[1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

[März '21]
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Davide
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

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Davide lächelte schief und wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen. Doch die unerwartet heftige Reaktion des Medikus ließ ihm die Worte im Hals stecken bleiben. Dass die Leute gelegentlich Kommentare über seine kalten Hände machten kam vor, auch wenn er es meistens vermied es überhaupt dazu kommen zu lassen. Aber der Heiler schien regelrecht erschrocken darüber zu sein. Er wich sogar vor ihm zurück...
Irritiert und überfordert tat der Schäfer es ihm gleich. Hatte er Meister Niccolo vielleicht beleidigt indem er es abgelehnt hatte die Rinde anzunehmen... Reagierte er deshalb so heftig...
Er wollte sich entschuldigen. Doch wie immer wenn er sehr aufgeregt oder überhaupt emotional war bekam er kein ganzes Wort über die Zunge. Verknoteten sie sich in seinem Mund zu einem unlösbaren Knäul. Unsicher und frustriert presste er die Lippen zusammen und versuchte sie zu entwirren. Doch kaum hatte er einen einzelnen Faden gefunden um daran zu ziehen glitt ihm dieser durch die Finger als er Niccolos Erwiderung hörte.
Wäre er dazu in der Lage gewesen er wäre in diesem Moment blass geworden.
"I... ich w... wusste nicht...", begann er bevor ihm die nächsten Buchstaben erneut im Hals stecken blieb. Er wich noch einen Stück zurück, rempelte hinter sich gegen ein Regal und machte dann erschrocken wieder einen Satz nach vorn als er hörte wie dort Keramik aneinanderstieß.
"Beware of Davide: Dem schwarzen Widder der Nacht."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò schoss gerade zu vorwärts auf Davide zu - zumindest erschien es zunächst so.
Im nächsten Moment war klar, dass der Medicus an ihm vorbei hechtete um zu verhindern, dass die Keramik auf den Boden fallen würde.


Kurz schüttelte er den Kopf und stieß er einen langen Seufzer aus. Anschließend griff er sich mit Zeigefinger und Daumen an die Nasenwurzel, wobei er seine Augen schloss.
Nach einem kurzen Augenblick öffnete er sie wieder und senkte seine Hände ab, um damit seinen Kittel zu glätten.
Dann hob er die linke Hand öffnend. Er wirkte nun wieder ruhig und ausgeglichen.

"Offensichtlich habe ich Euch aus der Fassung gebracht, aber bitte seid vorsichtig, denn die Arzneien werden noch gebraucht. Ihr seid neu hier in Genua nehme ich an?"
Dann schüttelte Nicolò erneut den Kopf, aber es erschien wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht.
"Vielleicht sollte ich nicht immer mit der Tür ins Haus fallen... zunächst sollte ich mich wohl gebührend vorstellen. Nicolò Trevisan, Hofmedicus der Domäne Genua, Neugeborener aus dem Clan der Einhörner, Kind Eleazars, Ancilla der Einhörner und Kind Amadis, Ancilla der Einhörner, aus der Linie Mokurs, Kind von Saulot."

Mit den Worten senkte Nicolò seinen Kopf zu einem Nicken und sah dann Davide erwartungsvoll an.
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Davide
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Davide »

Davide war viel zu überrumpelt um zu reagieren. Zu gefangen zwischen der plötzlichen Erkenntnis und dem plötzlichen Erschrecken. Deshalb stand er einfach nur da als der Medicus an ihm vorbeieilte um die Tiegel im Regal zu retten, anstatt auszuweichen oder selbst zuzugreifen. Er war festgefroren vor Verblüffung.
Als Niccolos Blick ihn schließlich wieder traf zuckte er zusammen und senkte zerknirscht den Kopf. Rieb sich verlegen den Arm und wirkte für einen Moment schuldbewusst wie ein Schuljunge der von seinem Magister gescholten worden war.
"Das... das t... tut mir leid.", brachte er schließlich eine Entschuldigung heraus. Gott sei Dank war nichts zu Bruch gegangen.
Vorsichtig, als sei alles im Raum so fragil wie Glas, der Fußboden inklusive, trat er einen Schritt vom Regal zurück. Und erst als er sicher sein konnte dass er nichts mehr um- oder anstoßen konnte verbeugte er sich vor dem Medicus. Dieser bekleidete schließlich ein Amt. Also war zu viel Höflichkeit besser als zu wenig. Mit zu viel Höflichkeit beleidigte man seltener Leute.
"D... Davide. Neu... geborener vom Clan d.. des Tiers. K.. Kind von Jaccopo.", antwortete er stockend. Hatte er bis eben noch einigermaßen flüssig, wenn auch stotternd gesprochen wirkte er nun sichtlich gehemmter und verunsichert.
"Ich b... bin erst ein p...p... paar Monate in Genua."
Einen Moment ratlos sah er auf die Weidenrinde in seiner Hand, als wüsste er nicht mehr was genau er da gerade vor sich hatte. Dann streckte er sie hastig Niccolo entgegen.
"I... ich wollte sie... dir zurückgeben... also... w... weil... Du brauchst s... sie sicher und W... weidenr... rinde ist nicht so schw.... schwer zu finden."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò wedelte abwehrend mit dem Arm.
"Wie Ihr sagtet, es ist nichts zu Bruch gegangen und ich habe wohl meinen Anteil. Es gibt also nichts zu entschuldigen."

