[1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

[März '21]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte der Harpyie dankend zu. „Habt dank für die Möglichkeit für ein privates Gespräch werte Iulia.“ dann wandte er sich an Davide. Ihm war seine Reaktion auf die Möglichkeit dass Davide jemanden verletzen können aufgefallen. Möglicherweise hatte er diese auch provozieren wollen, oder zumindest erkennen wollen wie dieser auf so eine Aussage reagieren würde.

„Dann stellt doch die Frage die ihr sowieso stellen wolltet werter Davide. Kaum eine Frage ist unangebracht, lediglich ihr Zeitpunkt kann unangebracht sein.“ er nickte ihm zu und beschrieb eine auffordernde Bewegung mit seiner Hand.
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Davide
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Wieder nickte er und griff dann doch die Frage auf die er eigentlich hatte stellen wollen.
"D.. der Herold hat m... mir die A... Aufgabe gegeben den V... verbleib eines Clansbruders zu k... klären. Er ist wohl versch... schwunden. Er war wohl f... früher hier Liktor und ich wollte f... fragen ob du ihn v... vielleicht kennst. Ghazed ist sein N... Name."
Vielleicht konnte Benjamin ihm ein paar Dinge über ihn sagen. Derzeit war er noch relativ ratlos was diese Sache betraf.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte und überlegte kurz. „Ja Ich kann dir ein Paar Sache. Über Ghazed erzählen. Er ist ein Mitglied deines Clans gewesen, genauso wie der ehemalige Blutvogt Brimir, ein Ancilla deines Clans. Aber Ich glaube wir sollte ganz am Anfang beginnen. Weißt du bereits das sich Genua vor einigen Jahren für einige Zeit in einem offenen Krieg befunden hat mit der sogenannten See der Schatten? Mehrere Domänen die sich unter der Herrschaft der Lasombra geführten Domänen zusammengeschlossen haben und die einen Großteil des Mittelmeers kontrollieren. Es gab Welche unserer Art die auf der einen und welche die auf der anderen Seite gestanden haben. Ghazed folgte seinem Clansältesten Brimir auf die Seite der See der Schatten. Ich muss gestehen Ich bin ken Freund von ihm gewesen. Er ist die Sorte von Kainit gewesen die kein Verständnis von Prinzipien oder ähnlichem haben sondern für ein bisschen Gold alles tun würden. Menschenleben bedeuten ihm wenig und das ist etwas weswegen es mir schwerfällt Sympathie für ihn zu empfinden.“ wartete erstmal ob Davide zum gesagten bereits Fragen hatte.
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Davide
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Davide nickte langsam.
"A... Angelique hat mir vom Pakt von San Donato erzählt und d... dass er den Krieg beendete.", erklärte er und achtete diesmal sehr darauf den relevanten Teil auch richtig auszusprechen. Er wollte wirklich nicht wegen eines Missverständnisses Ärger heraufbeschwören. Je entspannter das Gespräch zwischen ihnen war umso weniger präsent war auch Davides Stottern. Es verschwand nie ganz. Aber die extreme Anspannung die er in den ersten Minuten ihres Treffens empfunden hatte schien langsam nachzulassen. Er wirkte nicht mehr wie steifgefroren vor Nervosität.
"K... Klingt nicht als k... könnten dieser Ghazed und i... ich Freunde werden."
So ganz und gar nicht. Aber für seine Aufgabe spielte Sympathie erstmal keine Rolle. Finde oder seinen Verbleib klären musste er so oder so.
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Benjamin
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickt, keine seiner Handlungen deutet auf eine Wertung von Davides Worten hin.

"Gut, dann bist du über diese Entwicklung ja bereits im Bilde. Der Pakt hatte den Krieg damals beendet. Der sehr verehrte Lydiadas welcher den Thron damals begehrte ist nun der jetzige Seneschall. Ich habe damals auf Seite des Seneschalls gekämpft. Das solltest bei deiner Entscheidung bedenken, ob du mein Angebot annehmen willst. Eine Verbindung mit mir könnte den Unwillen einiger Mitglieder der Domäne auf dich ziehen, da sie sich in ihrer Genuesischen Vormachtstellung von mir oder dem Seneschall bedroht sehen. Wenn du darüber mehr wissen willst dann frage ruhig nach." er überlegt kurz ehe er ansetzt weiter zu sprechen.

"Angelique hast du ja bereits kennengelernt. Falls du Fragen haben solltest wenn Ich gerade unpässlich sein sollte. So wende dich am besten an sie. Sie hat eine gute Seele und Ich würde sie von allen Kainiten Genuas als eine der vertrauenswürdigsten und loyalsten nennen." er schaut Davide länger an. "Freunde wirst du in dieser korrumpierten Welt nur noch schwerlich finden. Aber das wird etwas sein was die Zeit euch noch zeigen wird. Ich werde euch diese Gefühle nicht versuchen zu nehmen doch setzt euer Vertrauen gewählt und sorgfältig ein ansonsten werdet ihr schnell enttäuscht werden." er nickt dem Gangrel dennoch bestätigend zu.

