[1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

[Januar '21]
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Iulia Cornelia
Ventrue
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[1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Zwei Jahre nach ihrer letzten Begegnung in Mascharana hatte Iulia eine Nachricht von ihrer einstigen Badegesellschaft erreicht. Ein Gesuch um ein Treffen, welches die Ventrue überaus höflich mit einer Einladung nach Maddalena erwidert hatte. Als Treffpunkt wurde hierfür der Brunnen des Dorfes genannt, an dem ein Diener in genannter Nacht ihn in Empfang nehmen würde. Eben jener stand in dieser Nacht im Zentrum des Dörfchen mit seinen fünf Höfen, die nach altem römischen Vorbild gebaut worden waren und die sich am Fuße der Weinberge angesiedelt hatten, um diese zu bewirtschaften.

Adamo mochte der hochgewachsene Mann mit den blauen Augen, den markanten Wangenknochen und den kurzen braunen Haaren bekannt vorkommen, hatte er ihn vor zwei Jahren bereits neben Iulia im Gespräch vor dem Badehaus gesehen. Heute stand er jedoch mit einem Windlicht in der Hand in einer ähnlich kerzengeraden Haltung dar, wie der Toreador sie bei der Ventrue bereits gesehen hatte, während er geduldig auf den Gast wartete, den er in Empfang nehmen sollte.

Er hätte dies überaus höflich getan und Adamo mit seinem Gebaren Respekt erwiesen, doch schien er an sich kein Mann vieler Worte zu sein, was von seiner Kettenrüstung unter dem grauem Wollumhang unterstrichen wurde. Dennoch schien er gut erzogen zu sein, als er auf einen der unbefestigten Wege die Weinberge hinaufdeutete und den Gast bat zu folgen, während er ihm geschickt den Weg ausleuchtete. Offenkundig war dies zu tun für ihn nichts neues und so hätte er den Toreador geschickt über mehrere Minuten den Berg hinaufgeführt.

Von hier oben musste der Blick über Genua und die Weinberge bei Tag atemberaubend schön sein. Jetzt bei Nacht waren jedoch in der Ferne nur die Lichter der Stadtmauer und der Villa Illuminata entfernt zu erahnen. Dennoch spiegelte das kleine Häuschen aus Stein einen gewissen heimeligen Charm wider, wie es sich so in seiner Bauform an den Steilhang anzuschmiegen schien. Es war nicht wie die Häuser im Dorf im altrömischen Stil erbaut, sondern wirkte deutlich neuer.

Neben der Tür der Casetta hing vom Fuß des Berges aus ungesehen ein kleines Windlicht, welches in der silbernen Halterung geschützt vor dem Wind hing. Sanft erhellte es den Eingangsbereich und den daran angrenzenden kleinen Garten, indem einige Kräuter wuchsen und Blumen blühten. Hier oben machte alles einen überaus gepflegten Eindruck, auf den die Hausherrin sehr viel wert zu legen schien, denn kein Unkraut wuchs wild zwischen den geradezu harmonisch angeordneten Gewächsen. Stattdessen schien alles seinen gewählten Ort zu haben, an dem es wachsen und gedeihen durfte. Eine hölzerne Bank stand neben der Eingangstür, die in den Sommermonaten nach getaner Gartenarbeit geradezu dazu einladen musste, hier zu verweilen.

Der Mann mit dem Windlicht schritt derweil weiter zur Tür, um dort anzuklopfen, bevor er sie für Adamo öffnete und ihm diese mit einer tiefen Verneigung offenhielt, damit die Rose eintreten konnte.
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Adamo Manacres
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo hatte sich gefreut, eine Einladung von der schönen Ventrue zu erhalten. Er hatte lange überlegt sich wieder an sie zu wenden, war man doch nach dem ersten Treffen recht freundlich auseinander gegangen und die vergangene Zeit in Genua hatte sich für ihn wunderbar entwickelt. Nun würde er ein weiteres Mal in die Gesellschaft der schönen Harpye kommen, welche er schon bei ihrem letzten Zusammentreffen sehr zu schätzen gewusst hatte.

So kam es dann auch, dass sie Adamo in dieser Nacht auf den Weg machte, ein kleines Kästchen unter dem Arm, um den Weg nach Maddalena auf sich zu nehmen. Viel hatte er nicht von dem Ort gehört, daher erfreute es ihn schon auf dem Wege zum ihm beschriebenen Treffpunkt ein kleines, nahezu verträumtes Örtchen vorzufinden, mit vielen interessanten Bauten im römischen Stil. Seine Augen verweilten hier und da, auf Kleinigkeiten in der Umgebung, wanderten dann jedoch wieder seinem Ziel entgegen.

