[1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

[Januar '21]
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Toma Ianos Navodeanu
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[1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

(viewtopic.php?f=293&p=61764#p61764)

Ein Frau um die dreißig mit vollen schwarzen Locken und einem noch vollerem Dekolleté klopft eines Abends am La Tarda Ora.
Sie kommt mit einer Nachricht für den Gast aus Satu Mare. "Ihr Herr würde sich über eine Fortsetzung ihres Gesprächs freuen. Gerne im Kontor della familia Spinola, oder auch an dem gleichen Strand."

Man versprach der Frau in einer Woche eine Antwort zu haben, so sie dann wieder vorbei käme um jene in Empfang zu nehmen.
So kam es dann auch und sie erhielt die Antwort, dass der Herr sich in wiederum einer Woche am Kontor einfinden würde, wenn ihrem Herren dies genehm sei?
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Valerios
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Die Frau bejaht die Frage. Es sei ihm eine Freude.
"Es ist nicht so sehr die Hilfe unserer Freunde, die uns hilft, als vielmehr das vertrauensvolle Wissen, daß sie uns helfen werden."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

So fand sich Toma in einem neuen Aussehen, als jenes dass sie bei der Bestrafung gezeigt hatten, bei dem Kontor des Setiten am Hafen von Platealonga.
Sie wussten welcher der ganzen ähnlich aussehnden Lagerhäuser es war und klopfte an eben jenes, zu dem sie geladen wurden.

Wie die Jahre zuvor trugen sie eine Lederrüstung über einer grauen Tunika und dunkelbraunen Beinlingen, die mit Zwirn umwickelt waren und ein Kurzschwert am Gürtel, dass sie wie ein Wachmann wirken ließ.
Das Haar war schulterlang und so hellbraun wie die Augen. Das Gesicht bartlos und kantiger und länger als zuvor.

So nicht Valerios direkt zur Tür kam, sprachen sie zu dem Diener: "Wir sind auf Wunsch des Hausherren hier und werden erwartet." und würde warten dass man sie einließ.

Zu Valerios direkt sprachen sie:
"Guten Abend, Valerios. Ihr habt uns geladen. Was gibt es dass ihr besprechen wollt?"
und nickten ihm knapp zu.
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Valerios
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Der grummelige Pförtner lies den Wachmann mit einem Winken passieren, war er doch gerade damit beschäftigt, zwei abgemagerte Bettler abzuwimmeln, die aufdringlich auf ihn einredeten.

Als Toma vor das Lagerhaus tritt, nachdem er sucht, findet er die Tür geschlossen vor, nur ein leichter Schimmer Licht zeigt sich im Türspalt. Als er an die Tür tritt öffnet ihm Francesco Mancini, ein mittelalter muskulöser Mann, der mit lauter Stimme und sardischem Akzent in den Raum hineinruft: "Meister, euer Gast ist angekommen",
bevor er den Tzimisce mit einer sehr tiefen Verbeugung begrüßt: "Verehrter Signore, bitte tretet ein.", bevor er den Weg frei macht, um anschließend die Tür hinter dem Gast zu schließen.

Der Raum hinter der Tür ist ein einfach eingerichtetes Vorzimmer - eine weitere Tür führt von dort aus wohl weiter in die Lagerhalle. In der Mitte des Raumes befindet sich ein Schreibtisch, davor zwei Stühle. Viele Kisten finden sich im Raum verteilt, kleine wie große. Auf manchen liegen Stäbe verschiedener Hölzer, auf anderen Edelsteine und Schmuck. Auf einer finden sich mehrere kleine Blöcke Marmor.

An der linken Seite stehen auf einer großen verzierten Holzkiste drei Statuetten. Eine zeigt eine Frau mit Skorpions-Scheren anstelle der Hände, die zweite eine weitere Frau mit einer Federkrone, einem Speer und einem Schwert und zwischen den beiden eine schwarze gepanzerte Viper, die sich aufbäumt, während eine Hand sie umschließt. Die Machart ist roh und ungeschliffen, die Gesichtszüge und Details einfach, aber das Holz von guter Qualität. An der linken Seite stehen mehrere Tigel mit farbigen Pulvern, und auf dem Schreibtisch eine weitere kleine Statue, diese aus Keramik und in einem glänzenden blau-türkisem Ton. In der Nähe der hinteren Tür kniet ein Junge im Fersensitz auf dem Boden.

