[1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

[Februar '21]
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Aurora
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Aurora »

Es war dieses sachte, aber erkennbare Lächeln im Gesicht der Salubri, dass diesen Moment Lügen strafte, während sie aufrecht saß und zunächst der Gastgeberin weiter zuhörte. Zuhören, das war und ist eine Kunst, die mehr braucht als zwei Ohren. Wer diese Kunst beherrscht, spielt eine herausragende Rolle. So kamen die Karten des Spiels mehr und mehr auf den Tisch. Es wurde nicht mehr blumig umschrieben, es wurde nicht mehr alles unter einem Deckmantel gehalten. Komm hervor, zeige dich in deiner vollsten Dornenpracht, oh edle Frau!

Ihr Blick wechselte zu Achilla, die begonnen hatte nach der Ventrue zu sprechen und ihr Blick blieb an ihr kleben. An dem was sie tat, wie sie es tat aber vor allem, was sich in ihrer Hand befand. Faszination, Neugierde, kein Gefühl des Ekels, während sie wiederum auch ihr zuhörte und am Ende der Nosferatu ohne einen erkennbaren Zeitpunkt am Ende ihrer Rede ein sachtes Nicken schenkte. Das Lächeln hatte sich indess im Gesicht der Salubri intensiviert, um danach gänzlich zu verschwinden, während der Brujah nun auch zu sprechen begonnen hatte.
„Dies ist mein erster Abend hier in eurem Haus, hier mit euch als Gastgeberin. Der erste Abend an dem wir uns einander offiziell vorstellen. Der erste Abend von vielen weiteren, den wir gemeinsam ob zu zweit, ob in einer Gruppe, ob hier, ob im Elysium oder einfach an jedem anderen Ort, verbringen werden..."

"Ein Abend, an dem ich die Erwartung besaß, euch kennenzulernen. Ein Abend an dem ich gerne wie bereits meine Vorgänger eure Geste erwidere und jedem der hier Anwesenden das gleiche Angebot unterbreite. Ein kleiner Gefallen für einen kleinen Gefallen. Ein System, welches ich gerne unterstütze, unterstreicht es doch auf eine Art die Form der Gemeinsamkeit. Man gewährt Hilfe und man bekommt Hilfe gewährt…und vielleicht werden aus dem gegenseitigen kleinen Gefallen dieses Abends größere… vielleicht mag ja dieser Weg der Grundstein, der Baum sein, der zu mehr Verbundenheit führt…" Dabei nahm Aurora nun wieder die Ventrue in ihren Fokus, während ihre Mine ungewohnt ernst blieb und sie eine Pause machte, die ein neues Thema ankündigte.

„Ich habe in dieser Domäne kein Amt, wie ihr bereits festgestellt habt…demzufolge fehlt mir die Erfahrung, die dieses Amt, das ihr wohlwerte Julia Cornelia und ihr wohlwerte Signora Achilla vom höchstverehrten Prinzen erhalten habt, mit sich führt. Seine Herausforderungen, seine Aufgaben, die alle Ämter mit sich führen… vielleicht… darum…verstehe ich euer alleiniges Begehren…nicht." Der Blick ging kurz bei der Erwähnung des Namens hin zur Nosferatu und dann wieder zurück zur Ventrue. „Solltet ihr wohlwerte Julia Cornelia nicht bei dieser Aufgabe, die euch gestellt wurde…mit leuchtendem Beispiel voranschreiten, anstatt euch ins Dunkle zu begeben und euch nur die Rolle der Sprecherin selbst zuzugestehen… während ihr gleichzeitig von allen anderen Anwesenden verlangt, dass sie für ein gutes Wort von euch sich der gemeinsamen Herausforderung stellen…?“ Ein leichtes Husten beendete ihre Worte, machte jedoch das Vorhaben der Salubri die erste Reaktion der Ventrue auf ihre Worte zu sehen zunichte.

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Liutprand
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand hörte den Ausführungen aufmerksam zu. Zuerst der Signora Achilla dann dem Brujah Leandro und schließlich der Salubri Aurora. Auf jedem der drei legte sich sein prüfender Blick mit einer leicht erhobenen Augenbraue. Auch wenn sein Gesicht immer noch ein freundlichen Ausdruck zeigte, schien er mit dem Verlauf des Gespräches mehr und mehr unzufrieden zu sein. Aus der liegenden Position, in der er sich am Anfang des Gespräches begeben hatte, richtete er sich ein wenig auf.

