[1045] An der alten Eiche [Benjamin, Toma]

[Benjamin]

In den Nächten der Hungersnot erreicht eine Nachricht das Tarda Ora. Der Herr Benjamin würde sich gerne erneut mit dem Herrn Toma an gewohnter Stelle treffen. Er habe zu ihrem letzten Gespräch noch ein Paar fragen. Der Bote würde in einer Woche erneut herkommen und die Antwort übermitteln können, sollte dies genug Zeit sein, ansonsten würde er zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen und die Nachricht übermitteln.

In der genannten Nacht würde Benjamin an ihrem schon öfter besuchten Ort etwas außerhalb von Genua warten. Er ist nicht verdunkelt oder versteckt sondern hat die Ungebung aufmerksam im Blick. Er sieht anders aus. Seine Kleidung wirkt abgewetzt und würde man es nicht besser wissen so könnte man ihn für einen Straßenjungen halten. Zu diesem Eindruck passt auch sein fehlendes Schuhwerk und die vom Dreck schwarz gefärbten Füße.

[Toma Ianos Navodeanu]

Aus Richtung Genua hörte man nach einer Weile das Trappeln von Pferdehufen im Trapp. Doch kein Licht kam näher. Der Reiter war nur unter dem Mondlicht unterwegs und schälte sich so recht spät aus der Dunkelheit.
Das Pferd wieherte kurz als es mit einem Zug an den Zügeln angehalten wurde und schnaubte. Die warme Ausatemluft nebelte in der kälteren Umgebung.

Den Reiter erkannte Benjamin sogleich, war es doch dasselbe Aussehen dass Toma auch zuvor getragen hatte. In der Kleidung eines Soldaten oder Wachmanns.

Der Tzimisce stieg ab und führte das Pferd an den Waldrand, wo es hinter den Bäumen mehr verborgen sein sollte. Abseits von dem Assamiten.

Dann gingen sie zu ihm hin. Sie musterten seine Erscheinung aber sagten nichts dazu.

"Guten Abend, werter Benjamin. Welches Anliegen habt ihr für uns?" kamen sie gleich zum Punkt.

[Benjamin]

Benjamin bemerkt den kurzen Blick des Tzimisczen, entscheidet sich aber ebenfalls nicht weiter darauf einzugehen sondern lächelt nur freundlich.

„Guten Abend werter Toma. Ich habe mich entschieden... Ich werde eurem Anliegen vom letzten Mal in aller Gänze nachgehen. Und Ich begebe mich nur ungern in Situationen deren Umstände Ich nicht kenne. Ich wollte mich also mit euch treffen um zu erörtern was ihr mir noch weiteres über den Blutraub erzählen könnt. Wisst ihr von weiteren Clans die betroffen sind, außer die genannten Ventrue? Wie lief der Blutraub ab und woher wisst ihr davon?“

[Toma Ianos Navodeanu]

Daraufhin weiteten sich ihre Augen einen Moment, bevor sie sich wieder kritischer zusammen zogen.
"Wie kommt es dass ihr euch umentschieden habt?" fragten sie vorsichtig, bevor sie weiter eine seiner Fragen beantworten würden.

[Benjamin]

Interessiert beobachtet Benjamin Toma auch wenn er natürlich in der Dunkelheit nicht soviel erkennen kann. „Weil ihre Höchst verehrte Majestät mich dazu angewiesen hat. Ich bin gerade dabei alle verfügbaren Informationen dazu zusammenzutragen.“

[Toma Ianos Navodeanu]

Nun schauten sie überrascht und musterten Benjamin kritisch ob er da die Wahrheit sagte.

Dann antworteten sie: "Wie absurd, dass sie noch mehr Kainiten involviert anstatt einfach auf jene zu hören die es ihr schon vor Jahren gesagt haben. Nun immerhin will sie nun also etwas tun? "

Sie strichen sich über das Kinn und dachten nach.

"Wir schlagen euch etwas vor. Wir bringen euch mit den anderen zusammen die etwas gegen ihn unternehmen wollen und wir sprechen alle gemeinsam darüber. Jeder für sich allein wird kaum Erfolg haben."

