[1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

[Dezember '20]
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Arash
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[1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Arash »

Es war Frühling geworden in Genua aber die Sonne war bereits lange untergegangen. Es war beinahe Mitternacht, als die beiden Gestalten sich durch die Gassen Genuas bewegten. Beide trugen Masken, die den gesamten Kopf umschlossen. Eine davon stellte einen Hasen dar und die andere eine Schlange. Gegensätze. Jäger und Beute und doch schienen die Beiden nicht darauf aus, sich gegenseitig zu fressen.

Im Gegenteil sie steuerten zielgerichtet auf den Platz der Wunder zu. Eine bunte Mischung aus Gerüchen, Menschen und Geräuschen überhäufte die beiden in grüne Umhänge gewandten Jäger. Zwischen all den bunten Farben, dem Rauch und dem Feuer suchten sie eine bestimmte Person, die ebenfalls eine Maske tragen würde.

Jemand der die Masken die sie trugen nur zu gut kannte.
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Signora Achilla
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Signora Achilla »

Wie lang war es her, dass diese Masken von kundiger Hand genäht, geleimt und in ihren Einzelteilen ineinander gefügt worden waren? Die meisten Hände, die damals am Werk gewesen waren, bei diesem oder jenem Detail, beim Anrühren von Farbe oder Harz, beim Suchen von Fell, Feder, Schuppe oder Leder, beim Proben von Proportion, Gewicht und Schwerpunkt, waren heute nicht mehr hier. Doch eine war es ganz gewiss und sie hatte ein Auge für die Kunst der Masken wie kaum ein anderer im Land, vielleicht in allen Ländern. Dieses Handwerk war keines, das große Bekanntheit hatte, und seine Meister waren selten.

Es dauerte ein wenig, wohl einfach weil der Hof der Wunder ein verschlungener und manchmal verworrener Ort war, an dem Zeit flüchtig und verschwommen war. Heute Nacht gab es einen Wettstreit, der fast den gesamten Hof in Atem hielt: Zwei Musikanten, einer alt und einer jung, beide mit einer Leier auf dem Schoß und Händen, die von Geburt an jeden Tag die Saiten hatten klingen lassen. Der eine spielte mit der Weisheit und Erfahrung der Jahre und endloser Reise, der andere mit dem Ehrgeiz der Jugend, die sich endlich einen Namen machen will. Melodien und Herausforderungen wechselten einander ab, scharfe Worte, scharfe Blicke, Töne wie perlende Wassertropfen und tanzende Glut. Es war ein prachtvoller Abend, um hier zu sein.

Es war eine schon ein wenig alternde Schönheit mit kastanienbraunem Haar und den ersten, grauen Strähnen darin, die näher an die beiden Maskierten heran trat. Hier am Hof erweckten die Masken kein Aufsehen. Sie waren nicht einmal die einzigen, die maskiert oder verhüllt gingen. Doch die alte Hure mit ihren Kurven, die in den letzten Jahren doch etwas zu hager geworden waren, sah trotzdem mit einer gewissen Faszination auf diese beiden Tiergesichter.
“Heda, ihr Herren”, sagte sie. Ihre Stimme war rauh als hätte sie irgendwann einmal zu viel Rauch geatmet und die Kehle wäre seither nicht mehr richtig geheilt. “Ihr zwei, so glaube ich, kommt mir bekannt vor.” Sie machte eine Geste zu den Tiergesichtern hin als wären es ganz gewöhnliche Menschengesichter - wie eine alte Bekannte, die verloren geglaubte Freunde wieder sah. “Ja, ich glaub’ sogar, ich bin damit nicht allein. Wollt ihr vielleicht ans Feuer kommen und alte Bekanntschaften auffrischen?”
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Arash
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Arash »

Auch, wenn die beiden Tiermaskenträger hier nicht sonderlich auffielen, sich vielleicht sogar gut in die Umgebung einfügten, so schienen sie sich hier nicht unbedingt wohl zu fühlen. Zwar schien es so, als würden sie sich aufmerksam umsehen, aber gut sehen konnte man dies nicht wirklich. Als sie angesprochen wurden sahen sich die Beiden kurz an, bis der Hase nickte. "Ja gerne würde ich einige Bekannte von damals wiedersehen." erklang die Stimme einer Frau, die sicher keine 20 mehr wahr, sondern vielleicht in einem ähnlichen Alter, wie die Freudendame.