Als er sich dem Brunnen auf der Mitte des Platzes näherte, entdeckte er den Mann, welcher dort in der Mitte des Platzes auf ihn zu warten schien und schritt zügigen Schrittes auf den Mann zu. Adamo nickte dem Mann zum Gruße zu und sandte dann noch ein " Guten Abend, ich denke ich werde erwartet" hinterher und folgte dann seinem gerüsteten Führer durch die Berge. Sichtlich beeindruckt von dem Ort, an welchem das Haus der Ventrue, oder vielleicht auch nur der Treffpunkt des heutigen Abends, lag, wanderte er den Berg hinauf , die Aussicht wahrnehmend erahnte er die Schönheit, welche sich in den Sommermonaten dem Betrachter am Tage bieten musste.

Als er dann, vor der Eingangstür stand, nutze er die Gelegenheit, noch einmal kurz den Sitz seiner Kleidung zu kontrollieren. Braune Lederstiefel, braune Lederhose, roter Gürtel und weisses Hemd, alles von hoher Qualität, teilweise verdeckt von einem wollenen Mantel mit dezenten Intarsien. Alles in tadellosem Zustand, als wäre es erst kürzlich erworben, oder besser für ihn angefertigt worden.

Mit einem dankbaren Nicken wandte er sich an den Mann, welcher ihm freundlich die Tür aufhielt und trat ein in den Raum, welcher sich ihm beim Eintreten öffnete. Kaum hatte er den Raum betreten, blieb er stehen und sah sich sowohl nach seiner Gastgeberin um, als betrachtete er auch den Raum , in dem er sich befand.
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Iulia Cornelia
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Wände im Inneren des kleinen Häuschen, das vielleicht zehn auf fünf Schrittlängen maß, waren mit Kalk weiß verputzt. Mehrere Lichter befanden sich dort hinter feingeschabten Häuten, während der Boden mit verschiedenen größeren Steinplatten zu einem kunstvollen Mosaik ausgelegt worden war. Zur Rechten ging nahe der Wand eine Tür in einen kleineren Bereich ab, der den großen Raum etwas abteilte und verkleinerte. Zur Linken stand inmitten von drei altrömisch anmutenden Triclinium, die im Raum hufeisenförmig aufgestellt waren und an dessen freiem Ende ein niedergehaltenes Feuer in der Herdstelle brannte, dass angenehme Wärme und Licht spendete die Gastgeberin des Abends: Iulia. Diese schenkte ihrem Besuch ein ganz und gar bezauberndes Lächeln, während hinter Adamo die Tür leise zugezogen wurde. Den Toreador dadurch allein mit der Ventrue im Raum zurücklassend.
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Adamo Manacres
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Adamo Manacres »

Beeindruckt sieht sich Adamo um. Die schöne Ventrue, Harpye der Domäne steht in der Nähe der Herdstelle und sieht wie schon beim letzten Mal hinreissend aus. Er geht zwei Schritte auf sie zu, bleibt dann stehen und nickt ihr anerkennend zu.

" Seid gegrüßt, Iulia Cornelia, Harpye von Genua, Neugeborene vom Clan der Könige, Kind von Aurore, principessa blanca zu Genua, Ahnin vom Clan der Könige. Es ist mir eine wahre Freude, eurer Einladung in diese Räumlichkeiten Folge leisten zu dürfen."

Sein Lächeln ist fröhlich, enthusiastisch, gewinnend.

" Aufgrund der Spontanität unserer letzten Zusammenkunft war es mir leider nicht möglich, den gesellschaftlichen Traditionen entsprechend ein kleines Gastgeschenk zur Erbauung der Gastgeberin mitzubringen. Dies möchte ich nun gerne nachholen und Euch diese kleine Aufmerksamkeit überreichen, als Dank für Eure Einladung."

