[1046] Kunst im Garten [Galeno, Davide, Rino, Valerios]

[Nubis]

Galeno zog weiter seine Linien auf der Wand. Der erdene Ton formte nach und nach eine neue Figur, die in mehreren Monaten irgendwann, die Besucher dieses Casas verzaubern könnte. Noch war aber nur die etwaige Pose zu sehen und wo das Gesicht sein sollte.

"Einen Lehrling? Ist er eingeweiht? Oder nicht?" fragte er sodann Davide in ruhigem Ton. Den Pinsel hatte er abgesetzt und sich dem Kainiten wieder zugewandt.

[Davide]

Davide schüttelte bestimmt den Kopf.
"Nein. I... ist er nicht. U... und wird er von m... mir auch nicht.", erklärte er ernst. Wenn er das tat, dann würde er den Jungen solange dieser lebte an sich binden. Ob mit oder ohne Blut war dabei völlig egal. Im schlimmsten Fall würde er ihn damit in Gefahr bringen oder es würde ihn töten. Iliano sollte gehen können wohin er wollte, wenn er gelernt hatte was es zu lernen gab. Dann würde der Junge sich an ihn nur als den etwas eigensinnigen Lehrer zurückerinnern der eigentlich viel zu beschäftigt für einen Schüler war aber auch Niemandem seine Herde anvertrauen wollte außer dem Lehrling den er selbst ausgebildet hatte.

[Valerios]

"Makedonischer Karfunkel, ägyptischer Smaragd, persischer Lapislazuli.. was immer euer Herz begehrt." riss der Setit - dessen Augenbrauen kurz gezuckt hatten, als Rino von den Obsthainen in Ravecca sprach - sein Sortiment kurz an.

Doch dann wurde seine Aufmerksamkeit von etwas anderem kurz abgelenkt: Ist er eingeweiht? - Aufmerksam musterte er den Gangrel und seine Reaktion auf die Frage des Herolds...

[Rino Aurifex]

Rino hörte dem Setiten interessiert, wie dieser seine Ware anpries.

"Ich werde euch bei nächster Gelegenheit einmal aufsuchen werter Valerios. Ihr scheint ein sehr interessantes Angebot zu haben und ich werde auch von mir etwas mitbringen auf das wir zu einem für uns beide guten Handel kommen."

Danach verlagerte sich seine Aufmerksamkeit auch eher zum Herold und dem Gangrel.

[Nubis]

"Sehr gut...", meinte der Herold darauf zu Davide mit ruhigem Tonfall. "Je weniger Eingeweihte, umso besser. Wenn ihr ihn also später schicken wollt, so meldet euch noch einmal bei mir..."

Er blickte kurz zu den anderen beiden und lächelte. Waren sie etwa fertig mit ihrem Handel? Er hatte wieder den Pinsel abgesetzt und die Aufmerksamkeit doch erneut auf die anwesenden Kainiten verstärkt.

"Wie es schien, hattet ihr ein erbauliches Gespräch?" Die Augen wanderten dabei zu Valerios und Rino.

[Davide]

Davide nickte zustimmend. In diesem Punkt schienen sie völlig einer Meinung zu sein. Es ließ sich leicht aus Davides Miene lesen dass er dem Herold zustimmte. Wenn sich seine Wege mit denen der Sterblichen kreuzten dann wurde er für eine kleine Weile wieder Teil ihrer Welt. Aber er achtete sehr sorgsam darauf dass sie so wenig wie möglich Teil der seinen wurden.
"Danke d... das werde ich g... gern tun."

Dann wand auch er sich den beiden anderen wieder zu, schwieg jedoch.

[Valerios]

"Handel ist doch immer erbaulich, wohlwerter Galeno, nicht wahr. Es freut mich zu sehen, dass die Saat die ihr mit der Gilde des Kunsthandwerks gesetzt habt aufgeht und inzwischen die Schönheit Genuas auch bei Nacht aufblühen lässt." lächelte er dem Herold anerkennend zu, bevor er sich dem Gangrel zuwandte.

"Werter Davide, welchem Handwerk geht ihr nach - wenn es erlaubt ist zu fragen?"

[Davide]

"S... sicher.", antwortete Davide und bemühte sich es nicht zu harsch klingen zu lassen. Gelegentlich konnte man seine eher knappe Art als unfreundlich empfinden. Und unfreundlich wollte er nicht sein.
"Ich b... bin Schäfer."

[Rino Aurifex]

Als der Gangrel jedoch sprach driftete seine Aufmerksamkeit von diesem ab und er beobachtete die Wandmalerei die Galeno erstellte.

Es schien nicht so als würde er wirklich Interesse an einem Gespräch über die Schäferei haben.
Auch wenn er sich noch nicht verabschiedete.

[Nubis]

Galeno hatte sich auch wieder dem Gemälde gewidmet und weiter daran gearbeitet. Er übertrug Linien von der Vorzeichnung auf die Wand und dies Kasten für Kasten. Eine Hilfestellung, um genauer kopieren zu können und auf grosser Fläche den Überblick nicht zu verlieren. Auf dem Papier waren mit Tinte gezogene Kästchen, während Fäden an der Wand zu sehen waren, die gespannt ein Kästchenmuster erzeugten.