So folgten sie der Einladung und ließen sich am Feuer nieder, wenn auch vorerst ohne die Masken abzunehmen. Insbesondere die Schlange schien sich unwohl zu fühlen, während der Hase weniger Angst zu haben schien. "Warst du damals bei der Herstellung der Masken dabei?" fragte die Häsin nun ihre Gastgeberin.
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Signora Achilla
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Signora Achilla »

Die alte Hure lachte ein bisschen. Mit der rauen Kehle klang das halb gebrochen und halb geschnurrt. “Ai, ich war ein junges Ding und hab’ geholfen, den Leim anzurühren, Schnüre zu drehen, Rosshaar zu flechten.” Sie griff einmal an ein kleines Holzfigürchen, das sie an einem Lederband um den Hals trug und rieb es. Vielleicht für Glück, vielleicht gegen dunkle Geister.
“Kommt, ich bring’ euch. Nie hätt’ ich gedacht, ich würde diese Gesichter wiedersehen. In all den Jahren habe ich viele gesehen, die der Maskenmeister geschneidert hat. Ein paar macht er immer wieder, da könnte ich die eine nicht von der anderen unterscheiden. Aber ein paar, die gibt’s nur einmal.”

Sie suchte sich ihren Weg zwischen den Leuten und ihren Zeitvertreiben hindurch. Wildes Gegröhle, Gelächter, Musik, Rausch, Gier, nacktes Fleisch, nackte Völlerei, nackte Trunkenheit - dicht neben entblößtem Elend, entblößtem Hunger, entblößter Verzweiflung. Die Musik der beiden wetteifernden Musikanten schien die harten Gegensätze trotzdem zu verbinden, in einen Reigen unverstellter, hässlicher, wunderschöner Menschlichkeit in diesem engen Raum.

Die alte Hure führte die beiden Jäger an den Rand des Hofs, wo mit einem alten Karren und allerlei Plunder eine Art Bühne oder Tribüne entstanden war. Stroh, ehemals vielleicht prächtige Teppiche und Kissen waren hier aufgehäuft worden, so dass man hier wunderbar liegen oder sitzen und zugleich das Treiben auf dem Hof betrachten konnte. Das tat auch eine Truppe Spielleute und Fahrende, in ihrer Mitte ein recht junger Mann mit einem noch etwas dürften Schnurrbärtchen und krauser Lockenpracht. Seine Ähnlichkeit mit dem alten Maestro Mauricio, dem Maskenmeister, war nicht zu übersehen, wenn man den alten Meister je einmal getroffen hatte.
“Heda, Mauricio!”, rief die Hure. “Schenk’ uns ein, denn ich bring’ Gäste!”

Der junge Maestro sah ein wenig überrascht herüber und für einen Moment erstarrte er in Verwunderung, als er die altbekannten, altvertrauten Gesichter das erste mal wieder sah. Doch er hatte auch genug Schaustellerblut in sich, dass man davon nicht lange etwas sah. Er zog nur die Augenbrauen hoch, lachte dann herzlich und ließ sich einen tönernen Weinkrug reichen, aus dem er in ein paar Becher einschenkte.
“Ja, wenn das so ist, dann kommt heran”, sagte er und winkte alle drei her. “Sucht euch einen Platz, seid meine Gäste. ‘s ist selten, aber schön, so alte Bekannte wieder zu sehen.”

Ja, hier am Hof der Wunder spielte es keine Rolle, dass der Hase oder die Schlange vielleicht noch andere Gesichter hatten. Wen kümmerte es hier?
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Arash
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Arash »