Er tritt Iulia einen Schritt entgegen und streckt ihr das aus Kirschenholz gefertigte Kästchen entgegen.
Spoiler!
In Kästchen befindet sich, in dunkelblauem Samt ausgeschlagen eine aus kunstvoll aus Silber gefertigte Rose, in einer Größe von 12 cm. Sowohl der Stengel, als auch die Blätter sind aus Silber und kunstvoll gefertigt. Dornen sind vorhanden, jedoch sind die Spitzen der Dornen so bearbeitet, dass eine Verletztung hiermit nahezu ausgeschlossen ist. Die Blüte der Rose ist in tiefem Rot gehalten, wobei sie bei dunklen Lichtverhältnissen eher einem dunklen Rot entspricht.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Schweigend hatte die Ventrue dem Toreador zugehört, bevor sich ihre blaugrauen Augen auf das dargebotene Geschenk gesenkt hatten. Für einen längeren Moment betrachtete sie die Rose. Ließ ihren Blick dabei langsam wandern und musterte sie eingehender, als es wohl andere Kainiten in ihrem jungen Alter getan hätten. Wertschätzender. Schließlich nickte Iulia sanft und mit einer angenehm warmen Stimme stellte sie fest: „Eine wirklich außergewöhnliche Aufmerksamkeit. Ich bin mir sicher, ich werde einen angemessenen Platz dafür finden.“ Ihre langen, feingliedrigen Finger näherten sich der geöffneten Truhe, um diese vorsichtig entgegen zu nehmen, wohl darauf bedacht, ihn nicht dabei versehentlich zu berühren.

Dann deutete sie einladend auf die feinbestickten, seidenen Kissen, die auf der großen Liege zu ihrer Rechten lagen und zum Verweilen auf den gepolsterten Möbeln einluden. „Aber bitte. Macht es euch doch bequem.“ Mit einer ruhigen Bewegung stellte sie das Kästchen auf dem hölzernen Rand der Liege zu ihrer linken ab, auf dem für gewöhnlich Speisen und Getränke ihren Platz fanden, bevor sie sich anschickte selbst Platz zu nehmen und es sich auf der großen Liege in der Mitte gemütlich zu machen.

Der Platz auf den Möbelstücken war geradezu verschwenderisch, konnten auf der Liege von Adamo wohl bis zu drei Leute gleichzeitig ruhen. Ebenso wie auf jener, die frei geblieben war. Iulias Liege war dagegen etwas länger und bildete über die beiden Ecken hinweg mit den anderen Liegen eine geschlossene Hufeisenform, wobei der Mittelbereich davon ebenso groß war wie die anderen Seiten, so dass auf den drei Möbeln zusammen wohl bis zu neun Personen gleichzeitig entspannt liegen konnten, was die Ventrue inzwischen bereits tat.

Bäuchlings hatte sie sich leicht auf die linke Seite gedreht und in Richtung der Rose gewandt. Ein Kissen ruhte unter ihrem linken angewinkelten Arm und ihr Oberkörper war dadurch sanft aufgerichtet, was die wohlgeformten Rundungen ihres Körpers auf ganz natürliche Weiße gut zur Geltung brachten, die jedoch züchtig unter ihrem weißen Seidenkleid verborgen waren.

„Ich hoffe dieser Ort ist euch für das heutige Treffen genehm.“, begann die junge Ventrue nach einem Moment, bevor sie ergänzte: „Ich wäre euch heute Nacht zwar gerne in dem einst von eurer Clansschwester erbauten Garten begegnet und hätte eure Meinung als vielseitig interessierter Künstler dazu erfahren wollen, doch hat der Ort die Riten noch nicht erhalten.“, sprach die junge Ventrue mit einem hörbar respektvollem Unterton in ihren Worten, der widerspiegelte, dass sie dem Hüter keinen Vorwurf machte, sondern Verständnis hierfür hatte, bevor sie anfügte: „Aber ich bin zuversichtlich, wir werden die Gelegenheit finden, dies nachzuholen.“

„Ich bezweifle jedoch, dass euch das Eröffnungszeremoniell des neuen Elysiums zu mir führte?“, erkundigte sich Iulia, während sie fragend auf Adamo blickte und dann fortfuhr: „Was also ist es, was euch zu mir brachte? Was kann ich für euch tun? Aber vor allem, wie ist es euch seit unserer letzten spontanen Zusammenkunft ergangen?“
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Adamo Manacres
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo beobachtet erfreut die Reaktion der Ventrue auf sein Geschenk. Ein wahrlich kunstvolles Stück, welches er auf einer seiner Reisen für einen solchen Anlass hatte anfertigen lassen. Nach dem Überreichen des Kästchens mitsamt Inhalt zieht sich der Toreador wieder auf einen eingemessenen Abstand zu der schönen Harpye zurück, um anschließend ihrer Einladung auf die bequem aussehenden und wunderschön anmutenden Liegen Platz zu nehmen.

