meinem Blut." abermals blitzt kurz die Trauer auf, als ob der Jüngling ein Kreuz zu tragen habe was schwer wiegt und er genau wüsste das er dieses Kreuz für immer zu tragen hat. "Und Ich weiß nun was Ich zu tun habe um diese Zweifel aus dem Weg zu schaffen. Nehmt meinen ehrlichen Dank an. Ih mögt dazu beigetragen haben, dass die See und Genua auf Dauer koexistieren können und möglicherweise irgendwann verschmelzen." er nickt. Da ist sie wieder diese Entschlossenheit. Zumindest sein Stimmton, seine Haltung und sein Blick lassen keine Zweifel aufkommen, dass er denkt dass diese Zukunft möglich ist.

"Mich treibt seit geraumer Zeit eine Frage um. Falls ihr wollte so könnt ihr gerne jedoch auch einmal die Initiative ergreifen. Es muss doch auch Fragen geben die euch umtreiben?" er lässt ihr die Wahl ob er fortfahren soll, oder ob sie hier eines ihrer Themen einfließen lassen will.




*Manipulation/Ausflüchte zum verschleiern der eigenen Emotionen - 2 Erfolge
@🩸 Benjamin (Adrian) rolled 37. (4 + 10 + 8 + 9 + 1 + 2 + 3 = 37)
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Iulia Cornelia
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Re: [1042] Nacht der Teufel [Benjamin, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia begegnete der Geste des Assamiten mit einem höflichen Lächeln, bevor sie über seinen Dank wohlwollend nickte. Danach hörte sie ihm schweigend und mit unbewegtem Blick zu, bis er geendet hatte. „Sicher gibt es die.“, erklärte sie weiterhin in Arabisch, bevor sie jedoch auf das Thema zuvor zurück kam, als sie meinte: „Doch lasst mich euch zuvor eines sagen. Die Einschätzung über euer gezeigtes Verhalten stammt nicht von meinem Erzeuger. Sie ist mein eigener Blick auf das Ganze. Und natürlich sind die Gründe nicht aufgrund von euch und eurem Betragen. Meiner bescheidenen Meinung nach hilft euer Verhalten jedoch auch nicht diese auszuräumen.“ In ihrem ebenmäßigen Gesicht spiegelte sich nur wenig Mitleid mit dem Kreuz, welches er zu tragen hatte. Sie alle trugen das ihre und sie trug ihres offenkundig schweigend und mit aufrechten Schritten.

„Ich bezweifle sehr, dass ich dazu beigetragen habe, dass die See und Genua auf Dauer koexistieren können. Geschweige denn verschmelzen.“, erklärte Iulia dem Banu Haqim nüchtern, als sie ergänzte: „Aber ja, ich versuche zu kooperieren. Mehr in euch zu sehen als einen gedungenen Mörder. Euch zumindest die Chance zu geben, mich vom Gegenteil zu überzeugen.“ Die Ventrue machte eine bewusste Sprechpause, bevor sie sanft mit den Schultern zuckte und meinte: „Wir werden sehen, ob es belohnt wird.“ Offenkundig war es ein Risiko, dass sie bereit war einzugehen. Sogar soweit, dass sie mit ihm allein in die Stadt ging, deren Mauern näherkamen, um ihm zu zeigen was Genua für sie bedeutet. Ihm damit bereitwillig eine Klinge in die Hand reichend, die eines Nachts für sie tödlich oder gar schlimmeres sein könnte. „Doch ihr habt von einer Frage gesprochen, die euch seit geraumer Zeit umtreibt?“, griff die Ventrue seine Frage auf, anstatt weiter auf das einzugehen, was sie trennte.
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