"Spannend..."

Sagte er gelassen und lies sein Blick über die Anwesenden streifen. Als er schließlich noch ein weiteres Mal ansetzte.

"Spannend, was Ihr aus der simplen Überbringung eines Auftrages ihrer höchst verehrten Majestät Aurore di Genova heraus zu lesen vermögt. Da wird von Tyrannei und drohendem Henkersbeil gesprochen, von Amtsanmaßung und Nötigung und schließlich von enttäuschten Erwartungen geredet gepaart mit dem Vorwurf das Amt, was verliehen wurde, auszunutzen um sich persönlich zu bereichern..." Bei seiner Aufzählung wanderte sein Blick der Reihe nach erst Achilla, dann Leandro und schließlich Aurora ab.

"...spannend."

Seine nächsten Worte wurde ein wenig energischer und verloren mehr und mehr von der Freundlichkeit, die er bisher in seine Stimme gelegt hatte.

"Werte Signora Achilla, werte Aurora. Ihr, die in der Domäne Ihrer höchstverehrten Majestät Eure Haut vor der Sonne schützen, Euch vor den Augen der Sterblichen verstecken und Euren Hunger an ihrer Herde stillen dürft, findet Ihr nicht, dass der Auftrag für diese Herde etwas zu tun und dafür noch eine Belohnung zu erhalten nicht in Wirklichkeit großzügig ist?"

Dann ging sein Blick zu Leandro.

"Werter Leandro, meine werte Clanschwester hat mit keinem Wort behauptet der Prinz zu sein, noch hat sie es irgendwie angedeutet. Wie kommt Ihr zu dieser Behauptung? Sie hat einen Auftrag ihrer höchstverehrter Erzeugerin überbracht. Nicht mehr und nicht weniger."

Schließlich ließ er sich wieder nieder und das freundliche charismatische Lächeln kehrte in sein Gesicht zurück und wandte sich wieder an die Gemeinschaft der hier Versammelten.

"Ich schlage vor Euch dieses Angebot noch einmal ohne Eure wie auch immer gearteten Befindlichkeiten durch den Kopf gehen zu lassen. Und vielleicht erkennt Ihr die Möglichkeiten und Chancen, die darin zu finden sind. Und wenn Ihr dann immer noch der Ansicht seid, dass dieses Vorhaben Eure Bemühung nicht wert ist..."

Er verzog gespielt resignierend das Gesicht.

"...dann ist das Eure Entscheidung. Ich wüsste jetzt schon auf Anhieb zwei Mitglieder dieser Domäne, die sich mit Freuden diesem Auftrag annehmen würden."

Mehr hatte er offenbar nicht dazu zu sagen....
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Il Cavaliere
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Il Cavaliere »

"Spannend, ja wirklich werter Luitprand. All das mag auf euch zutreffen und ich für meinen Teil werde der höchstverehrten Prinzessin Genuas gern behilflich sein, aber es entspricht nicht der Form. Nicht wenn mich die werte Harpye hier einlädt um dann gewissermaßen Anweisungen weiterzugeben.
Ich bin nicht Vasall des Prinzen von Genua, vermutlich also ein Missvertändnis... Gern werde ich mich also bemühen und, wenn mein Prinz es gestattet und wünscht, mein Konzept vorlegen. Jedoch nicht auf jener Ebene wie vorgeschlagen für die Vasallen der höchstverehrten Aurore. Sondern wie üblich als erwiesener Gefallen."


Aus irgendeinem Grund schien es dem Brujah sehr wichtig zu sein, nicht geschworener Vasall Aurores zu sein. Es schwang hier ein fast greifbarer Idealismus mit in jener Klarstellung die ans pedantische grenzte.
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Signora Achilla
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Signora Achilla »

“So ist es wohl”, stimmte die Signora da Leandro zu und richtete ihren Blick auf Liutprand. “Auch wenn ich gut die Richtung erkennen kann, in die Ihr mit Euren Worten zielt: Ihr solltet sehen, dass ich nichts von den wunderbaren Möglichkeiten verneine. Und auch ich kenne die, die eben dieses Angebot dankend annehmen. Ich würde sogar darauf vertrauen, dass Ihr, werter Liutprand, als ein Vorbild eben jene zum Gespräch aufsucht und gemeinschaftlich angeht, was einer allein vielleicht nicht vermag.”

