[1046] Ein gemeinsames Ziel [Ilario, Galeno, Benjamin, Toma]

[Toma Ianos Navodeanu]

Anfang des Jahres 1046 erreichte Ilario, Galeno und Benjamin an deren genannten Kontaktadressen eine Einladung Tomas. Jeweils eine Rolle Pergament, unbekannter Art, mit einem roten Siegel geschlossen. Das Siegel zeigte zwei geöffnete Hände, die Schriftrolle und Werkzeug hielten, vor Bergen und Meer.
Keiner der Geladenen wusste von den jeweils anderen.

Verehrter Ilario Contarini,

wir gratulieren euch zu eurem Aufstieg und hoffen ihr erinnert euch an unsere letzte Unterhaltung. Daran anknüpfend würden wir euch gern in in einem Monat zu einer Unterredung ins A Tarda Ora laden.
Wir planen zwei weitere Personen, zu einem bekannten Thema unsererseits, an diesem Abend ebenfalls zu empfangen, doch würden euch zuvor allein sprechen wollen. Es steht euch selbstverständlich frei ob ihr dem anschließenden Treffen danach beiwohnen wollt.

Solltet ihr annehmen würden wir euch bitten möglichst vor Mitternacht zu erscheinen.

gez.
Toma Ianos Navodeanu.

Werter Galeno Fiore,

entsprechend unserem letzten Gespräch laden wir euch nun zu einer gemeinsamen Unterredung ins A Tarda Ora ein. Wenn es euch möglich wäre, würden wir euch bitten den Saal des Hauses gegen Unbefugte abzusichern. Euch steht der Zugang wie gehabt ja offen.
Das Treffen soll zur Mitternachtsstunde in einem Monat stattfinden.

gez.
Toma Ianos Navodeanu.

Werter Benjamin,

wir laden euch hiermit zu der angekündigten Unterredung ins A Tarda Ora ein. Für die Nacht in einem Monat nach Erhalt dieses Schreibens zur Mitternachtsstunde. Bringt den erwähnten Bekannten mit, wenn euch danach ist.

gez.
Toma Ianos Navodeanu.

Von allen wurde es über den Boten zusätzlich erbeten eine Antwort im Laufe des Monats zu senden.

[Ilario]

Nachdem er das Pergament gelesen und anschließend verbrannt hatte, dachte Ilario darüber nach. Er kam zu einem Entschluss und entsandte wenige Nächte später einen Boten. Dieser würde Tomas Diener aufsuchen und die wissen lassen, dass sein verehrter Herr kommen werde.

In der Nacht des Treffens tauchten circa eine Stunde vor Mitternacht drei Gestalten in dunklen, bodenlangen Mänteln samt Kapuzen auf. Erkennbar trug einejede von ihnen ein Schwert. Die drei begehrten Einlass in das "A Tarda Ora", eine dieser verhüllten Gestalten war der Schatten den der Drache hergebeten hatte. Im Inneren würden seine beiden Begleiter im Eingangsbereich verbleiben, während Ilario sich zu Toma bringen ließe.

[Nubis]

Galeno war so früh als möglich aufgebrochen, um das ATarda Ora zu erreichen, hatte mit Luciano und seinem mitgebrachten Hund den Saal kurz inspiziert, dann die Asche verteilt. Diese hatte er am Tag in einem Fass hierher liefern lassen. Wozu hatte man Ghule, die dann gleich noch ein paar Tote auf dem Rückweg mit heim nehmen konnten.

So legte er wohl überlegt eine Spur aus Asche drumherum, nachdem sicher war, dass niemand sonst im Raum sich befand. Während er dies tat, warteten Luciano und der Hund vor dem Saal und merkten bei Fragen an, dass dort Vorbereitungen getroffen würden.

Spoiler!

Din of Damned SK6
+1WK ------ 5 Erfolge
@Galeno (Iris) ❄ rolled 39. (8 + 6 + 4 + 5 + 2 + 7 + 7 = 39)

[Benjamin]

Benjamin hatte den Boten noch in der selben Nacht, nach einer kurzen Rast und etwas angereicherter Suppe, mit einer Bestätigung seiner Anwesenheit zurückgeschickt.

In der Nacht des Treffens war er über verschlungene Pfade und komplett durch einen Mantel verhüllt sowie verdunkelt bis an den Rand des Platzes der das Tarda Ora umgab gekommen. Hier lässt er die Verhüllung in einer unbeleuchteten Seitengasse abfallen und macht sich auf den Weg über den Platz, sorgsam darauf bedacht das sein Gesicht stets verhüllt bleibt.