Nicolò runzelte bei der Verbeugung die Stirn. Etwas unschlüssig wie er darauf reagieren sollte, sagte er besser erst einmal nichts dazu.

"Es ist mir eine Freude Euch kennen zu lernen, werter Davide." Dabei hatte Nicolò einen freundlichen Gesichtsausdruck aufgesetzt, der auch seine Augen mit einbezog und sich intensivierte, als er das vermehrte Stottern von Davide bemerkte.
"Ihr müsst nicht nervös werden, ich bin sehr umgänglich und schiebe auch gerne die Feinheiten der Etikette beiseite, sofern es angemessen ist. Ich vermute Ihr habt Euch schon einem der Herolde vorgestellt?"

Auch Nicolò besah sich die Weidenrinde und runzelte erneut irritiert die Stirn. Was bei diesem seltsamen Knoten auf der Stirn doch befremdlich aussah.
"Ähm, ich hatte Sie Euch doch extra für das Schaf gegeben? Ah wegen der Vorräte meint Ihr... nun... die Besorgung von Weidenrinde ist weniger problematisch, wie Ihr bereits selbst sagtet. Nein, nein behaltet sie."

Plötzlich schlug sich Nicolò seitlich an die Stirn. Die Bewegung sah etwas seltsam aus und Davide konnte erkennen, dass der Salubri es vermied, den Knoten zu berühren, trotz der Impulsivität der Geste.
"Die Menge sollte ein Anhaltspunkt sein. Ich vergaß natürlich zu erklären, dass man auch nicht zu viel der Weidenrinde nehmen sollte. Zumindest für Menschen sollte man nicht mehr davon für eine Halbe Kanne nehmen. Wie es bei Schafen aussieht vermag ich natürlich nicht zu sagen, aber zu viel des Guten kann auch wieder schlecht sein..."
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Davide
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Davide »

Davide schien keine Reaktion darauf zu erwarten. Im Gegenteil. Er schien eher erleichtert zu sein dass der Medicus offenbar mit der Verbeugung zufrieden war und sie nicht weiter kommentierte. So unnötig das für ihn eigentlich war, fast hätte er aufgeatmet.
"Ich... Ich bin nicht so g.. gut mit der Etikette. A... also falls ich etwas d... dummes g... gesagt habe... Es liegt m... mir fern dich zu beleidigen.", nutzte er die Chance für präventive Schadensbegrenzung. Jedes Mal wenn er mit anderen seiner Art umging die er noch nicht lange kannte hatte er das Gefühl über einen gefrorenen See zu laufen. Er hörte das knirschen und knacken des Eises und konnte nie sicher sein ob es nicht doch irgendwann unverhofft unter ihm nachgeben würde.
Dann nickte er.
"Ja, i... ich hab mit meinem Ältesten und... und Signore Navodeanu gesprochen.", erklärte er. Und langsam beruhigte sich seine Stimme etwas. Wirkte er nicht mehr wie das Kaninchen das einer Schlange ins Angesicht sah, die Wand im Rücken. Endlich verstaute er die Salbe und die Rinde sorgsam in seinem Mantel. Und die Bewegung half die angespannte Stimmung die plötzlich den Raum erfüllte, als sei die Erkenntnis dass sie beide Unsterbliche waren schlagartig im Raum zu etwas zähem kondensiert, etwas aufzubrechen. Nicolos freundliches Lächeln vertrieb danach die Reste davon.
"D... dann nehme ich sie dankend an. Ich w... wollte nur nichts mit... mitnehmen das dir am E.. Ende fehlt. V... vor allem wenn ich e.. es auch selbst besorgen kann."
Dann nickte er verstehend.
"I... ich will versuchen ihm die R... Rinde zum kauen zu geben. M... mal sehen wie gut es auf d... die weise geht. W... was die Milch betrifft: Ich geb dir g... gern alles was ich noch n... nicht Anderen versprochen habe. A... allerdings ist es sch.. wierig im Moment die Herde a... allein zu lassen. V... vielleicht kann Jemand k... kommen und sie a... abholen?"
Eine fast vorsichtig ausgesprochene Frage.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò schmunzelte und es war ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen zu sehen.
"Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen. Wie ich schon sagte, bin ich Recht umgänglich für einen der unseren. Eure Verbeugung beispielsweise wäre nicht nötig gewesen, denn auch wenn ich ein Amt bekleide, so bin ich kein Ancilla."
Beschwichtigend hob Nicolò mit seinen Worten die Hand.
"Aber ich will Euch keine Vorträge halten, zumal ich wohl alles andere als ein geeigneter Lehrer hierin bin. Vor allem, wenn man den Umstand bedenkt, dass wir immer noch im Lager reden und ich Euch noch nicht in einen angebrachteren Raum geführt habe. Aber diese vermaledeite Hungersnot führt zu ungewöhnlichen Umständen. Seht es mir also nach."

