[1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

[Januar '21]
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Angelique
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Angelique »

Angelique entging die Nuance bei Vergonzo natürlich nicht, obwohl sie wie eine Irre mitkritzelte.

Da steckte bestimmt eine faszinierende Geschichte dahinter. Wie üblich beim interessantesten Haus der Verdammten. Also hatten sie sich, nachdem sie im Westen als eins der Herrscherhäuser römischer Vampire untergegangen waren und im Ostreich nur noch untergeordnete Rolle gespielt hatten, neu erfunden und zu den Herrschern der sarazenischen Ursprungsländer aufgeschwungen. Wie viele der alten heidnischen Kinder Ventrues oder Arikels mochten wohl jetzt Asche im Wind sein, ersetzt durch eine neue Ordnung, die sich auf Gott berief und von Absimiliards unerträglicher Brut kontrolliert wurde?

Das Fernweh flackerte mal wieder sehnsüchtig in ihr hoch. Sie wollte mehr denn je diese exotischen Orte besuchen.

Sie gab spontan Vergonzo einen innigen Kuss, um sich abzulenken. Danach kritzelte sie weiter.
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
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Valerios
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Ich weiß es nicht sehr genau, aber es sind wohl schon einige Jahrhunderte und ich erinnere nicht die ganze Geschichte. Aber wenn ihr einen Muselmanen unter unseresgleichen findet, dann fragt ihn nach der Geschichte von al-Hajj, dem Pilgerer."

Er sah hinüber zu Angelique: "Doch nähern solltet ihr euch den heiligen Stätten nicht, man sagt, jedes Kind der Nacht, das nicht vom Blut der Verborgenen ist, würde sofort in Flammen aufgehen, sobald es auch nur die arabische Halbinsel betritt. Mächtige Blutmagie ist den Mutasharridin zu eigen."
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Vergonzo Faro
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Ich verstehe, alles hat seinen Preis." schmunzelte er und instinktiv erwiderte er den Kuss, angerührt davon wie Valerios reagieren möge, wie es schien.

Über die Warnung musste der Verborgene ein wenig kichern.
Hob dann direkt beschwichtigend die Hand.
"Verzeiht mir, nicht das eure freundlich gesinnte Warnung nicht ernst nehmen würde, aber wie immer ist der sichere Weg auf diese Halbinsel vielleicht nur noch nicht entdeckt worden." sprach er dann leise aber nicht den nötigen Respekt über solch kraftvolle Fähigkeiten.
"Solch Legenden gibt es auch hier, was den Wald oder den Palast der See angeht."
Dann lächelte und sah erst zu Angelique und dann zu Valerios um ihre Reaktionen zu studieren.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Valerios
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Ein nachdenklicher, relativ emotionsloser Blick ist es, mit dem Valerios die Zärtlichkeit des Buckligen mit der Malkavianerin besieht.
Weder Mitgefühl noch Befremden ist in seinem Gesicht zu finden.

"Ich denke durch die mekkanische Wüste gibt es keinen sicheren Weg, man sagt der Sonnensturm selbst fahre durch die Ohren in die Körper der Verdammten und verbrenne sie von Innen. Aber wer weiß, wozu die Uralten im Stande sind. Der Allvater Seth hat auch die rote Wüste Nubiens und Ägyptens unversehrt durchquert auf seiner Reise nach Norden.

Welche Legenden erzählt man sich über Genuas Wälder oder den Palast.. der Meere?"
fragt der Setit mit deutlich gesteigertem Interesse.
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Vergonzo Faro
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er lauschte den Worten, schien aber nicht weiter darauf eingehen zu wollen und widmete sich dann der Frage des Fremden.
Ein düsterer verschwörerischer Blick trat in die Fratze des Nosferatu als er mit leiser und voller Geheimnissen behafteten Stimme antwortete.
"In den düsteren Wäldern gibt es regelmäßig Andeutungen über grässliche entstelle Monster die dort ihr Unwesen treiben, unnatürlichen Wölfen sollen sie ähneln. Kaum einer der sie je sah, kam lebend davon, wurde bestialisch zerfleischt. Aber einige scheinen es überlebt zu haben um diese Legenden zu verbreiten. Und im schaurigen Abgrund des Palastes soll ein böser Geist umher gehen, der den ehemaligen Beistzer zu diensten war. Perversionen sollen da stattgefunden haben und jetzt wo er frei ist, sucht er jene Heim die dieses Heim betreten."
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Valerios
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Das klingt als hätte ein neuer Herr den Palast in Nervi bezogen. Der wohlwerte Benjamin? Die wohlwerte Anastasia? Oder doch nicht etwa, ein weiterer freilaufender Blutsdiener?" Valerios hob nachdenklich das Kinn. Sorgenfalten auf der Stirn.