„Vielen Dank“ sagte der Toreador und streichelte gefühlvoll über die Kissen um den Stoff unter seinen Händen zu spüren.

„ Ein sehr ansprechender Stoff. Ihr verfügt über einen guten Geschmack, was Einrichtung angeht.“

Auch er machte es sich nun sichtbar auf der Liege bequem und streckte sich aus, wendete sich dabei aber seiner Gesprächspartnerin offen zu, damit sie nicht mit seinem Profil sprechen musste. Nicht unbeabsichtigt wanderte der Blick des Toreador über den ansehnlichen Körper der Ventrue, die blasse Haut, aber auch über den Körper, der unter dem passenden Seidenkleid verborgen war.

„ Ich bin mehr als angetan von eurer Auswahl des Ortes. Sowohl das Haus, als auch die Aussicht auf die Stadt und das Umfeld sind gleichermaßen beeindruckend wie das Kleid, welches ihr für dieses Treffen ausgewählt habt“ sagte der Toreador. Was den Garten meiner Clansschwester anbelangt so muss ich gestehen, dass ich sehr an diesem Garten interessiert bin. Man hörte bereits viel von ihm, aber leider ist es mir in den vergangenen Jahren nicht gelungen, mich mit meiner Clansschwester diesbezüglich auszutauschen. Ich freue mich schon darauf, die ersten Schritte durch diesen Garten laufen zu dürfen. Ich muss mich für diesen Moment noch eine angemessene Begleitung aussuchen. Es wäre zu schade, diese Momente alleine für sich zu genießen.“

War es ein Zufall oder ein bewusst gesetztes Zwinkern, welches er der schönen Ventrue zuwarf?

Ein freundliches und offenes Lächeln fand sich auf seinen Lippen. Die Kleidung des Toreador sitzt auch im Liegen wie maßgeschneidert.
„Nun, die Dinge liegen recht gut, würde ich sagen. Die Geschäfte laufen zufriedenstellend, meine Projekte innerhalb der Stadt gehen, trotz der derzeitigen Situation, aus der Planung heraus in die Umsetzung, werden jedoch noch ein wenig Zeit bis zur Fertigstellung in Anspruch nehmen. Auch hatte ich bereits weitere Gelegenheit, mich ein wenig mit den anderen Bewohnern der Domäne auszutauschen und den einen oder anderen Tratsch aufzufangen. Aber ich bin nicht hier, um euch mit der Missachtung von Ämtern oder anderem aufzuhalten. Ich hätte in der Tat ein Anliegen, wo ich mir sicher bin, dass ihr mir helfen könntet, sofern es euer Amt zulässt und ich Euer Interesse wecken kann.“
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Iulia Cornelia
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Nun, ich hatte wohl schon immer ein gewisses Interesse für Traditionen, sowie Qualität auch in der noch so vermeintlichen Schlichtheit von Dingen.“, erklärte die Ventrue auf seine Worte bezügliche der Einrichtung hin.

Tatsächlich fehlte sowohl an den Möbeln wie auch an ihrem Kleid der dekadent zur Schau gestellte Prunk, dem manch anderer Ventrue wohl frönte. Dennoch wirkte alles äußerst gepflegt, kultiviert, auserlesen und sprach von einem hohen Niveau, unter welches die Ventrue wohl nicht bereit war zu gehen.

Anschließend hörte sie dem Toreador weiter zu, bis dieser innegehalten hatte. Ob ihr Amt es zuließ seinem Anliegen nachzukommen oder ob er ihr Interesse damit wecken konnte, war schwer zu sagen, denn ihr Äußeres glich dem einer marmornen Statue. Dennoch machte sie keine Anstalten ihn davon abzuhalten dieses vorzutragen.
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Adamo Manacres
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Adamo Manacres »

Nach der stummen Erlaubnis weiter zu sprechen, setzt sich Adamo aufrecht hin und wendet sich ihr zu.

"Ich habe etwas geplant und bereits finanziert, ein Gebäude wenn man es so nennen will, genau genommen ein Theater. Dieses soll einerseits der kulturellen Erbauung und Bildung der Bewohner Genuas aber auch den unsrigen als ein geschützter Treffpunkt dienen. Es finden sich diverse Räumlichkeiten, welche dezent aber ansprechend gestaltet werden müssten, damit die Räumlichkeiten auch erreichen wozu sie gedacht sind. "

Seine Hände gestikulieren bei seinen Ausführungen in gewohnten Maße und versuchen der schönen Ventrue die Emotionen zu verdeutlichen, die mit diesem Bau verbunden sind.