Auf Nicolòs Stirn zeigten sich einige Fakten, als er nachdenklich die Stirn runzelte. Sein Blick zeigte dabei eine gewisse Neugierde.
"Es muss in dieser Zeit ziemlich schwer sein, Eure Herde zu behüten. Wie schafft Ihr das tagsüber?"
Schließlich nickte er.
"Selbstverständlich schicke ich Euch jemanden und ich bin dankbar, für alles was Ihr überhaupt geben könnt. Das Wohl der Menschen hier bedeutet mir einiges... So ist Eure Hilfe mehr als willkommen. Vielleicht kann ich mich meinerseits Erkenntlich zeigen, sofern diese Hungersnot irgendwann hoffentlich zu Ende ist."

Weiterhin neugierig schaute er Davide an,
"Was führt Euch eigentlich nach Genua?"
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Davide
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Davide »

"Ich... ich hab i... immer Angst irgend... jemanden aus versehen zu beleidigen.", antwortete Davide um einem verlegenen Gesichtsausdruck. Die kainitische Etikette war so verwirrend mit all dem Nicken, Verbeugen und den vielen Worten. Dann winkte er hastig ab.
"Gibt nichts n... nachzusehen. M... meinetwegen muss du dir k... keine Umstände machen."
Ihm waren solche Dinge schlicht nicht wichtig. In einem Lager sprach es sich genauso gut wie in einer guten Stube. Und der Medicus hatte obendrein mehr als genug zu tun. Jetzt noch Umstände zu erwarten wäre dreist und grenzte an Unverschämtheit.

"Oh ich... ich habe das Glück dass m... meine Schafe in der Nähe der W... Wachstation weiden dürfen. Die S... söldner fort haben ein A... auge auf die Herde. Und m... meine Hunde."
Und natürlich Iliano dem er allerdings nicht den Schutz der Herde aufbürdete. Er hatte dem Jungen mehr als einmal eingeschärft sich um sein eigenes Wohlergehen zuerst zu kümmern und lieber Reißaus zu nehmen wenn er in Gefahr geriet.

Er schüttelte sachte den Kopf.
"Du h... hast mir schon viel geholfen heute. D... du bist mir für die M... Milch nichts schuldig."

Dann kam ihm ein leises Seufzen über die Lippen.
"I... ich bin aus Kalabrien. U... und da sind d... die Zeiten unruhig. Unruhig unter U... Unseresgleichen. Schw... schwierig für Neugeborene. Viel z.. zu viele Konflikte von d... denen ich nichts verstehe.", antworte er.
"Außerdem... Ich b... bin da geboren. Man k... kennt mich dort e... einfach zu gut. J... je mehr Zeit vergeht umso sch... schwerer ist es die S... stille zu wahren. Genua..."
Ein schiefes Lächeln huschte über sein Gesicht.
"G... Genua ist sehr weit weg von dort."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Macht Euch in meinem Fall keine Sorgen," wiegelte Nicolò erneut ab. "Allerdings legen andere weitaus mehr Wert hierauf. Gerade in Umgang mit höher gestellten ist die Befolgung der Etikette daher wichtig."
Kurz stutzte Nicolò, dann weiteten sich seine Augen und er wedelte kurz mit seiner Hand vor sich hin.
"Nun... beachtet den Widerspruch meiner Aussagen einfach nicht..."

Nicolò nickte dann, womit die Sache für ihn wohl abgeschlossen war - scheinbar war dem Salubri der Ort einer Unterhaltung ebenso unwichtig - und er ging direkt zum nächsten Thema über.
"Da habt Ihr allerdings Glück, andere wurden schon für weniger Tiere angegriffen und etliche meiner Patienten sind wegen Verletzungen hier, die man ihnen beim Raub ihres Hab und Guts zugefügt hat. Eine schreckliche Zeit und ich hoffe, das nächste Jahr wird besser. Auch so schon sind die Aussichten düster... Um so mehr bin für Eure Milch dankbar, auch wenn es noch so wenig ist."

Während Davide über seinen Herkunftsort sprach, fuhr sich Nicolòs mit der rechten Hand durch seinen Bart.