"Zu Ghazed... Ich glaube er hat sich seinem Clansältesten angeschlossen, auf welchen mittlerweile eine Blutjagd ausgerufen ist. Brimir is gefährlich und sollte Ghazed sich ihm angeschlossen haben, so wäre es beinahe Selbstmord wenn ihr ihn alleine versuchen würdet aufzuspüren. Das letzte mal das Ich Ghazed gesehen habe war an Angeliques Turm der Geschlechter am Hafen, ihr werdet ihn erkennen wenn ihr ihn seht. Aber das ist bereits einige Jahre her und so kann Ich momentan nur schwerlich sagen ob dort noch verwertbare Spuren zu finden sind." er hatte eine Idee aber erst einmal würde er von Davide hören wollen was dieser gedachte zu tun.

"Was wäre eure weitere Vorgehensweise in dieser Angelegenheit Davide? Könnt ihr kämpfen, spuren lesen? Seid ihr den Tieren nahe wie man es eurem Clan nachsagt?" interessiert mustert er bei seinen Fragen Davide.
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Davide
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Davide schwieg einen Moment und ließ sich Benjamins Worte durch den Kopf gehen. Er verstand zwar was der andere andeutete... Man hatte hier zwei Konfliktparteien quasi gegen ihren Willen verheiratet und nicht jeder war von dieser Eheschließung besonders begeistert. Loyalitäten wurden herausgefordert oder waren zu festgefahren um sich darauf einzulassen. Aber wie tief dieser Konflikt ging und wie hart er ausgetragen wurde konnte er nicht einmal erahnen. Auch nicht ob und wie weit es für ihn eine Rollen spielen würde.
"I... ich d... denke nicht dass ich gut g... genug verstehe was dieser K... Konflikt bedeutet um jetzt s... schon die richtigen Fragen zu s... stellen. A... auch wenn ich v... verstehe was du meinst.", antwortete er schließlich.

Das Benjamin etwas ähnliches in dem Kindvampir sah wie er machte ihm den anderen sofort ein Stück sympathischer. Nicht weil Benjamin ihm per se unsympathisch war, ganz und garnicht, sondern weil ähnliche Ansichten einen immer ein Stück weit zusammenrücken ließen.
"Ich sch... schätze sie sehr."
Wenn man in seinem Gesicht dabei las war es einfach ein: Ich mag sie sehr, in seinen Worten zu erkennen. Eine emotionale Verbundenheit mit der kleinen Kainitin. Wenn er in Genua bisher überhaupt so etwas wie einen Freund gefunden hatte, dann war es Angelique.

Er schwieg einen Moment und überdachte die Informationen die er bekam. Jemanden aufzuspüren war eine neue Art von Herausforderung für ihn und er brauchte Zeit um sich mit den Mitteln und Möglichkeiten auseinander zu setzen. Sie erforderte eine andere Art zu Denken als er gewohnt war. Also beantwortete er zuerst Benjamins Frage.
"Nicht s... so nah wie andere. Und T... Tiere denken n... nicht wie wir. Sie erinnern nicht wie wir."
Tiere waren keine guten Quellen wenn es um lange zurückliegende Dinge ging. Manche von ihnen erinnerten schlicht und ergreifend garnicht. Sie lebten wesentlich mehr im Augenblick. Solange man sich auf ihre Ebene begab und über Dinge sprach oder sie um Dinge bat die ihrer Natur entsprachen konnte man viel erfahren und erreichen. Doch wenn die Dine komplexer und abstrakter wurden...
"Ich k.. kann Spuren lesen, ja. Allerdings m... müssten es schon sehr deutliche Spuren sein w... wenn sie Jahre überdauert haben. E... Einen Versuch wäre es s... sicher wert s... sich den Ort d... daraufhin anzusehen."
Im schlimmsten Fall fand er nichts Verwertbares. Dann rieb er sich in einer verlegen Geste durch den Bart.
"Kämpfen h... hmmm. Es ... genügt um gegen einen Wolf zu bestehen. Oder einen B... Bären zu vertreiben. Aber ich h... halte mich n... nicht für einen guten Kämpfer."
Vor allem hatte er nicht das geringste bisschen Freude daran. Manchmal war es notwendig. Aber er vermied gewaltsame Auseinandersetzungen wann immer er konnte. Er wollte gar nicht erst so gesehen werden als wäre er ein Kämpfer.
"A... am besten gehe ich hin und seh m... mich d... dort einmal um, w... wenn Angelique nichts dagegen hat."
Er musste sich ein Bild von dem Ort machen bevor er sich überlegen konnte ob es sich lohnte nach Vierbeinigen Augen und Ohren zu suchen.
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Benjamin
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte, sichtlich erfreut ob der vergleichsweise vielen Worte die der Gangrel geäußert hatte. „Du musst auch keine richtigen Fragen stellen. Mir ging es lediglich darum dass du weißt was möglicherweise auf dich zukommen könnte wenn du mich als deinen Mentor akzeptieren würdest.“ er wollte hier klar sein. Niemand sollte mit falschen Versprechungen gelockt werden.

