[1045] Steife Brise um die Nase [Anastasia, Adamo, Ernano (SL), Calistus (SL)]

[Adamo Manacres]

Am nächsten Tag verließ das Schiff den Hafen, steuerte ein Stück aus dem Hafen hinaus und warf dann erneut den Anker. An Deck konnte man erkennen, dass die Besatzung des Schiffes den Tag damit verbrachte, Reparaturen durchzuführen und allem Anschein nach einen entspannten Tag auf See zu machen.

Erst als die Nacht wieder herein gebrochen war, kehrte ein wenig Ruhe auf dem Schiff ein. Die Besatzung lag leicht alkoholisiert an Deck und entspannte sich nach einem guten Essen auf See, Adamo saß ebenfalls an Deck, zeichnete auf einer Tafel mit Kreide und vertendelte offensichtlich die Nacht mit gespielten Nichtstun. Zwischendurch sah er immer wieder über das Meer in den Hafen und die Lagune, auf seiner Schiefertafel der Versuch einer Zeichnung dessen, was er sah.

Tatsächlich jedoch hielt er Ausschau nach der Nosferatu.

[Anastasia]

Anastasia sah nach dem Erwachen noch einmal auf die See, erwartete aber nichts. Doch dann sah sie das Schiff. Überrascht beschwor sie ihre blutkräfte, ging näher und kletterte ungelenk an Board. Sie sah Adamo dort, Seemänner hier. Sie ging hinunter, in die Kammer, wo sie ihr schönes altes Kleid gelassen hatte und zog es an.

Spoiler!

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[Adamo Manacres]

2 Stunden bevor er sich zur Ruhe betten musste, beendete Adamo seine Malerei, er gab Anweisungen bei Tage gen Genua zu segeln aber die Stadt nicht zu erreichen.

Dann ging er hinab in seine Kammer, und legte die Schiefertafel an die Seite. Es wurde Zeit, sich zumindest einmal die einfachen Sachen auszuziehen und sich ein wenig zu reinigen. Er ging zu einem Fass in der Ecke des Raumes, welches mit Wasser gefüllt war, nahm einen Lappen und reinigte sich ausführlich. Damit wusch er sich nicht nur das Salzwasser der vergangenen Nacht und des Tages vom Körper sondern auch die patzigen Aussagen des Malkavianers in Pisa.

Anschließend trocknete er sich ab und zog sich eine einfache Hose an, um sich dann wieder nach oben zu begeben und die Umsetzung seiner Anweisungen zu beobachten. Kurz bevor er das Zimmer wieder verließ, sah er sich noch einmal um, wie er das Zimmer verlassen hatte.

[Anastasia]

Anastasia stand in einer Ecke und besah das Ganze. Sie schien Adamo nicht aufgefallen zu sein. Das wunderte sie, aber was soll es. Sie war schlecht gelaunt und wollte gerade mit niemand sprechen. Wobei, was war in der Stadt passiert? Gerade als er die Tür schließen wollte, hielt sie es doch nicht aus. "Was war passiert?" Kommt es aus der Kammer, die er gerade verschließen wollte..

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[Adamo Manacres]

Adamo, in Gedanken bereits wieder an Deck des Schiffes, erkannte die Stimme,sah jedoch niemanden.

"Anastasia? Bist du hier? Oder spielt der Malkavianer wieder einen Streich?"

Er trat wieder in die Kammer, legte die Riegel von Innen vor die Tür.

Dann sah er sich noch einmal um.

" Ich hatte eine Audienz beim höchstverehrten Prinzen Calistus. Man warf uns einen Bruch der zweiten Tradition vor und dir einen Bruch der sechsten Tradition."

[Anastasia]

"Ich könnte ihm einen angespitzten Pflock von hinten vorwerfen." Kommt es mies gelaunt aus einer Ecke. "Der Wixknülch. Weißt du, wer uns angriff?"
Anastasia steht da in der Ecke und ihre zusammengezogenen Augenbrauen sprechen Bände über ihre Laune.

[Adamo Manacres]

Adamo, welcher eher erleichtert ist, dass es der Nosferatu einigermaßen gut zu gehen scheint, geht weiter in den Raum.

" Ach, es war alles halb so wild. Grundlegend scheint es sich dabei wohl um ein, nun nennen wir es mal, gegenseitiges ans Bein pinkeln zu handeln."

Adamo zuckte mit den Schultern.

" Machen wir uns nicht vor, es war eine bewusst provozierte Situation, welche durchaus deutlich schlimmer hätte für uns ausgehen können. So passierte eigentlich nichts, Calistus hat lediglich gesagt, dass wir nicht mehr persönlich nach Pisa kommen sollen, aber er hat deutlich gemacht, dass er es weiterhin schätzt mit mir Geschäfte zu machen. Insofern sehe ich die Sache damit als erledigt an. Unterm Strich ein geschickter Schachzug. Ich habe der Geissel jedoch deutlich gemacht, dass die Wahl seiner Mittel ein wenig primitiv war und ich in Zukunft Besserung von ihm erwarte. "

Adamo setzte sich auf den Stuhl an seinem Tisch und schaute die Nosferatu mit übereinander geschlagenen Beinen an.

" Wie ist es dir ergangen?"

[Anastasia]

Anastasia schnaubte. "Die Geißel selbst? Weißt du wie die heißt? Welches Blut sie trägt?" Dann kommt sie zwei Schritte näher. "Es muss von langer Hand geplant gewesen sein. Was auch immer. Warum auch immer." Dann zuckt sie mit den Schultern. "Ich war sicher im Wasser. Was mich genervt hat. Nur hätte ich als Liktor dort gestanden, dann wäre es vielleicht anders ausgegangen."

[Adamo Manacres]

Adamo nickte.

" Sein Name ist Ernano Il Fuoco Fatuo, Neugeborener der Kinder Malkavs. Ich weiss nicht, in welcher Art und Weise es anders ausgegangen wäre, vielleicht besser, vielleicht schlechter. Aber grundlegend muss ich gestehen, kann man einerseits nur den Kopf schütteln und andererseits anerkennend nicken. Wenn es sich hierbei um einen gesellschaftlichen Zug zwischen zwei Domänen handelt, ist er geschickt vorbereitet worden und wartete nur darauf, dass irgendjemand in die Falle geht. Was mich wundert ist, dass du oder besser dein Name in Pisa so bekannt ist. Warst du schon einmal dort ? "

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. reckte und streckte sich.

" Auf jeden Fall eine ausgesprochen interessante Nacht, wenn du mich fragst. Aber, und muss man mal festhalten, die Geissel kommt auf meine Bekanntschaftsliste."

[Anastasia]

Anastasia schnaubt leise. "Nein, war noch nie hier. Fahren wir nach Hause. Ich mag weder Köder noch Falle sein." Ihre Einsilbigkeit und Körperhaltung sprachen von einer äußerst schlechten Laune.