Achilla streckte sich ein wenig und sah nun zu Aurora hin. “...was auch ein Angebot ist, dass ich Euch machen will, wenn Ihr es mit mir versuchen wollt. Und gewiss will ich nicht denken, dass der werte Liutprand mit seinen Worten ausdrücken wollte, dass Ihr bislang nichts für die Menschen Genuas getan habt.” Wieder ein kurzer Blick zu dem Ventrue herüber.

“Was ich vermisse, in dieser gesamten Sache, ist das Maß. Die Drohung, die unsere werte Gastgeberin aussprach, war unverhohlen und grob: Tut dies oder zahlt für Eure Untätigkeit. Seid dankbar für dies oder zahlt auch dafür. Und was ich beklagte, werter Liutprand, war eine Mäßigung in eben dieser Art und Weise.”

Die Harpyie neigte sich ein wenig vor, als sie nun wieder zu Iulia hinsah. “Ich will mit Euch gern später über dies sprechen, bevor dies auf Pfade führt, die keinem von uns und gewiss nicht Genua helfen.” Sie neigte den Kopf ein wenig auf die Seite.
“Und natürlich hat der werte Liutprand damit die Frage aufgeworfen: Ist dies tatsächlich ein Auftrag des Prinzen an uns? Oder gilt, wie der werte Leandro es zurecht mit Blick auf die Gefallen und Schulden sagt: Ein geleisteter Dienst, ein vielleicht sogar gern geleisteter Gefallen würden sicherlich das Wohlwollen des Prinzen bedeuten?”
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia verfolgte Achillas Spiel mit der Motto mit einem distanziert und kühl wirkendem Blick. Was sie davon hielt war schwer zu sagen, doch dann und wann wanderten ihre blaugrauen Augen auf ihre eigenen, wohlgeformten und sauberen Fingernägel, als sie ihre Hand sanft eingedreht hatte und diese kurz begutachtete, bevor sie die Finger erneut durchstreckte und ihren Blick zu der Harpyie zurückfinden lassen hatte.

Doch offenbar sah sie keinen Grund dafür, ihr den Mund zu verbieten oder sie in ihrem Vortrag zu unterbrechen. Ihr Blick wirkte so entspannt wie ihr Gesicht glatt und unbewegt blieb. Dass sie Achillas Ausschweifen jedoch nicht entschuldigte, war kaum zu übersehen, denn kein Nicken der Harpyie folgte, um diese Bitte höflich zu quittieren. Einzig die Annahme des Gefallens und das Angebot der Gefallen an die anderen erhielt dieses.

Auch die Worte und Gesten des Brujahs nahm Iulia sichtlich ungerührt auf, erwiderte dann jedoch auch mit einem respektvollen Nicken die Aufnahme und Erwiderung des Gefallens, sowie das Angebot an die anderen.

Auch Auroras Annahme nickte die Ventrue ab, während ihr Blick aus blaugrauen Augen ruhig auf der Salubri lag, während diese sprach, ungerührt von ihrem Hustenanfall.

Erst bei ihrem Blick auf Liutprand an ihrer Seite war Iulia sichtbar etwas weicher und wohlwollender geworden, als sie sich diesem zugewandt und diesem zuhörte hatte.

Doch noch bevor sie auf dessen Worte oder eines der Worte ihrer anderen Gäste hätte eingehen können, wanderte ihr Blick erneut zu Leandro, als dieser sprach. Sie ließ dem Kainiten zu ihrer Linken eine dezente Geste zuteilwerden, die unerwartet sanft trotz seiner Worte war. Anscheinend wollte sie gleich selbst etwas dazu sagen.

Als Achilla dann jedoch erneut vor ihr das Wort ergriff, verfinsterte sich der Blick der jungen Ventrue Zunehmens, doch ließ sie auch diese erneut aussprechen. Anstatt auf sie oder ihren Wunsch einzugehen wandte Iulia, die nun das Wort an sich nahm, sich jedoch zuerst Liutprand zu, als sie meinte: „Ja, es ist spannend, werter Liutprand. Und genau deshalb war es eine bewusste Entscheidung von mir eben nicht jene Beiden heute einzuladen, sondern vier Kainiten, die in ihrer politischen Ausrichtung nicht unterschiedlicher hätten sein können. Darunter Jene, die man guten Gewissens als Feinde bezeichnen könnte.“ Ihre blaugrauen Augen wanderten von rechts langsam nach links zu Leandro, als sie an ihn gerichtet meinte: „Oder eben auch die, die offenkundig nicht Vasallen des Prinzen Genuas sind. Doch das bedeutet nicht, dass man nicht miteinander klarkommen kann. Oder Jemanden auf Grund dessen von einer derartigen Gelegenheit ausschließen sollte.“ Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie eine bewusste Sprechpause machte und kurz in die Runde blickte.