„Das du Angelique schätzt zeigt mir umso mehr dass mein Gefühl mich nicht betrogen hat. Ob du am Geschlechterturm noch groß etwas finden wirst, wage Ich zu bezweifeln aber es ist zumindest einen Versuch wert. Ich werde mich gleichzeitig erkundigen ob er noch an anderer Stelle gesehen wurde.“ bei den Worten über Angelique lächelt Benjamin leicht.

„Was deine Fähigkeiten angeht. Solltest du mich als deinen Mentor annehmen, werde Ich dich im kämpfen schulen. Wir können die Schwachen und wehrlosen nur beschützen wenn wir selbst dem Angreifer überlegen sind. Ich kämpfe ebenso ungern wie Du doch manchmal ist es nötig. Für diesen Moment würde Ich dich vorbereiten wollen.“ nach diesen Worten wurde er erstmal still und gab Davide die Möglichkeit hier einzuhacken.
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Davide
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Der Gangrel nickte verstehend. Er wusste diese Offenheit zu schätzen. Vor allem weil Benjamin ehrlich auf ihn wirkte. Ehrlichkeit war etwas das für Davide einen hohen Stellenwert besaß. Letztendlich blieb das Problem aber für ihn ein schwer abschätzbares, dass ihm aber von anderer Seite genau so begegnen mochte. Und irgendwie kam es ihm falsch vor eine so gewichtige Entscheidung aus solchem Kalkül heraus zu treffen. Da gab es andere Dinge die wichtiger waren als das. Viel wichtiger.

"Danke."
Es war ein ehrlicher Dank in dem sogar ein Anflug eines Lächelns mitschwang. Ein kurzer Moment in dem sich Davides Gesicht aufhellte und weniger düster und abweisend wirkte. Durchscheinen ließ dass er auch als Mensch wohl jünger gewesen war als seine finstere Miene erahnen ließ.

Er schwieg einen Augenblick, konnte aber nur reflexhaften Widerwillen, keine echten Argumente in sich finden. Hatte er nicht selbst das was er über das Kämpfen wusste und konnte genau deshalb erlernt... um seine Herde zu beschützen? Das was ihm wichtig war? Und hatte er nicht auch schon gebrauch davon gemacht? Doch, das hatte er. Und manchmal war es nötig. Nie schön. Nie gewollt. Aber manchmal nötig.
"Weißt du es..."
Er suchte einen Moment nach den richtigen Worten.
"M... man sieht uns oft so. M... meinen Clan, meine ich. Al... als seien wir a... alle J... Jäger und K... Krieger mit Zähnen und Klauen. S... sofort bereit d... die Beute oder den F... Feind zu reißen. Ich h... hab auch Z... Zähne und Klauen und ich weiß w... wie man sie benutzt. Aber eben n... nicht sofort und n... nicht gern. Und ich w... will nicht dass die Leute d... das in mir sehen, weil s... sie mir dann eine R... rolle aufzwingen die ich nicht b... bin und nicht haben will. Dann b.. bin ich schnell nur noch Z... Zähne und Klauen für sie."
Er hatte selbst Arash gegenüber bisher nicht wirklich zugegeben dass er eigentlich ein ganz passabler Kämpfer war. Dass er wusste wie man sich verteidigte. Natürlich hatte er nicht die Erfahrung der vielen Jahre wie andere. Aber für Jemanden der so jung war, war er als Gegner nicht zu unterschätzen.
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Benjamin
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickt mit einem nachdenklichen Gesicht, er konnte Davide in gewisser Weise verstehen auch wenn er gänzlich anders dachte. Er lässt den Gangrel erst komplett ausreden ehe er antwortet. Das eine oder andere Mal wiegte er den Kopf von links nach rechts und wieder zurück so als würde er das gesagte zu seiner linken und seiner rechten einordnen wollen.

