[1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

[Februar '21]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Er nickte und lächelte dabei.
"Dann treffen wir uns ein ander Mal, möglicherweise in einer grösseren Runde..."

Nach diesen Worten blickte er zu den Hunden in der Ecke und dann wieder zu Toma.
"Wolltet ihr nicht einen Hund haben? Aber sei es drum... folgt mir."

Er trat hinaus und über die Asche drüber. Vielleicht konnte man den Schutz heute noch weiter nutzen, also nur nicht gleich zerstören. Die Hunde hatten die Order hier Wache zu halten, also taten sie dies. Im Nebenraum allerdings stand ein Mensch, den er dort platziert hatte. Bleich wie der Tod es nun einmal war, doch beweglich und eben stehend. An ihm war noch alles Fleisch, was er zu dieser Zeit haben konnte und er stank auch noch nicht bestialisch, da der Tod erst diese Nacht eingetroffen war.
Galeno deutete auf ihn, indem er die Hand leicht schweifen liess.

"Hund oder Mensch..ihr habt die Wahl...und ich hoffe, Luciano wird dementsprechend gut und so schmerzfrei wie möglich behandelt werden bei seiner...Umgestaltung..."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Oh natürlich. Den Hund auf jeden Fall. Doch wenn ihr schon von einem Menschen sprecht, so müssen wir uns diesen wenigstens mal ansehen. Denn...nun ja..ein Mensch zurückgeholt ins Leben? Oder kann man es Leben nennen?" Sie machten ein begeisterndes Geräusch. "Sie...die Hunde sind auch kaum wie wir...." Dachten sie laut nach. Oh wie würde der Mensch sein?

Toma folgte Galeno in den anderen Raum und achtete so wie dieser darauf die Asche nicht zu verwischen.

Bei dem Menschen schritten sie interessiert und mit großen Augen um diesen herum. Schauten ob er überhaupt auf sie reagierte. Ob da wirklich noch Geist in diesem Körper war oder war es mehr wie eine Puppe. Oh viel musste damit ausprobiert werden. "Was würdet ihr sagen wenn wir beide haben wöllten...oder alle?"
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Nubis
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Ein längeres Mustern Tomas folgte. Galeno brauchte allerdings kein Aurenlesen, um zu erkennen, dass dieser gerade wie ein Kind wirkte, welches einige Spielzeuge oder Süssspeisen vor sich hatte.

Er legte einen strengen Blick auf und hob eine Braue.
"Alle?" Fragte er knapp, nur nicht eine Antwort erwartend, sondern gleich daran anschliessend.

"Dies ist nicht einfach so getan, kostet mich einiges. Und wenn, würden die für den Hund gestellten Bedingungen bleiben."

Angebot und Nachfrage...das hatte er im Handel schon gut erkannt...legte die Preise fest.
Und hier war die Nachfrage gross.

"Ein offener, grosser Gefallen. Oder ihr bietet mir etwas Vergleichbares an, bei dem ihr denkt, ich könnte daran Interesse bekunden." meinte er entschlossen, aber wie stets, wohlklingend. Mal sehen, wie sich dieser Nächte mit Toma verhandeln liess.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Auch Toma hatte mittlerweile ein wenig was über Handel gelernt und war sich bewusst, dass sie ziehmlich offen gezeigt hatten, dass sie das wollten und so könnte Galeno alles verlangen. Doch war es das wert?
Sie dachten einen Moment nach.

"Was kostet es euch? Sie sind schon da." sagten sie dann und zeigten auf den Mensch und zurück zu dem Raum wo die Hunde waren. "Ihr habt sie bereits erschaffen ohne zu wissen wen wir wählen würden oder dass wir alle wöllten. Ihr seid diese Kosten also bereits mit einem Risiko eingegangen, dass ihr nicht für jeden was bekommt. Wir haben nichts gegen offene Gefallen, doch in diesem Fall würden wir euch einen gleichsamen Austausch anbieten? Ein Versuchsobjekt, einen veränderten Menschen oder Tiere? In selber Anzahl."
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Nubis
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Galeno schüttelte sacht mit dem Kopf, die Mimik blieb dabei recht neutral.

"Wenn ihr sie in Anspruch nehmt, habe ich nichts mehr davon und muss mir möglicherweise neue schaffen... Auch die Leistung, die im Vorfeld erbracht wurde, ist einem Produkt anzurechnen, egal, ob es mit der Intention geschaffen wurde, jemals verkauft zu werden oder nicht. Die Nachfrage ist offensichtlich auf eurer Seite...das Angebot von meiner Seite ist gemacht."

Er lächelte nun aber, wodurch die wohlklingende Stimme gleich noch etwas freundlicher wirkte.

"Veränderte Menschen oder Tiere interessieren euch mehr, als mich. Das wäre kein gleichsamer Austausch. Es müsste demnach etwas sein, aus dem ich ebenso für mich wichtige Erkenntnisse gewinnen kann, so wie ihr dies hier könnt. Oder sogleich Vermittlung von Wissen, was dem nahe kommen würde. Dies hier ist für euch etwas Neues und ihr werdet vermutlich interessantes Wissen daraus ziehen können. Je nachdem vielleicht sogar mehr, als mir lieb ist....aber ich riskiere dies... Ein hohes Risiko, welches ich gewillt bin einzugehen, doch sollte es sich auch lohnen...."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ihr forscht an den Hunden, die ihr da aufbewahrt, nicht? Und ihr wollt auch Luciano verändern. Dem entnahmen wir ein Interesse an Menschen und Tier."

