[1044] Scharfe Zunge und scharfe Dolche [Anastasia, Adamo]

[Adamo Manacres]

" Hmmm. Klingt auf jeden Fall interessant. Ich werde darauf zurück kommen. "

Er lässt es dabei erneut vollkommen offen ob er die Kainitin oder die Vergangenheit der Nosferatu meint.

Seine Linke Hand legt sich auf die ihre. Die sich bei ihm eingehakt hat.

"Reden wir nicht weiter über die Vergangenheiten des einzelnen. Wie können wir unser beider Zukunft , nun nennen wir es mal, interessanter oder aufregender gestalten?"

Seine linke Hand die eben noch ruhig auf der ihren gelegen hat erkundet spielerisch ihre Finger. Ist es Neugierde oder Spielerei?

[Anastasia]

"Bist du neuguerig, oder versuchst du zu spielen?" Anastasia fragt direkt ohne viel drumrum. Dabei sieht sie weder gekränkt, noch mürrisch aus. Reine Neugier sprüht aus ihren Augen. "Oder bist du ein bisschen wie Toma und neugierig, wie eine Verborgene unter dem Kleid aussieht? Oder stehst du auf Körperlichkeiten, und überlegst, ob die Gerüchte stimmen und eine Verborgene wirklich so unansehnlich sein KANN, oder ob es zum Vergnügen reicht?" Auch hier ist ihr Lachen entspannt, und im Gegensatz zu vielen anderen Frauen und Kainitinen scheint sie keine der Antworten zu scheuen. "Meine Antwort hängt von deiner ab, meiin Schurke."

[Adamo Manacres]

" In aller erster Linie neugierig. Das hat weniger mit Toma oder dem was jemand wie er macht zu tun. Es ist eine künstlerische Neugierde. Es ist eher das Interesse, was einen Dichter antreibt, um Situationen oder Personen besser beschreiben zu können. Ich weiss, dass eine Verborgene unansehnlich aussehen kann wenn sie es will, und dass sie auch anders aussehen kann wie sie es will. Ich finde dies eine sehr respekteinflössende Fähigkeit. NIchtsdestotrotz bin ich mir ebenfalls sicher, dass es zum Vergnügen reicht."

Er zwinktert der Nosferatu an seinem Arm zu.

[Anastasia]

Anastasia lacht. "Du scheinst viel über uns zu wissen. Woher? Gab es doch eine Liebelei und sie oder er war einer von uns?" Sie kommen zu einem imposanten Turm, genau am Wasser. Ein Leuchtturm wohl. Im Wasser darunter Felsen, an denen das Wasser zerschellt.

[Adamo Manacres]

Er lächelt sie an.

" Nun sagen wir einmal so, es gibt Situationen, bei denen man von den Erwartungen des geschätzten Erzeugers abweichen und einfach einmal ein wenig rebellieren kann und muss. Liebeleien mit dem einen oder anderen gehören da dazu."

Sein Blick wandert auf den Turm, welcher am Wasser steht.

" Ist dies der Leuchtturm, welchen man sieht wenn man des Nachtens vom Meer her kommt? Es hieß, es gäbe derer mehrere."

[Anastasia]

"Es ist ein Ort der Liebe, der Sünde und der Strafe. Und er gehört Angelique... und mir. Irgendwie. Es ist kompliziert." Anastasia lächelt. "Lust zu schwimmen?" Sie zeigt auf die stürmende See, die gegen die Felsen prallt.

[Adamo Manacres]

Adamo ist durchaus interessiert.

" Ein Ort der Liebe, der Sünde und der Strafe. Das klingt durchaus interessant. Wie kommt es dass dieser Ort zu dem wurde? Hattet ihr ihn diesbezüglich angedacht, oder hat es sich dahin entwickelt?"

Er folgt Anastasias Blick auf das Meer.

" Selbstverständlich, wieso denn nicht? Ein wenig Erfrischung ist immer willkommen."

Er geht mit ihr gemeinsam weiter an das Wasser heran, beugt sich vor und begutachtet die Felsen.

" Kennt ihr einen guten Einstieg oder ist jeder Ort recht ?"

[Anastasia]

"Ein großer Baumeister baute ihn für seine Geliebte. Doch sie lebten in Sünde. Sie verschwand, der Turm fiel an jemand anderen. Dann irgendwann fiel er an mich, aber gleichzeitig tauchte die Geliebte auf. Sie besitzt den Turm. Aber ich auch irgendwie. Habe aber bisher nicht die Muse gehabt ihn einzufordern. Und dann, kam ein Sünder. Er stand oben, bereute seine Sünden und sprang. Die Hexe Tasia holte ihn zu sich in die Tiefsten Tiefen." Anastasia steht an der Klippe. Ja, sie weiß noch wo die Felsen waren. Doch die See ist rau. Nein, sie würde sich nicht durch angeben in Gefahr begeben.
"Ich denke, das ist die Kurzfassung." Sie sieht hinaus auf die See. "Wild und leidenschaftich. Ich mag die See."

[Adamo Manacres]

Adamo wirkt interessiert.

" Eine kurze Geschichte voller Liebe, Traurigkeit, Eifersucht und Tod. Es wäre schön, eines Tages die ganze Geschichte zu erfahren. Es würde ein vortreffliches Gedicht abgeben, welches viele zu Tränen rühren wird. So, wie du es erzählst, wirkt es irgendwie traurig."

" Ich mag die See ebenfalls, ansonsten würde ich nicht auf einem Schiff fahren und handeln. Und Wildheit und Leidenschaft sind meines Erachtens untrennbar mit unserer Existenz verbunden, meint ihr nicht? Jeder, der sich diesen Dingen entsagt, hat meiner Ansicht nach einen wichtigen Bezug zum Kern der Existenz verloren, oder was meint ihr dazu?"

Er deutet aufs Wasser.

"Es weht ein rauer Wind, der die See unruhig macht. Es könnte ein unangenehmes Ende für eine angenehme Nacht werden. Kann man den Turm erkunden, oder ist es das Zu Hause von jemandem?"

[Anastasia]

Anastasia sieht ihn freundlich an. "Ich durfte noch nie auf einem Schiff hinausfahren. Aber ja, hier hinein wäre bei dem Seegang etwas... riskant." Dann geht sie weiter.
"Finde heraus, wer die beiden waren. Sprich mit ihnen. Vielleicht erzählen sie mehr. Soweit ich weiß, ist der Turm bewohnt. Du kannst trotzdem klopfen und fragen. Dir wird man nichts abschlagen."
Sie lächelt, leise.