Die beiden Maskierten folgten der Frau durch die Menge. Durch die vielen Gesichter. Sie schienen sich langsam an die Umgebung zu gewöhnen. Aber doch war einem aufmerksamen Beobachter klar, dass diese Beiden hier nicht unbedingt her gehörten. Durch die Masken waren die Regungen der Gesichter nicht zu sehen. Und vielleicht war dies ganz gut so. Die Blicke des Hasen schienen dabei meist starr geradeaus. Beinahe so, als wollte der Träger oder die Trägerin dieses halbe Elend nicht sehen. Die Schlange wiederum schien offener. Der Kopf drehte sich hier und dorthin. Blieb mal an nackten Brüsten hängen, die freigiebig präsentiert wurden, oder an einem Paar das ganz ungeniert in der Öffentlichkeit der körperlichen Liebe frönte. Vergessen in ihrer Lust und der Ektase. Die Hand des Hasen ballte sich zur Faust und traf die Schlange an der Schulter. Offenbar eine lautlose Erinnerung, dass der Maskenträger nicht so starren sollte.

Auf die Einladung des Maestros trat der Hase einen Schritt vor. "Verzeiht. Wir wollen eure Zeit nicht übermäßig beanspruchen. Wir sind eigentlich hier, um die Signora zu treffen und ihr eine Nachricht zu überbringen." eine weibliche Stimme. Die Statur war nicht zu erkennen gewesen unter dem Mantel. "Ist sie vielleicht hier?"
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Signora Achilla
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Signora Achilla »

“Ha, und hier dachte ich, ihr wäret für mich und zu mir gekommen. Für ein paar neue Gesichter, vielleicht?” Der junge Maestro wirkte schon ein bisschen großspurig, so wie er sich in theatralischer Geste die Hand auf die Brust legte. Aber er zwinkerte dann auch den beiden zu, hatte wohl genug Humor dafür. Vielleicht war auch alles das nur eine Schau für die Leute, die umher saßen oder standen und unweigerlich mithörten.

Er winkte die beiden trotzdem ein wenig näher zu sich heran, um dann etwas vertraulicher fragen zu können: “Wen darf ich ihr denn anmelden? Ich werde ihr bescheid geben lassen und dann dauert’s auch nicht lang.” Mit einem Schnurrbartzwirbeln und etwas gerunzelter Stirn fügte er dann nach einer kleinen Pause noch hinzu. “Ihr versteht sicher, dass ich vorsichtig bin? Die Messer sind lang und in der Stadt kann’s heiß hergehen.”
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Arash
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Arash »

Die Beiden traten näher und nickten dem Maestro zu. "Gerne würden wir weitere weitere Gesichter bekommen, aber im Moment gibt es niemanden der neue Gesichter tragen könnte." antwortete die Häsin. Etwas leiser fuhr sie fort. "Ihr könnt Arash ankündigen. Er erwartet die Signora in vier Nächten an der Brücke die in Richtung San Maria Magdalena." Die Stimme wurde beinahe zu einem flüstern dabei und reichte so sicher nicht sonderlich weit. Dann wieder etwas lauter. "Aber vielleicht könnt ihr euch meine Maske noch einmal genauer ansehen. Sie scheint sich in den Jahren etwas verzogen zu haben und die Maske meines Begleiters muss angepasst werden. Er ist nicht der für den sie ursprünglich gemacht wurde." überspielte sie das eigentlich wichtigere Thema.
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Signora Achilla
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Signora Achilla »

Mauricio nickte kaum merklich zu der leisen Botschaft und überspielte das sogleich lauter und großzügig: “Na dann zeigt beide einmal her. Kommt, da hinten ist mein Karren und genug Werkzeug fürs Richten für den Träger. Wenn’s gründlicheres Werk braucht, dann braucht’s aber auch Tageslicht und Zeit.”

Er lächelte, nicht ganz ohne den Stolz, den so mancher Handwerksmeister für sein Werk nun einmal aufbringt.
“‘s war mein Vater, der diese Gesichter gemacht hat, aber ich war dabei und hab’ sein Handwerk von klein auf gelernt. Ich hab’ noch nicht ganz den Feinsinn der Signora, aber das Handwerk liegt in der Familie, mh?”

Und damit macht er sich auch tatsächlich daran, die beiden Masken zu richten und auszubessern, so gut es ging. Wenn die beiden die Zeit mitbrachten, über den Tag hinweg zu bleiben, dann war genug Zeit, Nähe nachzuziehen und die Gebrauchsspuren auszubessern. Unter der Maske konnten Polster mit glattem Leder angebracht werden, die besser auf das eine oder das andere Gesicht darunter passten und das Tragen und Atmen einfacher und leichter machten.
Wenn die beiden wollten, konnten sie allerdings auch einfach mitsamt der Signora in ein paar Tagen zu jenem Treffpunkt ziehen - oder dort ihre Masken wieder in Empfang nehmen. Dann wären beide wieder fast wie neu.