"Wenn euch jedoch an Erkenntnissen gelegen ist....Nach welchen sucht ihr denn? In welche Richtung müsste dieses Wissen gehen?"
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

„Die Hunde oder Menschen sind Mittel zum Zweck, nicht aber direkte Forschungsinformation. Menschen oder Tiere sind vom Aufbau her stets gleich, oder annähernd, schliesst man die Veränderungen aus, die Krankheiten verursachen können. Sie sind Träger von Informationen über Seuchen, Gifte und andere Anomalien. Die Stadt selbst bietet einen weitreichenden Fundus an diesen Trägern.“

Er zeigte zu dem Menschen, den er wiederbelebt hatte.

„Dies allerdings findet ihr nicht an jeder Strassenecke. Dies geht bis ins übernatürliche Wissen hinaus. Mich interessieren daher sehr wichtige Neuerungen, die es so in Genua noch nicht gibt und die Fortschritt bringen könnten oder Wissen über Kainiten, Clans, Kräfte...nicht, um es für mich selbst zu verwenden, sondern für Genua...und gegen jenen, der vorhin zur Sprache kam. Am besten in niedergeschriebener Form. Ich will unter anderem eine Bibliothek schaffen, deren Wissen aber nicht sinnlos gehortet wird, sondern auch Suchenden gegen einen Gegenwert vermittelt werden kann. Meist findet man Schriftstücke nur in Klöstern, doch einige Kainiten dürften sicherlich auch Material besitzen und Abschriften wären ideal...wenn nicht sogar das Original.....“
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma zog nachdenklich und kritisch die Augen zusammen.
"Das ist ein sehr gewagtes Ziel. Eine Bibliothek die für alle offen ist? Geheimnisse die frei zugänglich sind? Vor allem über unsereins. Was wenn Menschen diese in die Finger bekommen? Jene Bibliothek Benedettos war jedoch auch nicht völlig verschlossen. Wenn man ihm einen Gefallen tat, durfte man dort lesen. Nicht anders als ihr es angehen würdet, oder? Wenn euch an Büchern gelegen ist, so könnten wir uns dahingehend umhören. Wissen über Kainiten jedoch...da können wir euch auch kaum etwas anbieten."
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

"Ich empfand Benedettos Bibliothek eher als sehr geschlossen. Vor allem der wichtige Teil und die Gefallen... nunja..."
Er behielt seine Meinung bei, klang ernst. In seinem Blich stand sogar geschrieben, dass er sich wohl länger schon mit dieser Idee befasste. Doch mehr war es bisher wohl auch nicvt. Eine Idee...

"Natürlich müsste der Teil, der uns betrifft, geheim bleiben. Ich würde ihn wohl auch von dem normalen Wissen abtrennen, sodass ein Mensch auch keinen Blick darauf erhaschen kann. Das Wissen würde ich dann jeweils erst einmal auf Anfrage zusammenstellen, nicht in Schriftform zugänglich machen. So könnte auch jemand davon profitieren, der der jeweiligen Sprache nicht mächtig ist, oder gar nicht lesen kann...
Ich bin noch dabei, ordentliche Konzepte dafür zu entwerfen und es wird noch lange dauern, aber ich denke, dass dies ... selbst schon an sterblichem Wissen, ein Zugewinn sein wird...."


Dann nickte er zu Toma. "Wissen muss nicht nur in Büchern zu finden sein. Nicht jeder kann eben schreiben. Also nicht nur Bücher sind interessant, sondern auch neue, brauchbare Errungenschaften...eben auch der Sterblichen...ob neu oder alt... alles kann seine Qualität haben...besorgt ihr nur sterbliches Wissen, so sollte dies umfangreich und besonders brauchbar sein..."

Dann fiel sein Blick wieder auf den Menschen.
"Ich frage mich allerdings, wie Benedetto an so manches Wissen gelangt... Wohl kaum durch Bücher .... "
Er wirkte für den Moment in Gedanken versunken....mit starrem Blick auf sein belebtes Objekt, denn mehr war der ehemalige Tote für ihn nicht.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Der graue Benedektiner [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Wir könnten euch so viele Bücher beschaffen wie ihr wollt…zur Abschrift."

überlegte Toma laut, denn so wie sie schauten, klang das noch so als würden sie diese Möglichkeit gerade erst in ihrem Kopf erarbeiten.

„Errungenschaften der Menschen…hm…wenn wir welche bemerken könnten wir die euch auch anbieten in der Zukunft. Wir werden daran denken.“

Dann zuckten sie mit den Schultern.
"Uns sind die praktischen Erfahrungen ohnehin lieber als in Pergament zu stöbern. Wir verstehen das natürlich dass Wissen auch anders gewonnen werden kann als aus Büchern. Aber praktisches Wissen muss man sich eben erarbeiten. Weshalb wir euch auch nicht dieses Wissen anbieten, dass wir bsiher gewonnen haben."
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