"Da an mir die Gabe des kennerhaften Blickes für Einrichtung und Dekoration vorüber gegangen ist, bin ich auf der Suche nach jemandem, welcher nach Beendigung der Bauarbeiten gewillt ist, an meiner Seite durch die Räume zu flanieren und mir eine geschmackvolle Einrichtung der Räume in die Feder zu diktieren. Alle Kosten, die mit der Beschaffung verbunden sind würde ich selbstverständlich übernehmen. "

Sein Blick liegt wieder auf dem Körper der Ventrue und wandert dann in ihr schönes Gesicht.

"Meint ihr, dies würde im Rahmen eurer Möglichkeiten liegen oder ist meine Wunsch zu viel verlangt? Ich würde es sehr bedauern, auf eure Meinung und euren Rat verzichten zu müssen."
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Iulia Cornelia
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia war seitlich liegend verweilt und machte keinerlei Anstalten sich wie ihr Gast in eine sitzende Position zu erheben. Stattdessen war einzig ihre feine, weiße Hand an ihr Kinn gewandert, um über dieses sanft zu streichen, als sie aus den Augenwinkeln heraus leicht zu Adamo aufblickte. Ihr Gesichtsausdruck war sichtlich entspannter geworden und ohne zu Blinzeln oder andere Regungen zu zeigen, die an ihr einstiges sterbliches Wesen erinnern mochten, folgte sie den Ausführungen des Toreadors, bevor sie einige Momente schwieg und über seine Worte nachzudenken schien.

„Euch ist das Dörfchen Nervi im Südwesten fünf Stunden zu Fuß von hier ein Begriff?“, begann die Ventrue schließlich mit einer rhetorischen Frage, auf die sie offenkundig keine Antwort erwartete, denn sie sprach ungehindert weiter: „Ihr werdet diskret ein Auge auf die Entwicklungen dort halten, insbesondere jener von kainitischer Natur. Ihr werdet zudem dafür Sorge tragen, dass die Sterblichen in Nervi in den kommenden Jahren gesund bleiben und keinen Hunger erleiden werden. Erledigt dies und ihr werdet dafür Jemanden haben, der mit euch flaniert und euch bei einer geschmackvollen Einrichtung zur Seite stehen wird.“
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Adamo Manacres
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Re: [1044] In trockenen Tüchern [Adamo, Iulia]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo, welcher sehr genau die Geste der Hand beobachtet hatte, schüttelte den Kopf, als sie von Nervi sprach. Dieser Ort sagte ihm nichts. Aber die Angabe von 5 Stunden zu Fuß machte deutlich, wie weit entfernt diese Strecke sein würde.
Er musste sich konzentrieren, der Ventrue nicht zu sehr auf ihre sanft geschwungenen Lippen zu schauen, sondern ebenfalls noch die Worte der Harpye wahrzunehmen. Als sie geendet hatte, dachte er einen Moment nach bevor er antwortete.

" Dies klingt sehr interessant und aus meiner Sicht ohne Bedenken akzeptierbar. Es würde mir die Dinge jedoch ein wenig erleichtern, wenn ihr die Möglichkeit hättet, mir in ungefähr die Anzahl der Bewohner Nervi mitzuteilen, damit ich die Lieferungen mit Lebensmitteln besser planen und koordinieren kann. Diese Lieferungen erfolgen derzeit ohne Wachen und sind somit einem hohen Risiko ausgesetzt, welches ich aber für euch und eure Gesellschaft gerne bereit bin, einzugehen."

Er legt sich wieder auf seiner Liege zurück bevor er fortfährt. Dabei wendet er sich wieder der Ventrue zu, um weiterhin den Ausblick auf diese besondere Frau genießen zu können und andererseits, um auf diesem Wege auch direkt mit ihr zu sprechen.

" Ihr sagt, dass es in Nervi Entwicklungen gibt in Bezug auf Kainiten. Könnt ihr dies näher ausführen oder ist es eher ein Verdacht, der euch zu dieser Einschätzung bringt. Alles, was ihr mir diesbezüglich sagen könnt, würde mir diesbezüglich weiter helfen."

Adamo rief sich innerlich zur Ordnung. Er musste sich besser konzentrieren, um nicht dem Charme dieser Harpye zu verfallen.
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