Valerios, der mitten im Raum steht dreht sich zu Toma um und begrüßt ihn gut gelaunt:
"Wohlwerter erster Herold, es ist mit eine Freude euch in meinem bescheidenen Heim willkommen zu heißen. Ich hoffe ihr hattet einen guten Weg hierher. Darf ich etwas zu trinken anbieten?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte Valerios begrüßend zu. "Habt Dank für die Einladung. Einen Trunk würden wir annehmen, jedoch aus einem Becher oder Kelch, wenn ihr das anbeten könnt." Erwiderten sie nach einem Moment in der sie sich umgesehen und auch den Jungen im Hintergrund bedacht hatten.
Dann fixierten ihre Augen die Statuen. "Ihr habt einen interessanten Kunstgeschmack."
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Valerios
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

Valerios greift nach zwei Kelchen und einem Messer, die wohl auf einer der Kisten bereit lagen und geht langsam auf den Jungen zu.
Er legt kurz sein Hand auf den Kopf des Knieenden, bevor er mit dem Messer einen sauberen Schnitt über das Handgelenk macht und das Blut in den Kelch spritzen lässt.
Der Junge hält sich mit seinem Blick an ihm fest und erträgt den Schmerz mit bemerkenswertem Gleichmut.

Valerios stellt die beiden Kelche auf einer der Kisten ab und begleitet den Jungen sorgsam, fast liebevoll durch die hintere Tür hinaus, bevor er mit den beiden Kelchen zu seinem Gast zurückkommt.

"Bitte sehr. Ich hoffe es mundet. Trinken wir auf die Schönheit der Nacht und das Geschenk des ewigen Lebens, das uns zuteil wurde."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Ein Blutbeutel...dachte Toma. Jemand der schon lange es gewohnt war sein blut zu geben. Ein Abhängiger.
Sie bedachten den Jungen nicht anders wie ein Mensch ein Schwein ansah. Hoffentlich war es wohlschmeckend.

Mit einem dankenden Nicken nahmen sie den Kelch mit dem warmen frischen Blut entgegen und rochen einen Moment daran bevor sie die Lippen an den Rand legten und einen ersten Schluck nahmen.
"Das ewige Leben...in der Tat. Und so viel mehr."
Kurz schauten sie in den dunklen Teich von Blut in dem Kelch, bevor sie wieder Valerios anblickten.
"Was können wir für euch tun, Valerios? Womit verschafften wir uns diese Einladung?"
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Valerios
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Ja, die drei Hölzernen Statuetten schenkte mir der Wab in Sardinien vor meiner Abfahrt. Die blaue Ushebti aus Tjehenet habe ich hier auf dem Markt gefunden. Das ist aber kein Türkis oder ein anderer Edelstein - das ist blauer Ton, direkt aus der ägyptischen Heimat.

Aber zu eurer Frage: Eines der Dinge über das ich sprechen wollte - Ich hatte mit euren Bruder im Blut, dem wohlwerten Alain ein Geschäft eingegangen.
Er hatte mir angeboten mittels seiner Blutskraft.."

Valerios zog die beiden Hemdsärmel nach unten, so dass sie die beiden Schlangentätowierungen, die sich um seine Unterarme wanden.
"diese beiden hier.. lebendig werden zu lassen. Ihnen echte Schuppen und Farben zu geben.

Nun.. ihr wart ja auch am Hoftag dabei.. wird es nicht mehr dazu kommen. Daher wollte ich euch fragen, ob ihr an seiner statt.."


Sein Blick, als er angesprochen wurde hatte sich kurz fokussiert. Wahrscheinlich hatte er die Herabsetzung in der Anrede des Herolds wahrgenommen. Doch lies er sie unkommentiert.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Lebendig" erwiderte Toma überrascht und schaute auch so mit großen Augen auf die Tätowierungen.
"Wir könnten das."...und es wäre spannend. "Doch es wird dann auch ein Bruch der Stille sein, sollte es je jemand Sterbliches sehen."

Mit einem interessierten und faszinierten Ausdruck schauten sie Valerios an. "Ihr habt einen interessanten Wunsch und einen riskanten noch dazu. Das gefällt uns, doch seid ihr denn nicht selbst in der Lage eure Haut mit Schuppen zu versehen?" fragten sie.

"Und unabhängig davon: Ist dies denn eine Schuld unseres Bruders die noch offen ist?"
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Valerios
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Re: [1044] Buchette del Vino [Toma, Valerios]

Beitrag von Valerios »

"Berechtigter Einwand, von einem kritischen Auge könnte es so verstanden werden. Obwohl ich meine Haute selten zum Markte trage und auch menschliche Künstler vieles vermögen. Wahrscheinlich nehme ich besser davon Abstand..

Nicht in dieser Kunstfertigkeit und Raffinesse, wie es euer Blut offensichtlich versteht. Die Kräfte drei tierischen Clane sind sehr viel gröber und ursprünglicher als euere hohe Kunst, wie mir scheint..

Und ja, die Investition in eueren Bruder im Blut war offensichtlich keine profitable. Auch wenn sich die Verluste in Grenzen halten: Nimm dich vor kleinen Ausgaben in acht: ein kleines Leck zerstört ein Schiff."
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