---

So oder so, vier Nächte darauf hatte ein kleiner Karren mit einem Häuflein Fahrender und Musikanten seinen Weg zu jener Brücke in Richtung San Maria Magdalena genommen. Unweit der Brücke hatten sie ihr Lager für die Nacht aufgeschlagen, mit einer kleinen Feuergrube und offenkundig recht lustiger Stimmung. Eine Tänzerin drehte und wiegte sich zu Gesang und Trommeln im Feuerschein.
Die Signora selbst hatte sich ein wenig vom Feuer abgesondert. Es war ein wenig wie damals, als sie und Arash zum allerersten Mal aufeinander getroffen waren: sie suchte ihren Weg behutsam durch die Dunkelheit bis sie sich irgendwann noch in Sichtweite des Feuers und der Brücke an einer alten Korkeiche niederließ, um zu warten und der Nacht zu lauschen.

Es wäre sicher einfach, sie zu übersehen, in dem braunen und eher derben Kleid, das sie trug. Es war ein wenig fleckig, so wie Mottenflügel, und konnte vor dem Hintergrund des alten Baumes leicht das Auge täuschen, solange sie sich nicht bewegte.
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Arash
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Arash »

Es war still beinahe lautlos unter diesem etwas abseits stehenden Baum. Viele Geräusche der Natur wurden vom Treiben der Spielleute übertönt. Kleinere Tiere vertrieben und nur eine Eule betrachtete skeptisch das Treiben von einem Ast aus. Der Wind wehte raschelnd durch die Baumkronen und die Sterne glitzerten am Nachthimmel. Dazwischen prangte ein weißer Halbmond.

Einige Zeit verging, während die Signora wartete bis schließlich unvermittelt eine schnurrende Stimme hinter ihr ertönte. Da wo eigentlich der Baum war. "Ich größe euch werte Achilla vom Clan der Verborgenen."

Leise, unaufgeregt, als wäre es das Normalste der Welt, drang die Stimme an die Ohren der Nosferatu. Nicht so laut, dass die Spielleute sie hören konnten, aber laut genug, um die Nähe des Sprechers anzudeuten. Tatsächlich lehnte der Gangrel beinahe entspannt auf der anderen Seite des Stammes und schien den Geräuschen des Lagers zu lauschen.
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Signora Achilla
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Re: [1043] Schleier, Masken und andere Tiere [Achilla, Arash]

Beitrag von Signora Achilla »

Eine ganze Wolke grau-brauner Nachtfalter stob von der Signora auf so dass es völlig sinnlos schien, so zu tun als hätte sie sich nicht erschrocken. So blieb ihr auch nichts anderes, als einmal leise über sich selbst zu lachen und ein paar Motten vor ihrem Gesicht davon zu wedeln.
“Und ich grüße Euch, werter Arash”, meinte sie dann und setzte sich ein wenig zurecht. “Ihr wart seinerzeit der erste vom Blut, den ich hier in Genua kennen lernte und der nicht zugleich zur Familie gehörte”, setzte sie dann hinzu. “Dafür ist es viel zu selten, dass wir uns sehen oder hören. Ich sollte mehr daran denken und dankbarer für jenes Willkommen damals sein.”
Mittlerweile hatten sich die Motten wieder niedergelassen oder waren in der Dunkelheit verloren gegangen. Nur ein paar hingen noch in ihrem Kreisen und Tanzen in der Luft, hier und da sichtbar im silbernen Mondschein.

“Wie ist’s Euch ergangen? Ihr seid mit Pflichten und Ehren bedacht geworden und gewiss habt Ihr mehr von der Jagd auf Brimir gesehen als ich. Habt Ihr Euch ebenso wie viele andere von menschlichen Wegbegleitern oder Dienern trennen müssen? Kurz: wie haben die Jahre und ihre Nächte Euch behandelt?”
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