"So lange die Jagd auf Brimir nicht erfolgreich sein wird, werden die Gerüchte über die Wälder nicht verstummen. Was für uns Leisetreter aber wohl weniger ein Problem darstellt, als für... die hohen Clans."

Kurz war sein Blick wieder zu Angelique gewandert.

"Sagt, was die Herausforderung durch diese Bastieri anbelangt. Hat der Clan eigentlich bereits ausgeschlossen, das hier andere Kainiten in Clavicula wildern? Man munkelt es gäbe Unstimmigkeiten mit dem Clan des Todes?"
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Vergonzo Faro
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Vielleicht ein Fremder? Ich werde dem wohl auf den Grund gehen müssen." stellte er dann fest.
"Der Wald ist stets gefährlich, auch nach der Aera Brimirs. Wer weiß was dieser dort getrieben hat." sprach er lächelnd und kratzte sich dann rasselnd am Kinn.

"Ach, munkelt man das? Was denkt ihr zu diesen Gerüchten?" fragte er dann noch immer lächelnd, doch schien er amüsiert über diese Gerüchte.
Neugierig erwartete er die Gedanken des Sethiten, war dieser doch keineswegs dumm oder schwer von Begriff, im Gegenteil.
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Valerios
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Wäre gut zu wissen, nicht wahr." schloss er das Nervi-Thema ab.

"Ja, von mehreren Seiten hab ich's gehört. Die Menschenfresser unter den Bastieri, der umherstreifende Hexermönch. Hat einer der Oberen fallen lassen, vielleicht versucht sich ja jemand ein Stück von Clavicula einzuverleiben von Domus aus, hat er vermutet.

Fänd ich nicht gut - ist doch so ruhig und gastfreundlich im Revier des hochverehrten Godeoc. Werd gerne meinen Teil dazutun, dass da kein Fremder von außen hereinkommt."
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Vergonzo Faro
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er bemerkte das Valerios seine Frage nach seiner Meinung zu den Gerüchten nicht beantwortete und stattdessen das Gerücht mit anderen Worten wiederholte.
Nur um dann zu sagen er fände das nicht gut, was bedeutet er glaubt den Gerüchten 1:1.
Das lächeln wurde zu einem Grinsen.

"Nun Clavicula gehört dem Graf der Gosse und seiner Brut, so war es immer und so wird es immer sein. Alles Clavicula betreffende ist somit Sache des Clans."
Es war unklar ob dies eine reine Aussage, Warnung oder Drohung war. Den Klang der Worte würde man wohl eher als erheitert bezeichnet.
"Sagt mir mein Freund, wieso habt ihr euch wirklich für unser Viertel entschieden? Seid ihr in den anderen Siestre nicht untergekommen? Gab es eine Anweisung euch an uns zu wenden?" hakte er ganz offensiv und neugierig nach. Es schien nicht so als würde ihn eine positive Antwort erzürnen oder stören, vielmehr schien er sie zu erwarten.
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Valerios
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Re: [1044] Am Fuß des Pharos [Vergonzo, Angelique, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Weder noch. Ich habe ja auch noch das große Kontor in Platealonga für die Geschäfte, die Aufrichtigkeit und Gesetzestreue erfordern. Das kleine Kontor, habe ich eingerichtet für die eher abseitigen Geschäfte. Die Aufgabe die Schmuggler und Hehler der Stadt wieder mehr unter kainitischen Einfluss zu bringen, erfordert Einfluss sowohl auf der lichten als auch auf der schattigen Seite der sterblichen Gesellschaft. Außerdem bietet Clavicula hoffentlich etwas, das am Hafen schwer zu finden ist: Ruhe, Diskretion und Sicherheit. Als Händler ist es ja notwendig sich sehr zu exponieren, da braucht es als Ausgleich manchmal den Rückzug in die Stille.

Außerdem schätze ich die wohlwerte Harpyie und ihren Hof der Wunder sehr. Nach dem bedauernswerte Dahinscheiden von Alain, überwintert dort der zarte Funke der Freude am Dasein. Und dieser Funke darf in einer so geordneten Stadt nicht verlöschen."
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