Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

[September '16]
Benutzeravatar
Maria Penthesilea
Beiträge: 1009
Registriert: Do 21. Jan 2016, 23:54

Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Maria Penthesilea »

Die sanften Hügel vor der Stadt lagen friedlich und still da in dieser spätsommerlichen Nacht, der Mond tauchte die Landschaft in ein beinahe geisterhaftes Licht, nur gelegentlich unterbrochen von kleinen Wolken, die sein Antlitz verhüllten und der Hase war tot. Definitiv tot. Die Pfeilspitze war tief in den kleinen Körper eingedrungen und hatte dort Herz und andere Eingeweide regelrecht zerrissen.

Die Frau mit dem Bogen nickte grimmig und wandte sich zu den zwei Nonnen neben ihr um, ein Urteil erwartend. Die eine von beiden lächelte und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Ein guter Schuss", sagte sie freundlich. Die andere runzelte die Stirn und senkte den Kopf leicht, Zustimmung signalisierend, wenngleich das Lob sie zu stören schien.

Wider Willen zeichnete sich Erleichterung auf dem Gesicht der Bewaffneten ab und sie ging auf das Tier zu. Zückte ihr Jagdmesser und begann, es auszunehmen. Währenddessen wanderten die beiden Nonnen ein Stück, bis sie zu der Straße kamen, die aus der Stadt hinaus in die Dörfer führte. Ihre Blicke glitten über den Umriss der Stadtmauer. Nachdenkliche Blicke.

Es war unwahrscheinlich, um diese Zeit noch Reisende zu treffen, aber nicht unmöglich. Und so blickten sich die beiden nur kurz an, als sie eine Gestalt wahrnahmen. Dann senkten beide das Haupt und falteten die Hände, wie zum Gebet. Eine demütige Geste, Tarnung.
Benutzeravatar
Adelchis Diaconus
Lasombra
Beiträge: 488
Registriert: Do 1. Sep 2016, 18:43

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Als die Gestalt etwas näher gekommen war konnten sie erkennen das es sich um zwei Personen handelte, bei waren von ihrer Gewändern her Priester. Der eine wär schon etwas älter und ein jüngerer.
Sie gingen langsam Richtung Stadt als sie die Nonnen bemerkten sprach der Jüngere sie verwundert an:
Guten Abend die Damen.
Was macht ihr zu so später Stunde noch vor den Toren der Stadt?


Nach einem kurzem Moment der Stille fügte er hinzu:
Entschuldigen Sie ich bin Adelchis und dies ist Franzicus wir sind beide Wanderprediger.
Mit wem haben wir das Vergnügen?
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
Benutzeravatar
Maria Penthesilea
Beiträge: 1009
Registriert: Do 21. Jan 2016, 23:54

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Maria Penthesilea »

Die beiden Nonnen senkten die Stirn. "Ich bin Maria Polemusa", sagte eine von ihnen leise. "Das ist Maria Thermodosa. Wir sind Schwestern vom Ubertinerinnen-Orden vom heiligen Blut." Die andere Nonne nickte stirnrunzelnd, als ob sie selbst diesen kurzen Kontakt mit dem männlichen Geschlecht ablehnen würde. "Ein Auftrag unserer Oberen führte uns hierher. Nun rasten wir kurz. Bevor wir weiterziehen."

Die andere Nonne blickte die beiden an. Sie wirkte missmutig. "Erfreut, euch kennenzulernen. Sucht ihr eine Unterkunft?"
Benutzeravatar
Adelchis Diaconus
Lasombra
Beiträge: 488
Registriert: Do 1. Sep 2016, 18:43

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis schien über das unfreundliche Verhalten der Nonnen nicht unbedingt begeistert zu sein sagte aber in einem neutral Ton:
Nein wir haben bereits eine Unterkunft gefunden, aber danke der Nachfrage.

Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu:
Wobei es mich doch durchaus verwundert das eure Oberin euch um diese Zeit auf einen Auftrag schickt.
Wo es doch heißt das es zur Zeit nicht sicher sein soll in dieser Stadt. Einige der Einheimischen munkeln gar von Werwölfen und tollwütigen Hunden.
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
Benutzeravatar
Maria Penthesilea
Beiträge: 1009
Registriert: Do 21. Jan 2016, 23:54

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Maria Penthesilea »

Die beiden Nonnen bekreuzigten sich rasch. "Oh, so war es ja nicht", sagte die erste dann, Maria Polemusa, weiterhin so freundlich wie zuvor. Es war ihre Begleiterin, die dieses Gespräch offenbar weniger schätzte. "Wir wurden heute mittag geschickt", fügte sie dann hinzu. "Aber der Auftrag... dauerte länger. Ja." Sie nickte bekräftigend und lächelte.