Dann fuhr sie weiterhin unaufgeregt an den Brujah gewandt fort: „Ich gestehe, ich hatte bisher angenommen, dass euch einzig eure Verpflichtungen auf die Insel geführt hatten, und nicht, dass ihr der Domäne Genua als solches, den Rücken zugewandt hättet, werter Leandro. Sollte hierin jedoch tatsächlich ein Missverständnis meinerseits vorliegen, so ersuche ich höflich, um die Möglichkeit dieses ausräumen zu dürfen, denn euch zu beleidigen oder gar zu nötigen, war das Letzte, was mir in den Sinn gekommen wäre.“

Ihr Blick wanderte langsam über die Anwesenden, bevor er an Achilla hängen blieb und sie ernster meinte: „Und was euch angeht, werte Harpyie. Ihr bewegt euch gerade auf sehr dünnem Eis.“ Die dezente Warnung, die hinter ihren unaufgeregten Worte stand, war beinahe greifbar, bevor sie jedoch zustimmte: „Doch darüber sprechen wir später unter vier Augen.“

Dann fiel ihr Blick aus blaugrauen Augen auf Aurora und ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der Harpyie, als ihr zu verstehen gab: „Ich denke der Fehler bei euer Annahme ist, dass ihr davon ausgeht, dass es so etwas, wie eine gemeinsame Herausforderung gäbe und dass jeder der ein Amt bekleidet, auch immer einzig Aurore dient. Die Nächte haben uns jedoch eindrücklich gelehrt, dass gegebene Worte, Vasallität oder auch ein Amt alles aber kein Garant für Loyalität sind und dass der Verrat letztlich sprichwörtlich nur einen Schattenwurf entfernt liegt.“

Ein schmal gewordenes Lächeln umspielte ihr Lippen, als sie ergänzte: „Aber vielleicht befragt ihr hierzu auch einfach einmal euren Clansbruder Nicolò. Schließlich hatte er es selbst damit nicht so genau genommen und sich nicht nur dem ausdrücklichem Befehl des Prinzen verweigert, dem er nur Momente zuvor die Vasallität geschworen hatte, sondern auch damit einem zur Blutjagd ausgerufenen zu Flucht verholfen. Von seiner Wankelmütigkeit in den Nächten selbst in denen er Aurore Unterstützung gelobte, Lydiadas Vasallität schwor, nur am Ende wieder Aurore Vasallität zu schwören oder auch seinem Betragen in der Arena zu Luccoli ganz zu schweigen.“
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Signora Achilla
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Signora Achilla »

Die Signora neigte das Haupt zu der Bestätigung der Gastgeberin zu jenen Worten für später. Alles weitere wäre wohl auch nur hässlich geworden und eben dies hatte sie doch selbst angemahnt.

Milde beschwichtigend meinte sie dann, als Iulia geendet hatte: “Ein Treffen wie dieses heute Nacht sollte nicht dazu dienen, Fronten zu schaffen wo vorher vielleicht keine waren. Nicht alles ist sogleich schwarz und weiß, eh? Anstatt jene Fronten zu errichten oder zu verhärten könnten sich auch Bündnisse und gemeinsame Stärken finden, für gemeinsame Ziele.”
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Liutprand »

"Ich stimme Euch zu, werte Signora Achilla."

Meldete sich Liutprand mit ernster aber recht ruhiger Stimme nachdem er seinen Vorrednerinnen nachdenklich betrachtet hatte.

"Wir werden in zukünftigen Debatten und Gesprächen immer mal wieder auf Themen stoßen, an denen wir unterschiedlicher Meinung sind...womöglich auch entgegengesetzter Meinung. Wir, die wir in Anspruch nehmen die Gesellschaft dieser Domäne zu gestalten, müssen in der Lage sein einen gewissen dissensus zu ertragen ohne gleich in Fehden zu verfallen. Es wäre der Tod eines ungeborenen Kindes, wenn wir an dem ersten Treffen dieses Kreises aufhören miteinander zu reden, nur weil wir unterschiedlicher Meinung sind."

Der Ventrue machte eine Pause.