"Kalabrien ist tatsächlich weit weg... Ich muss gestehen, dass ich Eure Heimat nicht kenne. Aber... Salerno ist nicht allzu weit von dort entfernt und der Ruf, den diese Stadt unter denen meines Handwerks genießt, ist äußerst respektabel. Ihr seid nicht zufällig bei Eurer Reise dort durch gekommen?"
Ehrliches Interesse und Neugier war in Nicolòs Augen zu sehen.

"Ja die Stille zu wahren ist nicht immer einfach... Ich selbst stamme aus Bologna, doch bin ich nun seit rund ein einhalb Jahrzenten in Genua. Wegen meiner Stirn muss ich jedoch häufig mein Gesicht verbergen und abseits davon ist es glücklicherweise nicht allzu aufflällig."
Wieder bedachte er Davide mit einem neugierigen Blick und schien dessen Reaktion genau zu verfolgen.

"Ich vermute, Ihr strebt das Gastrecht in Genua an, nicht wahr? Habt Ihr denn schon Fürsprecher gefunden?"
Und wieder konnte Davide auffallen, dass der Salubri eine direkte Art hatte, die Dinge anzusprechen, ohne sich groß mit umschweifigen Gerede aufzuhalten.
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Davide
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Davide »

Auch Davide ließ das Thema Etikette lieber fallen. Dass der Medicus diesbezüglich so gelassen reagierte erleichterte ihn. Und langsam aber sicher fand auch der Schäfer wieder zu einer gewissen Gelassenheit zurück. Gab er seine verkrampfte Haltung auf. Und auch sein Stottern besserte sich merklich.
Er nickte verstehend.
"Es ist sch... schlimm im Moment."
Viel mehr Worte bedurfte die Situation eigentlich nicht. Sie war allgegenwärtig. Selbst für die Unsterblichen.

"N... nein. Ich b... bin weiter im L.. Landesinneren gereist. Ich hab d... das Castello di Arechi z.. zu anderer G... Gelegenheit aus der Ferne gesehen. I... in der Stadt selbst w... war ich allerdings nie.."
Er mied die großen Städte meistens. Und Jaccopo mied sie noch mehr. In ihrer gemeinsamen Zeit hatte er sich kaum je unter Menschen aufgehalten.

Der Schäfer nickte zustimmend.
"M... man kanns vor der e... eigenen Familie kaum verbergen w... wenn das Alter keine Spuren hinterlässt."
Ein Hinweis darauf wie jung Davide in kainitischer Zeitrechnung sein musste wenn er noch lebende Verwandte hatte. Er war noch Gar nicht mit dem Problem konfrontiert gewesen sich Gedanken darüber machen zu müssen wie er in zwanzig, dreißig oder hundert Jahren damit umgehen würde.
"I... ich hätte dich niemals als e.. einen der Unseren erkannt. S... selbst deine H... Hände sind warm."
Niccolo schien nicht die selbe Aura von Grabeskälte anzuhaften die sie alle umgab. Er wirkte abgesehen von dem Knoten auf seiner Stirn wie ein Mensch.

Als das Gespräch dann auf mögliche Fürsprecher kam musste er wieder den Kopf schütteln.
"N.. noch nicht. Ich h... hatte noch nicht die Ge... Gelegenheit viele Leute kennenzulernen. U... und ich weiß noch n... nicht so recht wie ich es anfangen soll."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Blutige Wolle [Nicolo, Davide]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Schade, es hätte mich interessiert. Aber vielleicht ergibt sich doch irgendwann noch die Möglichkeit dorthin zu reisen und noch mehr zu lernen..."
Nicolò zuckte mit den Schultern, es war ohnehin etwas für spätere Zeiten.

"Ihr habt recht, es ist... problematisch. Aber ich fürchte nicht nur in Eurer Heimat sind die Zeiten unruhig. Auch hier in Genua ist in den Jahren einiges vorgefallen... Aber Ihr spracht speziell von den Neugeborenen, gibt es dort eine Entwicklung die... ungünstig für unsereins ist?"

Als Davide die Wärme von Nicolòs Händen ansprach, nahm sie etwas hoch und sah mit einem seltsamen Blick auf sie herab, als wäre das noch neu für ihn und er hätte sich immer noch nicht daran gewöhnt. Schließlich sah er wieder zu Davide hinüber - sein Blick war immer noch freundlich, aber er schien ihn auch zu mustern.
"Was wisst Ihr von den Wegen und Idealen, welchen wir folgen, werter Davide?" fragte der Salubri anstelle direkt zu antworten.

Dann fuhr Nicolò sich nochmal durch seinen Bart, immer noch lag sein Blick musternd auf Davide.
"Vielleicht erzählt Ihr mir ein bisschen von Euch und vor allem Euren Ansichten. Möglicherweise kann ich Euch im Gegenzug dann mit der Thematik der Fürsprechern helfen."
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