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Spoiler!

@ Kleiner Schatten (Sam) rolled 31. (8 + 4 + 8 + 4 + 2 + 5 = 31)

[Benjamin]

Interessiert neigt Benjamin leicht den Kopf, seinen offenen Augen wandern an der Haltung des Herolds hinab und wieder hinauf.

"Nun sie empfahl mir mich jemand anderem darüber auszutauschen. Ich denke dabei wird es sich um eine Person handeln die ihr ebenso zu diesem Treffen einladen würdet. Ich würde hier noch jemand weiteren ins Spiel bringen. Den werten Liktor Liutprand. Er wirkt fähig und zeigte bei unserer Unterhaltung ein gesteigertes und sehr nachvollziehbares Interesse daran dieses Problem zu lösen." Benjamin beginnt sich ein wenig die Beine zu vertreten.

"Ihr habt meine Fragen noch nicht beantwortet werter Herold, wärt ihr so freundlich?" er lächelt ein kaltes Lächeln, und so langsam bekommt man das Gefühl das sein Geduldsfaden kürzer wird.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma zog die Augen ein wenig zusammen und schaute Benjamin kritisch an.

"Nun..hm...ein Ventrue wird hierbei sicher nicht schaden. Vielleicht reicht das schon, dass der Prinz tätig wird."

"Woher wir von dem Diebstahl wissen wollt ihr wissen? Von jemanden den wir zu diesem Treffen laden würden und aus einer Erfahrung die wir mit dem Kappadozianer machen mussten." Sie schauten auch so als würden sie wirklich nicht gern daran erinnert werden.
"Er hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit an weiteren Clanen vergangen, doch beweisen können wir das kaum. Wie der Blutraub ablief? Die Vermutung liegt nahe durch den Vasallenschwur. Ihr habt das bisher nicht erlebt. Vor eurer Ankunft hier ließ sie Vasallen beim Schwur ihr Blut trinken. Doch er hat auch Möglichkeiten es einem einfach nehmen. Natürlich nicht dem Prinzen, aber anderen Kainiten sicherlich." erzählte Toma ihre Vermutungen und Überlegungen.

[Benjamin]

Benjamin bewegt sich weiter in zufällig wirkenden Bahnen während seine Hand in seinen Nacken greift und ihm ein Seufzer entfährt. Er nickt jedoch auch stumm zu den Worten Tomas. "Das bestätigt mögliche Theorien die Ich dazu angestellt habe. Mein Clan hat ein spezielle Beziehung zu dem was uns alle nährt. Vitae. So wie euer Clan sich die äußerliche Hülle untertan machen kann, können wir uns unser Eigenes und das Anderer Untertan machen. Manchem Blut wohnt mehr macht inne als anderem. Ist man im Besitz von Blut von einem anderen Wesen, so hat man eine gewisse Macht über es, so ist es nur eine weitere logische Konsequenz dass man ihm auch Geheimnisse entreißen kann."

"Für wie gierig haltet ihr ihn? Er geht mit Vorsicht vor, aber anscheinend nicht mit genug Vorsicht sodass er überhaupt keine Aufmerksamkeit erregt, was auf eine gewissen nicht zu stillenden Durst zurückzuführen ist, welcher nur durch den Blutraub zu stillen ist." die erste Frage hat einen gewissen Unterton, der Assamit hatte ganz offensichtlich bereits einen Plan, und will seine Optionen austesten.

[Toma Ianos Navodeanu]

Als Benjamin offenbarte was sein Clan mit Blut tun konnte, schauten sie ihn mit einer Vorsicht ausdrückenden Mimik an.

"Gut zu wissen."

"Hm...so gierig wie er sein kann. Er will Geheimnisse. Aller Art. Doch er ist intelligent und vorsichtig ja. Er wird eine Chance nur nutzen wenn er sicher gehen kann dass er damit davon kommt." Sie selbst können heute auch nur davon berichten, weil un unglücklicher Umstand zugleich ein glücklicher in dieser Hinsicht war.