Er kündigt sich bei den Wachen an und wird eingelassen. Im Eingangsbereich sieht er sich um nimmt den Mantel jedoch erst einmal nicht ab. Sein interessierter Blick trifft die beiden Wachen, die jedoch durch ihre Mäntel undefinierbar bleiben, außer natürlich sie hätten diese hier im Inneren abgenommen. In Ruhe verharrend wartet er darauf das Toma ihn abholen würde, oder abholen ließ.

[Toma Ianos Navodeanu]

Der Lasombra hatte so seine Möglichkeiten den Wachen Broglios oder den Bettlern zu entgehen, doch am A Tarda Ora selbst, ließ man die drei Kapuzenträger nicht mit ihren Waffen ein und informierte sie darüber, dass das Tragen einer Waffe in Broglio verboten sei.

Erst das Rufen des Dieners von Inne, ließ die Wachen zur Seite treten und alle drei eintreten.

Der ältere Mann schaute mit einem ungehaltenen Blick auf die Waffen und räusperte sich kurz.
“Verzeiht. Die Männer machen nur ihre Arbeit.” Vielleicht wollte er etwas anders sagen, aber tat es wohlweislich nicht. Verneigte sich artig tief und führte Ilario dann zu seinen Herrschaften.

Am Ende des dunklen Ganges konnte Ilario durchaus den Mann und Hund noch erahnen bevor er jedoch zwei Türen vorher auf der anderen Seite eingelassen wurde.

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Dieser Nacht hatte Toma ein erneutes anderes Aussehen als Galeno und Benjamin bereits gesehen hatten. Für Ilario war es jedoch das erste dass er seit der Nacht in der Arena sah.

Das Gesicht war hübsch, jung, bartlos und von makelloser Reinheit. Das Haar jedoch kurz und dunkel. Die Kleidung eine einfache graue Tunika und Leinenbrouche, wie sie ein Mann tragen würde. Der Körper war etwas groß für eine Frau und die Statur und Knochenform auch ein wenig männlich zu nennen, doch waren die Muskeln weniger stark ausgeprägt.
Die Füße waren nackt, wie immer, wenn sie im Haus unterwegs waren und wirkten gepflegt und so als hätten sie nie lange harte Arbeit draußen verrichten müssen. So wie auch der Rest ihres Körpers, den man sehen konnte, glatt, unversehrt und blass war.

Gasparo hatte Toma einmal ein Bildnis der Hydra mitgebracht und so konnte man den Drachen wohl auch langsam bezeichnen. Waren sie auch wie ein mit vielen Köpfen.

Die Hydra verneigte sich vor dem Schatten in einem der kleine Besprechungszimmer, diesmal jedoch im Erdgeschoss.

“Willkommen verehrter Ilario.
Lasst uns euch zu allererst zu eurem neuen Stand als Ancilla gratulieren. Ihr habt es vollbracht und wurdet angenommen. Wie es euch zusteht.”
Sie richteten sich wieder auf und deuteten auf einen der Sitzplätze an dem viereckigen Tisch.

“Hattet ihr Probleme mit den anderen Ancillae oder akzeptieren sie euch vollends?” fügten sie sogleich eine Frage an.

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Spoiler!

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(man ignoriere den Schmuck)

[Ilario]

Die Verneigung des Drachen erwiderte Ilario mit einem respektvollen Nicken. Die Wandelbarkeit des Tzimisce war ihm nicht völlig unbekannt und doch immer wieder faszinierend. Und erschreckend, so dass er den Gedanken mitnahm, doch einige Sicherheitskonzepte zu entwerfen wider die tausend Gesichter und Gestalten. Die ganze Angelegenheit mit der Bewaffnung und den gesetzlichen Bestimmungen der Sterblichen Broglios ignorierte Ilario einfach. Tomas Frage jedoch nicht.

"Habt Dank für die Glückwünsche werter Herold, mögliche Probleme habe ich im Vorfeld ausgeräumt. Akzeptanz will ich ihnen geraten haben, doch Probleme erwarte ich geradezu von den anderen Ancillae. Es liegt in der Natur der Sache, ein Fanatiker und ein Opportunist ohne jede Moral... von beiden erwarte ich nicht, dass auf alle Zeit Ruhe herrscht."