"Ich gehe bei jedem der hier werten Anwesenden davon aus, dass Euch die opulentia der Domäne Genua und die Herrschaft ihrer höchstverehrten Majestät über sie am Herzen liegt. Und dies ist die Grundlage auch dieser Diskussion"
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Aurora »

„Ich nehme gerne euer Angebot an wohlwerte Signora Achilla. Was ich mir alleine nicht zutraue, kann in Gemeinschaft zum Wohle der Domäne Genua gelingen.“
Still war es ansonsten um die Salubri geworden, die nur als sie direkt von der Nosferatu angesprochen wurde, dieser kurz zunickte und mit den Worten das Angebot annahm. Ansonsten schenkte sie ihre Aufmerksamkeit immer demjenigen, der gerade sprach. Die Reaktionen auf dessen Worte mochten jedoch gerne variieren. So war bei dem Wort „Feinde“ eine hochgezogene, fragende Augenbraue gepaart mit einem durchgehenden, aufmerksamen Blick auf die Gastgeberin nicht zu übersehen, der erst endete als das Wort danach erneut Achilla und danach Luitprand ergriff. Aber auch bei dessen Worten erschien für einen Moment eine Reaktion: ein zufriedenes Lächeln…
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Il Cavaliere
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Il Cavaliere »

Leandro neigte respektvoll das Haupt gen Iulia und lächelte zufrieden. Er sagte nichts weiter, schien aber wieder mit an Bord zu sein. Sichtbar arbeitete es hinter seiner Stirn, doch allem Anschein nach gakt dies nun ihrem gemeinsamen Anliegen im Dienste Genuas. Schliesslich fragte Leandro in nachdenklichem Tonfall:

"Sagt, was ist eigentlich aus Mareno Piave geworden? Jenem mit dem Herz am rechten Fleck, der aber leider verkannte was es heisst als Kainit Verantwortung zu tragen?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Combatti la fame [Achilla, Aurora, Liutprand, Iulia, Leandro (SL)] [Salon]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ein zartes Lächeln umspielte die Lippen der Ventrue, als sie sich bei der Harpyie interessiert erkundigte: „Und welche gemeinsamen Ziele sollten dies eurer Meinung nach sein, werte Harpyie?“

Ihre makellosen, feingliedrigen Hände deuteten mit der Handfläche nach oben, als sie diese geradezu einladend halbkreisförmig weit nach links und rechts führte, wodurch ihr aufrechter Oberkörper offen war und dadurch beinahe ungeschützt wirkte. Dennoch strahlte sie dabei eine erhabene Ruhe und Entschlossenheit aus, die ihre jungen Jahre Lügen straften, bevor sie ihre Hände entspannt auf ihren Körper und den Bezug der Liege zurücksinken ließ.

Den darauffolgenden Worten ihres Clansbruders hatte Iulia zugehört und nur leicht zustimmend genickt, als er davon gesprochen hatte, dass sie in der Lage sein müssen, einen gewissen dissensus zu ertragen. Darüber hinaus hatte sie seinen Worten jedoch keine weitere Zustimmung erhalten. Aber auch keine Abweisung.

Auf Leandros Worte hin begegnete Iulia ihm mit einer ruhigen und unaufgeregten Stimme, als sie feststellte: „Eine gute Frage, werter Leandro.“ Bevor sie sich rhetorisch erkundigte: „Ich nehme an ihr sprecht über den verachtenswerten Toreador Mareno di Piave, der öffentlich versucht hatte, sich aus seinen schuldhaften Gefallen gegenüber Lydiadas Kind Acacia herauszuwinden, nur weil ihm plötzlich missfiel, wem er sie schuldete? Der mit den Traditionen brach, die uns alle binden?“

Iulia blickte dem Brujah weiterhin ruhig in die Augen, als sie ohne hörbares Bedauern oder gar Mitgefühl sprach: „Dieser wurde aufgrund seiner Taten aus der kainitischen Gesellschaft durch Hinrichtung ausgeschlossen. Er wurde in der Arena von Luccoli von der Gemeinschaft der genuesischen Kainiten in einem Tophet nach den alten Bräuchen der Insel in Starre gesteinigt und danach an die Ältesten des Clans der Jagd übergeben, um von diesen gerichtet zu werden. Ganz wie es Brauch ist. Zumindest war es das Letzte, was ich von ihm gesehen hatte.“

Die Ventrue legte leicht ihr Haupt zur Seite, als sie sich interessiert und höflich erkundigte: „Mareno war euch bekannt? Welche Erfahrungen hattet ihr mit ihm gemacht, werter Leandro?“
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