[1044] Scharfe Zunge und scharfe Dolche [Anastasia, Adamo]

[Adamo Manacres]

Er grinst breit.

" Oh der Turm der Sünde ist bewohnt. Interessant. Aber ich möchte den heutigen Abend in eurer Gesellschaft verbringen und Euch nicht mit anderen Teilen. Gehen wir doch einfach weiter. Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt die Herrschaften, die in der Geschichte vorkommen, kennen zu lernen. Gibt es sonst noch schöne oder ruhige Orte?"

[Anastasia]

Anastasia fährt über seinen Arm. "Waren wir nicht beim Du?" Dann geht sie lachend weiter, führt ihn so an, dass sie beide nach einer Weile auf einer Lichtung sind. Sie ist einfach, aber eben dadurch so schön. Perfekt unperfekt. "Und nun, Schurkilein? Woran denkst du?"

[Adamo Manacres]

" Das Schurkilein denkt an die interessanten Orte, welche ich durch dich gezeigt bekomme. Die Anmut, und die wundersame Verwandlung, welche die Stadt durchmacht. Und selbstverständlich an deine Gesellschaft, die mir jetzt schon viel verraten und auch viel gelehrt hat. "

Dann sieht er sie an.

" Und nun wonach steht dir der Sinn? Worüber reden wir nun ? "

[Anastasia]

"Über Schiffe. Erzähl mir, wie es ist. Die See. Gibt es wirklich irgendwelche Ungeheuer da draußen in den Tiefen? Und wie ist es für unsereins?" Sie scheint ehrlich interessiert und wirklich neugierig.

[Adamo Manacres]

Adamo überlegt einen Moment, wo er beginnen soll.

"Grundlegend kann man der Meinung sein, dass die Seefahrt eine wunderbar angenehme Sache ist. Leider bekommen wir nun nicht mehr viel von der Schönheit des Tages mit, aber in der Nacht, wenn das Meer ruhig ist und die Wellen niedrig, ist es wundervoll, an Deck zu sitzen, die Segel flattern in Wind, nur der Wind weht einem um die Ohren. Es ist eine schöne Zeit nachzudenken, wenn der Mond am Himmel steht und Sterne zu sehen sind. Und in ganz magischen Nächten kann man die Reflexion von Mond und Sternen im Wasser beobachten. "

Eine Stimme ist weich und angenehm, während er von der schönen Seite der Seefahrt erzählt.

" Und es hat den Vorteil, dass man Waren und Güter auf angenehme Weise in die eigene Stadt oder in andere Städte bringen kann, ohne dass es allzu auffallend ist.Damit bringt es auch noch ein gewisses Maß an Profit ein, wenn man ihn denn nicht immer wieder in den Hafentavernen unter das Volk bringt."

Er grübelt einen Moment.

"Ungeheuer in der Tiefe, hmmm, ich habe noch keine gesehen. Aber in den Tavernen und unter den Besatzungen erzählt man sich schon viel Unsinn, wenn ein Schiff aufgrund von schlechten Wetter sinkt oder verschollen ist. Aber das ist meiner Ansicht nach auch gut so. So bleibt die Besatzung wachsam. Willst du einmal mit fahren und es selber erleben ?"

[Anastasia]

Anastasia lächelt ihn an, man sieht es an ihren Augen, auch wenn sie so überrascht ist, dass sie keinen Laut macht.
"Sehr gern! Auf einem Schiff, da erzähle ich euch die Geschichte von Tasia. Wann wollen wir los?"

[Adamo Manacres]

Adamo ist sichtbar erfreut, als er die Worte der Nosferatu vernahm.

" Ich denke, wir können ohne weiteres im kommenden Monat eine kleine Reise machen. Es wird rund einen Monat an Zeit vergehen, bis wir wieder da sind, aber wir werden Waren holen für Genua und es werden denke ich einige ruhige Nächte auf dem Schiff werden. Wie sieht es mit deiner Nahrung aus? Muss ich Verpflegung für dich einplanen? Wie sieht es mit dem Übertagen aus? Ich würde dir eine Kabine herrichten lassen, wenn es recht ist."

[Anastasia]

Die kleine Enttäuschung, die Enttäuschung der Jugend, dass es nicht sofort losging, mochte Anastasia nicht verbergen, aber sie fing sich schnell wieder und lachte leise über sich selbst. "Gut. Das klingt wunderbar. Und du willst lieber die Stadt sehen? Mir ist es da im Moment zu unruhig, aber ich zeige dir gerne die dreckige Hure Genua. Wir müssen uns nur vor Wachen in Acht nehmen. Es ist verboten Nachts hinauszugehen." Ihre Augen glitzerten im Mondlich voller Schalk und es war nicht klar, wieviel sie ernst meinte.

[Adamo Manacres]

Nun ist es an Adamo, zu grinsen.

" Mitnichten, werte Dame, wieso sollte ich mir die dreckige Hure Genuas zeigen lassen, wenn ich mit dir hier auf der Lichtung sitzen und mich angenehm unterhalten kann. Hier gibt es keine Wachen, die einen kontrollieren, niemanden auf den man achten muss oder bei dem man auf seine Worte aufpassen muss. Welch besseren Ort könnte man wählen, um sich in Ruhe über Dinge zu unterhalten. Ich habe dich nun ein wenig kennengelernt und ich frage mich, wieso man dich mir auf so abfällige Weise beschrieben hat und deine Fähigkeiten so gering geschätzt hat, dass man mir noch nicht einmal deinen Namen verraten wollte. Kannst du dir ein solches Verhalten erklären? Und du bist mir noch einige Antworten schuldig, die Reise betreffend"

Sein Gesicht ist offen und ehrlich, interessiert, zugewandt. Er beobachtet sein gegenüber, Blickt ihr immer wieder offen in die Augen.

[Anastasia]

Anastasia blickt entspannt zurück. "Wer mag das wohl gewesen sein. Wenn ich das weiß, kann ich dir eine Antwort geben." Dann überlegt sie. "Auf einem Schiff ist wohl nichts zum Jagen, oder? Also werde ich Futter brauchen. Ich habe nicht vor verschwenderisch zu sein, aber das nötigste sollte ich haben. Eine Jagd im Wasser würde wohl aufhalten. Wenn du mir also Speise und Obdach gewährst, erzähle ich dir sogar etwas von mir. Oder zeige dir das Verborgene." Beim letzten Satz blitzen ihre Augen Spitzbübisch und dabei sieht sie gleichzeitig züchtig zur Seite. Man würde ihr glauben, wenn das Aufblitzen der Augen und das leise fast dreckige Kichern danach nicht wäre.


-------

Spoiler!

@Anastasia (Krissa): 4d10 = (3+8+8+5)