"Ich verstehe dich Davide, glaub mir Ich verstehe dich wahrscheinlich besser als du denkst. Mein Clan ist in diesen Breiten nicht wirklich verbreitet. Und selbst wenn man uns kennt dann nur wegen Schauergeschichten die ihnen ihr Erzeuger erzählt hat. Meuchelmörder, Giftmischer... Assasinen. Das ist es was sie über mich und meinen Clan wissen. Als wäre unsere ganze Existenz ein einziger Auftragsmord. Vor gut einem Jahrhundert als Ich mich entschied Teil dieser Welt zu werden, da war Ich ein Händlerssohn einer christlichen Familie in Palermo. Wir waren Teil einer Minderheit im ansonsten von Muslimen regierten Land. Aber sie behandelten uns gut. Wir mussten steuern zahlen aber ansonsten ließ man uns unser Leben und unseren Glauben. Ich hatte keine Ahnung wie man einen Dolch oder ein Schwert hebt. Aber es stellte sich im Training heraus dass Ich eine natürliche Begabung hatte. Also nahm Ich die Aufgabe an und lernte zu kämpfen und zu töten." sein Gesichtsausdruck zeigte dass er wohl tatsächlich keinerlei Gefallen an derlei Dingen fand, oder er spielte diese Abneigung verdammt gut.

"Was andere von mir denken ist mir unwichtig, solange Ich weiß dass ich das richtige getan habe oder tun wollte. Ich mache die Dinge die richtig sind und die getan werden müssen. Manchmal müssen zwanzig Übeltäter sterben damit hundert unschuldige leben können. Und ist es nicht auch in irgendeiner Art und Weise Egoismus dass wir unseren Wunsch danach wie andere uns sehen über das Leben von Unschuldigen stellen? Versteh mich nicht falsch, Ich werfe dir das nicht vor sondern versuche dir vielleicht einen Denkanstoß zu geben." er lächelt. "Dass Ich dich trainieren würde solltest du sowieso so wenig Anderen wie möglich erzählen. Lass sie dich ruhig unterschätzen. Nutze ihre Unwissenheit und die Überheblichkeit gegen sie wenn sie sich über Andere erheben wollen und ihnen Schaden. Lass sie ruhig denken sie hätten dir eine Rolle aufgezwungen, solange du und jene die dir wirklich wichtig sind weißt dass du mehr bist als das braucht dich ihre Meinung nicht zu kümmern." er zwinkert Davide zu.

Er zeigt zuerst auf seine Brust und dann auf seinen Kopf dann auf Davides Brust und Davides Kopf. "Was wirklich zählt ist welche Wahrheit hier.... und ... hier existiert. Nicht welche Wahrheit dir jemand verpasst hat."
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Davide
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Re: [1046] Gesellschaftliche Vorzüge [Benjamin, Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Davide schwieg eine ganze Weile während er über Benjamins Worte nachdachte. Es schien viel wahres darin zu liegen auch wenn er in der kürze der Zeit nicht alles davon ergründen konnte. Trotzdem fand er sich irgendwie in diesen Dingen wieder. Nicht zur Gänze, aber in Teilen. Sie erzeugten einen leisen Widerhall in ihm.
"Ich h... hab noch nie Jemanden getötet.", antwortete er schließlich leise. Fast als sei das etwas das man unter ihresgleichen als Schwäche auslegen würde.
Als Jaccopo ihn gewandelt und allein gelassen hatte war er Tage von der nächsten Siedlung entfernt gewesen. Seinem Hunger und der Raserei, seiner Unkenntnis und Unvermögen sich zu Zügeln waren ausschließlich Tiere zum Oper gefallen. Auch seine eigenen. Etwas bei dem er sich immer noch vage schuldig fühlte wenn er daran zurückdachte. Daran wie er die versprengte Herde nächtelang gesucht und wie sehr die Tiere sich vor ihm gefürchtet hatten. Wie diese Furcht ihn mehr verletzt hatte als er es für möglich gehalten hätte. Doch bis er das nächste Mal auf einen Menschen getroffen war hatte er sich einigermaßen im Griff gehabt. Hatte gelernt dass man den Hunger nicht herausforderte wenn man es nicht musste.
Natürlich hatte er Auseinandersetzungen ausgefochten. Hatte sich als Junge geprügelt und um seine Herde zu verteidigen Jemanden verletzt. Aber es war nie zum äußersten gekommen. Vor allem seit er selbst kein Mensch mehr war hatte er die Konfrontation immer gemieden. War dabei geblieben die meiste Zeit über Tierblut zu trinken. Aus Notwendigkeit aber auch weil es leichter war. Moralisch leichter.
"Wie entscheidest du w... was das R... richtige ist? M... manchmal ist es e... einfach. Aber m... meistens sind d... die Dinge nicht s... so klar."
Sich zu entscheiden in der Zeit der Hungersnot Leichenblut zu trinken. Das war richtig und einfach gewesen. Aber die Linie zwischen schwarz und weiß, richtig und falsch, war selten so klar zu erkennen.
"Beware of Davide: Dem schwarzen Widder der Nacht."
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