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma nickte.
"Euren Worten entnehmen wir aber, dass es bisher zumindest keine Zwischenfällen gab?
Wie steht ihr selbst noch zu dem was wir vor Jahren besprochen haben bezüglich Benedetto?
Wir kündigten es bereits an. Wir gedenken heute im Anschluss ein Gespräch mit zwei, drei anderen zu führen, die sich ebenfalls in diese Thematik teilweise selbstständig involviert haben. Wenn ihr noch Interesse daran habt, so bleibt bitte ebenfalls.
Wir wollten jedoch vorher mit euch allein sprechen, da wir auch noch drei weitere Themen haben.
Zum einen haben wir noch eine Schuld bei euch zu begleichen, den Ausbau einer Kirche, wie ihr meintet und wollten daher erfragen wie es damit aussieht in euren Plänen, ob dies in naher Zukunft geschehen soll.
Zum zweiten sprachen wir damals darüber dass ihr uns dabei behilflich sein könntet unser Wissen über die Außenpolitik zu erweitern und würden hierzu gern einen Gesprächstermin vereinbaren; und als letzten Punkt: wir sind neugierig ob es euch bereits möglich war unseren verehrten Gast aus dem Süden zu treffen oder wisst wie man jene verehrte Charda kontaktieren kann?"

Dies war direkt etwas viel, dass der Drache vorbrachte, doch es stand dem Ancilla frei wie und in welcher Reihenfolge oder ob er antworten würde.

[Ilario]

"Gab es nicht, nein. Dafür wurde Sorge getragen, schon im Vorfeld."

Die Frage bezüglich Benedetto ließ eine steile Falte auf Ilarios Stirn entstehen und er dachte kurz über einzelne Aspekte dieser nach ehe er antwortete. "Meine Haltung dem feisten Mönch gegenüber hat sich nicht verändert. Diese Anderen die ebenfalls ein Interesse daran haben, sind sie verschwiegen? Wir dürfen nicht unterschätzen wie gut Benedetto vernetzt sein könnte. Ein Verräter, und alles stürzt zusammen... Aber ich werde bleiben, dann werden sie wissen, dass ein Verrat nicht nur teuer werden würde, sondern auch nicht unbemerkt von den Schatten." Des Hüters Augen wurden schwarz, waren erfüllt von einer lichtlosen Dunkelheit von einem Augenblick auf den anderen.

"Die Kirche hat noch Zeit, aber Gespräche zu Entwürfen und Begehung des Objekts geben eine wundervolle Tarnung ab für konspirative Treffen, wie dieses hier. Gerne können wir bei einer solchen Gelegenheit auch über Außenpolitik sprechen. Es mag sein, dass ich in den kommenden Jahren im Gegenzug eine eurer spezielleren Expertisen in Anspruch nehmen werde.
Mit der verehrten Charda habe ich noch nicht persönlich gesprochen, meine Diener im Elysium könnten ihr aber sicherlich eine Nachricht von euch zukommen lassen wenn sie es besucht."

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma nickte.

"Habt Dank." Sie schwiegen einen Moment. Dachten darüber nach Nachrichten über das Elysium zu verteilen. Ihnen wäre eine direkte Kontaktierung lieber gewesen, aber nun, besser als nichts.

"Eure Idee der Kirche betreffend ist ein guter Vorschlag. Das sollten wir für künftige Treffen so handhaben."

"Was die Verschwiegenheit unserer Gäste angeht: Wir hoffen es, doch leider hat sich bereits einer der zwei nicht so bedeckt gehalten wie erhofft. Was dazu führte dass noch ein weiterer Gast wahrscheinlich heute dabei sein wird. Doch glücklich sind wir nicht darüber. Je mehr davon wissen, desto schneller könnte es zu ihm durchdringen, da habt ihr ganz recht.

Generell können wir niemanden vollends vertrauen, doch wir glauben dass der andere Kainit ein wirkliches Interesse daran hat uns hierbei zu unterstützen und offenbar wurde diese Problematik bereits an die höchste Stelle getragen. Doch alles weitere sollten wir im Saal besprechen. Er wurde so vorbereitet, dass uns möglichst niemand belauschen sollte."

So Ilario dann auch keine weiteren Fragen hatte, würde sich Toma nach einer Antwort des Lasombra wieder erheben und Ilario in den Gang entlassen.

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Derweil hatte Alvaro den nächsten Gast empfangen und war zu Benjamin in die weisse Halle getreten und hatte sich tief verbeugt.
"Willkommen, verehrter Gast. Ich muss euch leider bitten noch einen Moment zu warten. Meine Herrschaften werden euch empfangen wenn es ihnen möglich ist. Auf Grund der derzeitigen misslichen Lage der Grundversorgung kann ich euch leider auch keine Erfrischung anbieten. Verzeiht vielmals."
Der ältere Mann mit dem bereits weiss werdendem Haar, verneigte sich erneut und lächelte dann freundlich und blieb mit den Händen hinter dem Rücken gelegt vor dem Gang stehen, der weiter ins Gebäude führte.

[Benjamin]

Benjamin nickt dem Diener freundlich zu und schaut sich für einen Moment um ehe er antwortet. "Macht euch keine Umstände. Sind denn schon alle die heute kommen werden anwesend?" fragt er interessiert und leicht schmunzelnd nach.