"Werwölfe gibt es nicht", sagte ihre Begleiterin finster. "Abergläubisches Gewäsch. Tollwütige Hunde vielleicht. Aber die Tiere sind weniger schlimm als die Menschen dort." Noch immer freundlich lächelnd, schüttelte Maria Polemusa über diesen Tonfall den Kopf. "Friede, Schwester. Aber ihr seht..." sie blickte den Priester an "...Gott hat uns beschützt."
Benutzeravatar
Adelchis Diaconus
Lasombra
Beiträge: 488
Registriert: Do 1. Sep 2016, 18:43

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis nickte und meinte:
Nun wenn ihr Geleit braucht sagt Bescheid meine Begleitung und ich werden euch dann dorthin bringen.
Der ältere Priester sah Adelchis erst verwundert an nickte dann aber schnell.

Was die Werwölfe angeht oder eher die Hunde. Nun ich wollte nicht behaupten das dieses Gerücht so wie man es hört der Wahrheit entspricht doch gibt es meist einen Auslöser für soetwas. Adelchis schien dabei zu lächeln. Habt ihr etwas etwas gehört oder gesehen was die Ursache eines solchen Gerüchte sein könnte?
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
Benutzeravatar
Maria Penthesilea
Beiträge: 1009
Registriert: Do 21. Jan 2016, 23:54

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Maria Penthesilea »

"Allein mit zwei Männern?" Die freundliche Nonne, Maria Polemusa, versuchte ein schüchternes Lächeln, aber es wurde eher ein schelmisches Grinsen daraus. "Nein, das wäre... Unsere Oberin würde uns das Fell abziehen." Auch ihre Begleiterin schüttelte vehement den Kopf. "Gottes Schutz. Alles was wir brauchen."

In diesem Moment nahm Adelchis etwas wahr: Der Geruch von Blut lag in der Luft. Ganz, ganz schwach. Ein totes Tier vielleicht, geschlagen von einer Eule? Schwach, aber frisch.

"...die großen Hunde der Miliz von Broglio", sagte Maria Polemusa gerade, als er seine Aufmerksamkeit wieder auf sie richtete. "Wir haben sie gesehen. Große Bestien. Laut und bösartig. Wie vom Satan besessen. Vielleicht waren sie der Grund? Diese Miliz soll ohnehin Verbrecher in den Reihen haben. Ein schlimmer Haufen!"
Benutzeravatar
Adelchis Diaconus
Lasombra
Beiträge: 488
Registriert: Do 1. Sep 2016, 18:43

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis nahm die Begründung der Nonnen gerade nich wahr bevor er den Blutgeruch Gewähr wurde und den Kopf in die Richtung wand aus der dieser kam.

Als er wieder zuhörte waren die Nonnen längst bei einem anderen Thema und er musste sich konzentrieren um zuzuhören. Dementsprechend knapp war seine Antwort:
Was sollen den für Leute in dieser Miliz arbeiten?
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
Benutzeravatar
Maria Penthesilea
Beiträge: 1009
Registriert: Do 21. Jan 2016, 23:54

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Maria Penthesilea »

"Miliz ist ein zu schönes Wort. Es gibt ja eine Miliz in Broglio. Und die hat auch Verbrecher festgesetzt - die in der anderen 'Miliz' mitliefen." Sie schaute betont besorgt. "Was ist das nur für eine Zeit? Verbrecher, die vorgeben, die Ordnung zu hüten..."

Der Blutgeruch wurde ein wenig stärker. Er schien aus der Richtung hinter den Nonnen zu kommen. Irgendwo da, im Gebüsch, in der Wildnis, blutete etwas.
Benutzeravatar
Adelchis Diaconus
Lasombra
Beiträge: 488
Registriert: Do 1. Sep 2016, 18:43

Re: Ein Treffen auf dem Lande (Adelchis)

Beitrag von Adelchis Diaconus »

[dice seed=29621 secure=1bc36856_0]6d10[/dice]
Willenskraft (6)

Adelchis Blick trübe sich einen Moment würde dann aber wieder klar und er antwortete:
Nun ich würde behaupten das ist in dieser Zeit nirgends besser oder schlechter. Es ist ein graus und man sollte dagegen etwas unternehmen nur sind wir dafür wohl nicht einflussreich genug meint ihr nicht auch?
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
Gesperrt

Zurück zu „983“